Staatsministerin Hinz erntet Bio-Kartoffeln und eröffnet offiziell die Saison
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- Gerrit Bayer
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1 Pressemitteilung Staatsministerin Hinz erntet Bio-Kartoffeln und eröffnet offiziell die Saison Bruchköbel, 25. August 2017 Auf dem Biolandbetrieb Ackerlei der Familie Zell steht die Kartoffelernte kurz bevor. Der Hof ist nach den strengen Standards des Bioland- Verbands sowie des Qualitäts- und Herkunftszeichens Bio-Siegel HESSEN zertifiziert. Heute besucht die Hessische Landwirtschaftsministerin Priska Hinz den Hof Ackerlei der Familie Zell und nutzt zum einen die Gelegenheit auf einem nahe gelegenen Kartoffelfeld die ersten Bio-Kartoffeln der Sorte Anuschka selbst zu ernten und sich zum anderen auch von der Qualität der in diesem Jahr zu erwartenden Kartoffeln zu überzeugen. Gleichzeitig ist dieser Besuch auch der offizielle Startschuss für die Kartoffelsaison Die Kartoffeln haben in diesem Jahr den Frost zwar gut überstanden, litten aber zuletzt unter den anhaltenden Regenschauern. Die Ministerin betont bei ihrem Besuch auf dem Biolandbetrieb, dass eine multifunktional ausgerichtete Landwirtschaft, die weiterhin bäuerlich, verbrauchernah und wettbewerbsfähig ausgerichtet ist und zudem umweltschonend produziert Ziel der hessischen Landesregierung sei. Deshalb ist der ökologische Landbau auch ein wichtiger Bestandteil der hessischen Agrarpolitik, da er zum einen eine besonders umweltfreundliche Form der Landbewirtschaftung darstellt und zum anderen die Nachfrage nach ökologischen Lebensmitteln das regionale Angebot noch deutlich übersteige, so die Ministerin. In diesem Zusammenhang lobt die Ministerin die Familie Zell für ihr Engagement und den Einsatz im ökologischen Landbau. Thomas Zell, Betriebsleiter vom Biohof Ackerlei zeigt sich zufrieden über die Ernte der Früh- und Spätkartoffeln. Die Frühkartoffeln lagen komplett unter Vlies und sind gut gewachsen. Damit konnte auch der Frost Ende April den Knollen nichts anhaben., berichtet Thomas Zell
2 und fügt hinzu, dass auch die Spätkartoffeln dadurch, dass sie erst nach dem Frost Ende April gesetzt wurden, hervorragend gediehen sind. Für die biologische Landbewirtschaftung gibt es viele Gründe und in Zusammenhang mit der Direktvermarktung ist es ein absolut schlüssiges Konzept. Schließlich möchten wir alle gern wissen, wo unsere Lebensmittel herkommen und wie sie produziert wurden, betont die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler in ihrem Grußwort. Die Dezernentin für den Bereich der Landwirtschaft zeigt zudem eine große Begeisterung für die Kartoffel: Diese wunderbare Knolle ist gesund und ist sowohl gebacken, gebraten, gekocht, gestampft oder frittiert immer ein Genuss auch für meine Söhne. Die Erste Stadträtin der Stadt Bruchköbel Ingrid Cammerzell fügt in ihrem Grußwort hinzu, dass Bruchköbel mit seiner rund 30 km² großen Fläche und über Einwohnern in fünf Stadtteilen gerne als Stadt mit ländlichem Flair bezeichnet wird. Hier, unweit der Großstadt Frankfurt, finden Sie noch landwirtschaftliche Betriebe in allen Ortsteilen. Diese Betriebe versorgen auf Wochenmärkten oder über den regionalen Handel die Bewohner Bruchköbels mit frischen Lebensmitteln. Und das Wichtigste, so die Erste Stadträtin weiter. Es sind Produkte aus der Region, sie müssen nicht erst von weit her angeliefert werden und sind aufgrund ihrer Frische stets von besonderer Qualität. Der Aufsichtsratsvorsitzende der MGH GUTES AUS HESSEN GmbH Johann Ferber erklärt, dass durch die anfangs kühlen Witterungen im Mittelmeerraum die südländischen Kartoffeln etwa zeitgleich mit den heimische Kartoffeln im Lebensmittelhandel zu finden waren. Dies sorgte für einen schwierigeren Start für die regionalen Kartoffeln. Dennoch freut sich Johann Ferber, dass immer mehr landwirtschaftliche Betriebe versuchen der steigenden Nachfrage nach Biolebensmitteln auf regionaler Ebene gerecht zu werden und dies, wie es bei Ackerlei in verschiedenen Produktbereichen der Fall ist, mit dem Bio-Siegel HESSEN auszuweisen. Er weist darauf hin, dass sich 73 Betriebe über das Bio-Siegel HESSEN der Regionalität verschrieben haben.
