9. Deutscher Nahverkehrstag
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- Sophie Fromm
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1 9. Deutscher Nahverkehrstag Verkehrswirtschaft und Verbünde im Spannungsfeld des Paradigmenwechsels Eigenwirtschaftlichkeit vs. Direktvergabe, demgrafische Entwicklung im ländlichen Raum vs. verstärkte Urbanisierung Rhenus Venir GmbH & C. KG Hmberger Straße 113, Mers Dipl. Wi.-Ing. Henrik Behrens Trier,
2 Gliederung 1. Vrstellung Rhenus Venir 2. Verkehrswirtschaft und Verbünde im Spannungsfeld des Paradigmenwechsels 3. Status qu erhalten?! 4. Neue Verbundlösungen der Entflechtung? 2
3 1. Rhenus - ein Unternehmen der RETHMANN-Gruppe Rethmann AG & C. KG Eine Gruppe mit mehr als 9,1 Mrd. Umsatz* und Beschäftigten* Wasser- und Kreislaufwirtschaft Public Private Partnership Cmpany Partnership Lgistik und Anlagen Recycling und Prduktin Lgistik Cntract Lgistics Freight Lgistics Prt Lgistics Public Transprt Bi-Industries Hersteller vn Qualitäts- Erzeugnissen aus tierische Nebenprdukten Prduzent neuer Energie Dienstleister für Landund Ernährungswirtschaft Umsatz*: 5,3 Mrd. Beschäftigte*: Umsatz * : 3 Mrd. Beschäftigte * : Umsatz*: 800 Mi. Beschäftigte*: * Zahlen für 2010, knslidiert 3
4 1. Zahlen & Fakten Rhenus Venir ÖPNV in vier Bundesländern mit 10 Busunternehmen SPNV an drei Standrten Betriebsführungs- und Managementvertrag für die Städtischen Verkehrsbetriebe Zwickau GmbH ~ Mitarbeiter Fuhrpark: Busse (davn 750 eigene Fahrzeuge) 35 Straßenbahnen 8 Dieseltriebzüge 7 Carg-Lks (zzgl. Wagen) Kilmeterleistung: 43,7 Mi. km (Bus) 0,6 Mi. Zkm (SPNV) 1,1 Mi. km (Straßenbahn) Fahrgäste: ca. 73 Mi. Umsatz: 147 Mi. 4
5 2. Verkehrswirtschaft und Verbünde im Spannungsfeld des Paradigmenwechsels (1) Die demgraphischen Veränderungen erfrdern eine Anpassung der Verbundfinanzierung. Der Bevölkerungsrückgang ist evident. Ausgenmmen vn dieser Entwicklung ist der Kern vn Metrplreginen. Hier wirkt die verstärkte Urbanisierung entgegen. Je größer die räumliche Ausdehnung des Verbundes ist, dest unterschiedlicher kann die demgraphische Entwicklung sein (+10% bis -30%). Verkehrsverbünde umfassen sehr häufig mn- und plyzentrische Strukturen. In mn-zentrischen Strukturen ist das Tarif-Ring-System üblich, in plyzentrischen Strukturen das Wabenmdell. Swhl das Tarif-Ring-System als auch das Wabenmdell zeichnen sich derzeit dadurch aus, dass sie bestimmte Verhältnisse der Tarife untereinander abbilden. 5
6 2. Verkehrswirtschaft und Verbünde im Spannungsfeld des Paradigmenwechsels (2) hetergene verkehrswirtschaftliche Struktur Stadt Kmmunales VU (Direktvergabe und Höchsttarif) Nachfrage (Urbanisierung) Einnahmen Reginalbus- Unternehmen B Kmmunales Unternehmen Reginalbus- Unternehmen A Regin mehrere Reginalbusunternehmen (im Wettbewerb, Erlösrisik bei VU) Nachfrage Einnahmen Reginalbus- Unternehmen C SPNV Angebtsverbesserungen sind erflgt prfitiert v. a. vn Tickets mit Zusatznutzen. Nachfrage Einnahmen 6
