QUALITÄTSSIEGEL GEWOHNT GUT FIT FÜR DIE ZUKUNFT

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1 Seite 1 BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.v., Pressesprecher Dr. David Eberhart Tel.: (030) Mobil: (0172) david.eberhart@bbu.de Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, Pressesprecher Steffen Streu Tel.: (03 31) Werder (Havel), den 14. Januar 2015 Pressemappe QUALITÄTSSIEGEL GEWOHNT GUT FIT FÜR DIE ZUKUNFT Preisträgerin: HGW Haus- und Grundstücksgesellschaft Werder mbh BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. Maren Kern, Vorstand Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) Kathrin Schneider, Ministerin IM ÜBERBLICK Qualitätssiegel Gewohnt gut fit für die Zukunft geht im Januar nach Werder Das Projekt Modernes Singlewohnen in der Innenstadt Das Qualitätssiegel Gewohnt gut fit für die Zukunft

2 Seite 2 Gewohnt gut geht im Januar nach Werder Jahrelang stand das marode Wohnhaus in der Phöbener Straße in Werder leer. Nach umfassendem Umbau und Rekonstruktion durch die HGW Haus- und Grundstücksgesellschaft Werder mbh erstrahlt das Gebäude jetzt im neuen Glanz und bietet sechs Mieterinnen und Mietern ein neues Zuhause in bester Innenstadtlage. Dafür erhält das Unternehmen die erste Gewohnt gut fit für die Zukunft - Auszeichnung des Jahres BBU-Vorstand Maren Kern zur Begründung der Auszeichnung: Mit dem Projekt in der Phöbener Straße hat die HGW modernen Wohnraum für alleinstehende Menschen jeden Alters geschaffen. Und das in attraktiver Lage zu moderaten Mietpreisen. Darüber hinaus hat das Unternehmen einen Beitrag dazu geleistet, das Stadtbild deutlich aufzuwerten. Immer mehr Menschen ziehen nach Werder, so ist es schwieriger geworden, eine Wohnung in der Stadt zu finden. Dem wachsenden Bedarf an Wohnraum stellt sich die HGW mit diesem Bauprojekt.. Erfreulich ist, dass die Gebäude energetisch auf den neuesten Stand gebracht wurden. Unter anderem wurden bei der Sanierung zusätzliche Dämmstoffe verwendet und eine Heizung mit Brennwerttechnik eingebaut. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, dies wird sich auch positiv auf die Betriebskosten und damit auf die Mieten auswirken. Das Wohnungsunternehmen ist für Werder ein verlässlicher und starker Partner bei der Wohnraumund Wohnumfeldgestaltung. Die HGW stellt nicht nur Wohnraum, zur Verfügung, das Unternehmen hat auch eine Kindertagesstätte errichtet. Mit der Auszeichnung soll auch dieses Engagement gewürdigt werden., so Kathrin Schneider, Infrastrukturministerin des Landes Brandenburg. Die Wohnungen in der Phöbener Straße kommen bei unseren Mieterinnen und Mietern sehr gut an. Wir konnten alle sehr schnell vermieten. Dass die Gewohnt-gut-Jury das Projekt nun geehrt hat, erfüllt uns mit Stolz und ist eine großartige Bestätigung für unsere Arbeit. Ein toller Start ins Neue Jahr, freut sich Thomas Lück, Geschäftsführer der HGW. Ausgezeichnet wird die Neuerrichtung von sechs Einraumwohnungen im Zentrum von Werder. Das Gebäude mit Baujahr 1925 wurde dabei komplett entkernt und die Grundrisse neu aufgeteilt. Nur die alten Außenmauern, Holzbalkendecken und der Zaun blieben bestehen. Dank dem Einsatz moderner Dämmstoffe und einer Heizung mit Brennwerttechnik sind die Wohnungen energetisch auf dem neuesten Stand. Neben dem Anbau von Balkonen wurde auch die großzügige Außenanlage neu gestaltet. Das Qualitätssiegel Das Qualitätssiegel Gewohnt gut fit für die Zukunft wird monatlich vom BBU Verband Berlin- Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.v. vergeben und steht unter der Schirmherrschaft von Brandenburgs Infrastrukturministerin Kathrin Schneider. Durch die Auszeichnung beispielhafter Projekte soll darauf aufmerksam gemacht werden: Für die Wohnungsunternehmen sind auch Stadterneuerung und Aufwertung zentrale Bestandteile des Stadtumbauprozesses. Über die Preisvergabe entscheidet eine Jury, die neben dem BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.v. aus Vertretern der Arbeitsgemeinschaft Innenstadtforum Brandenburg, der Bundestransferstelle Stadtumbau Ost sowie dem MIL besteht.

