Mobilität in der Stadt Waiblingen
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- Christa Reuter
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1 Mobilität in der Stadt Waiblingen Mobilitätskonzept Leinfelden- Echterdingen
2 Die Verbesserung der städtischen Lebensbedingungen durch die Einführung der Motorwagen kann man kaum überschätzen. Die Straßen bleiben sauber, sind staub- und geruchslos, befahren von Fahrzeugen, die sich auf Gummireifen sanft und geräuschlos dahinbewegen und einen großen Teil der Nervenbelastung des modernen Lebens ausschalten aa amerikanische Zeitung, Juli 1899
3 Einwohnerzahl: (Stand ) Polyzentrische Stadtstruktur Kernstadt + 5 Ortschaften: Beinstein, Bittenfeld, Hegnach, Hohenacker und Neustadt Öffentliche Einrichtungen hauptsächlich in der Kernstadt Hoher Anteil von Binnenverkehr
4 Offene Fragen der Stadtentwicklung Waiblingen 2004 Flächenbezogener, rein städtebaulicher Planungsansatz ausreichend? Demographischer und Sozialer Wandel? Einbindung Bürgerschaft? Einbindung der Wirtschaft? Reicht die Addition von Einzelplänen und Einzelprojekten? Start zum STEP 2020
5 Stadtverwaltungen sind in der Regel sektoral organisiert. Stadtentwicklungsplanung erfordert eine integrative Sicht über alle kommunalen Handlungsfelder Folgende 4 Themenbereiche wurden im Rahmen des STEP in Waiblingen definiert: Städtebau, Verkehr Landschaft, Freizeit, Umwelt, regenerative Energien Kultur, Bildung, Soziales, Sport Arbeiten, Wirtschaft, Einzelhandel, Tourismus
6 Mobilitätskonzepte und Verkehrsplanung sind Einzelpläne im Rahmen der Integrierten Stadtentwicklungsplanung. In Waiblingen erfolgte die Zuordnung zum Themenfeld Städtebau und Verkehr Start zum Verkehrsentwicklungsplan VEP 2020 parallel zur Ausarbeitung des STEP
7 Übergeordnete Ziele des Verkehrsentwicklungsplan VEP 2020 Verschiebung des Modal-Split vom MIV zugunsten des ÖPNV, des Rad- und Fußgängerverkehrs Gleichberechtigte Berücksichtigung der Ansprüche aller Verkehrsteilnehmer Verbesserung der Verkehrssicherheit, Verstetigung des Verkehrsflusses Minimierung der Umweltbeeinträchtigungen und des verkehrsbedingten Energiebedarfs Neu aufgenommen im Rahmen Fortschreibung STEP 2030 Ausbau aller Formen der Elektromobilität
8 Planungsprozess Verkehrserhebungen Zählungen, Befragungen, Bestandsaufnahme Verkehrsmodellierung Verkehrsnachfrage, Umlegung Bestandsanalyse Handlungsansätze, Planungsziele ÖPNV, MV, Fußgänger, Radfahrer Maßnahmen, Szenarien, Planfälle Entscheidungsfindung Verwaltung, Gemeinderat, Bürger, Wirtschaft
9 Umsetzungsschritte Ausarbeitung von Planfällen Festlegung von Prioritäten aufgrund der Auswirkungen der Planfälle Aufgrund des hohen Anteils von Binnenverkehr keine Lösung durch Umgehungsstraßen Prioritäten wurden auf die Verbesserung des ÖPNV und des Radverkehrs gelegt, da so die effektivste Verschiebung des Modal-Split zugunsten des nicht - motorisierten Verkehrs erfolgen kann Entwicklung von Maßnahmen Aufstellen eines Stufenplanes zur Umsetzung Aufnahme in den Haushaltsplan zur Sicherung der Realisierung Förderanträge zur Unterstützung der Umsetzung Laufend
10 Konkretisierte Planungsziele und deren Umsetzung seit 2010
