Barrierefreiheit in 10 Kernpunkten
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- Matthias Sachs
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1 Die 10 Gebote der Barrierefreiheit Barrierefreiheit in 10 Kernpunkten
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3 Die 10 Gebote der Barrierefreiheit Barrierefreiheit in 10 Kernpunkten 3
4 Impressum Herausgeber: Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) e.v. Solmsstraße 18, Frankfurt/Main Telefon: Telefax: Nachdruck nur auszugsweise mit Quellenangabe gestattet. Frankfurt/Main, August 2012 ISBN
5 Inhalt Vorwort 7 Die 10 Gebote der Barrierefreiheit 8 Barrierefreiheit in 10 Kernpunkten 10 Verzeichnis der Mitwirkenden 12 Die 10 Gebote der Barrierefreiheit Leichte Sprache Kernpunkte für Barriere-Freiheit Leichte Sprache 24 5
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7 Vorwort Nach der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) sollen Menschen mit Behinderung einen gleichberechtigten Zugang zur physischen Umwelt, zu Transportmitteln, Information und Kommunikation einschließlich der erforderlichen Technologien und Systeme sowie zu allen öffentlichen Diensten und Einrichtungen haben. Die angestrebte inklusive Gesellschaft setzt voraus, dass diese Forderung umgesetzt ist. Die UN-BRK, der sich die Rehabilitationsträger und die BAR als ihr Dachverband verpflichtet wissen, formuliert gerade an dieser Stelle Erwartungen an eine umfassende und zügige Umsetzung. Die BAR stellt sich diesen Erwartungen. Dabei sieht sie die Umsetzung von Barrierefreiheit nicht primär als technische Herausforderung. Die Herstellung von Barrierefreiheit beginnt vielmehr damit, dass die beteiligten Akteure ein Bewusstsein entwickeln, wie die Lebensbereiche gestaltet werden müssen, um dem Anspruch von Menschen mit Behinderung auf Zugang und Nutzung zu genügen. Hierzu hat die BAR-Arbeitsgruppe Barrierefreie Umweltgestaltung die 10 Gebote der Barrierefreiheit erarbeitet, die wir Ihnen mit dieser Broschüre vorstellen. Sie sollen die Anforderungen an alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens kurz und prägnant beschreiben. Die Kürze soll Dinge auf den Punkt bringen, fordert aber an der einen oder anderen Stelle nach weiterer Erklärung. Mit dem Text Barrierefreiheit in 10 Kernpunkten werden daher die notwendigerweise sprachlich knapp gefassten 10 Gebote der Barrierefreiheit weiter erläutert. Barrierefreiheit gilt auch für die Kommunikation. Damit die Texte barrierefrei für alle sind, finden Sie diese im 2. Teil in einer Übersetzung in leichter Sprache. Die BAR will mit dieser Broschüre einen Beitrag dazu leisten, dass der Gedanke der Barrierefreiheit zur Selbstverständlichkeit und die 10 Gebote der Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen handlungsleitend werden. Die BAR-Geschäftsführung dankt allen an der Erarbeitung Beteiligten. Dr. Helga Seel Geschäftsführerin der BAR e.v.- Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation 7
8 Die 10 Gebote der Barrierefreiheit 8
9 Die 10 Gebote der Barrierefreiheit Das 1. Gebot BARRIEREFREIHEIT ist Grundlage der Umweltgestaltung für ALLE. Die Anforderungen behinderter Menschen und die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit für ALLE brauchen Deine Aufmerksamkeit und Deinen Einsatz. Das 2. Gebot Denke daran, dass die BARRIEREFREIE Gestaltung alle Bereiche betrifft: Bauen und Wohnen, Mobilität und Verkehr, Bildung und Kultur, Arbeit, Erholung und Gesundheitswesen, Information und Kommunikation. Das 3. Gebot Beachte, dass BARRIEREFREIHEIT für alle Menschen wichtig ist, insbesondere für Menschen mit motorischen, sensorischen oder mit kognitiven Beeinträchtigungen. Das 4. Gebot Richte Deine Ziele daran aus, dass die Nutzungsobjekte von ALLEN eigenständig wahrnehmbar, erreichbar, begreifbar (verständlich), erkennbar und bedienbar sind. Das 5. Gebot Lasse Dich bei der Planung von 5 Maximen leiten: der ergonomischen Gestaltung, dem Fuß-und-Roll-Prinzip, dem Zwei-Sinne-Prinzip, der Verwendung visueller, akustischer und taktiler Kontraste sowie der Anwendung leichter Sprache. Das 6. Gebot Beteilige bei allen Maßnahmen zur Herstellung der BARRIEREFREIHEIT frühzeitig behinderte Menschen oder Ihre Vertreterinnen und Vertreter. Dies dient dazu, sachgerechte Lösungen zu finden und fördert die Akzeptanz. Das 7. Gebot Nutze die Technischen Regelwerke, die Erkenntnisse der Forschung und die Erfahrungen der Praxis. BARRIEREFREIHEIT braucht Qualität. Das 8. Gebot Stelle die objektive und subjektive Sicherheit für ALLE her. Wesentlich sind vorbeugende Sicherheitsmaßnahmen. Ermögliche durch bauliche und organisatorische Maßnahmen, dass behinderte Menschen in die Lage versetzt werden, sich im Notfall selbst zu retten bzw. schnell fremde Hilfe zu aktivieren. Das 9. Gebot Gehe die Erfüllung des Nachholbedarfs systematisch an, damit durch die Herstellung der BARRIEREFREIHEIT ein nachhaltiger Nutzen für ALLE entsteht. Das 10. Gebot Denke an die Zukunft. Aufgrund der demographischen Entwicklung wird die Bedeutung der BARRIEREFREIHEIT noch weiter zu nehmen. 9
