Fließgewässer in Vorarlberg

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1 Fließgewässer in Vorarlberg Vorkommen und Verbreitung von Flusskrebsen in Vorarlberg Gerhard Hutter Alois Niederstätter Alban Lunardon Schriftenreihe Lebensraum Vorarlberg, Band 52

2 Fließgewässer in Vorarlberg Vorkommen und Verbreitung von Flusskrebsen in Vorarlberg Gesamtbearbeitung: Gerhard Hutter Umweltinstitut des Landes Vorarlberg Abteilung Gewässergüte/Bodenschutz I Kapitel Historische Notizen zum Flusskrebs in Vorarlberg : Alois Niederstätter Vorarlberger Landesarchiv Ausführungen zu Landesfischereigesetz und Landesfischereiverordnung für Vorarlberg : Alban Lunardon Abteilung Va - Fischerei, Amt der Vorarlberger Landesregierung Freilandarbeiten: Gerhard Hutter, Umweltinstitut des Landes Vorarlberg Harald Urthaler, Umweltinstitut des Landes Vorarlberg Alban Lunardon, Amt der Vorarlberger Landesregierung, Abt. Va Margot Bitschnau, Bezirkshauptmannschaft Feldkirch Schriftenreihe Lebensraum Vorarlberg, Band 52

3 II Impressum Herausgeber und Medieninhaber: Amt der Vorarlberger Landesregierung Römerstraße 15, 6900 Bregenz Hersteller, Verleger: Amt der Vorarlberger Landesregierung Büro für Zukunftsfragen Weiherstraße 22, 6901 Bregenz Tel / Druck: Druckerei Wieder, Götzis Bregenz, Dezember 2001 ISBN Fotonachweis: Foto 7, 9, 10: Foto 6, 13: Foto 1-5, 8, 11, 12: Thomas Stucki, Zoologe, Schinznach Dorf (CH) Michael Kugler, Amt für Jagd und Fischerei des Kantons St. Gallen Gerhard Hutter, Umweltinstitut des Landes Vorarlberg

4 Krebsvorkommen dokumentieren den Naturreichtum des Landes Wer erinnert sich nicht gern an die Zeit zurück, als man beim Handfischen unter Wurzelstöcken von Krebsen in den Finger gezwickt wurde. Während früher Krebse noch zahlreich unsere Gewässer besiedelten, kennt man heute Krebse meist nur mehr von Fotos. Durch Verunreingiungen und bauliche Eingriffe an den Gewässern und nicht zuletzt auf Grund der Einschleppung von Krankheitserregern infolge unbedachter Besatzmaßnahmen wurden die Krebsbestände in unseren Bächen und Flüssen in den vergangenen Jahrzehnten stark dezimiert. Heute zählen die heimischen Flusskrebse zu den absolut seltenen und schützenswerten Arten. Als zuständiger Landesrat für Natur-, Umweltschutz und Fischerei freut es mich besonders, dass durch die in dieser Broschüre präsentierten Arbeiten der Nachweis gelungen ist, dass die heimischen Gewässer noch verschiedentlich Krebsbestände beherbergen. Vor allem die Funde der bei uns natürlich beheimateten Krebse, allen voran der Steinkrebs, stellen eine wesentliche Bereicherung der Fauna von Vorarlberg dar. Ich bedanke mich bei den Mitwirkenden für die Erarbeitung dieser umfangreichen Bestandserhebung. Wir sind nun gefordert, die Erkenntnisse aus der Untersuchung zu nutzen und basierend auf diesen Grundlagen geeignete Maßnahmen zu treffen, damit auch weiterhin der Bestand der Scherenritter in unseren Gewässern gesichert ist und wenn möglich sich sogar ausweitet. Landesrat Ing. Erich Schwärzler

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6 Inhalt Kurzfassung 1 1. Einleitung und Problemstellung 2 2. Allgemeines zu den Krebsen Biologie der Krebse Bestimmungshilfe 4 3. Historische Notizen zum Flusskrebs in Vorarlberg 5 4. Aktuelle Verbreitung von Krebsen in Vorarlberg und angrenzenden Gebieten Zum Projekt Heimische und fremde Arten Die verschiedenen Krebsarten und ihr aktuelles Vorkommen Weitere Krebsarten in angrenzenden Gebieten Vorarlbergs Gefahren für Krebse Besatzmaßnahmen mit nicht-heimischen Krebsen - Krebspest Gewässergüte und Verbauungen Aquarianer Schutzbestimmungen Landesfischereigesetz und Landesfischereiverordnung für Vorarlberg Gesetz über Naturschutz und Landschaftsentwicklung und Naturschutzverordnung für Vorarlberg Fauna Flora Habitatrichtlinie, Rote Listen Österreichs Literatur 23 4 Abbildungen (Verbreitungskarten) 5 Tabellen

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8 Kurzfassung Im Herbst 1998 wurde am Umweltinstitut des Landes Vorarlberg in Zusammenarbeit mit der Abteilung Va, Fischerei am Amt der Vorarlberger Landesregierung das Projekt Vorkommen und Verbreitung von Flusskrebsen in Vorarlberg gestartet. Der Bericht präsentiert die ersten Ergebnisse dieser Untersuchung. Neben allgemeinen Angaben zur Biologie der Krebse werden die in Vorarlberg und angrenzenden Gebieten auftretenden Arten beschrieben und eine Bestimmungshilfe zur Unterscheidung der Krebse vorgestellt. Die aktuell bekannten Vorkommen von Stein-, Edel- und Signalkrebs in Vorarlberg werden in Verbreitungskarten dargestellt. Das Projekt wurde mit einer Fragebogenaussendung gestartet. Aufbauend auf die Rückmeldungen und sonstigen Hinweisen aus der Bevölkerung wurden zahlreiche Gewässer auf das Vorkommen von Krebsen untersucht. Zurzeit sind an heimischen Bächen, Flüssen und Kleinseen sechsundzwanzig Krebsvorkommen bekannt, wovon vierzehn Vorkommen auf Steinkrebse, sechs auf Edelkrebse und sechs auf Signalkrebse fallen. An Gewässern mit Krebsvorkommen wurden chemisch-physikalische und bakteriologische Messungen durchgeführt. 1 Der Bericht soll neben der Information über das Vorkommen der Krebse und der Aufklärung über die Gefahren für die heimischen Krebse auch Grundlagen für weitere Maßnahmen zum Schutze dieser bedrohten Arten liefern. Aufbauend auf die Ergebnisse sollen in Zusammenarbeit mit Fischern und Behörden Schutzstrategien erarbeitet und Möglichkeiten zur Wiederansiedlung geprüft werden. Die Freilanderhebungen werden weiter vorangetrieben, Meldungen über Krebssichtungen werden am Umweltinstitut dankbar entgegengenommen. Über weitere Vorkommen wird das Umweltinstitut zur gegebenen Zeit berichten.

9 1. Einleitung und Problemstellung 2 Der Mensch hat aus unterschiedlichen Motiven schon immer Interesse für den Flusskrebs gezeigt. War es ursprünglich vorwiegend das kulinarische Interesse, das die Menschen zum Krebsfang an die Gewässer trieb, so ist es heute primär die Seltenheit dieser Geschöpfe. Der Krebs erlangte aufgrund seiner Funktion als Indikator für die ökologische Qualität von Gewässern wissenschaftliches Interesse. Gewässer mit Beständen an heimischen Krebsen gelten im Allgemeinen als ökologisch intakte Gewässer hinsichtlich der Strukturausstattung. Für den Rückgang der ursprünglich dichten Krebspopulationen sind einerseits die zahlreichen Veränderungen in und an unseren Gewässern infolge des zunehmenden Siedlungsdrucks verantwortlich, andererseits trug die Krebspest, welche um die Jahrhundertwende in unsere Gewässer eingeschleppt wurde, ihr Scherflein zum Verlust von Krebsbeständen bei. In vielen Gewässern gelten die heimischen Krebsbestände heute als erloschen - diese Tatsache spiegelt sich in der so genannten Roten Liste Österreich wider. Alle in Österreich autochthonen, heimischen Krebsarten sind dort als gefährdet oder vom Aussterben bedroht angeführt. Die Dokumentation noch intakter heimischer Krebsbestände stellt daher eine bedeutsame Bereicherung der Naturkunde des Landes dar. Den letzten Gesamtüberblick über die Verbreitung der Krebse in Österreich lieferte WIN- TERSTEIGER Auf diese Studie aufbauend wurde in einzelnen Bundesländern Österreichs mit weiteren Untersuchungen zu Krebsen (PETUTSCHNIG 2001, FÜREDER & HANEL 2000, PEKNY & PÖCKL 2000, PATZNER 2001) begonnen und auch im angrenzenden Ausland wurden verschiedene Studien zu Krebsen (BOHL 1998, STUCKI et al. 1999, DEHUS 1997, BOHL et al. 2001) durchgeführt. Im Rahmen des Gewässerinventars Vorarlberg wurde im Herbst 1998 am Umweltinsitut des Landes Vorarlberg, Abteilung Gewässergüte/Bodenschutz, in Zusammenarbeit mit der Abteilung Va, Fischerei, beim Amt der Vorarlberger Landesregierung, mit einer Verbreitungsstudie der Flusskrebse in Vorarlberg begonnen. Die ersten Ergebnisse werden in diesem Bericht vorgestellt. 2. Allgemeines zu Krebsen 2.1 Biologie der Krebse Einen Krebs am Tag zu beobachten, braucht schon sehr viel Glück und Geschick, denn tagsüber befinden sich die Krebse meist verborgen unter Steinen oder in selbst gegrabenen Höhlen (s. Foto 1). Die Krebse passen sich auch sehr gut der Umgebung an, sodass sie für das ungeschulte Auge nur schwer zu sichten sind.

