Schulpartnerschaft der Beruflichen Schule Rottenburg mit dem Divine Word College Bangued auf den Philippinen
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- Mathilde Bauer
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1 Schulpartnerschaft der Beruflichen Schule Rottenburg mit dem Divine Word College Bangued auf den Philippinen Autoren: Isabell W., Jasmin K., Peter B., Lea H., Martin G., Ellen E., Anna S., Jessica H., Luisa W. Weihnachtsfeier mit den behinderten Kindern Endlich angekommen! Unser erster längerer Aufenthalt in Bangued. Bereits auf dem Weg in den Frühstücksraum wurden wir von vielen Menschen freudig begrüßt. Besonders beeindruckt hat uns der Tanz der tauben Kinder, der Gesang und das Gitarrenspiel der Blinden. Sehr berührend war auch der Tanz von Angelica, einem Mädchen mit einem amputierten Bein. Toll fanden wir, dass trotz der Handicaps die Talente der Kinder gefördert werden. Nach dem Weihnachtsprogramm wurden Weihnachtsgeschenke verteilt sowie Geld und die von uns mitgebrachten Kleidungsstücke überreicht. Es ist unglaublich, wie glücklich diese Kinder wirken, obwohl ihre Behinderungen kaum heilbar sind. Wir fanden es sehr schön an der Weihnachtsfeier mit den beeinträchtigten Kindern teilnehmen zu können. Es werden uns sowohl beeindruckende als auch schmerzliche Erinnerungen bleiben. Bedeutung der Religion auf den Philippinen: Es ist faszinierend zu sehen, wie die Menschen hier in Bangued ihren Glauben leben! Der Glaube ist ein fester Bestandteil ihres Lebens und schenkt ihnen Kraft im Alltag. Hier in Bangued stehen die Menschen morgens um 5 Uhr auf, um den ersten Gottesdienst zu besuchen. Anders als in Deutschland finden mehrere Gottesdienste nacheinander statt, die alle von mehreren hundert Menschen besucht werden. Egal ob Jung, Alt, Kranke oder Kinder alle sind beteiligt und das nicht wenige! Es war ein beeindruckendes Erlebnis, während eines voll besetzten Gottesdienstes als Europäer Applaus zu bekommen. Besuch des Bergdorfes Luba Mit einem landestypischen Fahrzeug, dem Jeepney, begaben wir uns auf eine abenteuerliche Fahrt durch den Regenwald in das abgelegene Bergdorf Luba. Bei der Ankunft in Luba begrüßten uns die Menschen sehr herzlich. Kinder und Jugendliche tanzten uns traditionelle Tänze vor und sangen Lieder in der uns unbekannten Sprache Ilocano. Wir ließen uns von dieser Freude anstecken und tanzten gleich mit. Der Rundgang durch das Dorf und die Überquerung der Hängebrücke waren ebenfalls beeindruckend. Dabei haben wir erfahren, dass die Dorfbewohner, als der Hurrikan über die Insel tobte, vier Wochen lang von der
2 Außenwelt abgeschnitten waren. Es erstaunte uns, dass die Dorfbewohner auf Essen verzichteten, um uns ein besonderes Buffet anbieten zu können. Partnerschule Divine Word College Seit 5 Monaten haben wir uns über Whatsapp und über Facebook mit unseren Partnerschüler/innen ausgetauscht. Und nun war es endlich soweit: wir trafen sie das erst Mal! Im Vorzimmer der Rektorin standen sie uns gegenüber Mädels und Jungs mit leuchtenden Augen, dunkler Hautfarbe, schwarzen Haaren und etwas dünner als wir.und dann ging es los, mit Hallo und Juhu und Umarmungen und jede/r hatte ein Geschenk für uns - wow. Auch wir konnten Geschenke überreichen. Mit unseren PartnerschülerInnen gingen wir dann in die verschiedenen Klassenzimmer. Auch dort wurden wir mit Willkommensgrüßen an den Wänden überrascht. Wir unterhielten uns in Englisch und nach anfänglicher Schüchternheit fragten sie uns Löcher in den Bauch. Nach dem Klingeln wurde dann mit den Handys Selfies geschossen und schon kurz darauf hatten einige von uns weitere Kontaktanfragen über Facebook.
3 Am nächsten Morgen mussten wir bereits um 7.20 Uhr zum Morgenapell in die Schule. Über 1000 SchülerInnen stehen dort jeden Morgen in Reihen um die Nationalhymne zu singen, während zwei Schüler, die Philippinische Fahne am Fahnenmast hochziehen. Danach sprechen alle zusammen ein gemeinsames Gebet. Für uns ein fremdes, aber auch beeindruckendes Gefühl. Danach besuchten wir nochmals den Unterricht mit unseren PartnerschülerInnen, der ebenfalls mit einem Gebet begann. Wir konnten dann nochmals bis gegen Uhr in den verschiedenen Klassen über das Leben in Deutschland berichten aber auch Fragen an die Schüler stellen. 3 Stunden Konversation mit mehr als 40 SchülerInnen pro Klasse war ganz schön anstrengend, aber auch sehr spannend. Zum Abschluss luden wir unsere PartnerschülerInnen noch ins Jolibee (Philippinischer Mc Donald) ein. Genial wie Philippinische Jugendliche lachen können!!!!
4 Besuch der Radiostation in Bangued: Nach dem herzlichen Empfang in der DZPA Radiostation in Bangued, wurden wir weltweit via Internet live geschaltet. Das Radio stellt auf den Philippinen das wichtigste Medium zur Außenwelt dar. Dort teilnehmen zu dürfen und zu wissen, dass unser Wort in ganz Abra auf offene Ohren stößt, war für alle eine große Ehre. Die Fragerunde fiel nach der anfänglichen Nervosität recht leicht. Wir wurden gefragt, was wir auf dieser Reise unternehmen, wie es uns auf den Philippinen gefällt und ob wir wiederkommen? Es kam ein klares JA von uns. Nach der aufregenden ersten Woche in Bangued machten wir uns auf den Weg zu P. Eugen Reinhardt ans Meer. Der Ausblick von seinem Gästehaus aufs Meer war gigantisch und das Baden machte riesigen Spaß. Zum Abschluss unserer Reise ging es dann in die Berge zu den Ifugaos (Ureinwohner) und danach mit dem Katamaran auf die Hundred Islands!
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