10 Barrierefreiheit in 10 Kernpunkten Überschrift Kernpunkt 1. Grundsatz BARRIEREFREIHEIT ist Grundlage der Umweltgestaltung für ALLE. Ohne Barrierefreiheit keine Inklusion, keine selbstbestimmte Teilhabe behinderter Menschen, kein nachhaltiges Bauen, keine Baukultur des 21.Jahrhunderts. 2. Für alle Bereiche 3. Für alle behinderten Menschen Die BARRIEREFREIE Gestaltung betrifft alle Bereiche: Arbeit, Bauen und Wohnen, Bildung und Kultur, Erholung und Gesundheitswesen, Information und Kommunikation, Mobilität und Verkehr. BARRIEREFREIHEIT ist wichtig für alle behinderten Menschen, sowohl für Menschen mit motorischen, als auch für Menschen mit sensorischen oder mit kognitiven Beeinträchtigungen. 4. Zugänglich und nutzbar Die BARRIEREFREIE Zugänglichkeit und Nutzbarkeit ist gegeben, wenn die jeweiligen Nutzungsobjekte von ALLEN ohne fremde Hilfe problemlos wahrnehmbar, erreichbar, begreifbar (verständlich), erkennbar und bedienbar sind. 5. Planungsmaximen - Fuß-und- Roll-Prinzip - ergonomische Gestaltung Nach dem Fuß-und-Roll -Prinzip müssen Bewegungsflächen sowohl zu Fuß als auch mit Rollstuhl und Rollator problemlos genutzt werden können. Gehwegflächen, Fußböden und Stufen müssen trittfest und rutschsicher sein, so dass sie auch für gehbehinderte Menschen ohne Stolper- und Sturzgefahr begehbar sind. Außerdem müssen Gehwegflächen, Fußböden und Rampen sicher und erschütterungsarm berollbar sein. Bewegungsflächen sind eben, stufenlos und hindernisfrei auszuführen, damit auch für Rollstuhl- und Rollatornutzer die Zugänglichkeit ohne besondere Schwierigkeiten ermöglicht wird. Bedienelemente, Türgriffe und Armaturen müssen auch für Rollstuhl- und Rollatornutzer, kleinwüchsige sowie greifbehinderte Menschen erreichbar sein. Sie sind nach ergonomischen Anforderungen so zu gestalten, dass sie auch für Menschen mit geringen Körperkräften oder Einschränkungen der Feinmotorik nutzbar sind. - Zwei-Sinne- Prinzip - Kontrastierung - leichte Sprache Nach dem Zwei-Sinne -Prinzip müssen Informationen, einschließlich von Orientierungshilfen, jeweils für zwei der Sinne Sehen, Hören und Tasten gegeben werden, damit sehgeschädigte und hörgeschädigte Menschen ohne fremde Hilfe Zugang zu allen wichtigen Informationen erhalten. Der öffentlich zugängliche Raum muss visuell, taktil und akustisch kontrastierend gestaltet werden. Dadurch kann die Information, Orientierung und Kommunikation sensorisch behinderter Menschen im öffentlichen Verkehrsraum ohne fremde Hilfe und ohne besondere Erschwernisse grundsätzlich gewährleistet werden. Nach dem Prinzip leichter Sprache müssen wichtige Informationen, einschließlich von Orientierungshilfen, in leicht begreifbarer Form gegeben und z. B. durch verständliche Piktogramme veranschaulicht werden. Damit können auch Menschen mit kognitiven Einschränkungen Zugang zu diesen Informationen erhalten.
11 Barrierefreiheit in 10 Kernpunkten Überschrift Kernpunkt 6. Beteiligung behinderter Menschen Bei allen Maßnahmen zur Herstellung der BARRIEREFREIHEIT ist die Beteiligung behinderter Menschen (als Experten in eigener Sache ) zielführend. Eine frühzeitige Beteiligung dient dazu, sachgerechte Lösungen zu finden und fördert die Akzeptanz. Der systematische Erfahrungsaustausch zwischen Vertreterinnen und Vertretern der Maßnahmenträger und der Belange behinderter Menschen, beispielhaft in der Arbeitsgruppe Barrierefreie Umweltgestaltung der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.v. (BAR), hat sich sehr bewährt. 7. Qualität BARRIEREFREIHEIT braucht Qualität. Anforderungen sind insbesondere in Technischen Regelwerken und Leitfäden dargestellt. Sie erstrecken sich z. B. auf die Einhaltung von Mindestabmessungen, die Deutlichkeit von Leuchtdichtekontrasten, oder die Lautstärke von Durchsagen in Abhängigkeit von Störgeräuschen. Das betrifft auch die BARRIEREFREIE Nutzbarkeit von Telekommunikationseinrichtungen, d. h. stationäre oder mobile Endgeräte, insbesondere auch die BARRIEREFREIE Zugänglichkeit von Internetseiten. 8. Sicherheitsmaßnahmen Für die BARRIEREFREIE Nutzbarkeit sind vorbeugende Sicherheitsmaßnahmen, z. B. Absturzsicherungen, ergonomische Stufenhöhen sowie Kontrastmarkierungen auf Glasflächen wichtig, um Sturzgefahren und Stossverletzungen behinderter Menschen zu vermeiden. Behinderte Menschen sollen darüber hinaus in die Lage versetzt werden, sich im Notfall selbst zu helfen bzw. selbst schnell fremde Hilfe zu aktivieren. Ein insgesamt hoher Sicherheitsstandard sowie zahlreiche Einzelmaßnahmen schaffen die Voraussetzung dafür, dass auch behinderte Menschen im Notfall die Möglichkeit zur Selbstrettung haben und sachgerechte Hilfeleistung bei Bränden, Unfällen und Pannen erhalten. Die Vermittlung subjektiver Sicherheit in öffentlich zugänglichen Bereichen ist ein weiterer wichtiger Aspekt. 