11 Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) Bessere Erreichbarkeit der Innenstadt Einführung City-Bus in der Kernstadt bessere Anbindung in der Fläche Zusätzliche Haltestellen in den Ortschaften Überprüfung Kostenstruktur Bezuschussung Juniorticket und 1-Zonen Viererticket Verbesserung der Attraktivität der Haltestellen barrierefreier Ein- und Ausstieg, Überdachung aller Haltestellen ab 50 Einstiege /Tag Stärkung Verkehrsverbund Echtzeitanzeigen am Bahnhof und in der Stadtmitte Bessere Anbindung der Gewerbegebiete und Einzelhandelslagen Taktverdichtung in den Randzeiten aufgrund geänderter Öffnungszeiten und flexibler Arbeitszeiten Verbesserung des ÖPNV in den Nachtstunden Ruftaxi
12 Radverkehr Beschluss eines Maßnahmenkonzept Verankerung im Haushaltsplan / jährliche Mittel zur Verbesserung der Radinfrastruktur Bevorrechtigung des Radverkehrs Fahrradschleusen an zentralen Kreuzungen Erhöhung der Attraktivität Durchgängige Beschilderung und Lückenschlüsse im Netz Bessere Akzeptanz als innerstädtisches Verkehrsmittel Anzahl der Fahrradständer im öffentlichen Raum erhöht Verbesserung des Verkehrsverbund Abschließbare Fahrradboxen am Bahnhof Förderung E-Mobilität im Radverkehr E-Bike Station am Bahnhof Waiblingen Information, Fortbildung und Austausch mit anderen Kommunen Mitglied bei der AGFK
13 Motorisierter Individualverkehr (MIV) Verbesserung des Verkehrsflusses und Sicherheit der Radfahrer Anlage von Kreisverkehren mit Radwegeführung Umgestaltung der Ortsdurchfahrten in zentralen Bereichen Erhöhung der Aufenthaltsattraktivität Förderung Carsharing durch E-Mobile Zusammenarbeit mit Stadtmobil Überplanung von Straßen mit Zubringerfunktion zur Innenstadt Ausbaustandard gleich Netzbedeutung
14 Fußgänger Beschluss eines Maßnahmenkonzept Verankerung im Haushaltsplan und jährliche Mittel zur Verbesserung der Fußwegeinfrastruktur Bessere Verknüpfung von Wohngebieten und bessere Erreichbarkeit der Infrastruktur Übergänge und Querungshilfen (z.b. WN-Süd) Verbesserung im Sinne der Inklusion Barrierefreiheit an den Überwegen Sicherheit an Fußwegen Überprüfung der Beleuchtung und Ergänzung Gesamtverkehrliche Themen Verbesserung des Mobilitätsmanagements Einrichtung des Mobilitätsportal ( Stadt/waiblingen-nachhaltig mobil) Ausbau der Mobilitätsberatung Eröffnung der Mobilitätszentrale 2015
15 Elektromobilität Förderung E-Carsharing, Ladestationen, E-Dienstfahrzeuge, Anfangs-und Abschlussbefragungen, Mobilitätszentrale, Mobilitätsportal, E-Bike Station Antrag und Aufnahme in das Förderprogramm nachhaltige Mobilität Region Stuttgart Vorbildfunktion der öffentlichen Hand, Reduzierung des CO2 Anteils E- Mobile für Stadtwerke, Betriebshof, Stadtverwaltung, Pedelecs als Dienstfahrzeuge Förderprogramm e-mobilität der Stadtwerke Förderung Pedelecs und e-bikes
16 Fazit Ein Mobilitätskonzept muss über alle Verkehrsteilnehmer betrachtet werden Zur Entwicklung ist eine integrative Sicht in Bezug auf alle Themen der Stadtentwicklung erforderlich Bürgerschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung sind gleichermaßen Beteiligte und Handelnde Die Festlegung der Ziele und die Verankerung der Maßnahmen im Haushaltsplan ist wichtige Voraussetzung für die Realisierung Das Mobilitätskonzept ist Bestandteil einer nachhaltigen Stadtentwicklung
17 Erinnern Sie sich an den Anfang? Die Verbesserung der städtischen Lebensbedingungen durch die Einführung der Motorwagen e- Mobilität kann man kaum überschätzen. Die Straßen bleiben sauber, sind staub- und geruchslos, befahren von Fahrzeugen, die sich auf Gummireifen sanft und geräuschlos dahinbewegen und einen großen Teil der Nervenbelastung des modernen Lebens ausschalten Mobilität in Leinfelden-Echterdingen März 2015
18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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