Meinungen und Einstellungen der Studierenden in Österreich
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- Emilia Grosse
- vor 6 Jahren
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1 Meinungen und Einstellungen der Studierenden in Österreich Akonsult KG communication & consulting Kristin Allwinger, MSc Bechardgasse 17/3, 1030 Wien
2 Die meisten Studierenden meiner Studienrichtung sind optimistisch, am Ende ihres Studiums, den Beruf auszuüben, den sie sich wünschen. 4 33,5% 34,2% 17,7% 1 = trifft voll und ganz zu 8,7% 4,5% 1,4% = trifft überhaupt nicht zu 85,4% 14,6% Bei den Studierenden der im Fokus stehenden Fachrichtungen herrscht großer Optimismus, später den Beruf auszuüben, den sie sich wünschen. 1
3 Ich möchte mir in meinem späteren Beruf die Zeit möglichst selber einteilen können ,9% 39,5% 1 = trifft voll und ganz zu 11,8% 7,0% 5,5% 0,3% = trifft überhaupt nicht zu 87,2% 12,8% Bei fast 9 von 10 Studierenden ist der Wunsch nach einer selbstbestimmten Tätigkeit mit möglichst freien Zeiteinteilung stark ausgeprägt. 2
4 Ich möchte gerne in meinem zukünftigen Beruf selbstständig arbeiten. 4 32,5% 27,5% 18,5% 7,2% 8,2% 6,1% 1 = trifft voll und ganz zu = trifft überhaupt nicht zu 78,5% 21,5% 80% der befragten Studierenden wünschen sich selbstständig und eigenverantwortlich tätig zu sein - ein Drittel davon sogar mit Nachdruck. 3
5 Ich kann mir sehr gut vorstellen, mich mit anderen, die den gleichen oder einen ähnlichen Beruf ausüben, gemeinsam selbstständig zu machen ,7% 1 = trifft voll und ganz zu 33,1% 10,6% 11,8% 5,0% 0,8% = trifft überhaupt nicht zu 82,4% 17,6% Sich mit anderen gemeinsam selbstständig zu machen etwa in Gruppenpraxen, können sich 82% der befragten Studierenden besonders gut vorstellen. 4
6 Freie Berufe sind jene Berufe, die aufgrund einer besonderen Qualifikation ausgeübt werden. Ihre Berufsausu bung ist spezifisch gesetzlich geregelt und unterliegt berufs- und standesrechtlichen Bedingungen. So genannte Freie Berufe sind in Österreich: ApothekerInnen, A rztinnen, ArchitektInnen, IngenieurkonsulentInnen, NotarInnen, Patentanwa ltinnen, Rechtsanwa ltinnen, SteuerberaterInnen, Wirtschaftspru ferinnen Tiera rztinnen, Zahna rztinnen. Welche der folgenden Aussagen verbinden Sie mit dem Begriff Freie Berufe. (1 = sehr, 4 = gar nicht) Beitrag fu r die Gesellschaft 51% Finanzielles Risiko 35% 4 = gar nicht Lange Ausbildungszeiten Hohe Eigenverantwortung 55% 64% = sehr 0,00% 20,00% 40,00% 60,00% 80,00% Als besonders attraktiv an den Freien Berufen wird das hohe Maß an Eigenverantwortung sowie der Beitrag, der für die Gesellschaft geleistet wird, gesehen. Die relativ langen Ausbildungszeiten sowie eine gewisse Bereitschaft, finanzielles Risiko zu übernehmen sind Part of the Deal. 5
7 Ich halte es für sehr wichtig, dass es in Österreich auch im ländlichen Raum Geschäfte, Arztpraxen, Apotheken, Kanzleien etc. gibt und somit auch in diesen Regionen die Versorgung und Wortschöpfung aufrechtbleibt ,8% ,3% 1 = trifft voll und ganz zu 6,8% 1,7% 0,6% 0,9% = trifft überhaupt nicht zu 96,9% 3,1% Es gibt ein überwältigendes Bekenntnis zur Aufrechterhaltung der Strukturen und der Wertschöpfung im ländlichen Raum: Fast 97% halten es für wichtig, dass es in Österreich auch in den Regionen am Land Geschäfte, Arztpraxen, Apotheken, Kanzleien etc. gibt. 6
