LIFE-Aurinia: Die Wiederansiedlung des Goldenen Scheckenfalters in Schleswig-Holstein

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1 LIFE-Aurinia: Die Wiederansiedlung des Goldenen Scheckenfalters in Schleswig-Holstein Detlef Kolligs Tagfalterworkshop

2 1. Auftrag und Strategie: Vision Vision: möglichst großer Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt planet profit people Stiftung kurz vorgestellt

3 Managementsysteme Managementsysteme im Stiftungsland Wilde Weiden 15% Wildnis 39% Historische Kulturlandschaft 46% Stiftung kurz vorgestellt

4 Warum? Rote Liste Schleswig-Holsteins dramatischer Rückgang in den letzten Jahrzehnten vom Aussterben bedroht 27% 21 ausgestorben 18% stark gefährdet 16 10% 8 gefährdet 9% 7 nicht gefährdet 22% 18 Vorwarnlis te 11% 9 Extrem selten 1% 1 Gefährdung anzunehmen 2% 2 Warum so ein Projekt

5 NATURA 2000 und LIFE Teil der EU Strategie zur biologischen Vielfalt europaweites Naturschutzgebietssystem mit FFH und Vogelschutzgebieten Verpflichtung zum Erhalt, zur Wiederherstellung und zur Verbindung von Lebensräumen (und Arten) LIFE-Programm seit 1992 das Finanzierungsinstrument der EU für Maßnahmen im Natur- und Umweltbereich anspruchsvolles Förderprogramm mit 50 % Co- Finanzierung Natura 2000 und LIFE

6 Der Goldene Scheckenfalter Einstmals weit verbreitete Art nährstoffarmer Lebensräume Besiedelt gern Habitatkomplexe: am Rand Ausbreitungsschwach Europaweit im Rückgang Seit 1991 in Schleswig Holstein verschollen in SH an Teufelsabbiss gebunden Schirmart

7 Unsere Projektziele: blütenbunt Projektziele

8 Unsere Projektziele: und artenreich!

9 Im Projekt geförderte Tagfalter 30 Tagfalterarten von gut 60 (tlw. ehemals) heimischen Arten 12 von den 30 stehen auf der RL Z.B. Lila Goldfalter, Wegerich Scheckenfalter, Großer und Mittlerer Perlmuttfalter Schirmart

10 Projektgebiete LIFE-Aurinia Projektgebiete

11 Was ist bisher getan worden? Maßnahmen

12 Fakten 3,3 Mio ha in 14 Projektgebieten (FFH) Euro pro Jahr Die Kosten umfassen alle Managementmaßnahmen, Öffentlichkeitsarbeit sowie Lohnkosten Maßnahmen

13 Gehölzmanagement Maßnahmen

14 Beweidung mit Ziegen Stiftung kurz vorgestellt

15 Stiftung kurz vorgestellt

16 Hydromorphologische Maßnahmen Maßnahmen

17 Fichtenforst weicht Heide Maßnahmen

18 Fichtenforst weicht Heide Häublingsähnlicher Nabeling (Omphalina galericolor):extrem seltene Pionierart auf Küsten und Binnendünn (RL SH: 1), nur insgesamt 5 Fundorte in Deutschland Brandstellen Fälbling (Gymnopilus decipiens): eine sehr seltene, kaum bekannte Art trockener Sand Rohböden und Brandstellen Arealen; in der alten RL noch nicht enthalten, erst 2. Nachweis in SH Rotbraune Mehl Flämmling (Gymnopilus odini): sehr seltene Art trockener, nährstoffarmer Sand und Torfböden; RL SH: R, RL D: R) Großsporige Helmling (Mycena megaspora): gleicher Standort, aber etwas feuchtere Bereiche (RL D: 3) Hochmoor Mosaikjungfer (Aeshna subartica) RL D 1 Dunkler Wasserläufer (Tringa erythropus) Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe) Flussregenpfeifer (Charadrius dubius) Heidelerche (Lullula arborea) RL D 3 Maßnahmen/Erfolge