10 3 Foto 1: Steinkrebs in einer Höhle Wer Krebse beobachten will, wartet daher am besten den Einbruch der Dunkelheit ab. Die heimischen Krebse gehören zu den nachtaktiven Tieren, das heißt, dass ihre Hauptaktivitäten wie Nahrungssuche, Reviererkundung oder Paarungsspiele vorwiegend in der Nacht stattfinden. Die Fortbewegung der Krebse erfolgt gemächlich schreitend in alle Richtungen. Bei Flucht bewegt sich der Krebs jedoch stoßartig rückwärts schwimmend fort und ehe man sich versieht, ist er schon wieder in ein Versteck verschwunden. Bei der Nahrungsaufnahme sind die Krebse nicht wählerisch. Auf ihrem Speiseplan stehen neben Plankton, Algen, höheren Pflanzen oder Gewässerkleinorganismen auch Fische und Artgenossen, ebenso wie frische tote Fische oder andere verendete Tiere. Gerade wegen dieser Vorliebe für Aas werden die Krebse als Gesundheitspolizei der Gewässer bezeichnet. Die Paarung der Krebse findet im Herbst in den Monaten Oktober und November statt. Die Männchen heften ein Spermapaket an die Schwanzunterseite der Weibchen. Die Eier werden bei der Eiablage befruchtet, welche das Weibchen dann schützend über mehrere Monate unter dem Schwanz trägt. Den Winter überdauern die Krebse in einer Ruhephase zurückgezogen in ihren Höhlen und Verstecken. Bei steigenden Wassertemperaturen im Juni/Juli schlüpfen die Jungkrebse. Diese bleiben noch für zwei bis drei Wochen unter dem schützenden Schwanz des Muttertieres, ehe sie sich in ihr eigenes Leben stürzen. Das Wachstum der Krebse erfolgt über mehrere Häutungen, bei denen sie sich immer wieder aus ihrem starren Panzer schälen. Nach einer Häutung ist der Panzer zunächst noch sehr weich, der Krebs wird in diesem Stadium als Butterkrebs bezeichnet. Während dieser Phase sind die Krebse Fressfeinden ausgesetzt und auch gegenüber mechanischen Beschädigungen empfindlich. Im Kampf verloren gegangene Gliedmaßen oder Scheren können infolge der Häutung ersetzt werden, erreichen aber meist nicht mehr die ursprüngliche Größe.

11 2.2 Bestimmungsschlüssel Der Bestimmungsschlüssel in Tabelle 1 soll eine Hilfe für das Erkennen der Krebse darstellen. Nachstehendes Foto 2 zeigt zunächst die Lage der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale an einem Krebs: 4 Foto 2: Lage der wichtigsten Bestimmungsmerkmale am Beispiel eines Kamberkrebs Bestimmungsmerkmale der Krebse weiter bei Punkt 1 Krebs besitzt einen mehr oder weniger deutlich ausgeprägten Knoten 2 oder Dorn (Postorbitalknoten) hinter den Augen Hinter den Augen sind zwei Knoten, Dorne oder Höcker erkennbar 6 2 Hinter der Nackenfurche ist keine Bedornung erkennbar. Die Körperlänge ist kaum größer als 9 bis 10 cm. Die Körperfärbung variiert zwischen beige und hellbraun. Die Scherenunterseite ist hell, meist leicht beige gefärbt (niemals rot oder schmutzig braun). Steinkrebs (Austropotamobius torrentium) Hinter der Nackenfurche sind mehr oder weniger deutlich ausgeprägte 3 Dornen bzw. Höcker ausgebildet (mindestens 2). 3 Zwischen der Nackenfurche und dem Auge sind keine weiteren Dornen oder Höcker vorhanden. Körperlänge kaum größer als 9 bis 11 cm. Die Körperfärbung variiert zwischen beige und hellbraun. Die dunkelbraune Färbung der Scherenoberseite hebt sich in der Regel deutlich von der restlichen Körperfärbung ab. Die Scherenunterseite ist hell, meist leicht beige, in vereinzelten Fällen leicht orange (niemals rot oder schmutzig braun). Dohlenkrebs (Austropotamobius pallipes) Zwischen der Nackenfurche und dem Auge sind deutlich Dornen oder 4 Höcker ausgebildet. 4 Der Bereich zwischen der Nackenfurche und dem Auge ist deutlich bedornt. Die Körperlänge ist kaum größer als 9 bis 10 cm. Charakteristisch sind rötlich bis braun gefärbte Querbinden auf der Schwanzoberseite. Die Scherenspitzen sind in der Regel orange bis gelb. Die restliche Körperfärbung variiert zwischen grau und leicht bräunlich. Die Scherenunterseite ist hell, meist leicht beige, in vereinzelten Fällen leicht orange (niemals rot oder schmutzig braun). Kamberkrebs (Orconectes limosus)

12 Die Scherenunterseite ist deutlich rot bis schmutzig braun gefärbt. 5 5 Der Brustpanzer ist in der Regel zwischen der Nackenfurche und dem Auge leicht bedornt. Der restliche Panzer wird durch eine Vielzahl von kleinen Höckern geprägt. Der Krebs kann eine Körperlänge von 12 bis 14 cm erreichen. Die Körperfärbung variiert zwischen intensiv rötlich bis dunkelbraun. Jüngere Exemplare können auch eine gräuliche bis bräunliche Körperfärbung besitzen. Die Scherenunterseiten sind immer intensiv rötlich bis rötlich braun gefärbt. Auf dem Brustpanzer ist eine deutliche Längsfurche ausgebildet. Roter Amerikanischer Sumpfkrebs (Procambarus clarkii) 6 Hinter der Nackenfurche ist keine Bedornung erkennbar. Der Krebs kann eine Körperlänge von 15 bis 17 cm erreichen. Die Körperfärbung variiert in der Regel zwischen hell- und dunkelbraun. Charakteristisch ist ein weißer bis leicht bläulicher Fleck im Bereich des Scherengelenkes. Die Scherenunterseite ist rötlich bis schmutzig braun gefärbt. Signalkrebs (Pacifastacus leniusculus) Hinter der Nackenfurche sind mehr oder weniger deutlich ausgeprägte 7 Dornen bzw. Höcker zu finden (mindestens 2). 7 Zwischen der Nackenfurche und dem Auge sind keine weiteren Dornen oder deutlich ausgeprägte Höcker zu finden. Die Körperlänge kann 15 bis 17 cm erreichen. Die Körperfärbung variiert zwischen beige und hellbraun. Vereinzelt sind auch Krebse mit einer bläulichen Körperfärbung zu finden. Die Scherenunterseite ist rötlich bis schmutzig braun gefärbt. Das Scherengelenk ist an der Oberseite meist intensiv rot bis orange gefärbt. Edelkrebs (Astacus astacus) Der Bereich zwischen der Nackenfurche und dem Auge ist deutlich 8 bedornt. 8 Der Brustpanzer ist zwischen der Nackenfurche und dem Auge meist stark bedornt. Der restliche Panzer wird durch eine Vielzahl von kleineren Höckern geprägt. Der Krebs kann eine Körperlänge von 15 bis 16 cm erreichen. Die Körperfärbung reicht von hellbeige bis grau. Die Scherenunterseite ist immer hell gefärbt (meist hellbeige). Bei männlichen Krebsen sind die Scherenfinger meist schmal und lang. Europäischer Sumpfkrebs oder Galizierkrebs (Astacus leptodactylus) 5 Tabelle 1: Bestimmungsschlüssel für Krebse (PETUTSCHNIG 2001) 3. Historische Notizen zum Flusskrebs in Vorarlberg Die Möglichkeiten, aus historischem Schriftgut naturwissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen, sind bekanntermaßen beschränkt. Die Überlieferung besteht in erster Linie aus Verwaltungsschriftgut und rechtlich relevanten Aufzeichnungen, aus religiösen, mit dem Kultus in Zusammenhang stehenden Texten, gelegentlich auch aus literarischen Werken. Gezählt und gemessen wurde in der Regel nur dann, wenn es um Steuern und Abgaben ging. Die wissenschaftliche Literatur begnügte sich jahrhundertelang damit, das teils noch aus der Antike stammende Wissen anerkannter Autoritäten zu tradieren, eigenständige empirische Forschungen blieben die Ausnahme. Daher ist der mit der Frage konfrontierte Historiker, wie es denn um die Krebsvorkommen in Vorarlberg früher, vor der seit etwa 1880 in Mitteleuropa aufgetretenen Krebspest, bestellt gewesen sei, auf Zufallsfunde angewiesen.