9. Nutzen für ALLE Maßnahmen zur Herstellung der BARRIEREFREIHEIT sind für behinderte Menschen von gravierender Bedeutung; daneben sind sie für (im weiteren Sinn) mobilitätseingeschränkte Personen vorteilhaft, wie hochaltrige Menschen und kleine Kinder sowie Personen mit Kinderwagen oder schwerem Gepäck. Jeder Mensch kann nach einer Erkrankung oder einem Unfall auf eine BARRIEREFREIE Umweltgestaltung angewiesen sein. Zahleiche Maßnahmen, z. B. helle Beleuchtung, stufenlose Einstiege in Busse und Bahnen sowie leicht verständliche Informationen bieten darüber hinaus Nutzen für ALLE. 10. Zukünftige Entwicklung Weitere Forschritte sind durch zielgerichtete Forschung und ständige Praxiserfahrungen zu erwarten. Zur planvollen Herstellung einer möglichst weitreichenden Barrierefreiheit im Bestand dienen Programme, Pläne und Zielvereinbarungen. Angesichts des Nachholbedarfs kann die flächendeckende Herstellung nur schrittweise realisiert werden. Aufgrund der demographischen Entwicklung wird die quantitative Bedeutung der BARRIEREFREIHEIT noch weiter zu nehmen. 11
12 Mitwirkende Verzeichnis der Mitwirkenden Die 10 Gebote der Barrierefreiheit und die Barrierefreiheit in 10 Kernpunkten wurden am 08. Dezember 2011 von der BAR-Arbeitsgruppe Barrierefreie Umweltgestaltung veröffentlicht. Verantwortlich bei der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) e.v., Frankfurt am Main: Dr. Regina Ernst Erich Lenk 12 12
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14 leichte Sprache Bundes-Arbeits-Gemeinschaft für Rehabilitation Die Abkürzung ist BAR Rehabilitation heißt: Wieder in der Gesellschaft mit machen. 14 Durch Hilfe für behinderte oder kranke Menschen.
15 Wieder Die Abkürzung in der Gesellschaft ist BAR mit machen. Zum Rehabilitation Beispiel: Durch heißt: Hilfe für behinderte oder kranke Menschen. Wieder in der Gesellschaft mit machen. Durch Hilfe für behinderte oder kranke Menschen. leichte Sprache Das 1. Gebot Die 10 Gebote der BARRIERE-FREIHEIT Barrieren sind Hindernisse. Die 10 Gebote der BARRIERE-FREIHEIT Barriere-Freiheit Die 10 Gebote heißt: der BARRIERE-FREIHEIT Barrieren sind Hindernisse. Ohne Barrieren Hindernisse sind Hindernisse. Barriere-Freiheit heißt: Gebot Barriere-Freiheit heißt: Du sollst heißt: etwas genau beachten Ohne Hindernisse Gebot heißt: Du sollst etwas genau beachten Das 1. Gebot: Das 1. Gebot: BARRIERE-FREIHEIT ist für alle Menschen BARRIERE-FREIHEIT ist für alle Menschen wichtig. wichtig. Das 1. Gebot: So muss die Umwelt gemacht werden: BARRIERE-FREIHEIT So muss die Umwelt ist gemacht für alle werden: Menschen wichtig. Alle behinderten Menschen sollen überall mit mit machen So machen muss können. die können. Umwelt gemacht werden: Alle behinderten Menschen sollen überall Alle behinderten Menschen sollen alle Alle Alle behinderten Menschen Menschen sollen sollen alle überall Dinge Dinge mit benutzen machen benutzen können. können. Dafür sollst du dich einsetzen. Dafür Alle sollst behinderten du dich einsetzen. Menschen sollen alle Darauf sollst du aufpassen. Darauf Dinge sollst benutzen du aufpassen. können. Dafür sollst du dich einsetzen. Darauf sollst du aufpassen. 15
16 leichte Sprache Das 2. Gebot, das 3. Gebot Das 2.Gebot: Barriere-Freiheit ist für alle Bereiche: Das 2.Gebot: Das 2.Gebot: Bauen und Wohnen Barriere-Freiheit Verkehrsmittel ist für und alle mobil Bereiche: sein Bauen Bauen Lernen und und Wohnen Verkehrsmittel Freizeit und und mobil mobil sein sein Lernen Lernen Arbeit Freizeit Freizeit Gesundheit Arbeit Infos Arbeit Gesundheit Infos schreiben Infos Mit anderen Menschen sprechen oder schreiben schreiben Daran sollst du denken. Mit Gesundheit anderen Menschen sprechen oder Daran Mit sollst anderen du denken. Menschen sprechen oder Daran sollst du denken. 16 Das 3. Gebot: Das 3.Gebot: Barriere-Freiheit ist für alle Menschen wichtig. Barriere-Freiheit ist für alle Menschen wichtig. Für Das diese 3.Gebot: Menschen ist Barriere-Freiheit Für diese Menschen ist Barriere-Freiheit besonders Barriere-Freiheit wichtig: ist für alle Menschen wichtig. besonders wichtig: Für diese Mensch Menschen mit Schwierigkeiten ist Barriere-Freiheit beim Mensch mit Schwierigkeiten beim Bewegen. besonders Bewegen. wichtig: Menschen mit Schwierigkeiten beim Sehen Menschen mit mit Schwierigkeiten beim Hören Menschen Bewegen. Sehen mit Schwierigkeiten beim Lernen Das sollst du beachten. Menschen mit Schwierigkeiten beim Sehen Hören Menschen mit Schwierigkeiten beim Hören Lernen Das sollst Menschen du beachten. mit Schwierigkeiten beim Lernen Das sollst du beachten.