3 Nachdem die Hessische Kartoffelkönigin 2016/2017 Lisa I. letztes Jahr die Kartoffelsaison auf einem konventionellen Betrieb eröffnet hat, freut sie sich umso mehr erstmalig bei einer Kartoffelsaison auf einem Biobetrieb dabei sein zu dürfen. Sie sei schließlich die Botschafterin für alle hessischen Kartoffeln, so Lisa I. Wichtig ist nur, dass Sie aus der Region kommen. Die leidenschaftliche Fußballspielerin erinnert sich, wie sie schon als Kind bei Ihrer Großmutter im Garten bei der Kartoffelernte geholfen hat. Lisa I. begeistert sich zudem für die Vielfalt der Kartoffel 5000 Kartoffelsorten in allen möglichen Farben gibt es, man kann sogar aus den Sorten Violetta Rote Emmalie und Mayan Gold einen schwarz-rot-goldenen Kartoffelsalat zaubern., so die Kartoffelkönigin. Weitere Informationen finden Sie unter: MGH GUTES AUS HESSEN GmbH Homburger Straße Friedberg Tel.: Fax: Info@gutes-aus-hessen.de
4 Hintergrundinformationen zum Bio-Siegel HESSEN Die MGH GUTES AUS HESSEN GmbH hat Anfang 2006 gemeinsam mit dem Land Hessen das Bio-Siegel HESSEN als Qualitäts- und Herkunftszeichen für den ökologischen Landbau eingeführt. Mit diesem Vermarktungskonzept sollen die Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung von landwirtschaftlichen Bioprodukten vorangebracht werden. Im Vordergrund steht dabei das Ziel Verbraucherinnen und Verbraucher mit Produkten aus dem ökologischen Landbau im Sinne einer gezielten Nachfragebefriedigung zu versorgen, da regionale Produkte zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die Grundlage für dieses System bildet die EG-Ökoverordnung VO (EG) Nr. 834/2007. Zusätzlich müssen die Teilnehmer am System weitergehende Standards, wie etwa die Gesamtbetriebsumstellung, Einhaltung von Normen bei der Vermarktung von Obst und Gemüse oder etwa strengere Produktqualitäten bei Fleisch einhalten. Hinzu kommen die Herkunftsbestimmungen, wonach z. B. pflanzliche Produkte zu 100 % aus der Region kommen müssen oder z.b. bei Rind-, Kalb-, Schweine- und Lammfleisch die Tiere spätestens ab der sechsten Lebenswoche in der Region gehalten werden müssen. Aktuell gehören ca. 65 Partnerbetriebe dem Bio-Siegel HESSEN an. Zu den Teilnehmern gehören neben landwirtschaftlichen Betrieben auch Unternehmen aus dem Bäckerhandwerk, der Fleischverarbeitung oder etwa dem Obst- und Gemüsegroßhandel an. Die MGH GUTES AUS HESSEN unterstützt die Partnerbetriebe durch gemeinschaftliche Präsentationen, Produktverkostungen oder andere Maßnahmen des Gemeinschaftsmarketings. Das Handbuch für das Bio-Siegel HESSEN kann unter heruntergeladen werden.
5 Betriebsspiegel Ackerlei Ackerlei ist ein landwirtschaftliches Unternehmen mit Betriebsstätten in Bruchköbel- Oberissigheim und Seligenstadt. Der Betrieb baut Gemüse nach den Prinzipien des ökologischen Landbaus an. In den Hofläden, auf den Märkten oder über den hauseigenen Lieferservice verkauft die Familie Zell hochwertige biologische Lebensmittel in weite Teile des Rhein-Main Gebietes. Zurzeit baut die Familie auf der umliegenden Ackerfläche Kartoffeln, Spargel, Kürbisse, Salate und Erdbeeren sowie ca. 40 weitere Gemüsesorten, Getreide und Leguminosen an. Darüber hinaus werden in mehreren Folien-Gewächshäusern verschiedene Fruchtgemüse, Kräuter, frühe Blattsalate, Wintersalat und vieles mehr kultiviert. Ackerlei ist seit der Gründung des Betriebes 1996 Mitglied im Bioland-Verband sowie seit 2008 Teilnehmer des Bio-Siegel - HESSEN und wirtschaftet nach den Richtlinien des organisch biologischen Landbaus. Diese basieren auf der Tatsache, dass Pflanzen, Tiere und Menschen Teil eines sinnvoll aufeinander abgestimmten Kreislaufes sind. Jahr für Jahr wurde das Sortiment den Kundenwünschen angepasst und erweitert. Neben der ökologischen Produktion sind für Ackerlei Regionalität und fairer Handel bei der Auswahl der Produkte entscheidende Kriterien. Ganz gleich ob Gemüse, Obst, Fleisch und Wurst, Käse, Brot, Eier, Naturkost der Betrieb führt Bio-Lebensmittel aus fast allen Warengruppen, die über die Hofläden, Wochenmärkte und den Ackerlei-Hauslieferservice direkt vermarktet werden. Seit 2013 besteht eine Kooperation mit dem Birkenhof der Familie Wolf in Seligenstadt, die es ermöglicht hat, einen zweiten Hofladen mit betriebseigener Bioland-Metzgerei zu installieren.
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