13 Gewässernamen können erste Hinweise geben: Tatsächlich finden sich in Dornbirn, Hohenems, Lustenau, Schwarzach, Langen bei Bregenz sowie in Göfis Krebsgräben. Auch der Bregenzer Krepser dürfte in diese Kategorie gehören. In Analogie zu den Fischbächen, die in der Regel besonders fischreich waren oder zumindest einer intensiveren fischereilichen Nutzung unterlagen, mag Ähnliches auch für die Krebsgräben gelten. Konkreter ist ein Hinweis in Johann Georg Schlehs 1616 gedruckten Emser Chronik, die von einem edlen Krebsbach in Lustenau zu berichten weiß. Anderenorts scheint man diese Art von Gewässern weniger geschätzt zu haben. Im allgäuischen, seinerzeit zu Bregenz gehörenden Gericht Simmerberg qualifizierte die Obrigkeit im 18. Jahrhundert einige Gerinne bloß als schlechte Krebsbäche, wohl weil sie fischereilich wenig ertragreich waren. 6 Dagegen erwähnen einschlägige Quellen, wie die ausführlichen Fischereiordnungen der Herrschaft Bludenz (1601, 1603, 1603), des Montafons (1599) oder der Herrschaft Blumenegg (ca. 1690), weder das Vorkommen noch den Fang von Krebsen, ebenso wenig die aus dem Zeitraum von 1586 bis 1835 aus dem Sprengel der Herrschaft Bludenz erhaltenen Pachtverträge und obrigkeitlichen Fischereimandate. Zwei aus dem Dominikanerinnenkloster St. Peter bei Bludenz stammende, heute im Vorarlberger Landesarchiv verwahrte Kochbücher des 18. Jahrhunderts überliefern eine Reihe von Rezepten zur Zubereitung von Krebsen: Sie wurden zu Pasteten verarbeitet, gefüllt oder in Austernschalen zubereitet; für eine Krebstorte sollte man etwa 50 Stück verwenden. Dass Krebse - ebenso wie Schnecken und Frösche - in der Küche eine Rolle spielten, zeigt auch eine Anweisung, die Graf Kaspar von Hohenems im Jahr 1604 dem Metzler von Lustenau erteilte: Dieser sollte im Vorsee sowie im Krebsbach bis zur Holzmühle niemanden fischen und krebsen lassen, was er aber selbst fange, an den gräflichen Hof nach Ems liefern. Wer unerlaubt in fremden Revieren unterwegs war, hatte mit Bestrafung zu rechnen. Am 3. März 1792 wurden drei Dornbirner im Lustenauer Krebsbach ertappt. Ihre Beute bestand aus 15 bis 20 Krebsen, etwas kleine Fisch und Frösch. Einer von ihnen, Wendelin Huber, wurde zu einer Geldstrafe von drei Reichstalern verurteilt. Weil er - ein armer Mann - nicht gewusst habe, dass in diesem Graben das Fischen und Krebsen verboten sei, er dieses Verbot erstmals übertreten habe und es nie wieder tun wolle, bat Huber um Nachsicht. Außerdem würden die Lustenauer öfter in Dornbirner Gebiet fischen, ohne bestraft zu werden. Im 19. Jahrhundert brechen die Nachrichten ab: Johann Jakob Stafflers Landesbeschreibung von Tirol und Vorarlberg nennt 1839 als gute Krebsgewässer nur den Hintersteinersee im Bezirk Kufstein sowie einen Bach im Fleimstal; die im selben Jahr erschienene Vorarlberger Landeskunde Franz Josef Weizeneggers berichtet zwar über Fischbestände und Fischerei, erwähnt aber keine Krebse, ebenso wenig das Fischereigesetz von 1880 sowie die Statuten des 1884 gegründeten Fischerei-Vereins für Vorarlberg. Aus den spärlichen Hinweisen lassen sich folgende Schlüsse ziehen: Der Nachweis historischer Krebspopulationen in Vorarlberg gelingt, eine genauere Zuordnung - Edelkrebs, Steinkrebs - ist freilich ebenso wenig möglich wie eine Aussage über die Quantität und die Ausdehnung der Vorkommen. Einen Schwerpunkt dürfte das nördliche Rheintal gebildet haben, ein nutzbarer Bestand ist bislang einzig aus Lustenau bekannt. Wirtschaftliche Bedeutung kam dem Krebsfang nicht zu.

14 4. Aktuelle Verbreitung von Krebsen in Vorarlberg und angrenzenden Gebieten 4.1 Zum Projekt Das Projekt Vorkommen und Verbreitung von Flusskrebsen in Vorarlberg wurde mit der Aussendung eines Fragebogens an die Fischereibewirtschafter und -pächter des Landes und an verschiedene naturfachliche Landesstellen sowie mit der Einschaltung eines Artikels in einer lokalen Fischerzeitung (Vorarlberger Jagd & Fischerei) im Herbst 1998 gestartet. Nach Auswertung der eingegangenen Fragebögen wurden die Angaben im Gelände überprüft und mit den Freilandkartierungen begonnen. Von insgesamt sechzig verschickten Fragebögen kamen zweiundzwanzig Fragebögen retour. Als effizienteste Kartierungsmethode hat sich bei kleineren Gewässern die Begehung in den Nachtstunden erwiesen. Größere nicht sichtige Gewässer wurden mit Reusen befischt, stehende sichtige Gewässer und Seen wurden in der Nacht betaucht. 7 Abbildung 1: Vorkommen und Verbreitung von Flusskrebsen in Vorarlberg (blau Steinkrebs, rot Edelkrebs, grün Signalkrebs, gelb Sumpfkrebs)

15 8 Seit Beginn des Projektes wurden bislang vierundsechzig Gewässer bzw. Gewässerstrecken abgegangen, an vierzig Gewässerabschnitten Reusen eingesetzt und vier Gewässer betaucht. Zurzeit sind an heimischen Bächen, Flüssen und Kleinseen sechsundzwanzig Krebsvorkommen bekannt (s. Abbildung 1). Davon entfallen vierzehn Vorkommen auf Steinkrebse, sechs auf Edelkrebse und sechs auf Signalkrebse. Aus dem Bodensee wird das Vorkommen des Edelkrebses, Sumpfkrebses, Steinkrebses und Kamberkrebses gemeldet (STUCKI et al. 1999, DEHUS 1997). Sämtliche dem Umweltinstitut bekannten Krebsvorkommen sind in der Datenbank Naturarchiv der Vorarlberger Naturschau erfasst und digital verortet. In der Arbeit von WINTERSTEIGER (1985), die den letzten Gesamtüberblick für Vorarlberg lieferte, werden sieben Krebsvorkommen gemeldet. In der Dissertation, die für Vorarlberg auf Befragungsdaten zurückgriff, wird vom Auftreten des Stein-, Edel- und Signalkrebses berichtet. Die Meldungen von Wintersteiger konnten mit den aktuellen Vorkommen nicht verglichen werden, da in der Arbeit keine genauen Funddaten vorliegen. Wie aus der graphischen Darstellung jedoch entommen werden kann, dürften damals linksufrig der Ill neben den heute bekannten Vorkommen in den Baggerseen bei Beschling und Schruns zwei weitere Krebsvorkommen bekannt gewesen sein. Frühere Krebsvorkommen im Blödlebach/ Mariagrünerbach konnten nicht bestätigt werden. 4.2 Heimische und fremde Arten Von den drei in Österreich als heimisch geltenden Krebsen kann vermutlich nur der Steinkrebs als autochthone Art für Vorarlberg, welche ohne menschliches Zutun aus dem Nordosten eingewandert ist, genannt werden (vgl. FÜREDER 2000, STUCKI et al. 1999). Er ist auf Grund seiner Größe kaum von wirtschaftlichem Interesse, wodurch er in früheren Zeiten nicht besetzt wurde. Alle anderen Arten gehen vermutlich in irgendeiner Form auf Besatzmaßnahmen zurück, wenngleich diese schon lange zurückliegen. Für Speisezwecke eignet sich auf Grund seiner Größe vor allem der Edelkrebs. Da er als Fastenmahlzeit galt, sorgten die Klöster und Herrscherhäuser für nutzbare Populationen in ihrer Umgebung. Bei den obigen historischen Berichten aus dem Rheintal könnte es sich daher vermutlich um Edelkrebse handeln - eindeutige Belege gibt es dafür jedoch nicht. Als dritte für Österreich heimisch geltende Art ist der Dohlenkrebs zu nennen. Die Verbreitung liegt heute von Dalmatien über Italien bis in die Schweiz, wobei der Hauptverbreitungsschwerpunkt im westlichen Europa sowie England und Irland liegt. In Österreich kommt er natürlicherweise in Kärtnen im Gitschtal, Oberen Gailtal und Oberen Drautal vor (PETUT- SCHNIG 2001). In einer Krebsstudie für das Fürstentum Liechtenstein schreibt BOHL 1998, dass ein ehemaliges natürliches Vorkommen des Dohlenkrebses in Liechtenstein nicht ausgeschlossen werden kann, da die Region zu seinem stammesgeschichtlichen Verbreitungsgebiet zu rechnen ist. Bei der vierten europäischen Art, dem galizischen Sumpfkrebs, liegt nach NESEMANN et al. (1995) die natürliche Verbreitungsgrenze in Ostösterreich. Vorarlberg gehört nicht zu seinem natürlichem Verbreitungsareal. Die in Vorarlberg vorkommenden Signalkrebse sind als allochthone, nicht heimische Art zu bezeichnen, ebenso wie die den Bodensee besiedelnden Kamberkrebse.

