Das Herz und der Kreislauf. Das Herz:
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- Silvia Lange
- vor 7 Jahren
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1 Das Herz und der Kreislauf Das Herz: ca 10x15cm ca 300 g schwer Pumpleistung ca 5L/min ca 8000L / Tag Ruht sich niemals aus 2 Hauptkammern (RE und LI) 2 Vorhöfe (RE und LI) 4 Herzklappen Pumpt Blut durch den Körper via rhythmischer Kontraktion eines der Ersten angelegten Organe während der Embryonalphase Menschliches Herz = Myogen Herzkontraktion spontan und rhythmisch von Herzmuskelzellen ausgelöst Schrittmacherzellen ANATOMIE: Herzwand: Herzbeutel (gehört nicht selbst zum Herzen) Perikard Epikard = Bindegewebe des Herzens beinhaltet Herzkranzgefäße
2 versorgen den Herzmuskel selbst mit Blut! Myokard = darunterliegende Muskelschicht Herzmuskelzellen! Endokard = innerste Bindegewebsschicht Obere und Untere Hohlvene Lungenarterie Lungenvene 4. Herzklappen: Aorten-, Pulminal-, Mitral- u. Trikuspidalklappe Rechter Vorhof, Linker Vorhof Rechte Kammer, Linke Kammer Herzscheidewand (Septum) Vorhofscheidewand, Kammerscheidewand DER BLUTKREISLAUF: Generell: Arterien Blut vom Herzen zu den Organen Venen Blut von den Organen zum Herzen Wir unterscheiden KÖRPERKREISLAUF (großer Kreislauf) und LUNGENKREISLAUF (kleiner Kreislauf) WICHTIG: Beim großen Kreislauf O2 REICHES Blut in den Arterien O2 ARMES Blut in den Venen Beim kleinen Kreislauf O2 ARMES Blut in den Arterien O2 REICHES Blut in den Venen Die Richtung des Kreislaufes: Von Oberer u. Unterer Hohlvene Blut strömt in den RECHTEN Vorhof des Herzens O2 Armes Blut vom Großen Kreislauf kommt damit zum Herzen Dann wird das Blut durch die Trikuspidalklappe in den rechten Vorhof gepumpt. Klappe verhindert ein Rückfließen des Blutes in den Rechten Vorhof Vom RE Vorhof fließt das O2 arme Blut über die taschenförmige Pulmonalklappe in den Truncus Pulmonalis und weiter in die beiden Lungenarterien
3 Von da kommt das Blut in den kleinen Lungenkreislauf CO2 O2 in den Lungenbläschen, zurück über die kleinen Gefäße in den Lungen in die Lungenvenen Von den Lungenvenen O2 reiches Blut fließt in den Linken Vorhof Über die Mitralklappe (eine Segelklappe) weiter in die Linke Herzkammer Von dort wieder über eine taschenförmige Klappe, die Aortenklappe in die Aorta (Hauptschlagader) Von da aus geht es weiter in den Großen Kreislauf um den Körper mit Sauerstoff zu versorgen ERKRANKUNGEN DES HERZENS: Herzinfarkt: Auch Myokardinfarkt genannt Absterben von Teilen des Herzmuskels infolge von von Durchblutungsstörungen Meistens durch Blutgerinsel bei Verengung eines Herzkranzgefäßes herbeigeführt Symptome: länger anhalteneder Schmerz im Brustbereich, Schulter, Arme, Unterkiefer und Oberbauch, Schweißausbrüche, ev. Übelkeit Eine der Haupttodesursachen in Industrieländern Risikofaktoren: Nikotinkonsum Diabetis Mellitus Bluthochdruck familiäre Belastung ererbte Störung des Fettstoffwechsels Übergewicht, Fehlernährung, Bewegungsmangel Stress Alkohol Embolie: Darunter versteht man medizinisch den teilweisen oder vollständigen Verschluss einens Blutgefäßes durch mit dem Blut eingeschwemmtes (körpereigene, zb Fett, u. Körperfremde
4 Substanzen) Material ZB Thromboembolie (Einschwemmen eines Blutgerinsels Fettembolie (Einschwemmen von Fetttröpfchen) Lungenembolie (venöse Embolie) Stammt aus den Körpervenen und verstopft nachdem es durch das Herz ging die Lungenarterien Arterienembolie Stammt aus dem Herzen oder großen Arterien und verstopft Arterien THROMBOSE Das ist eine Gefäßerkrankung bei der sich ein Blutgerinnsel in einem Gefäß bildet Häufigste Form Venenthrombose, aber es gibt auch Arterielle Thrombosen Thrombosen können in allen Gefäßen auftreten Entsteht durch Blutgerinnung eigentlich ein Schutzmechanismus des körpereigenen Gerinnungssystems Blut verklumpt und schließt Wunde ab, das sollte aber in einem Blutgefäß nicht passieren BLUTHOCHDRUCK Hypertonie Unter krankhaftem Bluthochdruck versteht man die Erhöhung des Blutdrucks auf Werte, die zu einer Schädigung des Herz-Kreislauf-Systems führen. Der Blutdruck ist keine stabile Größe, er schwankt in Abhängigkeit von der Leistung, die das Herz-Kreislauf-System erbringen muss. So ist der Blutdruck bei gesunden Menschen im Schlaf niedriger als tagsüber und in Ruhe niedriger als bei körperlicher Anstrengung. Erst wenn die Blutdruckwerte eines Patienten oder einer Patientin wiederholt bei 140/90 mmhg oder darüber liegen, spricht man definitionsgemäß von einer arteriellen Hypertonie. Die Betonung liegt dabei auf "wiederholt", denn um eine arterielle Hypertonie zu diagnostizieren, genügt es nicht, den Blutdruck nur einmal zu bestimmen. Dazu müssen mehrere Messungen durchgeführt werden, am besten zu unterschiedlichen Tageszeiten. Das Risiko wird verstärkt durch Übergewicht (vor allem bauchbetont) Bewegungsmangel dauerhafte Stressbelastung Rauchen hoher Salzkonsum
5 BLUTNIEDERDRUCK Hypotonie Von niedrigem Blutdruck spricht man, wenn der Blutdruckwert unter 105 zu 60 mmhg liegt. Diese Grenze ist jedoch nicht so sicher festgeschrieben, wie die Grenze nach oben in Richtung Bluthochdruck Der Blutniederdruck selbst ist keine Krankheit. Erst das Auftreten von Beschwerden wie Schwindelgefühl, Sternchen-Sehen oder Müdigkeit können ihn zu einem subjektiven Problem werden lassen. Aber während der Bluthochdruck zu ernsthaften Gefäß- und Organschäden führen kann (Schlaganfall, Herzinfarkt), ist dies beim Blutniederdruck nicht der Fall. Der Blutdruck wird über ein einfaches aber gut funktionierendes Regelsystem eingestellt. In den Gefäßwänden der meisten Schlagadern, wie zum Beispiel in den Halsschlagadern und in der Aorta befinden sich so genannte Dehnungsfühler (Barorezeptoren). Sie werden umso stärker gereizt, je mehr die Gefäßwand gedehnt wird. Eine starke Gefäßwanddehnung kommt durch einen hohen Blutdruck zustande, eine geringe Gefäßwanddehnung durch einen geringen Blutdruck.
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