17 leichte Sprache Das 4. Gebot Das 4. Gebot: Das 4.Gebot: Barriere-Freiheit ist erreicht: Wenn alle Dinge die man benutzen kann Wenn alle Dinge die man benutzen kann von allen benutzt werden können. von allen benutzt werden können. Wenn alle Bedienungs-Anleitungen von Wenn alle Bedienungs-Anleitungen von Geräten von allen verstanden werden Geräten von allen verstanden werden können. können. Wenn alle ohne Hilfe überall hin kommen Wenn alle ohne Hilfe überall hin kommen können. können. Wenn alle Infos von allen verstanden Wenn alle Infos von allen verstanden werden können. werden können. Das sollte dein Ziel sein. Das sollte dein Ziel sein. Das 5.Gebot: 5 wichtige Dinge beim Planen 1. Die Dinge sollen von allen Menschen mit verschiedenen Möglichkeiten benutzt werden können. Licht-Schalter, Tür-Griffe, Wasser-Hähne. Die Dinge müssen so geformt oder angebaut sein, dass sie von allen benutzt werden können. Diese Dinge müssen auch Menschen mit wenig Körper-Kraft benutzen können. 17
18 können. Wenn alle Infos von allen verstanden werden können. leichte Sprache Das 5. Gebot Das sollte dein Ziel sein. Das 5.Gebot: Das 5.Gebot: 55 wichtige Dinge beim beim Planen Planen 1. Die Dinge sollen von allen Menschen mit 1. Die Dinge sollen von allen Menschen mit verschiedenen Möglichkeiten benutzt werden verschiedenen Möglichkeiten benutzt können. werden können. Licht-Schalter, Licht-Schalter, Tür-Griffe, Tür-Griffe, Wasser-Hähne. Wasser-Hähne. Die Dinge müssen so geformt oder angebaut Die Dinge müssen so geformt oder angebaut sein, sein, dass sie von allen benutzt werden können. dass sie von allen benutzt werden können. Diese Dinge müssen auch Menschen mit wenig Diese Dinge müssen auch Menschen mit Körper-Kraft benutzen können. wenig Körper-Kraft benutzen können. Menschen mit verschieden Möglichkeiten sind Menschen mit verschieden Möglichkeiten sind zum Beispiel: zum Beispiel: Menschen mit einem Rollstuhl, Menschen mit einem Rollstuhl, Menschen mit einem Geh-Wagen, Menschen mit einem Geh-Wagen, klein gewachsene Menschen, klein gewachsene Menschen, Menschen mit Schwierigkeiten beim Greifen. Menschen mit Schwierigkeiten beim Greifen Das Fuß-und-Roll-Prinzip. Fuß-und-Roll-Prinzip heißt: Alle müssen sich zu Fuß, mit dem Rollstuhl, oder mit dem Geh-Wagen überall bewegen können
19 Menschen mit einem Rollstuhl, Menschen mit einem Geh-Wagen, klein gewachsene Menschen, Menschen mit Schwierigkeiten beim Greifen. leichte Sprache Das 5. Gebot 2. Das Fuß-und-Roll-Prinzip 2. Das Fuß-und-Roll-Prinzip Fuß-und-Roll-Prinzip heißt: Fuß-und-Roll-Prinzip heißt: Alle müssen sich zu Fuß, Alle müssen sich zu Fuß, mit dem Rollstuhl, mit dem Rollstuhl, oder mit dem Geh-Wagen oder mit dem Geh-Wagen überall bewegen können überall bewegen können 3. Zwei- Sinne- Prinzip 3. Zwei- Sinne- Prinzip 3 Sinne sind für die Orientierung besonders 3 Sinne sind für die Orientierung wichtig: besonders wichtig: Sehen, Hören und Tasten. Sehen, Hören und Tasten. Alle Infos müssen immer für mindestens 2 Alle Infos müssen immer für mindestens Sinne sein. 2 Sinne sein. Infos zum Hören und Schrift-Tafeln Infos zum Hören und Schrift-Tafeln Schilder zum Sehen und Schrift zum Schilder zum Sehen und Schrift zum Fühlen. Fühlen. 19
20 leichte Sprache Das 5. Gebot 4. Man muss die Sachen gut hören können. 4. Man muss die Sachen gut hören können. Auch wenn noch andere Geräusche da sind. Auch wenn noch andere Geräusche da sind. Man muss die Sachen gut sehen können. Man muss die Sachen gut sehen können. Auch wenn noch andere Sachen zum Auch wenn noch andere Sachen zum Sehen da sind. Sehen da sind. Man muss die Sachen gut fühlen können. Man muss die Sachen gut fühlen können. 5. Leichte Sprache benutzen 5. Leichte Sprache benutzen Infos und Orientierungs-Hilfen Infos und Orientierungs-Hilfen sollen leicht zu verstehen sein. sollen leicht zu verstehen sein. Beachte diese 5 Dinge beim Planen. Beachte diese 5 Dinge beim Planen. Das 6.Gebot: Beim Planen sollen behinderte Menschen von Anfang an beteiligt werden. Oder Vertreterinnen und Vertreter der behinderten Menschen. Beteiligt werden heißt mit machen. Das hilft gute Lösungen zu finden. 20 Beteilige behinderte Menschen wenn du etwas für die Barriere-Freiheit machst.
