Amt für Bauen, Landschaft und Planung. Pressestelle des Kreises Viersen

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2 Impressum Herausgeber: Kreis Viersen Amt für Bauen, Landschaft und Planung Rathausmarkt Viersen Inhalt und grafische Gestaltung: Amt für Bauen, Landschaft und Planung Pressestelle des Kreises Viersen Druck: Hausdruckerei Hinweis: Der Kreis Viersen verarbeitet die Fülle an statistischen Daten mit größter Sorgfalt. Eine rechtliche Gewähr für den Inhalt des Werkes kann trotzdem nicht übernommen werden. 2

3 Grußwort des Landrats Die Durchführung und Auswertung der Wanderungsmotivbefragung stellt einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur aktiven Gestaltung des Demografischen Wandels und den damit verbundenen gewaltigen Herausforderungen dar. Der vorliegende Bericht setzt den Weg fort, der mit dem Leitbild des Kreises und dem Demographiebericht für den Kreis Viersen 2008 angestoßen wurde. In enger Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden wurde ein Fragebogen entwickelt, um die konkreten Ursachen und Motivationen der Bevölkerung für ihre Umzugsentscheidungen zu erfahren. Geburten- und Sterberaten können - wenn überhaupt - nur langfristig und in geringem Maße mitgestaltet werden. Somit besteht lediglich die Möglichkeit, den Bevölkerungsrückgang über einen positiven Wanderungssaldo möglichst abzuschwächen. Je attraktiver eine Region für die Bürgerinnen und Bürger ist, desto positivere Wanderungsalden sind zu verzeichnen. Die Wanderungsmotivbefragung geht der Frage nach, wie attraktiv der Kreis Viersen als Wohn- und Arbeitsstandort ist. Welche persönlichen Motive waren für die Bürgerinnen und Bürger der ausschlaggebende Grund für einen Zuzug oder Wegzug? Welche Themen verbindet die Bevölkerung mit dem Kreis Viersen? Welche Altersgruppen ziehen bevorzugt zu, an welche Regionen und aus welchen Gründen verliert der Kreis an Bevölkerung? Wo wird Verbesserungsbedarf gesehen? Diese und noch viele weitere Fragen zum Wohn- und Arbeitsstandort wurden von den Bürgern beantwortet. Der Bericht mit den Auswertungen zur Wanderungsmotivbefragung soll die Vielzahl der beteiligten Akteure auf allen politischen und administrativen Ebenen animieren, die Ergebnisse der Befragung zu nutzen, die Stärken der Region weiter auszubauen und mögliche Verbesserungspotenziale bei den Standortbedingungen aufzuspüren. Viersen, im März 2011 Peter Ottmann Landrat 3

4 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Entwicklung des natürlichen Bevölkerungs-Saldos im Kreis Viersen (jeweils zum ) 7 Abbildung 2: Entwicklung der jährlichen Wanderungssalden im Kreis Viersen 9 Abbildung 3: Räumliche Ausprägung der Wanderungssalden 10 Abbildung 4: Wanderungsbeziehungen zu den kreisfreien Städten und Kreisen im Nahbereich (Summe der Wanderungssalden im jeweiligen Zeitraum) 11 Abbildung 5: Entwicklung der Wanderungssalden Deutsche und Ausländer 12 Abbildung 6: Entwicklung altersspezifischer Wanderungssalden 13 Abbildung 7: Altersstruktur der Zugezogenen und Fortgezogenen 15 Abbildung 8: Abweichungen in der Altersstruktur (Zugezogene / Fortgezogene) 16 Abbildung 9: Höchster Bildungsabschluss der Befragten (1. Person, in Prozent) 17 Abbildung 10: Befragte nach ausländischer Nationalität, Bildungsabschluss Hochschule und Arbeitslosigkeit in Prozent 18 Abbildung 11: Veränderung der Wohnform der Zuziehenden beim Umzug in Prozent 19 Abbildung 12: Veränderung der Wohnform der Fortziehenden beim Umzug in Prozent 19 Abbildung 13: Nennungen der Wanderungsmotive (Merkmalsausprägung sehr wichtig / wichtig) in Prozent 20 Abbildung 14: Abweichung in der Häufigkeit der Nennung der Motive in Prozent 21 Abbildung 15: Weiche Standortfaktoren bei Zuziehenden (Merkmalsausprägung sehr gut / gut) in Prozent 23 Abbildung 16: Abweichungen in der Häufigkeit der Nennungen der weichen Standortfaktoren bei Zuziehenden 24 Abbildung 17: Weiche Standortfaktoren bei Fortziehenden (Merkmalsausprägung sehr gut / gut) in Prozent 24 Abbildung 18: Abweichungen in der Häufigkeit der Nennungen der weichen Standortfaktoren bei Fortziehenden 25 Abbildung 19: Wären Sie gerne an Ihrem wohnen geblieben (ja in Prozent)? 28 Abbildung 20: Was verbinden Sie mit dem Kreis Viersen (Zuzüge)? 29 Abbildung 21: Was verbinden Sie mit dem Kreis Viersen (Fortzüge)? 30 4

