Fischotter Management NÖ

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1 Fischotter Management NÖ Tagungsbeitrag, Österreichische Karpfenzüchtertagung Rosenau,

2 Der Eurasische Fischotter (Lutra lutra) Lebensweise u. Biologie Überwiegend dämmerungs- und nachtaktives, semi-aquatisches Raubtier aus der Familie der Marderartigen, Revierbildender Einzelgänger - ein Männchenrevier umfasst bis zu drei Weibchenreviere, Paarungszeit: ganzjährig, Schwerpunkt Februar - April, max. 1 Wurf / Jahr, durchschn. 2 Junge / Wurf, Jungtiere sind mind. 8 Monate von Muttertier abhängig, Nahrung: Fische, Amphibien, Reptilien, Krebse, Insekten, Vögel, Kleinsäuger Hauptgefährdung: Lebensraumverlust, Nahrungsverfügbarkeit, Wasserqualität, Straßenverkehr

3 Otterarten - weltweit

4 Der Eurasische Fischotter (Lutra lutra) - Verbreitungsgebiet

5 Der Eurasische Fischotter (Lutra lutra) - Schutzstatus Internationaler Schutz durch Nennung in: Berner Konvention und Fauna-, Flora-, Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie, RL 92/43 EWG) flächendeckend strenger Schutz und Ausweisung als Schutzgut in Natura 2000 Gebieten, Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen (CITES) und EU-Verordnung EG 338/97 Verbot des Handels Biodiversitäts-Konvention, Ramsar-Konvention, Wasserrahmenrichtlinie (EU-Richtlinie 2000/60/EG) Erhalt der natürlichen Lebensräume und ihrer Arten

6 Der Eurasische Fischotter (Lutra lutra) - Schutzstatus NÖ Naturschutzgesetz 2000 Verboten ist: absichtliche Fang, Tötung oder Störung, Beschädigung oder Vernichtung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten, Besitz, Transport, Handel oder Austausch, das Angebot zum Verkauf oder Austausch von aus der Natur entnommenen Exemplaren; Pflicht ist: Überprüfung relevanter Projekte bezüglich Auswirkungen auf den Fischotter-Bestand

7 Populationsentwicklung NÖ ursprünglich (bis Anfang des 20. Jahrhunderts) flächendeckende Verbreitung in Europa, intensive Bejagung führte zu starken Bestandsrückgängen und regionalem Aussterben, in Österreich blieb eine kleine Restpopulation im Waldviertel erhalten, Artenschutzmaßnahmen führten ab etwa 1990 zu einer langsamen Erholung und Wiederausbreitung erste Wahrnehmung von Schäden an Teichwirtschaft ab etwa 1982

8 Populationsentwicklung NÖ Kartierergebnisse NÖ: 1999 etwa 220 Individuen, Hauptverbreitung hauptsächlich Waldviertel, 2008 etwa 450 Individuen, Ausbreitung insbesondere südlich der Donau 2013 konnte erstmals im Art. 17 Bericht in der kontinentalen biogeographischen Region Österreichs der günstige Erhaltungszustand für den Fischotter ausgewiesen werden, in der alpinen Region jedoch noch ungünstigunzureichend

9 NÖ Fischotter Managementplan Entwurf - Grundsätze und Ziele Erhalt und Verbesserung des natürlichen Lebensraums des Fischotters NÖ wasserwirtschaftliche Regionalprogramm 2016 zum Erhalt von wertvollen Gewässerstrecken (LGBl.Nr. 42/ ); Konsequente Umsetzung der Ziele der WRRL

10 NÖ Fischotter Managementplan Entwurf - Grundsätze und Ziele Erhalt und Verbesserung des natürlichen Lebensraums des Fischotters Sicherstellung einer Fischotterpopulation gemäß FFH-RL unter Berücksichtigung aller öffentlichen Interessen, die durch das Vorkommen des Fischotters berührt werden: Schutz anderer geschützter oder vom Aussterben bedrohter Arten, Aufrechterhaltung einer traditionellen, extensiven Teichwirtschaft in der Region Waldviertel und einer naturnahen nachhaltigen Fischereiwirtschaft im Bereich ausgewählter NÖ Epirhithralgewässer, in denen erforderliche Besatzmaßnahmen nur mit bodenständigen Bachforellenbrütlingen erfolgen