21 Beachte diese 5 Dinge beim Planen. leichte Sprache Das 6. Gebot, das 7. Gebot Das 6.Gebot: Das 6.Gebot: Beim Planen sollen behinderte Menschen Beim Planen sollen behinderte Menschen von Anfang an beteiligt werden. von Anfang an beteiligt werden. Oder Vertreterinnen und Vertreter der Oder Vertreterinnen und Vertreter der behinderten Menschen. behinderten Menschen. Beteiligt werden heißt mit machen. Beteiligt werden heißt mit machen. Das hilft gute Lösungen zu finden. Das hilft gute Lösungen zu finden. Beteilige behinderte Menschen wenn du Beteilige behinderte Menschen wenn du etwas für die Barriere-Freiheit machst. etwas für die Barriere-Freiheit machst. Das 7.Gebot: Das 7.Gebot: Barriere- Freiheit braucht Qualität Barriere- Freiheit braucht Qualität Qualität heißt: Etwas ist gut. Qualität heißt: Etwas ist gut. Barriere-Freiheit muss gut sein. Barriere-Freiheit muss gut sein. Was Was man man darüber wissen soll, findet man in Regeln für Technik und Leit-Fäden. Regeln für Technik und Leit-Fäden. Das sind Bücher oder Hefte wo Dinge Das sind Bücher oder Hefte wo Dinge erklärt erklärt werden. werden. Über Über Barriere-Freiheit wird geforscht. Es gibt Es gibt schon schon Erfahrungen mit mit Barriere-Freiheit. Nutze Freiheit. die Regeln. Nutze die Ergebnisse aus der Forschung. Nutze die Regeln. Nutze die Erfahrungen. Nutze die Ergebnisse aus der Forschung. Nutze die Erfahrungen. 21
22 leichte Sprache Das 8. Gebot Das 8.Gebot: Das 8.Gebot Alle barriere-freien Sachen müssen sicher Alle barriere-freien Sachen müssen sicher sein. Vorbeugende sein. Maßnahmen für die Sicherheit sind wichtig. Vorbeugende Maßnahmen für die Sicherheit sind wichtig. Treppen-Geländer damit niemand abstürzt. Treppen-Stufen Treppen-Geländer müssen damit einen niemand guten abstürzt. Abstand haben. Treppen-Stufen müssen einen guten Abstand Markierungen haben. auf Glas-Flächen müssen gut zu sehen sein. Markierungen auf Glas-Flächen müssen gut Sorge zu sehen für die sein. Sicherheit von allen. Sorge für die Sicherheit von allen. Behinderte Menschen sollen sich im Notfall selbst helfen können. Behinderte Menschen sollen sich im Notfall Behinderte selbst helfen Menschen können. sollen im Not-Fall schnell Hilfe bekommen können. Behinderte Menschen sollen im Not-Fall Beachte schnell das Hilfe beim bekommen Bauen und können. organisieren. Beachte das beim Bauen und organisieren. 22
23 Das 9.Gebot: leichte Sprache Das 9. Gebot, das 10. Gebot Das 9.Gebot: Das Für 9.Gebot: die Barriere-Freiheit muss noch viel Für die Barriere-Freiheit muss noch viel gemacht werden. Für Plane die deine Barriere-Freiheit Schritte. muss noch viel gemacht Mache eine werden. Sache nach der anderen. Plane Dann haben deine Schritte. alle Menschen lange etwas Mache davon. eine Sache nach der anderen. Dann haben alle Menschen lange etwas gemacht werden. Plane deine Schritte. Mache eine Sache nach der anderen. Dann haben alle Menschen lange etwas davon. davon. Das 10.Gebot: Das 10.Gebot: Es gibt immer mehr alte Menschen. Das Es 10.Gebot: gibt immer mehr alte Menschen. Auch darum wird Barriere-Freiheit immer wichtiger. Auch darum wird Barriere-Freiheit immer Es wichtiger. gibt immer mehr alte Menschen. Auch Denke darum an die wird Zukunft. Barriere-Freiheit immer wichtiger. Denke an die Zukunft. Denke an die Zukunft. Der Text in schwerer Sprache wurde geschrieben von der BAR-Arbeitsgruppe Barrierefreie Erarbeitet von Umweltgestaltung ( ), der BAR-Arbeits-Gruppe Barrierefreie Umweltgestaltung ( ), übersetzt in leichte Sprache von Sabine Martini, Zentrum für leichte Sprache Der Text wurde in leichte Sprache übersetzt von Sabine Martini, Zentrum für leichte Erarbeitet Hamburg, Sprache von der Hamburg BAR-Arbeits-Gruppe Barrierefreie Umweltgestaltung ( ), übersetzt Bilder von in Netzwerk leichte Sprache Mensch von Zuerst Sabine e.v., Martini, Meyer Johnson Zentrum für leichte Sprache Die Bilder sind von Netzwerk Mensch Zuerst e. V., Meyer Johnson Hamburg, Bilder von Netzwerk Mensch Zuerst e.v., Meyer Johnson 23
24 leichte Sprache Bundes-Arbeits-Gemeinschaft für Rehabilitation Die Abkürzung ist BAR Rehabilitation heißt: Wieder in der Gesellschaft mit machen. Durch Hilfe für 24 behinderte oder kranke Menschen.