5 Wanderungsmotivbefragung Inhaltsverzeichnis Grußwort des Landrats 1. Problemaufriss Demografischer Wandel / Anlass der Befragung Demografische Herausforderungen Bevölkerungsentwicklung im Kreis Viersen Natürliche Bevölkerungsentwicklung Bevölkerungsprognose Entwicklung der Wanderungen 8 2. Die Befragung Methodisches Vorgehen / Rücklaufquote Merkmale der befragten Haushalte Die Wanderungsmotive Motive im Detail Weiche Standortfaktoren Bindung an den alten Image des Kreises Fazit 31 Anhangverzeichnis Tabellarische Auswertung der Fragen Fragebogen I III XV 5

6 1. Problemaufriss Demografischer Wandel / Anlass der Befragung Der sogenannte demografische Wandel hat bereits heute einen spürbaren Einfluss auf die Entwicklung in Deutschland und damit auch im Kreis Viersen. Die Abnahme der Bevölkerung, die Alterung der Gesellschaft und Heterogenisierung der Bevölkerung durch Zuwanderungen sind stetig verlaufende Prozesse, deren Ursprung in der Vergangenheit liegt. Die Auswirkungen werden sich in ganz Deutschland zukünftig verstärken. 1.1 Demografische Herausforderungen Die Bevölkerung nimmt ab: Seit den 1970er Jahren liegt die durchschnittliche Geburtenzahl pro Frau in etwa bei 1,4 Kindern. Dieses geringe Geburtenniveau führt dazu, dass jede kommende Generation zahlenmäßig kleiner ist als die ihrer Eltern. Bevölkerungsgewinne durch Zuwanderungen können das stetig steigende Geburtendefizit nicht mehr kompensieren. Folglich nimmt die Bevölkerung deutschlandweit auf lange Sicht gesehen ab. Die Gesellschaft altert: Dauerhaft niedrige Geburtenraten und viele Menschen im mittleren Alter aus den geburtenstarken 1950er und 1960er Jahren sorgen für eine rasch alternde Gesellschaft. Die Steigerung der Lebenserwartung verstärkt diese Entwicklung zusätzlich. Dabei wird nicht nur die Zahl älterer Menschen, sondern auch die der sehr alten Menschen stark ansteigen. Es kommt zu einer Umkehr der Altersstruktur: Die klassische Bevölkerungspyramide verändert sich hin zu einem Pilz. Die Gesellschaft wird heterogener: Infolge anhaltender Zuwanderungen aus dem Ausland in westliche Industriestaaten und in der Regel höherer Geburtenraten bei den Zuwandernden nimmt der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund stetig zu. Es kommt zu einer Internationalisierung der Bevölkerung. Folgen des demografischen Wandels Ausgehend von diesen zentralen Entwicklungen aufgrund des demografischen Wandels ergeben sich vielfältige Folgen und Herausforderungen in nahezu allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Der demografische Wandel hat Konsequenzen für die sozialen Sicherungssysteme, für die Wirtschaft, die Integrationspolitik und den Arbeitsmarkt, die öffentlichen Finanzen und die bauliche sowie soziale und kulturelle Infrastruktur, um einige Beispiele zu nennen. Die öffentlichen Einrichtungen und Angebote sind in besonderem Maße betroffen, da ihnen die öffentliche Daseinsvorsorge obliegt. Der infrastrukturelle und organisatorische Umbau ist eine enorme Herausforderung. Die demografische Entwicklung hat auch Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt und die Siedlungsstruktur. Auf der einen Seite ist zukünftig von zunehmenden Leerständen in einzelnen Wohntypen auszugehen, weil die Bevölkerung schrumpft. Ein sinkendes Preisniveau und eine daraus resultierende steigende Wohnmobilität sind die Folge. Zusätzlich kommt es auf der anderen Seite infolge der alternden Gesellschaft zu einer 6