3 Seite 3 Moderneres Komfortwohnen in bester Lage Seit Jahren war das dreigeschossige Wohngebäude mit Baujahr 1925 in der Phöbener Straße zur Ruine verkommen. Dann investierte die HGW Haus- und Grundstücksgesellschaft Werder mbh umfangreich und errichtete sechs neue Einraumwohnungen für alleinstehende Mieterinnen und Mieter. Seit Fertigstellung im Oktober 2010 sind die gefragten Wohnungen vollständig vermietet. Sämtliche Bedürfnisse des täglichen Lebens lassen sich hier fußläufig erledigen, der Bahnhof ist nicht weit und man ist bestens mit dem Regionalexpress an Berlin angebunden. Mit dem großen Zernsee liegt außerdem ein schönes Fleckchen Grün direkt vor der Tür. Das Objekt bot also viel Potential, erklärt Thomas Lück, Geschäftsführer der HGW. Abriss bis auf die Grundmauern Nach eingehender Prüfung der Bausubstanz war klar, dass das Gebäude komplett entkernt werden musste. Das Haus war vom Schwamm befallen und wir konnten quasi nur noch die Außenmauern stehen lassen, berichtet Lück. Wo es möglich war, wurde die historische Architektur aufgearbeitet oder nachempfunden, wie beispielsweise bei den Sprossenfenstern, den Holzbalkendecken oder dem schmiedeeisernen Zaun. Durch die räumliche Position des Treppenhauses war eine Aufgliederung in Einraumwohnungen die beste Lösung. Hier ist uns entgegengekommen, dass auch gerade Single-Wohnungen bei unseren Mieterinnen und Mietern sehr nachgefragt waren. Alle Wohnungen waren quasi am Tag der Fertigstellung komplett vermietet. Im Erdgeschoss wohnen ältere Mieter, in den Obergeschossen die jüngere Generation. Das Zusammenleben läuft hier sehr harmonisch ab, so Lück. Die Wohnungen verfügen über moderne Grundrisse, offene Küchen und hochwertige Bäder mit Fliesen in Sandsteinoptik. Besonders beliebt bei den Mietern sind die angebauten Balkone auf der Rückseite des Hauses und die neu gestaltete Grünanlage. Nachhaltig energetisch Lück: Bei der energetischen Planung haben wir besonderen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Es wurde eine Heizung mit Brennwerttechnik eingebaut. Außerdem haben wir das Dach komplett erneuert und moderne Dämmstoffe eingesetzt. So wird nicht nur ein niedriger CO2-Ausstoß gewährleistet und damit die Umwelt geschont, die Mieterinnen und Mieter können sich auch über Einsparungen bei den Betriebskosten freuen Euro investiert Die Baukosten des Projektes belaufen sich auf insgesamt Euro, rund Euro stammen dabei aus Eigenkapital der HGW. Die restliche Summe wurde über das CO2- Gebäudesanierungsprogramm der KfW finanziert.