25 Die Abkürzung ist BAR Rehabilitation heißt: Rehabilitation heißt: Wieder in der Gesellschaft mit machen. Wieder in der Gesellschaft mit machen. Durch Hilfe für behinderte oder kranke Menschen. Durch Hilfe für behinderte oder kranke Menschen. 10 Kern-Punkte für Barriere-Freiheit 1 10 Kern-Punkte für Barriere-Freiheit 10 Kern-Punkte für Barriere-Freiheit Kern-Punkte sind die wichtigsten Dinge. Kern-Punkte sind die wichtigsten Dinge. Barrieren sind Hindernisse. Barrieren sind Hindernisse. Barriere-Freiheit heißt: Barriere-Freiheit heißt: Ohne Hindernisse. Ohne Hindernisse. 10 Kern-Punkte für Barriere-Freiheit Kern-Punkte sind die wichtigsten Dinge. Barrieren sind Hindernisse. Barriere-Freiheit heißt: Ohne Hindernisse. 1. Barriere- Freiheit allgemein 1. Barriere- Freiheit allgemein 1. Barriere- Freiheit allgemein Barriere-Freiheit ist für alle Menschen Barriere-Freiheit ist für alle Menschen wichtig. wichtig. Die Umwelt muss für alle Menschen ohne Die Umwelt muss für alle Menschen ohne Hindernisse gemacht werden. Hindernisse gemacht werden. Alle Menschen müssen sich ohne Alle Menschen müssen sich ohne Hindernisse bewegen können. Hindernisse bewegen können. Alle Menschen müssen lernen können. Alle Menschen müssen lernen können. Barriere-Freiheit ist für die Inklusion Barriere-Freiheit ist für die Inklusion wichtig. wichtig. Inklusion heißt: Alle Menschen zusammen. Inklusion heißt: Alle Menschen zusammen. Behinderte Menschen und nicht Behinderte Menschen und nicht behinderte Menschen leben behinderte Menschen leben zusammen, zusammen, Barriere-Freiheit ist für alle Menschen wichtig. Die Umwelt muss für alle Menschen ohne Hindernisse gemacht werden. Alle Menschen müssen sich ohne Hindernisse bewegen können. Alle Menschen müssen lernen können. Barriere-Freiheit ist für die Inklusion wichtig. Inklusion heißt: Alle Menschen zusammen. Behinderte Menschen und nicht behinderte Menschen leben zusammen. 25
26 Barriere-Freiheit ist für die Selbst- Bestimmung behinderter Menschen wichtig. 10 Kern-Punkte für Barriere-Freiheit Barriere- Freiheit für alle Bereiche 2. Barriere- Freiheit für alle Bereiche Barriere-Freiheit ist ist für für alle Bereiche. Bauen und Wohnen: Bauen und Wohnen: Es müssen Wohnungen ohne Es müssen Wohnungen ohne Hindernisse gebaut werden. Verkehr: Hindernisse gebaut werden. Verkehr: Alle behinderten Menschen müssen Alle behinderten Menschen müssen alle Verkehrs-Mittel benutzen können. alle Verkehrs-Mittel benutzen können. Den Bus, die Bahn, den Zug. Den Bus, die Bahn, den Zug. Lernen in der Schule und in der Lernen in der Schule und in der Ausbildung. Ausbildung. Es muss Angebote ohne Hindernisse Es muss Angebote ohne Hindernisse zum Lernen geben. zum Lernen geben. Dann können behinderte Menschen Dann können behinderte Menschen und nicht behinderte Menschen und nicht behinderte Menschen zusammen lernen. zusammen lernen. Kultur und Freizeit: Kultur und Freizeit: Alle behinderten Menschen müssen Alle behinderten Menschen müssen ohne Hindernisse ins Theater oder ohne Hindernisse ins Theater oder ins Kino gehen können. ins Kino gehen können. Arbeit: Es muss genug Arbeits-Plätze ohne Hindernisse geben. Angebote wegen Gesundheit Krankenhäuser und Ärzte. Alle Angebote zur Gesundheit
27 Arbeit: und nicht behinderte Menschen zusammen lernen. Kultur und Freizeit: Alle behinderten Menschen müssen 10 Kern-Punkte für Barriere-Freiheit 2 ohne Hindernisse ins Theater oder ins Kino gehen können. Arbeit: Es muss genug Arbeits-Plätze ohne Es muss genug Arbeits-Plätze ohne Hindernisse geben. Hindernisse geben. Angebote wegen Gesundheit Angebote wegen Gesundheit Krankenhäuser und Ärzte. Krankenhäuser und Ärzte. Alle Angebote zur Gesundheit Alle Angebote zur Gesundheit müssen ohne Hindernisse für müssen ohne Hindernisse für behinderte Menschen sein. Information behinderte Menschen sein. Information heißt: Infos im Radio, Information Fernsehen, Zeitung oder Internet. Information heißt: Infos im Radio, Die Infos müssen für Menschen mit Fernsehen, Zeitung oder Internet. allen Behinderungen geeignet sein. Information Die Infos müssen für Menschen mit allen Behinderungen geeignet sein. Information heißt: Infos im Radio, Fernsehen, Zeitung oder Internet. Die Infos müssen für Menschen mit allen Behinderungen geeignet sein. 27
