Seit 1994 Zucht des Bentheimer Landschafes im Emsland
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- Annika Salzmann
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2 Seit 1994 Zucht des Bentheimer Landschafes im Emsland Buch Das Bunte Bentheimer Schwein Ca. 120 Seiten, ca. 90 Fotos und Abbildungen, 10 Euro (plus Porto). Erscheinungstermin: November Mit niederländischer Zusammenfassung.
3 Entstehung, Blütezeit und Niedergang des Bunten Bentheimer Schweins (Oorsprong, hoogtijdagen en neergang van het Bonte Bentheimer landvarken)
4 Altwestfälisches Schwein
5 Deutsches Landschwein 1861
6 * Die alten deutschen Schweine waren nicht sehr leistungsfähig. Deshalb kreuzte man Tiere aus England ein. * Entstanden ist das Bunte Bentheimer ( Swatbunte ) ab Mitte des 19. Jahrhunderts durch Einkreuzung englischer Schweinerassen in die Land- und Marschschweine Nordwestniedersachsens. * In der Grafschaft Bentheim, dem Emsland und dem Oldenburger Münsterland um Cloppenburg und Vechta wurden etwa ab 1840 Schweine der Rassen Yorkshire, Berkshire, Cornwall und Tamworth sowie Poland-China aus den USA eingekreuzt. * Ferkel waren meist gescheckt und ähnelten dem Bunten Bentheimer Schwein bereits. Hauptsächlich kamen wohl Berkshire-Schweine zum Einsatz.
7 Entstehungsgebiet Buntes Bentheimer Schwein
8 *Die entstehenden Swatbunten waren noch keine eigenständige Rasse, sahen aber so aus (Haupteigenschaft: gefleckt). *Das Landschwein wurde trotz Verbots durch neue Körgesetze in den 1930er Jahren von den Bauern (heimlich) weitergezüchtet, hauptsächlich in der Grafschaft Bentheim und im Kreis Cloppenburg. Gründe: Frühreife, Fruchtbarkeit, Genügsamkeit, guter Verkauf *Gemeinsame Geschichte? Tierhaltung war in Deutschland und den Niederlanden ähnlich: Roggen (Rogge) und Kartoffeln (aardappelen) auf mageren Sandböden (lean Sanboden) dienten als Viehfutter (Feed). Schweine wurden verkauft oder selbst verwertet.
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10 Ab 1950 sollte das Bentheimer Schwein zur Rasse erhoben und ein Herdbuch gegründet werden. Die Bauern züchteten aus den vielen verschiedenen schwarzbunten Schlägen die leistungsfähigsten heraus und setzten Angler Sattelschweine und Schwäbisch- Hällische Schweine zur Blutauffrischung ein. Allerdings setzten sich diese Kreuzungen nicht durch, ebenso frühe Kreuzungen mit Pietrain-Schweinen.
11 *1950 wurde in der Grafschaft Bentheim ein Zuchtverein gegründet, im Raum Cloppenburg hat man das Zuchtbuch um eine Abteilung für Schwarzbunte Schweine erweitert. Mit etwa 360 sogenannten Vorregistersauen im Bentheimer-Typ startete die reguläre Zucht *Mit diesen Tieren wurde dann nur wenige Jahre weitergearbeitet schon 1963 lösten sich die Zuchtvereine wieder auf und das Zuchtbuch wurde geschlossen. Der Bestand brach zusammen.
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13 Von diesem Zeitpunkt (1963) an hielt nur noch Gerhard Schulte-Bernd aus Wengsel in der Grafschaft Bentheim seine Swatbunten auf Niveau eines Herdbuchbetriebes und wurde damit zum Retter der Bunten Bentheimer Schweine. Bis 1988 existierte kein offizielles Herdbuch erst dann wurde der 23 Sauen und vier Eber umfassende Bestand des Grafschafter Landwirtes als eigenständiges Buntes Bentheimer Schwein anerkannt.
14 Gerhard Schulte-Bernd setzte in den 25 Jahren seiner alleinigen Zucht fünf fremde Eber ein. Zwei Pietrain, von denen er aber keine Nachzucht hielt in den 1970ern. Und in den 1980ern kamen zwei phänotypische Eber aus dem Emsland und OS-Land, nämlich Saturn und Kurt (S- und K-Linie) zum Einsatz. Die alte H-Linie (Eber Hell ) war zuvor seine Hauptlinie. Dazu hielt er sechs Sauenlinien.
15 Heute: Mehr als 110 Herdbuchbetriebe auf deutscher Seite züchten das Schwein unter dem Motto Erhalten durch Aufessen. Im Jahr 2014 gab es in Deutschland wieder 500 ins Herdbuch eingetragene Zuchttiere (stressanfällige Tiere werden ausgeschlossen), in den Niederlanden weitere 400. Dennoch ist das Bunte Bentheimer Schwein noch immer im Bestand gefährdet.
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Das Bunte Bentheimer Schwein Kennzeichen:
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