16 4.3 Verbreitungskarten zu den einzelnen Arten Steinkrebs - Austropotamobius torrentium (SCHRANK 1803) Beim Steinkrebs (Foto 3) handelt es sich um eine heimische Art, die nach der Eiszeit aus Nordosten eingewandert ist (vgl. STUCKI et al. 1999). Er erreicht eine Körperlänge von ca. 8 bis 12 cm und zählt somit zu den kleineren Krebsarten. 9 Foto 3: Steinkrebs aus dem Walzbach Der Steinkrebs bevorzugt kühle klare Gewässer, wobei der Jahresdurchschnitt der Wassertemperatur bei 8 C bis 12 C liegen soll (TROSCHEL 1997). Er besiedelt vorzüglich Bäche mit steinigem Sediment und geringer Geschiebeumlagerung, kann aber auch kühlere stehende Gewässer besiedeln. In Vorarlberg ist er meist in Waldbächen oder kleinen unscheinbaren Wiesengräben in der Oberlauf- oder Quellregion mit oft nur geringer Wasserführung zu finden. Gegenüber organischer und chemischer Belastung zeigt er von den heimischen Krebsen die höchste Empfindlichkeit. Gegenüber Krebspest, einer von einem Fadenpilz ausgehenden tödlichen Krankheit für heimische Krebse, ist er nicht resistent. Aktuell sind in Vorarlberg vierzehn Steinkrebsvorkommen bekannt (s. Abbildung 2 und Tabelle 2). Je zwei Gewässer hängen unmittelbar zusammen, bei den restlichen zehn Gewässern handelt es sich um isolierte Vorkommen. Diese Funde stellen für Vorarlberg eine Rarität dar, da sie mit großer Wahrscheinlichkeit nicht auf Besatzmaßnahmen zurückzuführen sind. Die Funde sind mit Ausnahme des Fundes in Göfis auf drei Regionen verteilt: das Leiblachtal, den vorderen Bregenzerwald und die Walgau-Sonnseite.

17 Abbildung 2: Aktuelle Steinkrebsvorkommen in Vorarlberg 10 Während bei sieben Gewässern ein relativ guter und bei zwei Gewässern ein mittlerer Bestand beobachtet werden konnte, war in fünf Gewässern nur eine sehr geringe Besiedelungsdichte festzustellen. In diesen Gewässern dürfte es ohne Schutz- bzw. gezielte Besiedelungsmaßnahmen in Kürze zum Erlöschen des Krebsbestandes kommen. Die restlichen Bestände zeigen noch eine relativ hohe Populationsdichte. Die Bestände sind relativ isoliert und lokal auf nur kleine Abschnitte der Gewässer begrenzt. Eine Bedrohung stellen für diese Bestände unkontrollierte Nährstoffeinträge etwa durch häusliche Abwässer bzw. unsachgemäße landwirtschaftliche Düngung dar. Verbauungsmaßnahmen im unmittelbaren Einflussbereich der Wohngewässer stellen eine weitere Gefahr für diese Krebse dar. Den derzeit bekannten Vorkommen muss daher höchster Schutz eingeräumt werden. Gewässername Gemeinde Bestandsdichte Bach Parzelle Glend Hohenweiler gut Bochgraben Hohenweiler gut Dorfbach Hohenweiler Hohenweiler Einzelexemplar linker Zubringer Dorfbach Hohenweiler Hohenweiler gering Parzelle Lerschen Bach Parzelle Gschwend Sulzberg gut Brögergraben Sulzberg gering Weißenhubenbach Langen Einzelexemplar Hänslerbach Alberschwende gut Walzbach Röns gut Wiesenbach Schlins Schlins gering Zufluss 1 Wiesenbach Schlins Schlins gut Zufluss 2 Wiesenbach Schlins Schlins gut Bach Parzelle Rauhen Thüringen mittel Entenbach Göfis mittel Tabelle 2: Gewässer mit Steinkrebsvorkommen in Vorarlberg

18 Edelkrebs - Astacus astacus (LINNAEUS 1758) Beim Edelkrebs (Foto 4) handelt es sich um eine Art, die ursprünglich aus Nordosteuropa stammt. Frühe Besatzmaßnahmen vornehmlich für Speisezwecke haben ihn in diesem Jahrtausend in unseren Gewässern heimisch gemacht (vgl. STUCKI et al. 1999). Mit einer Körperlänge von bis zu 18 cm zählt er zu den großen heimischen Arten. Er besiedelt Bäche bis in einer Höhe von 1700 m, sommerwarme Niederungsbäche ebenso wie Weiher, Teiche und Seen. Die Gewässertemperatur soll unter 21 C bleiben und kurzfristig höchstens 24 C erreichen, damit die Reproduktion nicht gefährdet wird (TROSCHEL 1997). Gegenüber organischer Belastung zeigt er nicht eine so hohe Empfindlichkeit wie der Steinkrebs, gegenüber chemischer Belastung ist er jedoch sensibel. Er benötigt steile steinige Ufer oder Ufer mit Wurzelunterständen, in denen er sich seine Wohnhöhlen graben kann. Auch er zeigt gegenüber dem Erreger der Krebspest keine Resistenz. 11 Foto 4: Blauer Edelkrebs aus dem Baggersee Roter Stein Die Vorkommen in Vorarlberg sind in erster Linie auf Besatzmaßnahmen zurückzuführen. Der Edelkrebs konnte bislang in fünf Teichen bzw. Baggerseen des Montafons, Walgaus, Rhein- und Leiblachtals beobachtet werden. Ebenso wurde er im Alten Rhein im Raum Hohenems nachgewiesen (s. Abbildung 3 und Tabelle 3). Die Funde in diesem Bereich könnten theoretisch noch aus früheren Beständen stammen, jedoch wurde auch im Alten Rhein im Jahre 1975 ein Edelkrebsbesatz durchgeführt. Die aktuellen Edelkrebsbestände in Vorarlberg unterliegen der ständigen Gefahr der Infektion mit Krebspest durch Einschleppung. So kam es zuletzt im Jahre 1997 zu einem gesamten Ausfall des Krebsbestandes im Diezlinger in Hörbranz durch die Krebspest (mündl. Mitteilung Erhard Milz).

19 Abbildung 3: Vorkommen des Edelkrebses in Vorarlberg 12 Der Edelkrebs kommt auch im Bodensee vor (STUCKI et al. 1999, DEHUS 1997) - eine Sichtung auf Vorarlberger Gebiet ist bislang jedoch nicht bekannt. Gewässername Gemeinde Bestandsdichte Alter Rhein Hohenems Hohenems Einzelsichtung Diezlinger Hörbranz gut Giggelsteiner Teich Hörbranz gut Glopperteich Hohenems Reusenfang Kleiner Beschlinger Nenzing gut Baggersee Roter Stein Schruns gut Tabelle 3: Baggerseen, Teiche und Gewässer in Vorarlberg mit Edelkrebsvorkommen Signalkrebs - Pacifastacus leniusculus (DANA 1852) Beim Signalkrebs (Foto 5) handelt es sich um eine allochthone, nicht-heimische Art aus Nordamerika. Er wurde, unwissend der drohenden Gefahr, die von ihm ausging, als Ersatz für den Edelkrebs in unsere Gewässer eingesetzt. Beim Signalkrebs handelt es sich um einen guten Speisekrebs, er besitzt jedoch einen etwas härteren Panzer als der Edelkrebs. Er erreicht eine Größe von ca. 16 cm und besitzt eine hohe Reproduktionsrate. Gegenüber Temperaturen zeigt er eine höhere Toleranz, gegenüber Sauerstoffdefiziten ist er jedoch empfindlicher als der Edelkrebs. An den Lebensraum stellt er nicht so hohe Ansprüche, auch kann er sich über verrohrte Gewässerstrecken ausbreiten (s. Foto Regenüberlauf). Der Signalkrebs ist einer der Hauptüberträger der gefürchteten Krebspest.

20 Foto 5: Signalkrebs aus dem Landgraben Wolfurt 13 Der erste nachweisliche Besatz in Vorarlberg fand im Jahre 1978 (DOPPELMAYR 1978) statt. Vermutlich ausgehend von diesen Besatzmaßnahmen hat sich der Signalkrebs nunmehr im Vorarlberger Rheintal im Riedgebiet rechts- und linksseitig der Dornbirnerach ausgebreitet (s. Abbildung 4 und Tabelle 4). Abbildung 4: Signalkrebsvorkommen in Vorarlberg Bislang sind Nachweise aus sechs Gewässern mit unterschiedlichen Bestandsdichten bekannt. Da in angrenzenden Teichen und Fließgewässern noch heimische Krebse anzutreffen sind, geht beim Wechsel von den Signalkrebsgewässern im Dornbirner Gebiet in ein mit heimischen Krebsen besiedelten Gewässer große Gefahr durch die mögliche Übertragung der Krebspest aus.

