Integriertes Klimaschutzkonzeptes Strom, Wärme, Kälte der Stadt Weimar
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- Kevin Bruhn
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1 Stadtverwaltung Weimar Postfach Weimar Telefon: / Telefax: / agenda21@stadtweimar.de Internet: Integriertes Klimaschutzkonzeptes Strom, Wärme, Kälte der Stadt Weimar Zwischenbericht März 2011
2 Die Projektpartner des Klimaschutzkonzeptes der Stadt Weimar haben nach intensiver Zusammenarbeit im ersten Quartal 2011 ihre Forschungsarbeit weitgehend abgeschlossen. Der vorliegende Zwischenbericht des Klimaschutzkonzeptes beinhaltet einige wichtige Aspekte der Forschungsschwerpunkte der Bauhaus- Universität Weimar, er ist aber gleichzeitig nur als Auszug mit einer groben Auswertung der vorhandenen Daten aus den Betrachtungen der Projektpartner zu verstehen. Abschließende Aussagen werden an dieser Stelle nicht getroffen. Die Datengrundlage wird in Kooperation mit den Stadtwerken Weimar und der Stadtverwaltung Weimar realisiert. Ausgehend von den Stadtraumtypen und deren Aufteilung in ca. 600 Baublöcke (vgl. Abb. 1) als kleinste Flächeneinheit erfolgt zum Zwecke der besseren Übersicht und Interpretation eine Zusammenfassung von Baublöcken zu insgesamt 120 Teilgebiete entsprechend Abbildung 2. Die Kriterien für die Bildung eines Teilgebietes beziehen sich sowohl auf stadthistorische Aspekte, als auch auf räumlich-strukturelle und nutzungsspezifische Eigenschaften. Als räumliches Auswertungswerkzeug wird datenbankorientierte Geoinformationssoftware verwendet, welche eine Verknüpfung zwischen Nutzungsdaten und Teilgebieten ermöglicht. Der Fernwärmeverbrauch und die zugehörige Wärmelastdichte in den entsprechend versorgten Teilgebieten, sowie der Gasverbrauch im Wohnbereich der Stadt sind in den Abbildungen 3 bis 5 dargestellt. Beide Energieträger haben aktuell den größten Anteil bei der Energiebedarfsdeckung in der Stadt. Zu den weiteren Energieträgern wie Heizöl und Brennholz liegen ebenfalls Daten vor, diese sind aufgrund der gesetzlichen Lage nicht abschließend erfasst, sollen jedoch künftig durch alternative, weniger umweltbelastende Energieträger substituiert werden. Ihre nutzungsbedingten Emissionen, ermittelt mithilfe von Schätzungen ihres jeweiligen
3 Gesamtenergiebetrages, werden in der zusammenfassenden Betrachtung der CO 2 -Bilanz nach Abbildung 6 betrachtet. Die nutzungsspezifischen Kohlendioxid-Emissionen aus Fenwärmebereitstellung und direktem Erdgaseinsatz werden in den Abbildungen 7 und 8 hervorgehoben. Die Emissionen aus der Fernwärmenutzung resultieren dabei aus der hohen Wärmedichte in den versorgten Gebieten, die ihrerseits ein Ergebnis der verhältnismäßig hohen Bevölkerungsdichte in diesen Regionen ist. Die Abbildung 9 verdeutlicht die CO 2 -Emissionen aus dem Gebrauch von Heizstrom, der aufgrund seiner überwiegenden Herstellung aus nichtregenerativen Energieträgern als klimaunfreundlich gilt. Zu beachten ist, dass in den meisten Teilgebieten eine gleichzeitige Nutzung verschiedener Energieträger zu Heizungszwecken möglich ist. Lediglich in fernwärmeversorgten Gebieten dominiert die örtliche Nutzung erdgasbetriebener Blockheizkraftwerke gegenüber anderer Wärmeerzeuger. Abgekoppelt von räumlichen Darstellungen lassen sich auch gesamtenergetische Betrachtungen auswerten. Die Datenakquise zum gesamtstädtischen Energieflussbild von Weimar lässt auch kumulierte Aussagen zur Menge und Aufteilung der auf Stadtebene zugeführten Energie nach Energieträgern zu. Ebenfalls kann der End- und Nutzenergieeinsatz mit hinreichender Genauigkeit angegeben werden. Beide Ergebnisse sind in den Abbildungen 10 bis 12 dargestellt. Als Ausblick für den wesentlich umfangreicheren Endbericht wird an dieser Stelle auf die aktuelle Nutzung und Potentialabschätzung regenerativer Energien innerhalb und im unmittelbaren Umfeld der Stadt, sowie auf eine ausführliche Detailbetrachtung jedes Teilgebietes hingewiesen.
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