Cloud Computing für die öffentliche Hand
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- Sigrid Scholz
- vor 8 Jahren
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1 Hintergrundinformationen Cloud Computing für die öffentliche Hand Die IT-Verantwortlichen in allen Bereichen der öffentlichen Verwaltung Bund, Länder und Kommunen sehen sich den gleichen drei Herausforderungen gegenüber: eingeschränkte Budgets aufgrund angespannter Haushalte, immer knappere Personal-Ressourcen der internen IT-Abteilungen aufgrund der demographischen Entwicklung und des Fachkräftemangels und steigende Anforderungen an die IT durch mehr Service und Transparenz für die Bürger. Eine Antwort auf diese Herausforderungen kann Cloud Computing sein. Die Technologie bietet Ländern, Städten und Kommunen einen kostengünstigen und flexiblen Zugriff auf Anwendungen und Dienste über das Internet. Die IT- Abteilungen müssen keine eigenen RZ-Kapazitäten aufbauen und können von den Skaleneffekten großer Anlagen profitieren. Das bedeutet Zugriff auf modernste Applikationen zu kalkulierbaren Kosten. Weitere Vorteile sind ein schneller Roll-Out, bedarfsgerechte Kapazitäten bei praktisch unbegrenzter Skalierbarkeit und mehr Interoperabilität zwischen den Anwendungen und Formaten. Spezialfall öffentliche Hand Während sich Cloud Computing in der Privatwirtschaft bereits immer stärker durchsetzt, gelten für die öffentliche Hand einige spezielle rechtliche und organisatorische Voraussetzungen, die es bei der Einführung zu beachten gilt. Dazu gehören beispielsweise Fragen der Datenvorhaltung oder der Zugriffsrechte. So fordert die Gewaltenteilung eine Trennung der Daten von Justiz (Legislative) und Polizei (Exekutive). Herkömmliche Cloud-Angebote, sogenannte Public Clouds, bei denen die Daten und Anwendungen in großen Rechenzentren verarbeitet werden, sind daher nur eingeschränkt geeignet. Zwar Seite 1
2 verspricht die Public Cloud aufgrund der schieren Dimension der Rechenzentren das größte Einsparungspotenzial, ist mandatenfähig und sicher, hat aber einige entscheidende Nachteile: Die Kunden haben keinen Einfluss auf die Konfiguration der Server und können nur selten individuelle Anforderungen verwirklichen. Außerdem kann der Standort der Anlagen zu einem Problem werden, wenn das geltende Recht beispielsweise ein Vorhalten innerhalb der Europäischen Union verlangt. Nicht zuletzt müssen die Kunden dem Cloud- Dienstleister vor allem vertrauen können, denn die Verträge sind oft langfristig gestaltet. Eine Möglichkeit, die Vorteile von Cloud Computing mit den Anforderungen der öffentlichen Hand zu verbinden, sind sogenannte Private Clouds. Dabei handelt es sich um Rechenzentren, die Cloud-Technologien, wie beispielsweise Microsoft SharePoint oder auch das Cloud-Betriebssystem Windows Azure nutzen, aber entweder von öffentlichen Einrichtungen oder Dienstleistern betrieben werden. Dadurch können sie sich in ihrer Architektur speziell an öffentliche Einrichtungen richten und die besonderen Anforderungen dieser erfüllen. In solchen Private Clouds können Behörden mit vergleichbaren Anforderungen ihre Anwendungen und Daten gemeinsam verarbeiten und von sinkenden Kosten aufgrund von Skaleneffekten profitieren. Eine Plattform für Individual-Software in der Cloud Mit Software + Services verfolgt Microsoft eine übergreifende Strategie, die Internetdienste und lokale Anwendungen als eine Einheit betrachtet unabhängig davon, ob sie lokal installiert sind oder als Internetdienst aus der Cloud bezogen werden. Durch diese bekommen die IT-Abteilungen der Behörden die Möglichkeit, Dienste, die bisher vollständig selbst erbracht wurden, aufzubrechen und individuell je nach Anforderungen möglichst kosten- und ressourcenschonend auf die einzelnen Cloud-Angebote aufzuteilen. Möglich