7 steigenden Nachfrage im Bereich des alters- und pflegegerechten Wohnraums mit kleineren Wohnungszuschnitten. Single-Haushalte werden stärker nachgefragt werden. Auch die technischen Infrastrukturen (Ver- und Entsorgungssysteme für Wasser und Abwasser, Strom- und Wärmeleitungen, aber auch Straßenbau und ÖPNV) sind hiervon betroffen im Besonderen tritt hier das Problem auf, dass bestimmte Infrastrukturen eine Mindestauslastung benötigen, die nicht mehr erreicht wird (z.b. Kanalsysteme). Nicht zuletzt bedingt der demografische Wandel eine weitere Verknappung (öffentlicher) finanzieller Ressourcen infolge geringerer Steuereinnahmen auf allen Ebenen, so dass Handlungsspielräume der Politik und Verwaltung weiter eingeschränkt werden. Die allgemeinen demografischen Trends (Alterung, Bevölkerungsabnahme und Heterogenisierung) weisen je nach Region teilweise erhebliche Unterschiede in ihren Ausprägungen auf. Oftmals gibt es auch ein direktes räumliches Nebeneinander von konträren Entwicklungen. Angesichts einer hohen Komplexität der Auswirkungen und Wirkungszusammenhänge ist es daher essenziell, mögliche Strategien zur aktiven Gestaltung des Prozesses sehr sorgfältig an die lokalen Besonderheiten anzupassen. 1.2 Bevölkerungsentwicklung im Kreis Viersen Die Bevölkerungszahlen des Kreises Viersen zeigen nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund der Wiedervereinigung und der Osterweiterung ein nahezu kontinuierliches Bevölkerungswachstum bis zum Jahr Der höchste Bevölkerungsstand war im selben Jahr mit Einwohnern zu verzeichnen. Seit dem Jahr 2005 sinken die Bevölkerungszahlen im Kreis Viersen leicht. Zwischen und ist die Bevölkerungszahl insgesamt um rund 0,8 % auf zurückgegangen Natürliche Bevölkerungsentwicklung Mit Blick auf die natürliche Bevölkerungsentwicklung im Kreisgebiet (Geburten- und Sterbefälle) lässt sich in den letzten 10 Jahren ein ansteigender negativer natürlicher Saldo konstatieren. Dieser resultiert aus sinkenden Geburtenzahlen bei gleichbleibend hohen Sterbezahlen. Abbildung 1: Entwicklung des natürlichen Bevölkerungs-Saldos im Kreis Viersen (jeweils zum ) Jahr Lebendgeborene insgesamt Gestorbene insgesamt 7 Überschuss der Geborenen bzw. Gestorbenen Quelle: IT.NRW

