Für 2,60 Euro mehr im Monat: sichern gute Renten. Rentenniveau sichern. Erwerbsminderungsrente verbessern. Rente mit 67 aussetzen. ichwillrente.
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- Greta Weiß
- vor 8 Jahren
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1 Für 2,60 Euro mehr im Monat: Stabile Beiträge sichern gute Renten. Rentenniveau sichern. Erwerbsminderungsrente verbessern. Rente mit 67 aussetzen. ichwillrente.net
2 Fürs Alter vorsorgen: Ja, aber gemeinsam. Unsere Gesellschaft wird älter. Es muss sich also vieles ändern. Deshalb ist mehr Vorsorge fürs Alter nötig. Wenn aber jeder für sich versucht, den Lücken bei der Rente hinterher zu sparen, geht s meistens schief. In den USA zum Beispiel, wo es keine starke Rentenversicherung gibt, stehen viele Menschen durch die Finanzkrise vor dem Nichts. Die Gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland hat dagegen sogar in der Finanzkrise Überschüsse gemacht. Und dann Beiträge senken? Passt das? Die Bundesregierung hat den Beitrag, den Beschäftigte und Arbeitgeber für die Rentenversicherung zahlen, gesenkt. Und sie will ihn weiter senken: von 19,9 % im letzten Jahr auf 19,2 % im Jahr der Bundestagswahl. Die heutigen Rücklagen von ca. 30 Mrd. Euro werden dadurch bald aufgebraucht sein. Deshalb müsste der Rentenbeitrag schon in wenigen Jahren wieder sprunghaft steigen. Allerdings ohne eine Verbesserung der Renten. Im Gegenteil: Werden die Beiträge dann nicht angepasst, würden die Renten noch stärker gekürzt oder das Rentenalter weiter erhöht. Die Renten sichern? Das geht solidarisch. Wir wollen die Reserven der Rentenversicherung für bessere Renten nutzen. Deshalb: Keine Beitragssenkung. Wenn alle jedes Jahr nur ein bisschen drauflegen, klappt s mit der Rente auch in Zukunft.
3 Wie funktioniert das konkret? Der Rentenbeitrag soll mit den Jahren, in denen die Gesellschaft älter wird, in kleinen Schritten angehoben werden. Dadurch entsteht eine Demografie-Reserve, mit der auch in Zukunft anständige Renten finanziert werden können. Beitragssatz-Modelle zum Rentenbeitrag DGB-Modell Regierungsmodell Quelle: Berechnungen Deutsche Rentenversicherung Bund. Konzept DGB Was muss ich dafür bezahlen? Der Rentenbeitrag muss jedes Jahr nur um 0,2 % angehoben werden. Beschäftigte und Arbeitgeber zahlen jeweils 0,1 % mehr. Bei einem durchschnittlichen Monatseinkommen (2.600 Euro brutto) ist dies jedes Jahr ein zusätzlicher Beitrag von 2,60 Euro pro Monat. Und das sichert das Rentenniveau? Ja, und nicht nur das. Weil die Arbeitgeber mitbezahlen, können wir auch die Rente mit 67 abschaffen und die Erwerbsminderungsrente aufbessern.
4 Ein verlässlicher Rentenbeitrag für sichere Renten. Der Rentenbeitrag muss stabil gehalten werden und mit den Jahren, in denen die Gesellschaft älter wird, langsam angepasst werden. Dadurch können Reserven aufgebaut werden, mit denen das heutige Rentenniveau auch im Jahr 2030 finanziert werden kann. Nachhaltigkeitsrücklage im Jahr 2030 in Mrd. Euro , ,7 Regierungsmodell DGB-Konzept bei Stabilisierung des Rentenniveaus + Verbesserung der Erwerbsminderungsrente und des Reha-Budgets + Abschaffung der Rente mit 67 Quelle: Berechnungen Deutsche Rentenversicherung Bund. Konzept DGB Beitragsziel 22 %? Kein Problem. Selbst bei einer Begrenzung des Rentenbeitrags bei 22 % im Jahr 2030 kann die Rente auf heutigem Niveau gesichert werden. Beitragssenkung? Auf keinen Fall. Wer den Rentenbeitrag senkt, kürzt die Renten der Jungen. 20 % kann kaum jemand ausgleichen. Vielen droht der soziale Abstieg oder sogar Altersarmut. Gute Idee. Was kann ich tun? Macht Druck. Bei Euren Bundestagsabgeordneten, vor Ort, im Wahlkreis, auf der Straße oder im Internet. Mitmachen. Überzeugen. Verändern. Bei Deiner Gewerkschaft. Und mit dem DGB.
