GVO-freie Fütterung in Hochleistungsherden Raps kann Soja ersetzen

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1 GVO-freie Fütterung in Hochleistungsherden Raps kann Soja ersetzen Dr. Thomas Priesmann, Dienstleistungszentrum ländlicher Raum Eifel Aktuell befassen sich viele Landwirte mit dem Thema Milch aus gentechnikfreier Herstellung. Einerseits fordern einige Lebensmitteleinzelhändler Milch aus gentechnikfreier Erzeugung, andererseits könnte es ein positives Echo in der Bevölkerung nach sich ziehen, wenn auf Importe von genmanipuliertem Soja aus Südamerika verzichtet werden könnte. Als Anreiz wird den Landwirten von einigen Molkereien ein Preisaufschlag von bis zu 1ct/kg Milch gezahlt. Vereinzelt werden auch Umstellungsprämien ausgezahlt. In anderen Regionen (z.b. im Nordwesten Schleswig-Holsteins) ist diese Forderung aber bereits zum Standard geworden, für die kein Aufschlag mehr gezahlt wird, sondern bei Nichterfüllung ein Abzug erfolgt. Wie die GVO-freie Fütterung in Herden mit circa / kg aussehen kann und welche grundsätzlichen Dinge hinsichtlich Audits und Qualitätsgarantien bei GVOfreier Fütterung zu beachten sind, hat Josef Margraff vom DLR Eifel in der Rheinischen Bauernzeitung (Ausgabe 33/2016) anschaulich dargestellt. Doch gerade in Betrieben mit hoher Leistung (> kg Milch pro Kuh/Jahr) wird oft, sowohl von Beratern als auch von Landwirten, daran gezweifelt, dass Rapsextraktionsschrot komplett GVO-Sojaextraktionsschrot ersetzen kann. Gentechnikfreies Soja ist aufgrund der zu hohen Preise und des begrenzten Angebotes keine Alternative für die Milchkuhhalter. Fabian Pint und Dr. Thomas Priesmann vom DLR Eifel gehen der Frage nach, ob Rapsextraktionsschrot auch in Betrieben mit sehr leistungsstarken Kühen Sojaextraktionsschrot aus der Ration verdrängen kann, ohne dabei negative Auswirkungen auf Leistung und Tiergesundheit zu haben. Raps enthält mehr UDP und Methionin, aber weniger Energie als Soja! Rapsextraktionsschrot unterscheidet sich in einigen Parametern von Sojaextraktionsschrot (Tabelle 1). So hat Raps- im Vergleich zu Sojaextraktionsschrot einen deutlich geringeren Energie- und Proteingehalt. Der UDP-Gehalt im Rapsextraktionsschrot ist mit 35 % höher als bei Soja. Der UDP-Wert von Sojaextraktionsschrot wurde in neueren Versuchen meist mit 25 % bewertet. Hieraus ergibt sich, dass sich Raps- und Sojaextraktionsschrot zwar im Rohproteingehalt unterscheiden, die Differenz im Gehalt an nxp jedoch deutlich geringer ist als die unterschiedlichen Eiweißgehalte vermuten lassen. Positive Folgen können eine effizientere Stickstoffausnutzung sowie eine Entlastung des Proteinstoffwechsels im Pansen sein. Raproplus, welches durch druck-thermische Behandlung einen UDP-Wert von 60% aufweist und RaPass, das eine höhere Pansenbeständigkeit durch Behandlung mit Holzzucker besitzt, sind Futtermittel auf Rapsbasis mit UDP-Gehalten bis zu 60 %. Durch den Einsatz derartiger Futtermittel kann die nxp-versorgung der Kühe nochmals recht gezielt eingestellt werden. Das Aminosäuremuster im Raps ist ähnlich dem des Mikroben- und Milcheiweißes (Tabelle 2). Insbesondere der hohe Gehalt an Methionin, sowie das Verhältnis der beiden für die Milchkuh bedeutsamen Aminosäuren Lysin und Methionin zueinander, ist günstig zu bewerten (Mahlkow-Nerge, 2016). Methionin ist die erstlimitierende Aminosäure für die Milchbildung. Bei sehr maisbetonten Rationen in Kombination mit hohen Rapsanteilen muss auch auf den Schwefelgehalt geachtet werden. Ist dieser zu hoch, kann die Futteraufnahme bzw. die Resorption von Spurenelementen wie z.b. Kupfer zurückgehen. Rapsextraktionsschrot ist ein sehr homogenes Produkt. Die Ergebnisse des UFOP-Monitorings (Tabelle 3) zeigen, dass die Schwankungen in den wertbestimmenden Parametern wie MJ NEL, XP, nxp sehr gering sind. Die Glucosinolatgehalte sind mit 5,9 9,4 mmol auf einem sehr niedrigen Niveau. Die Ergebnisse zur Futteraufnahme bei Rapsextraktionsschrot zeigen, dass die Befürchtungen vieler Landwirte, Berater und Tierärzte unbegründet sind, dass Raps bzw. die im Raps enthaltenen Glucosinolate die Futteraufnahme negativ beeinflussen. 1/9