28 10 Kern-Punkte für Barriere-Freiheit 2 Kommunikation Kommunikation Kommunikation heißt: Kommunikation heißt: Miteinander sprechen oder Briefe schreiben. Miteinander sprechen oder Briefe schreiben. Manchmal brauchen behinderte Manchmal brauchen behinderte Menschen für die Kommunikation Hilfs-Mittel. Menschen für die Kommunikation Hilfs-Mittel. Einen sprechenden Computer, weil Einen sprechenden Computer, weil sie nicht sprechen können. sie nicht sprechen können. Oder weil sie den Bildschirm nicht sehen können. Oder weil sie den Bildschirm nicht sehen können. Es muss die nötigen Hilfs-Mittel geben. Es muss die nötigen Hilfs-Mittel geben. Und es muss Unterstützung für Und es muss Unterstützung für Leichte Sprache und Gebärden- Sprache geben. Leichte Sprache und Gebärden- Sprache geben Barriere-Freiheit für alle behinderten Menschen Barriere-Freiheit ist wichtig für Menschen mit allen Behinderungen. für körper-behinderte Menschen, für blinde oder seh-behinderte
29 Leichte Sprache und Gebärden- Sprache geben. 10 Kern-Punkte für Barriere-Freiheit 3 3. Barriere-Freiheit für für alle alle behinderten behinderten Menschen Menschen Barriere-Freiheit ist wichtig für Menschen Barriere-Freiheit ist wichtig für Menschen mit allen Behinderungen. mit allen Behinderungen. für körper-behinderte Menschen, für körper-behinderte Menschen, für blinde oder seh-behinderte Menschen, für blinde oder seh-behinderte Menschen, für hör-behinderte oder gehörlose Menschen, für hör-behinderte oder gehörlose für Menschen mit Lern- Menschen, Schwierigkeiten, für Menschen mit Lern- für Menschen mit einer seelischen Behinderung, Schwierigkeiten, für Menschen mit einer seelischen für Menschen mit Behinderung, für Menschen mit anderen Behinderungen. 4. Barriere-Freiheit für alle Geräte, Gebäude und andere Sachen Barriere-Freiheit ist erreicht: Wenn alle Dinge die man benutzen kann von allen benutzt werden können. Wenn alle Bedienungs- Anleitungen von Geräten von 29
30 für Menschen mit anderen Behinderungen. 10 Kern-Punkte für Barriere-Freiheit 4 4. Barriere-Freiheit für für alle alle Geräte, Geräte, Gebäude und andere Sachen Gebäude und andere Sachen Barriere-Freiheit ist erreicht: Barriere-Freiheit ist erreicht: Wenn alle Dinge die man Wenn alle Dinge die man benutzen kann von allen benutzt werden können. benutzen kann von allen benutzt werden können. Wenn alle Bedienungs- Wenn alle Bedienungs- Anleitungen von Geräten von Anleitungen von Geräten von allen verstanden werden können. allen verstanden werden können. Wenn alle ohne Hilfe überall hin Wenn alle ohne Hilfe überall hin kommen können, kommen können, Wenn alle Infos von allen Wenn alle Infos von allen verstanden werden können. verstanden werden können. 30
31 10 Kern-Punkte für Barriere-Freiheit 5 5. Barriere-Freiheit beim beim Planen Planen von von Städten und so weiter Städten und so weiter Barriere-Freiheit muss schon beim Planen beachtet werden. Barriere-Freiheit muss schon beim Planen Beim barriere-freien Planen und Bauen beachtet werden. soll das Fuß-und-Roll-Prinzip Beim barriere-freien Planen und Bauen beachtet werden. soll das Fuß-und-Roll-Prinzip Das Fuß-und-Roll-Prinzip heißt: beachtet werden. Alle müssen sich zu Fuß, Das Fuß-und-Roll-Prinzip heißt: mit dem Rollstuhl, Alle müssen sich zu Fuß, oder mit dem Geh-Wagen mit dem Rollstuhl, überall bewegen können. oder mit dem Geh-Wagen Es sollen keine Stufen und Hindernisse im überall bewegen können. Weg sein. Auf dem Geh-Weg, auf Fuß-Böden und Es sollen keine Stufen und Hindernisse im Stufen, muss man sicher gehen Weg sein. oder rollen können. Auf dem Geh-Weg, auf Fuß-Böden und Geh-Wege, Fuß-Böden und Stufen dürfen Stufen, muss man sicher gehen nicht rutschig sein. oder rollen können. Geh-Wege, Fuß-Böden und Rampen Geh-Wege, Fuß-Böden und Stufen dürfen müssen sicher sein. nicht rutschig sein. Wenn man darauf fährt oder geht dürfen Geh-Wege, Fuß-Böden und Rampen sie nicht wackeln. müssen sicher sein. Wenn man darauf fährt oder geht dürfen sie nicht wackeln. 31
32 10 Kern-Punkte für Barriere-Freiheit 5 Diese Dinge sollen von allen Menschen Diese Dinge sollen von allen Menschen mit verschiedenen Möglichkeiten benutzt mit verschiedenen Möglichkeiten benutzt werden können. werden können. Licht-Schalter, Tür-Griffe, Licht-Schalter, Tür-Griffe, Wasser-Hähne, Wasser-Hähne, Menschen mit verschieden Möglichkeiten Menschen mit verschieden Möglichkeiten sind zum Beispiel: sind zum Beispiel: Menschen mit einem Rollstuhl, Menschen mit einem Geh-Wagen, Menschen mit einem Rollstuhl, Menschen mit einem Geh- Wagen, klein gewachsene Menschen, klein gewachsene Menschen, Menschen mit Schwierigkeiten beim Greifen. Menschen mit Schwierigkeiten beim Greifen. Die Dinge müssen so geformt oder angebaut sein, Die Dinge müssen so geformt oder dass sie von allen benutzt werden können. angebaut sein, Diese Dinge müssen auch Menschen mit dass sie von allen benutzt werden können. wenig Körper-Kraft Diese Dinge müssen auch Menschen mit benutzen können. wenig Körper-Kraft benutzen können. 32