21 Gewässername Gemeinde Bestandsdichte Dornbirnerach Dornbirn Einzelsichtungen Grenzgraben Dornbirn Reusenfang Schwarzach Wolfurt Einzelsichtungen Landgraben Wolfurt Wolfurt gut Regenüberlaufkanal Entlastung Lauterach Wolfurt gering Elsäßergraben Wolfurt mittel Tabelle 4: Gewässer in Vorarlberg mit Signalkrebsvorkommen 4.4 Weitere Krebsarten in angrenzenden Gebieten Vorarlbergs Galizischer Sumpfkrebs - Astacus leptodactylus (ESCHSCHOLZ 1853) 14 Beim galizischen Sumpfkrebs (Foto 6) handelt es sich um eine ursprünglich asiatische und osteuropäische Art. Die Art hat sich bis nach Westeuropa ausgedehnt, wobei die stehenden Donaualtwässer im östlichen Niederösterreich bis in den östlichen Wiener Stadtbereich die westlichste natürliche Verbreitungsgrenze darstellen (NESEMANN et al. 1995). Foto 6: Galizischer Sumpfkrebs Der Galizier bevorzugt langsam fließende bis stehende Gewässer wie Altarme und Seen und tritt oft in Konkurrenz mit dem Edelkrebs. Er zeigt jedoch eine größere Toleranz gegenüber höheren Temperaturen (23 bis 26 C) und Sauerstoffdefiziten. Er bevorzugt schlammige Ufer, wo er sich eingräbt. Auch er ist gegenüber dem Krebspesterreger nicht widerstandsfähig. In Vorarlberg konnte bislang noch kein aktuelles Sumpfkrebsvorkommen nachgewiesen werden. In der Vorarlberger Naturschau befindet sich jedoch der Thorax eines Krebses aus dem Jahre 1993, bei dem es sich mit größter Wahrscheinlichkeit um einen Sumpfkrebs handelt. Dieser wurde in einem Zurinn nahe des Bodensees bei Lochau gefunden.

22 Des Weiteren liegen aktuelle Funde aus dem Alten Rhein/Bruggerhorn bei St. Margarethen (St. Gallen, Schweiz) im unmittelbaren Grenzbereich zu Vorarlberg vor. An dieser Stelle ist der Alte Rhein vom Vorarlberger Bruggerloch nur durch einen Damm getrennt. Daneben sind auch weitere Fundmeldungen aus dem Bodensee auf Schweizer und deutschem Gebiet bekannt (STUCKI et al. 1999, DEHUS 1997). Es wird daher davon ausgegangen, dass auch auf Vorarlberger Gebiet entlang des Alten Rheins von Höchst bis zur Mündung in den Bodensee und am Vorarlberger Bodenseeufer das Vorkommen des Sumpfkrebses sehr wahrscheinlich ist. Dohlenkrebs - Austropotamobius pallipes (LEREBOULLET 1858) Beim Dohlenkrebs (Foto 7) handelt es sich um die für Österreich seltenste heimische Art. 15 Foto 7: Dohlenkrebs Die derzeit bekannten Vorkommen in Kärnten stellen bislang die einzigen natürlichen im gesamten Donaueinzugsgebiet dar. Das Vorkommen in Tirol beruht ebenso auf Besatz wie die nächstgelegenen Bestände in Graubünden, Schweiz (STUCKI et al. 1999) und im Fürstentum Liechtenstein (BOHL 1998). In Deutschland ist er natürlicherweise auf den südbadischen Raum beschränkt, in der Schweiz bildet er größere Bestände in der Nordwest- und Westschweiz und im Wallis. In Vorarlberg wurde er noch nicht nachgewiesen. Der Dohlenkrebs besiedelt ähnliche Gewässer wie der Steinkrebs, er ist jedoch auch in Gewässern mit schlammiger Sohle anzutreffen. Der Dohlenkrebs ist nicht resistent gegenüber dem Krebspesterreger. Kamberkrebs - Orconectes limosus (RAFINESQUE 1817) Beim Kamberkrebs (Foto 8) handelt es sich ursprünglich um eine Art aus Nordamerika. Der Kamberkrebs ist die am weitesten verbreitete nicht-heimische Krebsart in Mitteleuropa. Er zeichnet sich durch hohe Wanderaktivität, hohe Reproduktionsrate und große Toleranz gegenüber Wasserbelastungen aus (TROSCHEL 1997).

23 Die nächstgelegenen bekannten Vorkommen sind der westliche Bodensee und ein Teich im Giessenpark bei Bad Ragaz (St. Gallen, Schweiz). Schnell fließende Abschnitte von Flüssen und Bächen scheinen eine natürliche Barriere für ihn darzustellen. Als möglicher Überträger der Krebspest stellt er eine große Gefahr für die heimischen Krebse dar. 16 Foto 8: Kamberkrebs Roter Amerikanischer Sumpfkrebs - Procambarus clarkii (GIRARD 1852) Der Rote Amerikanische Sumpfkrebs (Foto 9) stammt aus dem Süden Nordamerikas und wurde zunächst in Spanien eingeführt. In Deutschland und der Schweiz sind einzelne Vorkommen gemeldet, in Vorarlberg ist bislang noch kein Auftreten bekannt. Da der Rote Sumpfkrebs im Aquarienhandel unter verschiedenen Namen wie z.b. Teichhummer, Florida- Hummer etc. angeboten wird, wird vermutet, dass er über diesen Weg in die freie Natur gelangte. Ursprünglich wurde angenommen, dass der Rote Amerikanische Sumpfkrebs in unseren Gewässern nicht reproduktionsfähig sei. Inzwischen sind bereits mehrere reproduktive Bestände aus Bayern, Baden-Württemberg und aus der Schweiz bekannt (TROSCHEL 1997). Foto 9: Roter Amerikanischer Sumpfkrebs

24 Der Rote Sumpfkrebs besiedelt bevorzugt stehende Gewässer. Er besitzt eine hohe Wanderaktivität und kann sogar weite Strecken über Land zurücklegen. Er besitzt eine sehr hohe Reproduktionsrate und ist ebenfalls Überträger der Krebspest. Yabbi - Cherax destructor (CLARK 1936) Der Yabbi (Foto 10) ist eine nicht-heimische Art aus Australien, die ebenfalls im Aquarienhandel angeboten wird. 17 Foto 10: Australischer Yabbi In Australien besiedelt er Bäche, Flüsse und stehende Gewässer. In der Schweiz wurde bislang ein einzelnes Tier im Kanton Aargau nachgewiesen (STUCKI et al. 1999). Er gilt nicht als Überträger der Krebspest. 5. Gefahren für die heimischen Krebse 5.1 Besatzmaßnahmen mit nicht-heimischen Krebsen - Krebspest Die größte Gefahr für heimische Krebse besteht in der Infektion mit dem Erreger der Krebspest. Bei diesem Erreger handelt es sich um den Fadenpilz Aphanomyces astaci der von amerikanischen Krebsarten wie dem aus Nordamerika stammenden Signalkrebs, dem Kamberkrebs oder dem Roten Amerikanischen Sumpfkrebs übertragen wird. Wird ein heimischer Krebsbestand (Edelkrebs, Steinkrebs, Dohlenkrebs) mit dem Erreger befallen, kommt es innerhalb weniger Tage bis Wochen zu einem Ausfall nahezu der gesamten Population im Gewässer. Der Pilz ist erstmals 1860 in Oberitalien aufgetreten, von wo er sich rasch über ganz Mitteleuropa ausgebreitet hat (PETUTSCHNIG 2001). In Österreich ist er erstmals im Jahre 1879 aufgetreten (OIDTMANN 1998). Eine Einschleppung der Krebspest erfolgt vornehmlich durch Besatz mit Fremdkrebsen. Eine Infektionsübertragung ist aber auch durch Fischereigeräte (Stiefel, Kescher, Angelgeräte) oder infizierte Fische möglich. Beim Ortswechsel von Gewässern mit Fremdkrebsen an Gewässer mit heimischen Krebsen ist daher größte Vorsicht geboten.