2 Tabelle 1: Inhaltsstoffe von Raps- und Sojaextraktionsschrot im Vergleich (Quelle: Futterwerttabelle Rinderfütterung, LWK NRW 2015 Rapsextraktionsschrot Sojaextraktionsschrot Trockenmasse (g/kg) XP (g/kg FM) nxp (g/kg FM) RNB (g/kg FM) 18,4 30,3 NEL (MJ/kg FM) 6,4 7,7 UDP (%)* Tabelle 2: Ø Gehalt an Methionin und Lysin in Milch, Bakterieneiweiß und verschiedenen Futtermitteln (Quelle: Vortrag Dr. Pries, Eifeler Futterbautag 2016) Methionin (g / je 100 g XP) Lysin (g / je 100 g XP) Milch 2,7 7,6 Bakterieneiweiß 2,6 7,9 Grassilage 1,2 3,3 Rapsextraktionsschrot 1,9 5,6 Sojaextraktionsschrot 1,4 6,3 Weizen 1,6 2,8 Tabelle 3: Ergebnisse des Rapsmonitorings , (Quelle: ) TM-Gehalt % 89,1 89, , ,2 88,7 88,5 88,2 XP g/kg FM nxp g/kg FM * NEL MJ 6,4 6,5 6,5 6,4 6,4 6,4 6,4 6,4 6,4 Glucosinolate mmol 7,7 9,4 6,9 5,9 7,9 6,6 7,8 7,0 8,8 * ab 2011 UDP in Rapsextraktionsschrot = 35 statt 30 % Bei der praktischen Rationsgestaltung muss darauf geachtet werden, dass in der Ration unter Umständen ein Energieausgleich stattfinden muss. Geeignet hierfür sind z.b. pansenstabile pflanzliche Fette. Eine einfache Erhöhung der Kraftfuttergabe über z.b. Körnermais ist unter Berücksichtigung der Struktur der Mischration auch möglich. In sehr maisreichen Rationen ist neben Rapsextraktionsschrot als Eiweißkomponente eventuell der Zusatz von Harnstoff notwendig um eine negative Ruminale-Stickstoff-Bilanz (RNB) auszugleichen. 2/9

3 Tabelle 4a: Trockenmasseaufnahme und (ECM) beim Einsatz von Raps- im Vergleich mit Sojaextraktionsschrot in der Fütterung von Kühen mit hoher und unterschiedlichen Anteilen von Maissilage in der Grobfutterration, (Quelle: Vortrag Dr. Pries, Eifeler Futterbautag 2016) Haus Riswick 75 % GS / 25 % MS ZTT Iden 50 % GS / 50 % MS 3 x Melken LVZ Futterkamp 25 % GS / 75 % MS RES 20,2 31,2 a 23,6 38,1 RES + Harnstoff 23,9 38,3 22,3 a 35,2 RES : SES (50 : 50) 19,1 29,7 b 24,3 37,9 19,9 b 34,3 SES 19,5 29,9 b * GS = Grassilage ; MS = Maissilage ; RES = Rapsextraktionsschrot ; SES = Sojaextraktionsschrot Tabelle 4b: Trockenmasseaufnahme und (ECM) beim Einsatz von Raps- im Vergleich mit Sojaextraktionsschrot bzw. geschütztem Rapsextraktionsschrot in der Fütterung von Kühen mit hoher, (Quelle: Versuchsberichte LfL Achselschwang und TH Bingen) LfL Achselschwang Fleckvieh und Brown-Swiss TH-Bingen 2013 TH-Bingen 2016 (10 beste Tiere in Klammern) RES 22,1 31,3 22,8* 34,4 23,4* Geschütztes RES 22,8* 33,9 23,4* 32,8 (36,8) 32,7 (35,1) SES 22,2 31,4 * Futtereinwaage abzüglich 5 % Futterrest Tabelle 4c: Futterkosten beim Einsatz von Raps- im Vergleich mit Sojaextraktionsschrot in der Fütterung von Kühen mit hoher, (Quelle: Vortrag Dr. Pries, Eifeler Futterbautag, 2016) Haus Riswick 75 % GS / 25 % MS Futterkosten (ct/kg ECM) ZTT Iden 50 % GS / 50 % MS 3 x Melken Futterkosten (ct/kg ECM)* RES 18,6 17,1 RES + Harnstoff 17,2 RES : SES (50 : 50) 19,2 18,4 SES 20,2 *Bei einem Rapsextraktionschrotpreis von 30 /dt FM und einem Sojaextraktionsschrotpreis von 47 /dt FM (Engelhard, 2012) 3/9

