Stadt als Lebensraum Die Renaissance der Städte?
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- Arthur Herbert Fleischer
- vor 6 Jahren
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1 Stadt als Lebensraum Die Renaissance der Städte? Wohnen in der (Innen-)Stadt Eine Renaissance Dipl.-Sozialwirt Berlin
2 Folie 2 eine Renaissance Tagung: Perspektiven für den Wohnungsmarkt FrankfurtRheinMain IHK Frankfurt/M Vortrag:
3 1. These: Die durch die industrielle Revolution des 19. und 20. Jahrhunderts bedingten Ursachen der Stadtflucht schwächen sich ab, fallen weg. Es ist ein steigendes Interesse am Wohnen in der Stadt auch im innenstadtnahen Bereich - zu beobachten. Ursachen: Bevölkerungsentwicklung Arbeitsplatzentwicklung Suburbanisierung, Infrastruktur und die Kosten des Umlandwohnens Veränderung von Wohnleitbildern Partielle Aufhebung der räumlichen Trennung der Funktionen Arbeiten/Wohnen/Erholen Folie 9
4 2. These: Folie 10 Es ist die (gehobene) Mittelschicht, die in innenstadtnahe Bereiche zieht und bestimmte Areale wieder für sich entdeckt.
5 Folie These Private Unternehmen investieren zunehmend im Wohnungsbereich der Innenstadt bzw. in innenstadtnahen Quartieren.
6 Folie These Das Wohnen zur Miete traditionell besonders stark im Innenstadtbereich vertreten wird zugunsten des Wohnens im Eigentum zurückgedrängt werden.
7 Folie These: Wer heute in die Stadt zieht, gehört im Gegensatz zu den vergangenen Jahrzehnten zu den Gewinnern, zumindest nicht zu den Verlierern der Gesellschaft. Die Gewinner im wirtschaftlichen Wettbewerb der Städte weisen deutliche Aufwertungsprozesse in ihren Innenstädten auf.
8 Folie These Das Image des Wohnens in der Innenstadt wird zunehmend positiv bewertet. Vor allem bei der (gehobenen) Mittelschicht erfährt das eine relative Statusaufwertung zum Wohnen im Eigenheim im Umland.
9 7. These: Das Nebeneinander von aufgewerteten zu sozial problematischen Quartieren führt zu sozialen Spannungen. Langfristig werden die finanziell Schwächeren in den Innenstadtgebieten an den Stadtrand gedrängt. Mögliche Effekt in der sozialräumlichen Stadtentwicklung: Es entsteht ein innenstadtnaher Bereich mit einer relativ wohlhabenden Schicht, umgeben von einer Bevölkerung mit relativer Einkommensarmut und im weiteren Umland finden sich wieder Gebiete mit der (breiten) Mittelschicht und der Oberschicht. Folie 15
10 8. These: Folie 16 Die klassischen schichtungsbestimmenden Merkmale Einkommen, Bildung, Beruf sind weiterhin von vorrangiger Bedeutung bei der Wahl des Wohnstandortes. Erst danach werden lebensstiltypische Unterschiede wirksam. Die Lebensstile differenzieren sich aus. Dabei entstehen auch im Innenstadtbereich - Quartiere mit unterschiedlichen sozialen Milieus bei gleicher Schichtzugehörigkeit.
11 Folie These: Die Innenstadt bzw. innenstadtnahe Gebiete werden auch von jungen Familien angenommen.
12 Folie These Für die Beurteilung der Akzeptanz der Innenstadt als Wohnstandort ist nicht vorrangig die Steigerung der Bevölkerungszahl, sondern die Veränderungen in der Sozialstruktur sind der wichtigste Indikator.
13 Folie These Es ist eine Diskussion über die Nutzungsmischung in der Innenstadt für und mit allen Akteuren notwendig. Die Mischung der Funktionen Arbeiten, Wohnen, Kultur und Erholen bringen Synergieeffekte.
14 Folie These Diejenigen Städte, denen es gelingt, eine moderne Mischung der Funktionen Arbeiten, Wohnen Kultur und Erholen auch räumlich zu organisieren, werden zu den Gewinnern gehören sowohl wirtschaftlich als auch hinsichtlich ihrer Lebensqualität.
15 Städte und Epochen Folie 21 Die römische Stadt Die mittelalterliche Stadt Die Barockstadt Die Stadt im Industriezeitalter Die Stadt der Informations- und Wissensgesellschaft?
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