8 Ich kann mir sehr gut vorstellen, selbst am Land zu arbeiten. 46,3% Ja Nein 53,7% 46% der befragten Studentinnen und Studenten können sich vorstellen, auf dem Land oder im ländlichen Raum zu arbeiten. Betrachtet man nur die zukünftigen Mediziner und Pharmazeuten, dann können sich etwas über 60% mit einem Arbeitsplatz auf dem Land besonders gut identifizieren, von den befragten Studierenden der technischen Fakultäten rund 54% und von den Studentinnen und von den angehenden Juristen lediglich 35%. 7
9 An einem Arbeitsplatz am Land schätze ich besonders.. Bitte nennen Sie den entscheidenden Grund Bessere Lebensqualitaẗ 17,6% Naḧe zur Natur 11,7% Die Naḧe zum Ort, wo ich aufgewachsen bin 35,1% Weniger Hektik als in der Großstadt 21,3% Sonstiges (bitte angeben) 14,4% 4 Einen Arbeitsplatz am Land wünschen sich besonders Studierende, die dort aufgewachsen sind. Als attraktiv beim Arbeiten auf dem Land wird auch die geringere Hektik als in der Großstadt bewertet. Unter Sonstiges (14%) kamen überraschend häufig Nennungen, die den Themenfeldern weniger Konkurrenz als in der Stadt, attraktivere Chancen bzw. Nähe zu den Menschen zugeordnet werden können. 8
10 In der Öffentlichkeit gibt es immer wieder Diskussionen, über die Liberalisierung der Freien Berufe (A rzte, Rechtsanwa lte, Notare, Tiermediziner, etc.), die derzeit einer strengen gesetzlichen Regelung unterliegen. Dadurch würden diese auch für ausländische Konzerne oder Finanzinvestoren frei zugänglich werden. Ich persönlich würde so eine Entwicklung begrüßen. 4 31,6% 24,6% 2,0% 1 = trifft voll und ganz zu 12,5% 14,5% 14,8% = trifft überhaupt nicht zu 29,0% 71,0% Eine mögliche Liberalisierung der Freien Berufe wird mit einer überwältigenden Mehrheit abgelehnt. Besonders vehement dagegen sind die angehenden Juristen und Wirtschaftswissenschaftler. 9
11 Ich wünsche mir mehr praxisrelevante Informationen, um einen realistischeren Einblick in meinen zukünftigen Beruf zu bekommen ,2% 31,4% 1 = trifft voll und ganz zu 12,4% 6,9% 4,3% 1,7% = trifft überhaupt nicht zu 87,0% 13,0% 43% der befragten Studierenden wünschen sich mit Nachdruck mehr Einblick in den zukünftigen Beruf zu erlangen, um sich schon vorab ein realistisches Bild von ihrer zukünftigen Tätigkeit machen zu können, lediglich 13% fühlen sich über ihre spätere Berufspraxis ausreichend informiert. 10
12 Offene Frage: Mein absoluter Traumberuf ist.. (geclusterte Antworten) 3% 7% 63% 22% 5% Öffentlicher Dienst Beratung/Forschung/Management etc. Sonstige Selbständige Freier Beruf weiss nicht 11 Inwieweit die Freien Berufe zu den absoluten Traumberufen der Studierenden zählen wurde mit einer offenen Frage eruiert. Über alle Studienrichtung betrachtet ist für 63% der Studierenden der absolute Traumberuf einem Freien Beruf zuzuordnen. Es ist wenig überraschend, dass für 93% der Medizin-Studierenden ein Freier Beruf der absolute Traumberuf ist. Überraschend hoch auch bei den Studierenden der juristischen Fakultäten mit 82% und an der Technik mit 54%.
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