4 Seite 4 Thomas Lück: Bei einem Objekt mit so schlechter Bausubstanz sind die Kosten zu Baubeginn immer schwer abzuschätzen. Wir sind sehr froh, das Projekt zu einem guten Abschluss gebracht zu haben und auch dank der KfW-Förderung wirtschaftlich vermieten zu können und dabei moderate Mietpreise anzubieten. DAS QUALITÄTSSIEGEL GEWOHNT GUT FIT FÜR DIE ZUKUNFT Für Brandenburgs Wohnungsunternehmen sind Stadterneuerung und Aufwertung ihrer Wohnungsbestände wesentliche Bestandteile des Stadtumbauprozesses. Mit der Anpassung der Sozial-, Kultur- und Bildungsinfrastruktur passen sie sich an den demografischen Wandel an. Durch gute Wohnbedingungen und Funktionsstärkung der Innenstädte wird dafür gesorgt, dass die Menschen gerne in ihren Heimatregionen und Wirtschaftsunternehmen am Standort verbleiben oder sich neu ansiedeln. Jeden Monat zeichnen BBU und MIL ein Projekt aus, das diesen Zielen in besonderer Weise gerecht wird. Es erhält das Qualitätssiegel Gewohnt gut fit für die Zukunft. Auszeichnung für beispielhafte Projekte Das Qualitätssiegel geht an brandenburgische Wohnungsunternehmen, deren Wohnungsbestände in besonderem Maße dem demografischen Wandel und der Sicherung guten und bezahlbaren Wohnraums Rechnung tragen. Das gilt insbesondere für das Wohnen im Alter und bei Behinderung ebenso wie für familiengerechtes Wohnen oder den nachhaltigen Einsatz regenerativer Energien. Mit dem Qualitätssiegel sollen beispielhafte Projekte von Wohnungsunternehmen zur Aufwertung der brandenburgischen Innenstädte gewürdigt werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Beiträge zu einer nachhaltigen Stadterneuerung. Zudem werden Standards definiert. Nur Projekte, die einem strengen Kriterienkatalog genügen, erhalten die Auszeichnung. Geprüft werden dabei beispielsweise der soziale Nutzen für die Mieter und für die Stadt sowie die Zukunftsfähigkeit der Projekte. Mit Aufwertungsmaßnahmen wie der Anpassung von Grundrissen, dem Einbau von Aufzügen oder der Entwicklung von wohnbegleitenden Dienstleistungen haben viele Wohnungsunternehmen schon frühzeitig auf die Herausforderungen der Bevölkerungsentwicklung im Land Brandenburg reagiert und attraktiven Wohnraum für Familien und ältere Menschen geschaffen. Abriss und Aufwertung: zwei Seiten einer Medaille Im Mittelpunkt der Stadterneuerung steht die Zukunftsfähigkeit der brandenburgischen Städte. Im Rahmen des Stadtumbaus werden der Abriss dauerhaft nicht mehr benötigten Wohnraums und die Aufwertung der bestehenden Wohnungsbestände daher gleichzeitig vorangetrieben.

5 Seite 5 Eigeninvestitionen und Landesförderung Im Rahmen des Stadtumbaus hat das MIL bisher den Abriss von rund Wohnungen gefördert. Die Leerstandsquote konnte so landesweit von 13,1 Prozent auf 8,5 Prozent abgesenkt werden. Die BBU-Mitgliedsunternehmen haben bislang knapp Wohnungen abgerissen und so einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen des Stadtumbaus geleistet. Zudem haben die brandenburgischen Wohnungsunternehmen seit 1991 mehr als sechs Milliarden Euro in die Modernisierung ihrer Wohnungsbestände investiert. Unterstützt werden diese Beiträge durch öffentliche Förderprogramme des Landes: Seit 2007 hat das MIL die Wohnraumförderung neu ausgerichtet. Es erfolgt eine Konzentration auf die Innenstädte mit dem Schwerpunkt generationsgerechtes Wohnen. Hierfür wurden bisher für Wohnungen ca. 197 Millionen Euro bewilligt. Davon flossen rund 40 Millionen Euro in die Nachrüstung von Aufzügen. Ergänzt wird die soziale Wohnraumförderung durch die Programme der nationalen Städtebauförderung des Landes und Bundes sowie der Europäischen Union. Seit 1990 flossen in Brandenburger Städte rund drei Milliarden Euro. So trägt das Land dazu bei, dass Modernisierungsinvestitionen der Unternehmen in ihre Wohnungsbestände auch für sozial Schwache sowie für alle Altersgruppen und Lebenslagen bezahlbar bleiben.

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