... und sie bewegen sich doch! Beispiele und Hinweise für Renaturierungsmaßnahmen an lösslehmgeprägten Fließgewässern

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1 ... und sie bewegen sich doch! Beispiele und Hinweise für Renaturierungsmaßnahmen an lösslehmgeprägten Fließgewässern Gebietsforum Lippe Dipl.-Ing (FH) Volker Karthaus Wasserverband Obere Lippe Büren

2 Der Vortrag gibt den Stand der Diskussionen zwischen dem WOL und folgenden Experten wieder: Frau Dr. Magret Bunzel Drüke (ABU) Frau Annette Kühlmann (Kreis Soest) Herrn Olaf Zimball (ABU) Herrn Joachim Drüke (Bez. Reg. AR) Herrn Hans-Joachim Berger (Planungsbüro Berger)

3 Fließgewässertypen NRW

4 Leitbild (morphologisch) Löß-lehmgeprägte Fließgewässer der Bördenlandschaften haben eine ausgeprägte Kastenform mit nahezu senkrechten, stabilen Uferkanten (Abb. 24) und einer uneinheitlichen Uferlinie im Längsverlauf. In Mäanderbögen ist häufig eine Unterschneidung des Prallufers anzutreffen, die im bindigen Lößmaterial jedoch stabil ist. Im Querprofil zeigt das Löß-lehmgeprägte Fließgewässer ausgeprägte Tiefenrinnen im Stromstrich mit flacheren seitlichen Partien. Die Wassertiefe wechselt auch im Längsverlauf des Gewässers zwischen tiefen und flach überströmten Bereichen. Der Einschnitt des Wasserlaufs im Gelände durch Tiefenerosion ist mit 0,8 1,5 m beträchtlich, weil der Bach selbst bei Niedrigwasser Material von der Sohle aufnimmt. Entsprechend selten und nur bei den höchsten Hochwässern wird die umgebende Aue überflutet (Leitbilder für kleine bis mittelgroße Fließgewässer in Nordrhein-Westfalen Gewässerlandschaften und Fließgewässertypen; LUA Merkblatt Nr. 17, 1999)

5 Trotzbach nördl. Erwitte Schmerlecke

6 > 2 m Trotzbach nördl. Erwitte Horn

7 Trotzbach nördl. Erwitte Horn

8 H.J. Berger Schwarzerlen Wurzeln Rosenau nördl. Bad Sassendorf Weslarn

9 Vergleich des hist. Trotzbachverlaufs von 1937 mit dem aktuellen Verlauf

10 Vorhandener Leitbildabschnitt der Rosenau nördlich von Bad Sassendorf Weslarn

11 lebendes Totholz (Weide) Rosenau nördl. Bad Sassendorf Weslarn

12 Verklausung Rosenau nördl. Bad Sassendorf Weslarn

13 Schwarzerlen Wurzeln Rosenau nördl. Bad Sassendorf Weslarn

14 Schwarzerlen Wurzeln Rosenau nördl. Bad Sassendorf Weslarn

15 geringe Einschnittstiefe der Rosenau nördl. Bad Sassendorf Weslarn

16 enger seit vielen Jahren stabiler Mäanderbogen Rosenau nördl. Bad Sassendorf Weslarn

17 enger seit vielen Jahren stabiler Mäanderbogen Rosenau nördl. Bad Sassendorf Weslarn

18 Im Auftrag des Kreises Soest wurden bereits Ende der 80er Jahre vorhandene Altverläufe wieder aktiviert und die Maßnahmen später nochmal überarbeitet. Rosenau nördl. Bad Sassendorf Weslarn

19 Fazit aus Ortsbesichtigung Leitbildabschnitt an der Rosenau Strukturreiche Gerinneentwicklung nur in Wechselwirkung mit Gehölzen (Totholz und lebendes Gehölz) Geschwungener Verlauf z.t. mit Mäanderbögen Gerinneverläufe sind z.t. über mehre Jahrzehnte stabil Einschnittstiefen können auch geringer sein

20 Renaturierung des Trotzbaches in Horn/Kirchwiese, Mai 2003: Verlegung des begradigten und extrem eingetieften Baches auf die Ausgleichsfläche der Stadt Erwitte (ca. 1,5 ha). Das neue Gerinne ist mit 500 m doppelt so lang, wie das alte Gerinne. Das Sohlgefälle wurde auf 2%o verringert. 20

21 21 Trotzbach Maßnahme Kirchwiese Erwitte Horn

22 22 Okt. 2003

23

24 Verbreitung von Plänerschotter in den Börde-Bächen Das Vorkommen von Plänerschotter hat erheblichen Einfluss auf den Fischbestand (z.b. Elritze und Bachforelle). Eventuelle wird die Anpassung der Fischartenzusammensetzung für die Bewertung notwendig. künstlich eingebracht Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest e.v. Bad Sassendorf-Lohne

25 25 Okt. 2003

26 26 Feb. 2004

27 27 Feb. 2004

28 28 April 2004

29 29 Mai 2004

30 Sep. 2004

31 Nov. 2006

32 Aug. 2007

33 Aug. 2007

34 Nov. 2010

35 Nov. 2010

36 Nov. 2011

37 März 2014

38 März 2014

39 Fazit aus der 10 jährigen Entwicklung des Renaturierungsabschnitts Kirchwiese/Horn Das gebaute Gerinne hat sich nur unwesentlich im Lauf verlagert. Weidenstecklinge und natürliche Gehölzsukzession im Gerinne führen zu punktueller Seitenerosion. Der Kronenschluss der Gehölze drängt durch Schattendruck das Rohrglanzgras zurück. Dadurch sind die Sohle und Ufer nicht mehr festgelegt. Erster natürlicher Totholzeintrag führt zu Verklausungen, die die Überflutungshäufigkeit der Aue erhöhen und Seitenerosion sowie Kolkbildung auslösen. Das Gerinne hätte beim Bau unregelmäßiger profiliert werden müssen (Breite und Sohltiefen)

40 Umgestaltung des Trotzbaches in Erwitte-Horn Hochwasserschutz und Renaturierung - Anlage eines ca m langen naturnahen Gerinnes innerhalb eines ca. 40 m breiten Entwicklungskorridors -Bau einer neuen Straßenbrücke - Bau von Hochwasserschutzwällen -Gemeinschaftsmaßnahme mit der Stadt Erwitte

41 Hochwassersituation in Horn am

42 Flutmulde östlich von Horn

43 Das grob vorprofilierte neue Trotzbachgerinne

44 Das Astwerk von 35 Kopfweiden wird in das neue Trotzbachgerinne eingebaut.

45 Wurzelstöcke zum Einbau in das neue Gerinne

46 Ausblick auf die Vorgehensweise bei der Umgestaltung des Trotzbaches in Horn Gerinneprofilierung erfolgt mit unterschiedlichen Breiten und einem Wechsel im Sohlgefälle. Dabei wird vor den Prallhangabschnitten mit höherem Sohlgefälle die Entstehung /Erhaltung von Kolken sichergestellt. Anschließend kommen Abschnitte mit Nullgefälle. Durch den massiven Einbau von Totholz mit Wurzel und den Einbau von Wurzelstubben sowie großer Mengen von Weidenästen wird des Wechselspiel zwischen Abfluss und Gehölz von Beginn an gefördert. Punktuelle wird der Plänerschotter aus den zu verfüllenden Bachabschnitten entnommen und wieder eingebaut.

47 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

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