11 NÖ Fischotter Managementplan Entwurf - Grundsätze und Ziele Interessensausgleiche zwischen o.g. Zielsetzungen unter Anwendung des gelindesten zum Ziel führenden Mittels Präventionsmaßnahmen Beurteilung der Wirksamkeit von sämtlichen umgesetzten Managementmaßnahmen und deren Einfluss auf die Entwicklung der Fischotterpopulation durch ein begleitendes Monitoring

12 NÖ Fischotter Managementplan Entwurf - Präventionsmaßnahmen Vorrangiges Ziel: Fischotter durch Teichzäunung von Nahrungsquelle auszuschließen; Ist Zäunung technisch nicht umsetzbar, ev. Beihilfe bei Ausfraß möglich Fördervoraussetzung Beihilfe Zaun Beihilfe Ausfraß Beratung durch ökologische Station Waldviertel X X Wasserrechtliche Bewilligung des Teiches, Fischzucht X X Landwirtschaftlicher Einheitswert-Bescheid Ordnungsgemäße Teichbewirtschaftung (Teichbuch) X X

13 NÖ Fischotter Managementplan Entwurf - Präventionsmaßnahmen Vorrangiges Ziel: Fischotter durch Teichzäunung von Nahrungsquelle auszuschließen; Ist Zäunung technisch nicht umsetzbar, ev. Beihilfe bei Ausfraß möglich Keine Fördermittel bei Hälterteichen / Hälteranlagen Insgesamt standen bisher jährlich etwa für Fischottermanagement zur Verfügung, nun ist Verdreifachung dieser Mittel vorgesehen

14 NÖ Fischotter Managementplan Entwurf - Ausnahmeregelung gemäß 20 Abs. 4 und 5, NÖ NSchG 2000 kann die Landesregierung Ausnahmen von den Vorschriften nach 18 gestatten, sofern es keine anderweitige zufrieden stellende Lösung gibt und unter der Bedingung, dass die Populationen der betroffenen Art in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet trotz der Ausnahmegenehmigung in einem günstigen Erhaltungszustand verweilen können;

15 NÖ Fischotter Managementplan Entwurf - Ausnahmeregelung Die Grundsätze und Ziele des Fischottermanagements in NÖ sollen durch die Anwendung der jeweils gelindesten zum Ziel führenden Maßnahme bestmöglich gewährleistet werden: Präventionsmaßnahmen Zäunung von Teichen (Förderungen und Beihilfen möglich) Einschränkungen bei Besatz an Fließgewässern ggf. erforderliche Eingriffe in die Fischotterpopulation nach Bewilligung in ausgewählten Bereichen

16 NÖ Fischotter Managementplan Entwurf - Monitoring Regelmäßige Kartierung zur Ermittlung der aktuellen Verbreitung und Populationsgröße des Fischotters in NÖ, Begleitendes Monitoring (gemäß Art. 16 FFH-RL) in Eingriffsregionen zur Beurteilung von Auswirkungen gesetzter Maßnahmen auf den Erhaltungszustand des Fischotters Regelmäßige Schadenserhebungen (an fischereiwirtschaftlich genutzten, nicht zäunbaren Teichen) Erhebung von Fischbiomassedaten (an ausgewählten Fließgewässerstrecken) Fischotter Totfundmonitoring

17 Beratung und Förderstelle Beratung und Prüfung Fördervoraussetzungen: Bundesamt für Wasserwirtschaft (BAW) Ökologische Station Waldviertel Gebharts 33, 3943 Schrems Tel.: 0043 (0) Förderabwicklung und -auszahlung: ARGE KARPFEN NÖ Teichwirteverband Wiener Straße 64, 3100 St. Pölten DI Leo Kirchmaier Tel.: Weitere Informationen:,

18 Fischotter Management NÖ Tagungsbeitrag, Österreichische Karpfenzüchtertagung Rosenau,

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