33 10 Kern-Punkte für Barriere-Freiheit 5 Zwei- Sinne- Prinzip Zwei- Sinne- Prinzip 3 Sinne sind für die Orientierung 3 Sinne sind für die Orientierung besonders wichtig: besonders wichtig: Sehen, Hören und Tasten. Sehen, Hören und Tasten. Alle Infos müssen immer für 2 Sinne sein. Alle Infos müssen immer für 2 Sinne sein. Orientierungs-Hilfen sollen helfen sich Orientierungs-Hilfen sollen helfen sich zurecht zu finden. zurecht zu finden. Orientierungs-Hilfen müssen immer für 2 Orientierungs-Hilfen müssen immer für 2 Sinne von den 3 Sinnen sein. Sinne von den 3 Sinnen sein. Infos zum Hören und Schrift-Tafeln Infos zum Hören und Schrift-Tafeln Schilder zum Sehen und Schrift zum Fühlen. Schilder zum Sehen und Schrift zum Fühlen. Menschen mit Schwierigkeiten beim Hören Menschen mit Schwierigkeiten beim Hören oder Sehen können so ohne fremde Hilfe oder Sehen können so ohne fremde Hilfe alle wichtigen Infos bekommen. alle wichtigen Infos bekommen. Man muss die Sachen gut hören können. Man muss die Sachen gut hören können. Auch wenn noch andere Geräusche da sind. Auch wenn noch andere Geräusche da sind. Man muss die Sachen gut sehen können. Man muss die Sachen gut sehen können. Auch wenn noch andere Sachen Auch wenn noch andere Sachen zum Sehen da sind. zum Sehen da sind. Man muss die Sachen gut fühlen können. Man muss die Sachen gut fühlen können. 33
34 10 Kern-Punkte für Barriere-Freiheit 5 Leichte Sprache Leichte Sprache Wichtige Infos und Orientierungs-Hilfen sollen leicht zu verstehen sein. Wichtige Infos und Orientierungs-Hilfen Dabei hilft die Leichte Sprache. sollen leicht zu verstehen sein. Es sollen auch leicht verständliche Bilder Dabei hilft die Leichte Sprache. benutzt werden. Es sollen auch leicht verständliche Bilder Diese Bilder heißen Piktogramme. benutzt werden. Diese Bilder heißen Piktogramme. 6. Barriere-Freiheit durch Beteiligung behinderter Menschen Beteiligung heißt mit machen. 34 Behinderte Menschen sollen gefragt werden: wenn wegen Barriere-Freiheit etwas geplant werden soll, wenn wegen Barriere-Freiheit etwas gemacht werden soll. Behinderte Menschen wissen am besten, was sie brauchen. Behinderte Menschen sollen von Anfang an gefragt werden. Das hilft gute Lösungen zu finden.
35 sollen leicht zu verstehen sein. Dabei hilft die Leichte Sprache. Es sollen auch leicht verständliche Bilder benutzt werden. 10 Kern-Punkte für Barriere-Freiheit 6 Diese Bilder heißen Piktogramme Barriere-Freiheit durch durch Beteiligung Beteiligung behinderter Menschen behinderter Menschen Beteiligung heißt mit machen. Beteiligung heißt mit machen. Behinderte Menschen sollen gefragt werden: Behinderte Menschen sollen gefragt wenn wegen Barriere-Freiheit etwas werden: geplant werden soll, wenn wegen Barriere-Freiheit etwas wenn wegen Barriere-Freiheit etwas geplant werden soll, gemacht werden soll. wenn wegen Barriere-Freiheit etwas Behinderte Menschen wissen am besten, was sie brauchen. gemacht werden soll. Behinderte Menschen wissen am besten, Behinderte Menschen sollen von Anfang was sie brauchen. an gefragt werden. Behinderte Menschen sollen von Anfang Das hilft gute Lösungen zu finden. an gefragt werden. Die Arbeits-Gruppe Barrierefreie Umwelt- Gestaltung Das hilft gute Lösungen zu finden. der Bundes-Arbeits-Gemeinschaft für Rehabilitation e. V. hat damit gute Erfahrungen gemacht. 35
36 Die Arbeits-Gruppe Barrierefreie Umwelt- Gestaltung der Bundes-Arbeits-Gemeinschaft für 10 Kern-Punkte für Barriere-Freiheit 7 Rehabilitation e. V hat damit gute Erfahrungen gemacht. 7. Barriere-Freiheit braucht Qualität 7. Barriere-Freiheit braucht Qualität Qualität heißt: Etwas ist gut. Qualität heißt: Etwas ist gut. Barriere-Freiheit muss gut sein. Barriere-Freiheit muss gut sein. Was man darüber wissen soll, findet man Was man darüber wissen soll, findet man in Regeln für Technik und Leit-Fäden. in Regeln für Technik und Leit-Fäden. Das sind Bücher oder Hefte wo Dinge Das sind Bücher oder Hefte wo Dinge erklärt werden. erklärt werden. In den Büchern wird zum Beispiel gesagt: In den Büchern wird zum Beispiel gesagt: Wie breit ein Weg oder eine Tür sein Wie breit ein Weg oder eine Tür sein muss um mit dem Roll-Stuhl durch muss um mit dem Roll-Stuhl durch zu kommen. zu kommen. Wie Farben sein müssen, damit man Wie Farben sein müssen, damit man sie gut sehen kann. sie gut sehen kann. Wie laut Durchsagen sein müssen, Wie laut Durchsagen sein müssen, damit man sie auch bei anderen damit man sie auch bei anderen Geräuschen gut hören kann. Geräuschen gut hören kann. Der Motor vom Bus. Der Motor vom Bus. Wie eine Internet-Seite sein muss, Wie eine Internet-Seite sein muss, damit sie von vielen Menschen damit sie von vielen Menschen benutzt werden kann. benutzt werden kann. 36
Rehabilitation heißt: Wieder in der Gesellschaft mit machen. Zum Beispiel: Durch Hilfe für behinderte oder kranke Menschen.
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