25 Neben der Krankheitsübertragung zeigen die Fremdkrebse auch meist eine höhere Reproduzierbarkeit, eine größere Resistenz gegenüber Gewässerverschmutzungen sowie allgemein geringere Lebensraumansprüche. So konnten z.b. einige Signalkrebse in einem völlig dunklen und strukturlosen Regenüberlaufkanal vorgefunden werden (s. Foto 11). Fremdkrebse treten aktiv in Konkurrenz zu unseren heimischen Krebsen und verdrängen die bodenständigen Populationen. Ein einmal mit ausländischen Flusskrebsen bewohntes Gewässer ist meist für die Besiedelung mit heimischen Krebsen verloren. 18 Foto 11: Regenüberlaufkanal Entlastung Lauterach mit Signalkrebsvorkommen Eine orientierende Untersuchung einiger Signalkrebsexemplare aus dem Landgraben Wolfurt auf den Krebspesterreger am Institut für Zoologie, Fischereibiologie und Fischkrankheiten an der tierärztlichen Fakultät der Universität München verlief negativ (OIDTMANN 2001). Die Krebse zeigten jedoch ein anderes Gesundheitsproblem, von dem noch nicht gesagt werden kann, ob es sich um eine für die einheimischen Flusskrebs- Populationen ansteckende Krankheit handelt. Der negative Nachweis an den eingesandten Krebsen lässt nicht den Schluss zu, dass sämtliche Signalkrebse frei von Krebspest sind! Weitere Empfehlungen im Umgang mit nicht-heimischen Krebsen: - Damit eine Ausbreitung der vorhandenen Bestände durch natürliche Wanderaktivitäten möglichst eingeschränkt wird, wird ein systematisches Absammeln der ausländischen Krebse in regelmäßigen Abständen empfohlen. - Der Besatz mit nicht-heimischen Krebsen ist zu unterlassen, was durch die Fischereiverordnung in Vorarlberg ohnehin verboten ist. - Gefangene Fremdkrebse dürfen nicht mehr in das Gewässer und auf keinen Fall in ein anderes Gewässer zurückgesetzt werden. - Beim Kauf von heimischen Besatzkrebsen ist auf eine Zertifizierung der Krebse zu achten. So wurden in einem Fall in Deutschland Edelkrebse zum Besatz angeboten, ausgeliefert wurde bei der Bestellung jedoch der amerikanische Kamberkrebs. Eine effiziente Aufklärungsarbeit über die Gefahren der möglichen Übertragungswege der Krebspest erlangt somit eine wichtige Rolle für den Schutz der noch heimischen Krebsbestände.

26 5.2 Gewässergüte und Verbauungen Als wesentliche Voraussetzung für die Besiedelung von Gewässern mit heimischen Flusskrebsen wird im Allgemeinen eine gute Gewässerqualität und eine hohe Strukturvielfalt angesehen. Im Zuge der Krebserhebung wurden einige Krebsgewässer auch auf die chemischphysikalische und bakteriologische Belastung hin untersucht. Die Befunde belegen, dass die Krebse ein überraschend breites Spektrum von Gewässern mit unterschiedlicher Gewässergüte besiedeln (s. Tabelle 5). BOHL (1989) schreibt, dass Krebse kurzfristige Abwasserbelastungen unbeschadet überdauern können und selbst in Gewässergüteklasse III noch gefunden werden konnten. Höhere Ansprüche hinsichtlich der Wasserqualität stellt von den heimischen Krebsen v.a. der Steinkrebs, was durch die erhobenen Befunde bestätigt werden kann. Er bevorzugt meist saubere klare Fließgewässer. Der Edelkrebs und der Signalkrebs besiedeln in Vorarlberg langsam fließende und stehende Gewässer. So kommt der Signalkrebs vorwiegend in Riedgräben vor, die in der Regel eine erhöhte organische Belastung aufweisen. Nachfolgende Tabelle 5 zeigt die Schwankungsbreite für ausgewählte chemisch-physikalische und bakteriologische Parameter von Vorarlberger Krebsgewässern. 19 Gewässer mit NH 4 -N mg/l Gesamt-P roh mg/l TOC mg/l BSB 5 mg/l Fäkalcoliforme Keime KBE/100ml Steinkrebs 0,002-0,02 (0,038*) 5-38 (236*) 3,4-5,7 (24*) 0,4-2,6 (4,3*) (15000 *) Edelkrebs 0,002-0, ,1-13 1,7-6, Signalkrebs 0,115-0, , Tabelle 5: Belastungsrelevante chemisch-physikalische und bakteriologische Bereichswerte von Krebsgewässern in Vorarlberg. Die mit * gekennzeichneten Werte resultieren aus Messungen nach einem Regenereignis. Neben der Wasserbeschaffenheit spielt die morphologische Ausgestaltung der Gewässer eine entscheidende Rolle hinsichtlich einer potentiellen Besiedelbarkeit durch Krebse. Ein Vorkommen von heimischen Krebsen deutet generell auf ökologisch wertvolle Gewässer hin. Foto 12: Walzbach, ein strukturell intakter Waldbach mit Steinkrebsvorkommen

27 Die heimischen Krebse gelten als ausgezeichnete Bioindikatoren für die ökologische Funktionsfähigkeit von Gewässern (STREISSL et al. 2000). Wesentliche Voraussetzung für eine Besiedlung sind weitgehend ungestörte Substratbeschaffenheit und natürliche Uferbeschaffenheit. Die Krebse benötigen unverbaute Ufer, damit sie sich ihre Höhlen und Unterstände bauen können. Heute finden sich solche Lebensräume meist nur mehr in kleineren Waldbächen und in unscheinbaren kleinen Wiesengerinnen (s. Foto 12). Begradigte strukturlose Gewässer mit Uferverbauung stellen keine geeigneten Lebensräume für heimische Krebse dar. 5.3 Aquarianer 20 Neben den Gefahren in Zusammenhang mit der Fischereiwirtschaft droht den heimischen Krebsen auch Gefahr aus der Aquaristik. Als attraktive Tiere werden neben Fischen auch Krebse im Aquarienhandel angeboten. So finden sich Krebse mit schillernden Namen wie Florida-Hummer, Süßwasserhummer oder Roter Lobster im Aquarienhandel. Dabei handelt es sich meist um den Roten Amerikanischen Flusskrebs (Red Swamp Crayfish; Procambarus clarkii). Es werden aber auch noch weitere amerikanische Arten wie Procambarus cubensis, Orconectes communis und Orconectes immunis (Papershell-Krebs oder Kalikokrebs, Foto 13) angeboten und in letzter Zeit auch immer öfters australische Arten wie der Marron oder der Yabbi (Cherax destructor). Die australischen Krebse sind jedoch nicht Überträger der Krebspest, können aber daran erkranken. Foto 13: Kalikokrebs Wenn diese anfangs zierlichen Tiere größer werden oder das Aquarium das erste Mal aufgeräumt wird, werden die Krebse nicht mehr als interessante Tiere betrachtet und mitunter in heimische Gewässer freigesetzt. Da die amerikanischen Krebse Überträger der gefährlichen Krebspest sind, kann auch über diesen Weg eine Infektion erfolgen. 6. Schutzbestimmungen Bestimmungen hinsichtlich des Besatzes, des Fanges und des Schutzes von Flusskrebsen finden sich unter anderem in folgenden Materien:

28 6.1 Fischereigesetz und -verordnung über die Fischerei in den Binnengewässern für Vorarlberg FISCHEREIGESETZ (LGBl Nr. 47/2000): Das am 1. Jänner 2001 in Kraft getretene Fischereigesetz über die Fischerei in den Binnengewässern regelt auch die Bewirtschaftung (Hege und Nutzung) der Flusskrebse. Die Ziele des 2 lit. a bis d sind als grundlegende Leitlinie des Gesetzes anzusehen: a) die Erhaltung, Schaffung und Wiederherstellung eines standortgerechten, artenreichen und gesunden Bestandes an Fischen und Flusskrebsen in allen fließenden und stehenden Gewässern im Lande b) die Sicherung der Lebensgrundlage für diese Tiere c) der Schutz bedrohter Arten d) die nachhaltige fischereiliche Nutzung der Gewässer. Generell darf der Fang von Krebsen und Fischen in einem Fischereirevier nur vom Bewirtschafter und von Personen ausgeübt werden, die vom Bewirtschafter des Reviers eine schriftlich erteilte privatrechtliche Erlaubnis eingeholt haben. Der 16 regelt das Aussetzen von Fischen und Krebsen. Demnach dürfen Fische und Krebse nur ausgesetzt werden, wenn eine Beeinträchtigung des Naturhaushaltes nicht zu erwarten ist und ein ökologisch vertretbares Maß keinesfalls überschritten wird. 21 FISCHEREIVERORDNUNG (LGBl Nr. 36/2001): Betreffend Flusskrebse wurden folgende Bestimmungen festgelegt: Der Steinkrebs und der Dohlenkrebs sind in allen Gewässern Vorarlbergs ganzjährig geschont. Edelkrebse dürfen nur in stehenden Gewässern, ausgenommen in der Schonzeit vom bis zum 31.7., gefangen werden. Das Mindestmaß beträgt 12 cm, wobei die Länge von der vorderen Spitze des Kopfpanzers bis zum Ende des Schwanzes bei flach ausgebreitetem Hinterleib gemessen wird ( 14). Für den Fang von Edelkrebsen können in Baggerseen und Weihern Krebsreusen und Krebsteller verwendet werden ( 8). In Gewässerabschnitten, in denen der Steinkrebs, Edelkrebs oder Dohlenkrebs vorkommt, darf keine Elektrofischerei ausgeübt werden ( 10). Bezüglich des für Krebse wichtigen Themas Besatz wurden folgende Regelungen getroffen ( 17): Fische und Krebse dürfen nur ausgesetzt werden, wenn dadurch die Ziele des Fischereigesetzes ( 2 und 16 Abs. 1) nicht beeinträchtigt werden. Besatzmaßnahmen sind sorgfältig zu planen und müssen entsprechend dem Besatzzweck (Neuansiedlung, Wiederbesatz, Bestandsstützung, Besatz zur Ertragssteigerung) durchgeführt werden. Der Besatz mit Stein-, Edel- oder Dohlenkrebs, mit Ausnahme des Besatzes von Edelkrebsen in Baggerseen und Weihern, bedarf einer Bewilligung, wobei eine Bewilligung nur erteilt werden darf, wenn die wild lebenden Tier- und Pflanzenarten im Gewässer nicht gefährdet werden. Besatzkrebse müssen aus Betrieben stammen, die eine ausreichende Gewähr bieten, einen gesunden Bestand liefern zu können. Ein Besatz muss aus Beständen oder Nachzuchten erfolgen, die dem zu besetzenden Gewässer ökologisch möglichst nahe zugeordnet werden können. Der Besatz mit den in Vorarlberg als allochthon geltenden Arten Singalkrebs, Kamberkrebs und Sumpfkrebs ist verboten.

