Zoobesuch der Klassse 4c (Papageien- und Giraffenklassenkinder).
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- Kai Färber
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Zoobesuch der Klassse 4c (Papageien- und Giraffenklassenkinder). Am 21. März 2013 war es endlich so weit. Nach mehreren Versuchen einen passenden Termin zu bekommen, hatte es nun schließlich doch geklappt. 29 Kinder und 14 Erwachsene fuhren mit dem Bus Richtung Duisburg. Es war, obwohl der Frühling tags zuvor begonnen hatte, sehr kalt und zuweilen schneite es auch. Aber alle waren warm angezogen und freuten sich auf den Ausflug. Da das Thema Wale und Delfine schon vorher im Unterricht behandelt worden war, wollte die Klasse auch in der Zooschule noch viele Informationen dazu erhalten und die Delfinshow besuchen. Deshalb war der Schock groß, als wir am Eingang standen und ein Schild sahen, dass das Delfinarium aufgrund von dringender Baumaßnahmen an diesem Tag geschlossen bleiben musste. Große Aufregung bei den Kindern und den Eltern! Umso schöner war es dann, als uns der Zooschulleiter Herr Willi Thockock eine Überraschung versprach. Aber zuerst wurden die Eltern gebeten, einige schöne Stunden im Zoo bzw. im Zoorestaurant zu verbringen, denn das Zooschulprogramm war nur für die Kinder vorgesehen. Gleich zu Beginn erklärte Willi Thockock alle Schüler und Schülerinnen zu Forschen und brachte sie auf diese Weise dazu, bei allen Tieren ganz ruhig und genau hinzuschauen. In den anschließenden Gesprächen wurden alle Fragen beantwortet und auf Besonderheiten hingewiesen. Es war kaum zu glauben, was die Kinder in diesen ruhigen Forschungsminuten alles sahen und beobachteten, Erste Station der Forschungsreise der 4c waren die Giraffen. Im Duisburger Zoo gibt es zurzeit eine Giraffenfamilie mit fünf Mitgliedern. Im Außengehege befanden sich der Giraffenbulle und zwei junge Giraffenkühe. Jedes Körpermerkmal wurde genau beschrieben.
2 Aber noch spannender wurde es dann im Giraffenhaus. Nach einigen Minuten störte der starke Geruch hier drinnen auch niemanden mehr, denn zu beobachten war eine Giraffenmutter mit ihrem noch nicht einmal drei Wochen alten Kalb. Erst lag es nur in einer Ecke im Stroh, als aber dann der Tierpfleger kam und frisches Futter für die ganze Giraffenfamilie brachte, stand es auch auf, lief neugierig herum und trank bei der Mutter. Die nächste Station war nun die große Überraschung. Herr Thockock hatte nämlich mit der Leitung des Delfinariums und den Tierpflegern gesprochen und für uns etwas ganz Besonderes organisiert, weil wir doch schon so lange auf diesen Termin mit Delfinbesuch gewartet hatten und auch eine lange Anreise hatten. Durch den Hintereingang des Delfinariums durften wir durch schmale, teilweise nur ein Meter hohe Durchgänge vorbei an vielen Rohren, Maschinen, Geräten und Wasseraufbereitungsbehältern in den Raum, in den sonst nur die Mitarbeiter des Delfinariums dürfen.
3 Von dort hatten wir durch die großen Glasscheiben einen hervorragenden Blick auf die Delfine in ihrem großen Becken. Häufig kamen sie ganz nah an die Scheiben und es wurden viele schöne Fotos gemacht. Die Tierpfleger konnten zu jedem Tier spezielle Angaben machen. Fast alle waren sogar hier im Duisburger Delfinarium geboren worden. Spannend war dann auch, von unten zu sehen, als sie oben gefüttert wurden und Teile ihres Showprogramms vorführten. Besonders beeindruckend war, mit welcher Kraft diese Tiere im Wasser beschleunigen und wie schnell sie für Sprünge hochschossen. Wer Glück hatte, konnte auch beobachten, wie einzelne Delfine im Wasser durch ihr Blasloch Luft ausstießen, wobei sich zum Teil durch Verwirbelung Luftringe bildeten. Im Wasser konnte man außerdem viele Hautfetzen erkennen. Wir erfuhren, dass Delfine ihre komplette äußere Hautschicht jeden Tag abstoßen, denn eine glatte Oberfläche ist für diese schnellen Schwimmer sehr wichtig. Am liebsten wären wir noch länger bei den Delfinen geblieben, aber wir hatten ja noch mehr vor.
4 So besuchten wir nach den Delfinen das Tropenhaus mit Affen und Zwergflusspferden. Auf einer langen Bank wurde erst einmal eine kleine Pause mit Picknick eingelegt. Anschließend erzählte Herr Thockock, wie sich die Entwicklung von landlebenden Säugetieren (Giraffen, Flusspferde, etc.) zu im wasserlebenden Säugetieren (Wale) vollzogen hat. Auf dem Weg zu unserer letzten Station, kamen wir an den Riesenottern vorbei, die laut Herrn Thockock immer alles gemeinsam machen (z.b. Spielen, Fressen, Toilette, Kuscheln, Schwimmen). Als wir da waren, kuschelten sie zuerst in ihrem Bau (zu sehen auf einem Bildschirm) und anschließend spielten sie im Gehege. Zuletzt besuchten wir noch ein ganz besonders Tier, nämlich den einzigen Süßwasserdelfin (Amazonas- Flussdelfin), der in einem Zoo Europas lebt. Da dieser schon sehr alt ist, kann er auch nicht mehr zu den drei anderen Süßwasserdelfinen, die in einem Zoo in Caracas (Venezuela, Südamerika) leben, gebracht werden. Von diesen Tieren gibt es auch in Freiheit im Amazonas nur noch sehr wenige Exemplare.
5 Inzwischen hatten sich auch die Eltern wieder zu uns gesellt und konnten die letzten interessanten Erklärungen mit anhören. Insgesamt dreieinhalb Stunden führte Herr Thockock uns durch den Zoo und hat uns durch seine ruhige, spannende und interessante Erzählweise sehr viel Wissen und Verständnis für Tiere und Natur vermittelt. Dafür möchte ich mich auch an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanken. Nachdem unser Fachmann sich verabschiedet hatte, konnten die Kinder in Kleingruppen mit Eltern durch den Zoo laufen und auf individuelle Entdeckungsreise gehen. Was sie da gesehen und erlebt haben, ja da fragt man sie am besten selbst. Da das Wetter nicht so gut war und der Boden matschig war, konnten die Spielplätze leider nicht so eingehend wie geplant genutzt werden. Dennoch hat sich deswegen kein Kind beschwert, es gab auch so genug Abwechslung. Gegen 17 Uhr trafen sich alle Kinder und Eltern am Ausgang beim Zooshop. Dort fanden alle Kinder günstig ein kleines Andenken, mit dem sie sich dann schon auf der Rückfahrt beschäftigen konnten. Um halb sechs begann die Rückfahrt und gegen 19 Uhr waren alle Teilnehmer wieder zuhause. An den gelungenen und erlebnisreichen Tag werden die Kinder sicher noch lange denken. Sabine Büser (Klassenlehrerin 4c)
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