Chemie und Ernährungslehre 1. Schuljahr 1
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- Christa Kaufman
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1 Chemie und Ernährungslehre 1 Berufskolleg für Ernährung und Hauswirtschaft I Chemie und Ernährungslehre Schuljahr 1
2 2 Chemie und Ernährungslehre Vorbemerkungen Im Fach Chemie und Ernährungslehre werden die Kenntnisse, welche die Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I erworben haben, vereinheitlicht und vertieft. Die Ziele und Inhalte des Bereichs Chemie beschränken sich auf ihre Relevanz im Bereich Ernährungslehre. Die Grundkenntnisse hinsichtlich organischer Stoffe, ihrer Strukturen und Eigenschaften führen zu einem besseren Verständnis der Lebensmittelinhaltsstoffe und deren Veränderung im Stoffwechsel des Menschen. Dieses Wissen ist Grundlage für das Fach Ernährungslehre und Diätetik im Berufskolleg Ernährung und Hauswirtschaft II. Ziele und Inhalte des Bereichs Ernährungslehre befähigen die Schülerinnen und Schüler, Ernährungsverhalten kritisch zu hinterfragen. Ihr Wissen gibt ihnen Orientierung, aus dem Lebensmittelangebot bedarfsgerecht auszuwählen. Sie erkennen, dass eine vollwertige Kost die Grundlage für Gesundheit, Fitness und Wohlbefinden ist.
3 Chemie und Ernährungslehre 3 Lehrplanübersicht Schuljahr Lehrplaneinheiten Zeitrichtwert Gesamtstunden 1 Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT) 20 1 Grundlagen 16 2 Kohlenhydrate 20 3 Fette 20 4 Eiweißstoffe 16 5 Wasser und wasserlösliche Nahrungsmittelinhaltsstoffe 18 6 Beurteilung von Kostplänen Zeit für Leistungsfeststellung und zur möglichen Vertiefung
4 4 Chemie und Ernährungslehre
5 Chemie und Ernährungslehre 5 Schuljahr 1 Zeitrichtwert Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT) 20 Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten Themen handlungsorientiert. Z. B. Projekt, Fallstudie, Planspiel, Rollenspiel Die Themenauswahl hat aus den nachfolgenden Lehrplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen. 1 Grundlagen 16 Die Schülerinnen und Schüler stellen die Zusammensetzung von Nahrungsmitteln anhand der Nährwerttabellen und der Lebensmittelkennzeichnung fest. Sie ordnen den Inhaltsstoffen wichtige Aufgaben zu. Sie entdecken die Vorteile einer ausgewogenen Ernährung. Die Schülerinnen und Schüler ermitteln den Energiebedarf unter Berücksichtigung der Einflussfaktoren. Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass die Eigenschaften der Inhaltsstoffe durch deren chemische Struktur bedingt sind. Sie wenden die chemische Fachsprache an. Nähr- und Begleitstoffe Kennzeichnung von Lebensmitteln Nährwert Zutaten Nährstoffnachweise Vgl. Lehrplan Wirtschaft und Recht Gesamtenergiebedarf PAL-Wert physiologischer Brennwert Bindungen Elektronegativität zwischenmolekulare Kräfte 2 Kohlenhydrate 20 Die Schülerinnen und Schüler stellen den Auf- und Abbau von Di- und Polysacchariden dar. Von der Glucose leiten sie weitere grundlegende Stoffklassen der Organischen Chemie ab und wenden die Nomenklaturregeln an. Sie beschreiben den Ab- und Umbau der Kohlenhydrate im menschlichen Körper. Sie verstehen den Stellenwert der Kohlenhydrate für eine gesunde Ernährung und erkennen die ernährungsphysiologische Bedeutung ausgewählter Lebensmittel. Monocsaccharide α-β-glucose Fructose Di- und Polysaccharide
6 6 Chemie und Ernährungslehre Alkanole und deren Oxidationsprodukte Nomenklatur bis 6 C-Atome Verdauung am Beispiel Stärke Glucosestoffwechsel Bedarfsdeckung Getreide, Getreideerzeugnisse Kartoffel, Kartoffelerzeugnisse 3 Fette 20 Die Schülerinnen und Schüler definieren Fette als wichtige natürliche Ester und leiten deren Eigenschaften aus ihrer Struktur ab. Sie verstehen die Hydrolyse als Spaltung der Fette und die Fette als Lösungsmittel für Vitamine. Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Abbau der Fette und die weiteren Stoffwechselwege im menschlichen Organismus. Sie bewerten die ernährungsphysiologische Bedeutung von Speisefetten und erkennen die Notwendigkeit einer ausgewogenen Fettzufuhr. Veresterung Physikalische Eigenschaften Fetthärtung Fetthydrolyse Emulsion Verdauung Aufgaben im Organismus Speisefette Bedarfsdeckung 4 Eiweißstoffe 16 Die Schülerinnen und Schüler bezeichnen Aminosäuren als Bausteine der Eiweißstoffe und Substitutionsprodukte der Alkansäuren. Sie beschreiben den Auf- und Abbau der Eiweißstoffe und wissen, dass Eiweißstoffe von ihrem Abbau strukturell verändert werden. Sie nennen die Aufgaben der Eiweißstoffe und begründen die Bedeutung einer bedarfsgerechten Eiweißzufuhr. Sie erfassen die ernährungsphysiologische Bedeutung ausgewählter Lebensmittel. Aufbau und Hydrolyse von Eiweißstoffen Denaturierung Verdauung
7 Chemie und Ernährungslehre 7 Bedarfsdeckung biologische Wertigkeit Ergänzungswert Baustoff, Energiegewinnung Fleisch, Milch, Ei, Fisch Hülsenfrüchte 5 Wasser und wasserlösliche Nahrungsmittelinhaltsstoffe 18 Die Schülerinnen und Schüler stellen fest, dass bestimmte Stoffe auf Grund ihrer Bindungen in Wasser löslich sind. Sie beschreiben die Eigenschaften von wasserlöslichen Nährstoffen und leiten daraus ab, wie man diese erhalten kann. Sie begründen die Notwendigkeit eines ausgeglichenen Wasserhaushalts. Die Schülerinnen und Schüler erfassen die Wirkung ausgewählter Vitamine und Mineralstoffe. Sie achten auf eine angemessene Bedarfsdeckung und berücksichtigen die Nährstoffdichte. Wasser Struktur Bilanz Bedarf Wirkstoffe Calcium Eisen Iod Vitamin C Vitamin B1 Mineralwasser und fruchthaltige Getränke Obst und Gemüse 6 Beurteilung von Kostplänen 10 Die Schülerinnen und Schüler sind fähig, den Energie- und Nährstoffgehalt von Lebensmitteln und Kostenplänen zu berechnen. Sie setzen ihr erworbenes Wissen ein und beurteilen Kostpläne aus ernährungsphysiologischer Sicht. Sie beurteilen Convenience-Produkte und prüfen deren Einsatzmöglichkeiten. Kostpläne Energie- und Nährstoffgehalt Nährwertrelation Ist-Soll-Vergleich Referenzwerte D-A-CH
8 8 Chemie und Ernährungslehre
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