19 Falterpflanzen Problem fehlende Pflanzen in vielen Gebieten: Goldener Scheckenfalter benötigt ausreichend Teufelsabbiss als Raupennahrung und attraktive Blütenpflanzen im Mai als Nektarquelle (u.a. gelbe Korbblütler, Thymian, Wiesenschaumkraut, Kuckuckslichtnelke) Lösung: Ansaat von Falterpflanzen Anzucht und Auspflanzung Mahdgutübertragung Maßnahmen

20 Aussaaten Maßnahmen

21 Falterpflanzen Anpflanzung Succisa Topfpflanzenkultur als Staude Maßnahmen

22 Falterpflanzen Anpflanzung Succisa Schleswig Holstein. Der echte Norden. Maßnahmen

23 Anpflanzung Arnika + Schwarzwurzel Maßnahmen

24 Mahdgutübertragung Maßnahmen

25 Mahdgutübertragung im großen Stil Maßnahmen

26 Mahdgutübertragung - Blütenmeer Maßnahmen/Erfolge

27 Wiederansiedlung Goldener Scheckenfalter Problem: Goldener Scheckenfalter kann Schleswig Holstein nicht von allein wiederbesiedeln Lösung: Raupen und Falter auf geeigneten Flächen ansiedeln genetisch am besten geeignete Falter finden Zuchtpopulation aufbauen Wiederansiedlung

28 Genetik Dank an Prof. Thomas Schmitt und Dr. Katja Kramp Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut Untersuchung von alten Belegtieren aus Museumssammlungen zur Bestimmung geeigneter Spenderpopulationen Untersuchung der nächsten bekannten Populationen (Brandenburg, Polen, Lettland, Dänemark) Untersuchungen Spenderpopulationen abgeschlossen Empfehlung zur Begründung der Population aus DK Wiederansiedlung

29 Zucht und Aufbau einer Gefangenschaftspopulation Im Herbst 2013 wurden 300 Raupen aus verschiedenen Überwinterungsgespinsten in Nord Dänemark gesammelt. Diese wurden fast ohne Verluste bis zum Falter gezogen. Von 146 Weibchen resultierten ca Raupen wurden vor Überwinterung und nach Überwinterung ausgesetzt 2015 wurden 600 Falter in 5 Projektgebieten ausgesetzt; zudem wurden wieder Eiablagen in Gefangenschaft erzielt, um die Vermehrung fortzusetzen Zahlreiche Gespinste konnten inzwischen in den 5 Projektgebieten gefunden werden, wobei große Unterschiede zwischen diesen bestehen. Wiederansiedlung

30 Wiederansiedlung - Impressionen Wiederansiedlung

31 Projektaktivitäten: Harte Maßnahmen Lebensraumentwicklung und Flächenoptimierung Gehölzmanagement (64 ha) Wiederherstellung Hydrologie und Morphologie (15 ha) Mahd und Mulchmahd, u.a. mit Mähraupe (47 ha) Plaggen und Rohbodenflächen (19 ha) Beweidung: Ziegenbeweidung (115 ha), Rinderweide (70 ha) Optimierung Rinderbeweidung auf vielen hundert ha Umwandlung Fichtenforst (16 ha) gezieltes Vegetationsmanagement Ansaaten Falterpflanzen (16 ha) Regiosaatgut und Heudrusch (10 ha) Mahdgutübertragung (6,5 ha) Einbringen der Falterpflanzen ( Stück) Wiederansiedlung der Scheckenfalter Aufbau einer Zuchtpopulation Aussetzung von Faltern (~1000) und Raupen (~40.000) in 5 Gebieten 2015 erste Vermehrung in den Wiederansiedlungsgebieten Bilanz

32 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit allen Partnern, Unterstützern und Kollegen

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