Fütterung von Sport- & Zuchtpferden. Jens Lyke

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Krista Giese
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1 Fütterung von Sport- & Zuchtpferden Jens Lyke

2 Springreiter wollen siegen!

3 Kann die Fütterung die Leistungsfähigkeit beeinflussen?

4 Entwicklung des Pferdesports

Bewegung ( 20 km) Temperatur +40/ -30 Beschäftigung mit

5 Natürliche Lebensbedingungen des Pferdes Weidefläche +++ Frische Luft +++ Rohfaserreiche Ernährung h Bewegung ( 20 km) Temperatur +40/ -30 Beschäftigung mit Nahrungsaufnahme ca h Sonne +++ Leben im Herden Verband

6 Wie sieht heute Pferdehaltung aus Zu kleine Weideflächen Schlechte Luft Dunkle Ställe 2 Mahlzeiten ( 5 8 h ) 1 h Bewegung Stärkereiche Futtermittel Wenig sozialer Kontakt

7 Was hat die Fütterung zu leisten Versorgung des Pferdes mit Nährstoffen: Energie Eiweiß Rohfaser Fetten Mineralien Spurenelementen Vitaminen Was leistet Fütterung weiterhin? Beschäftigung +++ Nutzung des Kauapparates Aufrechterhaltung der physiologischen Vorraussetzungen für den Verdauungsvorgang

8 Besonderheiten der Verdauung beim Pferd kein Stärkespaltendes Enzym im Speichel geringe Amylaseaktivität im Dünndarm (d.h. wenig Verdauungskapazität für Stärke) starke Abhängigkeit der Dickdarmverdauung vom Rohfasergehalt

9 Warum ist der Stärkeaufschluss für Pferde besonders wichtig? (nach RADICKE und TIEGS) % Präzakale Verdaulichkeit der Stärke, unbehandelte Körner Gerste Mais Hafer

10 Fütterung in der Aufbauphase Eiweiß Energie Vitamine Mineralien Spurenelemente

11 Fütterung in der Wettkampfphase Hochwertiges Kraftfutter Ausreichend Tränken Elektrolytverluste ausgleichen kleine Teilrationen

12 Erholungsphase Energie reduzieren Weidegang Mineralien Vitamine

13 Anforderungen an Futtermittel für Sportpferde Deckung des Nährstoffbedarfs für Erhaltung und Leistung Eiweiß: hohe biologische Wertigkeit Stärke: hohe Verdaulichkeit Fett: Erhöhung der Energiedichte (3-4%)

14 Anforderungen an Futtermittel für Sportpferde Mineralstoffe: Calcium, Phosphor, Magnesium, Natrium Spurenelemente: Mangel Fe, Cu, Se Überschuss Vitamine: Vitamin A + D, Vitamin E, B - Vitamine

Beispiele für Arbeitsleistungen bei Sportpferden leicht: 1 Stunde Bewegung im Schritt und Arbeitstrab mittel: 2 Stunden Bewegung im Schritt, Arbeitstrab, kürzere

15 Beispiele für Arbeitsleistungen bei Sportpferden leicht: 1 Stunde Bewegung im Schritt und Arbeitstrab mittel: 2 Stunden Bewegung im Schritt, Arbeitstrab, kürzere Reprisen im Arbeitsgalopp schwer: längere Galoppstrecken, Tempo über 350 m / min, kurzfristige Hochleistung z. B. über Renndistanzen (z.b. 5 Minuten Tempo über 600 m/ min)

16 Grundregeln der Pferdefütterung Rationsgestaltung ausreichende Menge an kaufähigem Raufutter zur Verfügung stellen (Heu, Stroh, Grassilage etc.)

17 Grundregeln der Pferdefütterung Futtermittelhygiene Schimmelpilze Hefen Bakterien Milben

Grundregeln der Pferdefütterung Gesundheitliche Aspekte regelmäßige Gesundheitskontrolle und Behandlung gegen Parasiten regelmäßige Kontrolle der

18 Grundregeln der Pferdefütterung Gesundheitliche Aspekte regelmäßige Gesundheitskontrolle und Behandlung gegen Parasiten regelmäßige Kontrolle der Kotbeschaffenheit ständige Überwachung des Gebisses hustenanfällige Pferde auf gesiebte Hobelspäne stellen und Grassilage bzw. Heupellets füttern

19 Grundregeln der Pferdefütterung Individuelle Fütterung nach Lebendgewicht Rasse Temperament Leistungsbeanspruchung und Alter

20 Grundregeln der Pferdefütterung Rationsgestaltung ausreichende Menge an kaufähigem Raufutter zur Verfügung stellen (Heu, Stroh, Grassilage etc.)