7 2. Verkehrswirtschaft und Verbünde im Spannungsfeld des Paradigmenwechsels (3) Das Instrument der Direktvergabe verschärft das Spannungsfeld. Die VO 1370/2007 bietet dem Aufgabenträger bei einer Direktvergabe die Möglichkeit, den Höchsttarif festzulegen und die Fehlbeträge auszugleichen. Smit besteht wenig Anreiz, die Einnahme im städtischen Raum deutlich zu steigern und damit möglicherweise Wähler zu verprellen. In der Regin muss die sinkende Nachfrage durch überprprtinale Tariferhöhungen kmpensiert werden. Ziel: mindestens knstante Einnahmen! aber: Ausgleich Kstensteigerung? Die unterschiedlichen Interessen im städtischen wie im ländlichen Raum führen zu deutlichen Spannungen in den Verbünden. SPNV-Verkehrsverträge verkmplizieren die Situatin zusätzlich. Es drht eine Ersin und Ausfransung des Verbundtarifes! 7
8 2. Verkehrswirtschaft und Verbünde im Spannungsfeld des Paradigmenwechsels (4) Verbünde werden infrage gestellt durch (beispielhaft am VRS): Einnahmeaufteilung: Kritik gibt es vn vielen Unternehmen an der Durchführung der Zählung (fehlerhaft) Ebens gibt es Kritik vn einigen Unternehmen an der statistischen Hchrechnung (Streuung trifft kleinere Unternehmen überprprtinal, gutachterlich nachgewiesen) eine einvernehmliche Einnahmeaufteilung ist letzte Wche endgültig gescheitert - jetzt entscheiden ein Schiedsverfahren und die Gerichte Kartell- (aktuell) und EU-rechtliche (in Kürze) Beschwerde: keine kstendeckende Tarifgestaltung und -erhöhung (betrifft auch die Ticketangebte) Diskriminierung der Unternehmen hne öffentliche Gewährsträger und/der ÖDLA zur Kstendeckung Unlauterer Wettbewerb (gemäß GWB) zur Verdrängung der privaten Unternehmen aus dem Verbund und dem Anbietermarkt über niedrigen Kstendeckungsgrad Systembedingt: mangelnde tarifliche Integratin zwischen Stadt und Land (Ergiebigkeit auf dem Land nicht gegeben) Umstellung vn 45a PBefG auf 11aÖPNVG-NRW 8
9 3. Status qu erhalten?! Der Verbund hat weiterhin nur dann Bestand, wenn der Tarif und / der die öffentliche C-Finanzierung die Auskömmlichkeit der Verkehre insgesamt sichert. Erfrdernis zu tragfähigen Ausgleichen zwischen Anbietern in Stadt und Regin Anfrderungen an die erfrderlichen Ausgleichsmechanismen: Ausgleich vn Kstensteigerung und Mindereinnahmen aufgrund der Demgraphie vergaberechtlich einwandfrei unschädlich für eigenwirtschaftliche / kmmerzielle Verkehre das Verkehrsangebt nach Umfang und Art sichern Wie viel C-Finanzierung kann sich die öffentliche Hand für Höchsttarife leisten? 9
10 4. Neue Verbundlösungen der Entflechtung? Brauchen wir wirklich flächendeckend Verbünde? Sind nicht einfache Tarifkperatinen zwischen einzelnen VU sinnvller, sfern die Zahl der Übersteiger überschaubar ist? Ist eine Aufteilung nach P und Pkm nch zeitgemäß? Zukünftig Entwicklung hin zur Aufteilung vn Nutzenanteilen - z. Bsp.: 95% Grundnutzen (Whnrt <-> Schule) und 5% Zusatznutzen (Freizeit)? Ist eine histrisch entstandene Tarifwaben- / Tarifznenstruktur nch haltbar? Sllten die knstanten Tarife im Stadtgebiet und die steigenden Tarife in der Regin frtbestehen? Ist dann eine Stadtwabenknstellatin mit Preisbrüchen zum Umland realisierbar und wünschenswert? Sind slidarische und / der erschließungsbezgene Kmpnenten in der Tarifbildung sinnvll und gewünscht? Plitische Diskussinen um Kaufkraftabflüsse bzw. zuflüsse erschweren eine sachrientierte Lösungsfindung! 10
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