29 Andere allochthone Arten, wie z.b. der Yabbi oder der Amerikanische Rote Sumpfkrebs, von denen die Vorarlberger Gewässer bislang verschont blieben, stellen für unsere heimischen Arten eine gleiche Bedrohung dar, wie die im Anhang angeführten Arten 3 (Sumpfkrebs, Kamberkrebs, Signalkrebs). Sie dürfen daher nach 17 Abs. 1 auch nicht in freie Gewässer ausgesetzt werden. In Gewässern mit einem sich selbst erhaltenden Flusskrebsbestand dürfen Aale und Hechte nicht ausgesetzt werden. 6.2 Gesetz über Naturschutz und Landschaftsentwicklung (LGBl 22/1997) und Naturschutzverordnung für Vorarlberg (LGBl 8/1998) 22 Nach 16 des Gesetzes über Naturschutz und Landschaftsentwicklung bedarf das Aussetzen frei lebender Tiere in Gebieten, in denen sie nicht heimisch sind oder waren, einer Bewilligung der Landesregierung. Demnach darf mit Ausnahme des Edelkrebses, Steinkrebses und Dohlenkrebses kein anderer Krebs ohne Bewilligung ausgesetzt werden. Nach 8 der im Entwurf befindlichen neuen NATURSCHUTZVERORDNUNG (in prep.) fallen von den Krebsen der Steinkrebs (Austropotamobius torrentium) und der Dohlenkrebs (Austropotamobius pallipes) unter die geschützten Tiere. 6.3 Fauna-Flora-Habitatrichtlinie, Rote Listen Österreichs Nach Anhang 5 der Richtlinie zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wild lebenden Tiere und Pflanzen - Fauna-Flora-Habitatrichtlinie (FFH 1992) - zählen der Edelkrebs, Dohlenkrebs und Steinkrebs zu den Tierarten von gemeinschaftlichem Interesse, deren Entnahme aus der Natur und Nutzung Gegenstand von Verwaltungsmaßnahmen sein können. Beim Vorkommen des Dohlenkrebses (Anhang 2) sind die Mitgliedstaaten der Europäischen Union verpflichtet, besondere Schutzgebiete auszuweisen und Schutzmaßnahmen für den Fortbestand dieser seltenen Flusskrebsart durchzuführen. In der Roten Liste der Zehnfüßigen Krebse Österreichs (PRETZMANN 1994) sind der Edelkrebs und der Sumpfkrebs als vom Aussterben bedroht (Stufe 1) angeführt, der Steinkrebs als stark gefährdet (2) und der Dohlenkrebs als potentiell gefährdete Art (4) eingestuft. Danksagung Dank gilt den Fischereibewirtschaftern, Fischpächtern, Fischern, öffentlichen Institutionen und gewässerbeobachtenden Privatpersonen, die durch die Rücksendung ihrer Fragebögen und durch zahlreiche Hinweise zum Gelingen dieses Projektes beigetragen haben. Der Vorarlberger Naturschau wird für die gute Zusammenarbeit und für die Bereitstellung der Datenbank Naturarchiv gedankt.

30 7. Literatur BOHL, E. (1989): Ökologische Untersuchungen zur Entwicklung von Zielvorstellungen des Gewässcherschutzes. Untersuchungen an Flusskrebsbeständen.- Berichte der Bayerischen Landesanstalt für Wasserforschung: 237 S, Wielenbach. BOHL, E. (1998): Vorkommen des Edelkrebses (Astacus astacus LINNAEUS, 1758) und des Dohlenkrebses (Austropotamobius pallipes LEREBOUL- LET, 1858) in Liechtenstein.- Ber. Bot.- Zool. Ges. Liechtenstein-Sargans- Werdenberg 25, S , Schaan. BOHL, E., A. PETER, T. KINDLE & G. HAIDVOGL (2001): Fisch- und Krebsatlas Liechtensteins. Verbreitung - Gefährdungsgrad - Merkmale.- Schriftenreihe Amt für Umweltschutz Liechtenstein, Band 2: 83 S, Vaduz. DEHUS, P. (1997): Flusskrebse in Baden- Württemberg - Hinweise zur Gefährdung und zum Schutz einheimischer Flusskrebse.- Information der Fischereiforschungsstelle des Landes Baden- Württemberg, 2. Auflage, Langenargen. DOPPELMAYR, A. (1978): Versuche zur Einführung von Süßwasserkrebsen in Vorarlberg.- Vorarlberger Jagd & Fischerei 6: S 14, Dornbirn. FFH (1992): Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wild lebenden Tiere und Pflanzen. Fauna-Flora- Habitatrichtlinie. Europäische Union Amtsblatt Nr. L 206 vom , Brüssel. FISCHEREIGESETZ (LGBl 47/2000): Gesetz über die Fischerei in den Binnengewässern.- Vorarlberger Landesgesetzblatt, Jahrgang 2000, Nr. 47, Bregenz. FISCHEREIGESETZ (LGBl 47/2000): Gesetz über die Fischerei in den Binnengewässern.- Vorarlberger Landesgesetzblatt, Jahrgang 2000, Nr. 47, Bregenz. FISCHEREIVERORDUNG (LGBl 36/2001): 36. Verordnung der Landesregierung über die Ausübung der Fischerei in Binnengewässern.- Vorarlberger Landesgesetzblatt, Jahrgang 2001, 20. Stück, Nr. 36, Bregenz. FÜREDER, L. & R. HANEL (2000): Flusskrebse in den Gewässern Nord- und Osttirols: Verbreitung, ökologische Bedeutung und Schutzmaßnahmen.- Ber. nat.-med. Verein Innsbruck, Band 87, S , Innsbruck. FÜREDER, L. & Y. MACHINO (1998): Historische und rezente Verbreitung von Flusskrebsen in Tirol, Südtirol und Vorarlberg.- Stapfia 58, Kataloge des OÖ Landesmuseums, Neue Folge Nr. 137, S 77-88, Linz. GESETZ ÜBER NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSENTWICKLUNG (LGBl 22/1997): 22. Gesetz über Naturschutz und Landschaftsentwicklung.- Vorarlberger Landesgesetzblatt, Jahrgang 1997, 7. Stück, Bregenz. NATURSCHUTZVERORDNUNG (Entwurf): Entwurf einer Verordnung der Landesregierung über eine Änderung der Naturschutzverordnung, Begutachtungsverfahren April 2001, Bregenz. 23