4 Praxisbeispiele Als gute Beispiele für GVO-freie Fütterung in Hochleistungs- Dort wurde die letztmalig im April 2013 Soja gekauft und bis herden können die Milchviehherden der Technischen Hoch- Juli 2013 gefüttert. In beiden Herden produzieren die Kühe schule Bingen und des ZTT Iden angesehen werden. Am ZTT seit Jahren mehr als kg pro Kuh und Jahr. Auch die Iden wird seit 2014 kein Soja mehr gefüttert. Ähnliches gilt für Fruchtbarkeit leidet nicht unter dem langjährigen Einsatz von die Herde der TH Bingen. Rapsschrot (Tabelle 5 bzw. Abbildung 1 und 2). Tabelle 5: K ennzahlen zur Tiergesundheit und Nutzungsdauer der Milchviehherde der Technischen Hochschule Bingen 2014 bis 2016, (Quelle: MLP-Jahresauswertung LKV RLP) Herde TH Bingen +25% Betriebe RLP Ziel > ,6 13,3 > > Zellzahl Durchschnitt der Herde (i. Tsd.) < 150 Durchschnittliche Zwischenkalbezeit (Tage) < 400 Durchschnittliche der Herde Ø Lebenstagsleistung Lebensleistung der Abgangstiere Auch Kühe mit sehr hohen en lassen sich mit Rapsextraktionsschrot als alleinigem Eiweißkonzentrat bedarfsgerecht versorgen. 4/9

5 Abbildung 1: Entwicklung der, der Zwischenkalbezeit (ZKZ) und der Zellzahlen in der Herde der TH Bingen von , (Quelle: MLP-Jahresauswertung LKV, RLP) Abbildung 2: Entwicklung der und Zwischenkalbezeit (ZKZ) in der Herde des ZTT Iden von (2015/16 = vorläufig), (Quelle: T. Engelhard, 11/2016) 5/9

6 Nachfolgend sind als Beispiele die Futterration des Fütterungsversuches 2016 an der Technischen Hochschule Bingen (Tabelle 6) sowie die aktuellen Rationen am ZTT Iden (Tabelle 7) abgebildet. Der Vergleich der Ist-Ration aus dem aktuellen Fütterungsversuch in Bingen mit einer (kalkulierten) Vergleichsration auf Basis Sojaextraktionsschrot zeigt, dass die Kosten je kg ECM Milch mit Rapsextraktionsschrot tendenziell etwas niedriger sind als mit Sojaextraktionsschrot. Tabelle 6: Ration mit Rapsextraktionsschrot der TH Bingen für Kühe (35 kg ), Vergleichend ähnliche Ration mit Sojaextraktionsschrot, (Quelle Ist-Ration: G. Dusel, 11/2016, Ration mit Soja eigene Berechnung) TM-Gehalt (g / kg FM) Ration mit Raps (Ist) Ration mit Soja (Vergleich) Grassilage (in kg FM) ,8 11,3 Maissilage (in kg FM) ,2 17,9 Pressschnitzelsilage (in kg FM) 281 5,4 5,7 Biertrebersilage (in kg FM) 240 6,3 6,6 Gerstenstroh (in kg FM) 860 0,7 0,8 Rapsextr.schrot / Sojaextr.schrot (in kg FM) R: 870 / S:880 2,8 1,9 Gerste (in kg FM) 866 2,3 3,4 Mineralfutter (in g FM) Viehsalz (in g FM) Futterkalk (in g FM) MLF (20 % Rohprotein / 6,7 MJ NEL) (in kg FM) ,9 Summe (kg FM) 51,7 52,6 Trockenmasse insgesamt 22,85 22,6 Energiekonzentration (MJ NEL / kg TM) 6,6 6,8 XP-Gehalt (g / kg TM) nxp-gehalt (g / kg TM) UDP-Gehalt (%) Milch aus NEL 34,4 35 Milch aus nxp 37 37,2 Kosten (Cent / kg Milch)* 12,65 12,9 *Bei einem Rapsextraktionschrotpreis von 24 /dt FM und einem Sojaextraktionsschrotpreis von 36 /dt FM 6/9