3 wäre es beispielsweise, ohnehin öffentliche Informationen wie Geodaten kostengünstig aus dem Microsoft Rechenzentrum in Dublin zu beziehen und sie mit Anwendungen im Data Center eines kommunalen Rechenzentrumsdienstleister verknüpfen. Ein weiteres Szenario für eine hybride Cloud-Anwendung bietet das Dokumentenmanagement: Akten, Anträge oder Formulare könnten mit dem Microsoft Ansatz lokal, oder aber ressort- und verwaltungsübergreifend in einer Private Cloud zur Verfügung gestellt werden. Die Services-Plattform bietet Entwicklern also die Wahlfreiheit des Betriebsmodells für Anwendungen und Anwendungskomponenten. Das Herz der Plattform bildet Windows Azure. Die Software bietet Betriebssystemfunktionalitäten für Anwendungen, die online betrieben werden sollen. Unterstützt wird das Betriebssystem durch das.net-programmiermodell und das Systems Center, die ein nahtloses Management von Anwendungen sowohl in der Public als auch in der Private Cloud ermöglichen. Windows Azure bietet dabei gerade der öffentlichen Hand einen wesentlichen Vorteil: Eine breite Palette bereits vorhandener Windowsanwendungen läuft auch auf dem Cloud- Betriebssystem und kann so investitionsschonend aus lokalen Installationen in die Cloud verschoben werden. Entwickler können auf offenen Standards und mittels verschiedener Programmiermodelle wie Java oder Ruby eigene Applikationen bereitstellen, die dann ebenfalls über die Cloud bezogen werden können. Ergänzt wird das Spektrum durch das Microsoft-Portfolio an Server Produkten wie Windows Server 2008 R2, Office SharePoint Server oder Exchange Server. Mit dieser Produktpalette verfügt Microsoft über das umfassendste Angebot für Cloud Computing, das es gibt. Das Beste aller möglichen Welten Im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern kann die öffentliche Hand mit der Microsoft-Plattform flexible Cloud-Angebote nutzen, die sich ganz nach den
4 spezifischen Anforderungen an die Anwendung und die dahinterliegenden Daten unterschiedlich gestalten lassen. Im Zusammenspiel mit der Software + Service- Strategie ermöglicht das einen schrittweisen Einstieg oder auch ein Hybrid- Modell von Diensten aus Public Cloud, Private Cloud oder lokal installierten Anwendungen. So können die Städte, Länder und Kommunen frei wählen, wie viel Kontrolle sie über ihre Anwendungen und Daten behalten wollen und müssen dennoch nicht auf die Vorteile von Cloud Computing verzichten. Die Komponenten in Einzelnen: Azure Services-Plattform für Entwickler Cloud-basierter Anwendungen Die Azure Services-Plattform ist Microsofts Plattform für die Cloud. Auf dem Fundament der weltweit verteilten Rechenzentren von Microsoft, in denen die Global Foundation Services bereitgestellt werden, bietet Windows Azure Betriebssystemfunktionalitäten für Anwendungen, die online betrieben werden sollen. Der grundlegende Ansatz, der den Microsoft Online Services zugrunde liegt, steht auch hinter Azure: Mit der Services-Plattform bietet Microsoft Entwicklern die Wahlfreiheit des Betriebsmodells für Anwendungen und Anwendungskomponenten. Azure ist dabei derjenige Teil der Gesamtplattform, der Cloud Computing auf Basis der Microsoft-Technologie ermöglicht. Aufgrund der Durchgängigkeit der Technologie und der konsequenten Unterstützung von Standardschnittstellen erleichtert Azure die Integrationen verteilter IT-Funktionen. Die Azure Services-Plattform bietet Infrastruktur- und Anwendungsdienste an, auf die Entwickler über Standardtechnologien (beispielsweise Webservices) zugreifen und die sie in eigenen Anwendungen und Services nutzen können. Das Angebot von Azure richtet sich an viele verschiedene Zielgruppen, die von den Möglichkeiten einer Cloud-Plattform auf Basis der Microsoft-Technologie profitieren möchten. Das Spektrum reicht hier von Großunternehmen bis hin zu
5 Endanwendern und von Entwicklern über Systemintegratoren bis hin zu Unternehmensgründern. Zum Betrieb der Online-Dienste unterhält Microsoft Datenzentren an verschiedenen Orten weltweit. Dazu zählen Amsterdam, Chicago, Dublin, Hongkong, Japan, Singapur, San Antonio und Quincy im US-Bundesstaat Washington. Ansprechpartner Microsoft Astrid Aupperle Communications Manager Public Sector Microsoft Presseservice Ansprechpartner PR-Agentur FAKTOR 3 AG Deike Haase Kattunbleiche 35 D Hamburg Tel.: Fax: d.haase@faktor3.de
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