31 NATURSCHUTZVERORDNUNG (LGBl 8/1998): 8. Verordnung der Landesregierung zur Durchführung des Gesetzes über Naturschutz und Landschaftsentwicklung.- Vorarlberger Landesgesetzblatt, Jahrgang 1998, 3. Stück, Bregenz. PRETZMANN, G. (1994): Rote Liste der Zehnfüßigen Krebse (Decapoda) und Schwebgarnelen (Mysidacea) Österreichs.- in: Rote Listen gefährdeter Tiere Österreichs (GEPP 1994), Grüne Reihe des BMUJF, Band 2, , Graz. NESEMANN, H., PÖCKL, M. & K. WITTMANN (1995): Distribution of epigean Malacostraca in the middle and upper Danube (Hungary, Austria, Germany).- Misc. Zoolog. Hung. 10: STREISSL, F., CHOVANEC, A. & G. KÄFEL (1998): Flusskrebse als Bioindikatoren? - Stapfia 58, Katalog des OÖ Landesmuseums, Neue Folge Nr. 137, S , Linz. 24 OIDTMANN, B. & W. HOFFMANN (1998): Die Krebspest.- Stapfia 58, Katalog des OÖ Landesmuseums, Neue Folge Nr. 137, S , Linz. OIDTMANN, B. & W. HOFFMANN (2001): Bericht über die Untersuchung von amerikanischen Flusskrebsen auf ihren Carrierstatus hinsichtlich Aphanomyces astaci (Krebspesterreger).- Tierärztliche Fakultät der Universität München, Institut für Zoologie, Fischereibiologie und Fischkrankheiten - Untersuchung im Auftrag des Umweltinstitutes des Landes Vorarlberg, München. PATZNER, R. A. (2001): Kartierung von Flusskrebsen im Bundesland Salzburg.- Sauteria, S , Salzburg. PEKNY, R. & M. PÖCKL (2000): Flusskrebse und Süßwassergarnelen (Decapoda, Mysidacea). 1. Fassung in: Rote Listen ausgewählter Tiergruppen Niederösterreichs, Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Naturschutz, S 34-76, St. Pölten. STUCKI, T. & P. JEAN-RICHARD (1999): Verbreitung der Flusskrebse in der Schweiz.- Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft - Mitteilungen zur Fischerei Nr. 65, Bern. TROSCHEL, H. J. (1997): In Deutschland vorkommende Flusskrebse. Biologie, Verbreitung und Bestimmungsmerkmale.- Fischer & Teichwirt 9, S WINTERSTEIGER, M. R. (1985): Flusskrebse in Österreich - Studie zur gegenwärtigen Verbreitung der Flusskrebse in Österreich und zu den Veränderungen ihrer Verbreitung seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Ergebnisse limnologischer und astacologischer Untersuchungen an Krebsgewässern und Krebsbeständen.- Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades an der naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg, 180 S, Salzburg. PETUTSCHNIG, J. (2001): Flusskrebse in Kärnten. Verbreitung, Gefährdung und Schutz.- Arge NATURSCHUTZ, Klagenfurt.

32 Schriftenreihe Lebensraum Vorarlberg Folgende Bände der Schriftenreihe Lebensraum Vorarlberg können beim Amt der Vorarlberger Landesregierung, Büro für Zukunftsfragen, 6901 Bregenz, Weiherstraße 22, Tel / , angefordert werden. Band 1 (1986) Sanierung von Baggerseen im Walgau Band 2 (1986) Bodenzustandserhebung Vorarlberg Band 3 (1989) Waldforschung in Vorarlberg Band 4 (1992) Der Wald im Naturschutzgebiet Gadental Band 5 (1993) Fließgewässerinventur Vorarlberg (vergriffen) Band 13 (1993) Fließgewässer in Vorarlberg Gütezustand Aufnahmen Band 14 (1993) Luftdatendokumentation 1992 (vergriffen) Band 15 ( 1993) Ozonimmissionen in Vorarlberg Meßergebnisse Oktober September 1993 Band 16 (1993) Projekt Waldökosystemforschung - Waldbodensanierung Abschließender Bericht 25 Band 6 (1991) Jahresbericht Immissionsmessungen von Luftschadstoffen von April 1989 bis März 1990 in Vorarlberg Band 7 ( ) Badequalität der Vorarlberger Gewässer Die Ergebnisse der Kontrolluntersuchungen für die Badesaison 1990 sowie als Beilage die aktuell verfügbaren Untersuchungsergebnisse aus dem Jahr 1992 (vergriffen) Band 8 (1991) Ozonimmissionen in Vorarlberg Bericht über die Meßergebnisse von April 1990 bis September 1991 (vergriffen) Band 9 (1992) Luftdatendokumentation (vergriffen) Band 10 (1993) Stickstoffdioxid-Immissionen in Vorarlberg Meßergebnisse Oktober September 1992 Vergleich der Sommer (vergriffen) Band 11 (1992) Schwermetalldepositionen in Vorarlberg (vergriffen) Band 12 (1993) Ozonimmissionen in Vorarlberg Meßergebnisse Oktober September 1992 Vergl. der Sommer (vergriffen) Band 17 (1994) Luftdatendokumentation 1993 Band 18 (1994) Radioaktive Belastung von Böden in Vorarlberg Band 19 (1994) Ozonimmissionen in Vorarlberg Meßergebnisse Sommer 1994 Band 20 (1994) Die Häufigkeit der Ausbreitungsklassen im Nordteil des Vorarlberger Rheintales Zur Verdünnung in der bodennahen Atmosphäre Band 21 ( 1995) Grundlagen für ein Entwicklungskonzept Naturschutzgebiet Rheindelta 13,08 Band 22 (1995) Einfluß von Entwässerungen auf Boden, Vegetation und Fauna im Naturschutzgebiet Rheindelta 8,72 Band 23 (1995) Luftdatendokumentation 1994 Band 24 (1995) EDTA - ein schwer abbaubarer/eliminierbarer Stoff in den Gewässern Vorarlbergs Band 25 (1995) Entwicklungskonzept für die Kernzone des Lauteracher Riedes 8,72

33 26 Band 26 (1995) Eine Akzeptanzstudie zum Natur- und Landschaftsschutz im Vorarlberger Rheindelta (vergriffen) Band 27 (1995) Tagungsband Naturschutz-Symposium 8,72 Band 28 (1995) Chemisch-bakteriologische Überprüfung der Freibecken- und Hallenbäder in den Jahren 1993 und 1994 Band 29 (1995) Fließgewässer in Vorarlberg. Wassergüteerhebung an den Hauptflüssen Aufnahmen (vergriffen) Band 39 (1998) Klärschlammbericht Vorarlberg Untersuchungsergebnisse Band 40 (1998) Erhaltung und Gestaltung naturnaher Landschaften in Vorarlberg. Chancen einer Lebensraumpartnerschaft Tagungsband zum gleichnamigen Symposium am 22. Jänner 1998 in Bregenz Band 41 (1998) 25 Jahre Heizungsüberwachung in Vorarlberg Band 42 (1998) Ozonimmissionen in Vorarlberg Messergebnisse der Sommer 1997 und 1998 Band 30 (1996) Bodenzustand und Bewirtschaftungspraxis der Vorarlberger Hausgärten Erhebung 1993/94 13,08 Band 31 (1996) Luftdatendokumentation 1995 (vergriffen) Band 32 (1996) Naturschutzgebiet Matschels Untersuchungen zum Bodenaufbau und zur Nährstoffversorgung im Unterried Band 43 (1998) Luftdatendokumentation Band 44 (1999) Fließgewässer in Vorarlberg Gewässergüte und Wasserbeschaffenheit 1998 Band 45 (1999) Luftdatendokumentation 1998 Band 46 (2000) Luftdatendokumentation 1999 Band 33 (1996) Fließgewässer in Vorarlberg Gewässerstrukturen. Erfassen - Bewerten - Darstellen. Ein Konzept Band 47 (2001) Fließgewässer in Vorarlberg - Gewässerinventar Teil 1: Strukturgüte der Fließgewässer des Vorarlberger Rheintals - Stand 1999 Band 34 (1997) Trinkwasser in Vorarlberg Wasserhärten im Überblick Band 35 (1997) Emissionskataster Vorarlberg 1994 Band 36 (1997) Ozonimmissionen in Vorarlberg Meßergebnisse der Sommer 1995 und 1996 Vergleich der Sommer 1990 bis 1996 Band 37 (1998) Fließgewässer in Vorarlberg Renaturierung des Schwarzbachs in Bludesch/Gais - Erfolgskontrolle Band 48 (2001) Emissionsmessungen an modernen Kachelöfen Band 49 (2001) Luftdatendokumentation 2000 Band 50 (2001) Ozonimmissionen in Vorarlberg Messergebnisse der Sommer 1999 und 2000 Band 51 (2001) Aufweitung der Bregenzerach im Bereich Schnepfau - Mellau Flussmorphologische und gewässerökologische Beweissicherung Band 38 (1998) Die Überprüfung automatisch beschickter Holzheizungen

34 Außerdem erhältlich: Energiebericht 1992 Klimaschutzprogramm (1994) Vorarlbergs Beitrag zum Klimaschutz Abfallwirtschaftsdaten Vorarlberg 1994 (1995) Abfallwirtschaftsdaten Vorarlberg 1995 (1996) Abfallwirtschaftsdaten Vorarlberg 1996 (1997) Abfallwirtschaftsdaten Vorarlberg 1998 (1999) Vorarlberger Abfallwirtschaftskonzept 1. Fortschreibung (1999) 27 Umweltdaten Vorarlberg 1999 (1999) Eine kleine Auswahl der wichtigsten Zahlen und Fakten rund um die Umwelt in Vorarlberg Neuigkeiten aus der Zukunft - Energiekonzept Vorarlberg 2010 (2001) Klima von Vorarlberg Eine anwendungsorientierte Klimatographie Bd I+II (2001) pro Band 36,33

35 ISBN Fließgewässer in Vorarlberg - Vorkommen und Verbreitung von Flusskrebsen in Vorarlberg

Kurze Übersicht über die Biologie und Ökologie der Flusskrebse

Kurze Übersicht über die Biologie und Ökologie der Flusskrebse Kurze Übersicht über die Biologie und Ökologie der Flusskrebse Lebensraum und Aktivität: Flusskrebse besiedeln in der Schweiz verschiedene Lebensräume wie Bäche, Flüsse, Seen und Weiher. Die einheimischen

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