7 Ein weiteres Beispiel ist die Milchkuhherde unter Federführung von Thomas Engelhard im ZTT Iden. Die Herde wird schon mehrere Jahre mit Raps als alleinigem Eiweißkonzentrat versorgt und besitzt ebenso eine Jahresleistung von rund kg pro Kuh und Jahr. Nachfolgend werden die aktuellen Rationen in Iden dargestellt (Tabelle 7). Auf einen Fettzusatz wird seit einem Jahr aus Kostengründen verzichtet. Ein negativer Einfluss auf und Milchinhaltsstoffe konnte bisher nicht festgestellt werden. Tabelle 7: Ration Frischmelker- und Hochleistungsgruppe ZTT Iden, (Quelle: T. Engelhard, 11/2016) TM-Gehalt (g / kg FM) Frischmelkergrupp Hochleistungsgruppe Grassilage (in kg FM) Maissilage (in kg FM) Luzernesilage (in kg FM) Luzerneheu (in kg FM) 890 0,9 Stroh (in kg FM) 860 0,8 0,7 Feuchtkornmais (in kg FM) Mischfutter Energie (in kg FM) 875 3,1 4 Trockenschnitzel (in kg FM) 900 1,2 1 Rapsextraktionsschrot (in kg FM) ,8 Glycerin (in g FM) Mineralfutter (in g FM) Summe (kg FM) Trockenmasse insgesamt 23,2 24,8 Energiekonzentration (MJ NEL / kg TM) 7,01 7,12 XP-Gehalt (g/ kg TM) nxp-gehalt (g/ kg TM) Milch aus NEL 37,6 41,8 Milch aus nxp 37,2 41,5 Die aktuelle Leistung der Milchkuhherde in Iden beträgt bei dreimaligem Melken kg pro Kuh und Jahr (Abbildung 2) bei einem Milchfettgehalt von 3,74 % und einem Milcheiweißgehalt von 3,46 %. Die Lebensleistung der gemerzten Tiere konnte in den letzten fünf Jahren um circa kg gesteigert werden und liegt aktuell bei kg. Als Eiweißergänzung in der Futterration wird ein unbehandeltes Rapsextraktionsschrot verwendet. Auffallend sind die, trotz der hohen, hohen Milcheiweißgehalte ein Zeichen guter Nährstoff- und Energieversorgung der Tiere. Die Milcheiweißmenge ist in den letzten Jahren stetig angestiegen, bei gleichzeitig sinkenden Milchharnstoffgehalten (Abbildung 3). 7/9

8 Abbildung 3: Entwicklung der Milcheiweißleistung (MLP) und der mittleren Milchharnstoffgehalte (Milchgüte) des ZTT Iden von , (Quelle: T. Engelhard, 11/2016) Für eilige Leser Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich hohe en (> kg Jahresleistung) mit Rapsextraktionsschrot als alleinigem Eiweißkonzentrat bei bedarfsgerechter Rationszusammenstellung problemlos erfüttern lassen, wenn auf folgende Punkte geachtet wird: Bei hohen Einsatzmengen eventuell Energieausgleich durchführen Maximale Einsatzmenge <= 5-6 kg (Stichwort Schwefel DCAB event. Gefährdung der Ca-Homöostase im Blut) Bei sehr maislastigen Rationen und stark negativer RNB Harnstoff zufüttern Grenzen einer wiederkäuergerechten Fütterung einhalten Der Einsatz von geschütztem Raps ist nicht zwingend notwendig Futterfetten, meist günstiger als Rationen mit Sojaextraktionsschrot. Als Faustregel gilt: Liegt der Preis für Rapsextraktionsschrot unterhalb von 70 % des Sojaextraktionsschrotpreises, ist Rapsextraktionsschrot auch unter Berücksichtigung des geringeren Energie- und Rohproteingehaltes günstiger. Rapsextraktionsschrot senkt in der Regel die Futterkosten. Wenn die oben genannten Punkte beachtet werden, stellen Rapsextraktionsschrot und andere Futtermittel auf Rapsbasis eine gute und in der Regel preiswerte Alternative zu Sojaextraktionsschrot dar. Rationen auf Rapsbasis waren in der Vergangenheit, trotz teilweise erfolgtem Energieausgleich mit Rapsextraktionsschrot und andere Futtermittel auf Rapsbasis stellen eine gute und in der Regel preiswerte Alternative zu Sojaextraktionsschrot dar. 8/9

9 DER DIREKTE DRAHT Dr. Thomas Priesmann Dienstleistungszentrum ländlicher Raum Eifel Westpark Bitburg Tel: Fax: Stand: Februar 2017 Redaktion Proteinmarkt c/o AGRO-KONTAKT Bahnhofstraße 36, Nörvenich Tel.: ( ) Fax: ( ) proteinmarkt.de ist ein Infoangebot vom Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e. V. (OVID) in Zusammenarbeit mit der Union zur Förderung von Oelund Proteinpflanzen e. V. (UFOP). 9/9

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