5 Die Rente ist sicher? Heute können die meisten Rentnerinnen und Rentner ganz gut von ihrer Rente leben. Sie haben lange dafür gearbeitet und anständige Löhne verdient. Wenn noch eine Betriebsrente dazu kommt, ist Altersarmut kein Thema. In Zukunft wird es aber ganz anders aussehen. Zu wenig. Viele Jobs sind heute nicht fürs Alter abgesichert und viel zu schlecht bezahlt. Hungerlöhne und Mini-Jobs ergeben keine gute Rente. Deshalb kämpfen DGB und Gewerkschaften für eine neue Ordnung auf dem Arbeitsmarkt. Außerdem will die Bundesregierung das Rentenniveau senken: Bis zum Jahr 2030 um satte 20 %. Dadurch bekommen immer mehr Menschen auch die, die ganz gut verdienen ein ernstes Problem im Alter. Ist das alternativlos? Die Bundesregierung sagt, die Renten müssten gesenkt werden, weil die Gesellschaft älter wird: Immer weniger Beschäftigte müssen immer mehr Rentnerinnen und Rentner finanzieren. Nein. Gute Renten auch in Zukunft. Das geht. Die Alterung der Gesellschaft ist eine große Herausforderung, aber nicht unbezahlbar. Die Unternehmen müssen bessere Löhne zahlen, mehr Arbeit auch für Ältere anbieten und sich in voller Höhe paritätisch an der Finanzierung der Renten beteiligen. Dann ist die Rente auch in Zukunft sicher. Wir erklären, wie das geht. Alle Infos: ichwillrente.net
6 Die Gesellschaft wird älter. Deshalb ist nicht mehr Rente drin? Doch. Wenn wir wissen, dass wir fürs Alter mehr vorsorgen müssen warum will die Bundesregierung die Milliarden-Reserven der Rentenversicherung dann durch Beitragssenkungen verpulvern? Die Regierung sagt: Die Beitragszahler werden entlastet. Damit könnten Beschäftigte eine Privatrente finanzieren. Falsch: Die Entlastung beträgt für Durchschnittsverdiener/innen im Vergleich zu heute ganze 5,20 Euro im Monat. Wie soll das mit der Privatrente funktionieren? Damit kann man keine Privatrente aufbauen. Die Regierung sagt: Es ist wichtig für die Arbeitsplätze, dass die Arbeitgeber entlastet werden die Lohnnebenkosten seien zu hoch. Falsch: Das Statistische Bundesamt hat festgestellt: Deutschland liegt bei den Lohnnebenkosten aktuell auf Platz 16 in Europa das ist unter dem EU-Durchschnitt und weniger als zum Beispiel in Frankreich, Österreich, Rumänien, Tschechien oder Litauen. Die Regierung sagt: Der Rentenbeitrag darf bis zum Jahr 2030 auf keinen Fall über 22 % steigen. Auch das geht. Wenn wir gemeinsam Reserven aufbauen, kann das heutige Rentenniveau auf lange Sicht gehalten werden selbst wenn die Beiträge auf 22 % im Jahr 2030 begrenzt werden. Herausgeber: Deutscher Gewerkschaftsbund Bundesvorstand Henriette-Herz-Platz Berlin Gestaltung: Hansen Kommunikation, Köln
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