Die wichtigsten Tipps zur Sportpferdefütterung kleinere Kraftfutterrationen Stärkeüberschuss vermeiden regelmäßige Futterzeiten keine starke körperliche Belastung unmittelbar nach der Fütterung

21 Die wichtigsten Tipps zur Sportpferdefütterung kleinere Kraftfutterrationen Stärkeüberschuss vermeiden regelmäßige Futterzeiten keine starke körperliche Belastung unmittelbar nach der Fütterung regelmäßige Tränkemöglichkeiten bieten Tränkewasser muss Trinkwasserqualität..haben und frisch angeboten werden Elektrolytmangel vermeiden Vermeiden von plötzlichem Futterwechsel Rohfasermangel!

22 Viel Spaß & Erfolg mit Ihren Pferden!!

23 Fütterung von Zuchtpferden Lyke

24 Besondere Anforderungen bei der Fütterung von Zuchtpferden Hinsichtlich Protein Qualität / Quantität Verdaulichkeit der Rohfaser Futtermittelhygiene ( Grundfutter + Kraftfutter) Mineralversorgung + Vitaminversorgung Spurenelementversorgung

25 Tragende Stuten tragende Stuten regelmäßig bewegen, jedoch bei kalter Witterung nicht zu lange im Auslauf lassen ab dem 8. Trächtigkeitsmonat Energiegehalte in der Ration anheben; besonders auf die Eiweißqualität achten (Zuchtfutter) Raufutter in den letzten Tagen vor dem Abfohlen reduzieren (Mash zufüttern) 3-4 Wochen vor dem Decken bzw. Besamen bis 8 Tage danach auf ausreichende ß-Carotinversorung achten bei Problemstuten Carotin-Ergänzung bis zur 8.Trächtigkeitswoche Stute am 3. Tag nach dem Abfohlen entwurmen Auf ausreichende Wasserversorgung achten!

26 Saugfohlen Auf ausreichende Aufnahme der Biestmilch (Kolostralmilch) achten. Dem Fohlen vom ersten Tag an Bewegung ermöglichen. Bei Milchmangel der Stute die Eiweiß- und Energieversorgung überprüfen und ggf. erhöhen (Zuchtfutter zufüttern), evtl. Fohlenmilch an das Fohlen verabreichen. Das Fohlen an frühzeitige Aufnahme von Beifutter gewöhnen.

27 Das Wachstum des Fohlens ist im ersten Halbjahr am intensivsten. Bereits im 3. und 4. Monat reicht die Versorgung über die Milch nicht mehr aus. Auf ausgewogene Vitaminisierung und Mineralisierung achten! (Ca/P- Verhältnis von 1,5 : 1 anstreben). Besonders die Versorgung mit Kupfer, Zink und Selen lässt häufig zu wünschen übrig (Starterpaste oder Fohlenmineralfutter).

Absatzfohlen Nach dem Absetzen die Fohlen nicht zu intensiv mit überhöhten Futtergaben treiben. Wenig, aber hochwertig füttern (Aminosäuren, Mineralien, Spurenelemente, Vitamine).

28 Absatzfohlen Nach dem Absetzen die Fohlen nicht zu intensiv mit überhöhten Futtergaben treiben. Wenig, aber hochwertig füttern (Aminosäuren, Mineralien, Spurenelemente, Vitamine). Auf ausreichende Bewegung achten! Störungen des Skeletts sowie an Sehnen, Bändern und Gelenken sind meist durch mangelnde Bewegung verursacht. Ab dem 8. Lebensmonat die Eiweißgehalte der Ration deutlich reduzieren. Treten Fehlstellungen bei den Fohlen auf oder ist das Gangvermögen beeinträchtigt, Mineralversorgung überprüfen. regelmäßige Gesundheitskontrollen, Wurmkuren und Hufkorrekturen durchführen

Die zehn wichtigsten Regeln der Zucht +Aufzucht Ausreichend Möglichkeiten zur täglichen Bewegung Hochwertiges Grundfutter Optimale Grünlandpflege Gezielte Zufütterung (

29 Die zehn wichtigsten Regeln der Zucht +Aufzucht Ausreichend Möglichkeiten zur täglichen Bewegung Hochwertiges Grundfutter Optimale Grünlandpflege Gezielte Zufütterung ( Mineral +Spurenelemente) Tägliche Bestandskontrolle Stall- und Futtermittelhygiene Gruppenhaltung Frisches Wasser Gesundheitsprophylaxe Hufpflege, wenn nötig Korrekturmaßnahmen

30 Besinnliche Feiertage und ein erfolgreiches Jahr 2013

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