8 Die Bevölkerung im Kreisgebiet altert. Der Anteil der unter 19-Jährigen nahm zwischen 1999 und 2009 um rund 10% ab, die Bevölkerungsgruppe der über 65-Jährigen allerdings wuchs im selben Zeitraum um rund 24%. Darunter verzeichneten die Hochbetagten (über 85- Jährige) einen Zuwachs von circa 19%. Diese Entwicklung wird sich in den kommenden Jahren weiter verstärken. Der Ausländeranteil im Kreis Viersen lag im Jahr 2009 bei 7,1% und damit deutlich unter dem Landesdurchschnitt NRW (10,5%). Im Gegensatz zum allgemeinen Trend ist der Ausländeranteil im Kreis Viersen in den letzten zehn Jahren sogar um einen Prozentpunkt gesunken. Die meisten ausländischen Mitbürger besitzen die türkische, niederländische, griechische oder polnische Staatsangehörigkeit. Die zunehmende Internationalisierung der Bevölkerung ist derzeit im Kreisgebiet also nicht unmittelbar abzulesen. Dennoch stellt die Integration der Mitbürger mit Migrationshintergrund eine wichtige Daueraufgabe dar Bevölkerungsprognose Der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) hat in seiner letzten veröffentlichten Bevölkerungsprognose für den Zeitraum 2008 bis 2030 ein weiteres Absinken der Bevölkerungszahlen im Kreis Viersen vorausberechnet. Die Einwohnerzahl wird nach dieser Prognose ausgehend von rund Einwohnern (2008) um auf (- 4,9 %) im Jahre 2030 abnehmen. Bedingt durch die rückläufigen Geburtenzahlen nimmt die Zahl der Jüngeren (unter 19-Jährige) um Personen ab, während die Zahl der Älteren (über 65-Jährige) um zunimmt. Insbesondere die Gruppe der Hochbetagten (über 85-Jährige) verzeichnet den stärksten Zuwachs im Zeitraum von 2008 bis 2030 von auf Personen (+150%). Der Landesbetrieb IT.NRW geht in seiner Prognose für den Kreis Viersen bis zum Jahr 2030 von Wanderungsgewinnen in Höhe von Personen aus. Dieser Gewinn reicht aber nicht aus, den Sterbeüberschuss von rund Personen auszugleichen. Der natürliche Bevölkerungssaldo wird im Kreis Viersen auch mittel- und langfristig weiter deutlich negativ sein. Einwohnerverluste des Kreises und die Folgen für Infrastrukturen und die Gesellschaft können aufgrund der natürlichen Entwicklung nur gedämpft, nicht aber verhindert werden. Dies gelingt, wenn durch eine positive Entwicklung des wanderungsbedingten Saldos dieser Entwicklung entgegen gesteuert wird. Voraussetzung hierfür ist, die Stärken und Schwächen des Kreises in Bezug auf seine Attraktivität zu analysieren und Maßnahmen abzuleiten, diese zu erhöhen. Der vorliegende Bericht leistet hierzu einen wichtigen Beitrag Entwicklung der Wanderungen Die Wanderungsbewegungen werden im Wesentlichen über die Daten der amtlichen Wanderungsstatistik ausgewertet, die kontinuierlich im Einwohnermeldewesen erfasst werden: So werden u. a. Meldevorgänge nach Art und Richtung (z. B. Herkunft, Ziel, Geschlecht, Alter, Staatsangehörigkeit) der Zu- und Fortgezogenen erfasst und vom Landesbetrieb IT.NRW jährlich veröffentlicht. 8

9 Entwicklung der Wanderungssalden Die nachfolgende Grafik zeigt die Entwicklung der Wanderungssalden. Seit 1976 verzeichnete der Kreis Wanderungsgewinne von insgesamt rund Personen. Je nach betrachtetem Zeitraum fällt dabei die Bilanz recht unterschiedlich aus. Bis etwa zum Jahr 1988 konnte der Kreis größtenteils nur mäßige Wanderungsgewinne erzielen. Sie lagen selten über Personen jährlich. Die Einwohnerzahl stieg hierdurch nicht nennenswert an, weil bereits damals die natürliche Bevölkerungsentwicklung durch Sterbeüberschüsse gekennzeichnet war. So wuchs die Einwohnerzahl in den ersten 14 Jahren seit der Neugliederung nur um 800 Einwohner von auf an. Abbildung 2: Entwicklung der jährlichen Wanderungssalden im Kreis Viersen Ø W-saldo: ~ 500 / Jahr Ø W-saldo: ~ / Jahr Ø W-saldo: ~ 410 / Jahr Quelle: Eigene Darstellung auf Basis IT.NRW Nach 1987/1988 änderte sich dieses Bild schlagartig: Die Wanderungsgewinne, die der Kreis nun verzeichnen konnte, erreichten nach der Wiedervereinigung in den Jahren 1990/1991 mit über Einwohnern einen Höhepunkt. Da sich gleichzeitig der Saldo der negativen natürlichen Entwicklung verbesserte, stieg die Einwohnerzahl des Kreises um circa auf rund Einwohnern im Jahr 2002 an. Seitdem sind die Wanderungsgewinne rückläufig. Die derzeitigen Wanderungsgewinne reichen nun nicht mehr aus, die Sterbeüberschüsse zu kompensieren, so dass es seit 2005 insgesamt zu einer Abnahme der Einwohnerzahl kommt. In den neunziger Jahren, in denen der Kreis die stärksten Wanderungsgewinne zu verzeichnen hatte, führte der Zuzugsdruck dazu, dass häufig größere, zusammenhängende Baugebiete erschlossen wurden, obwohl die technische Infrastruktur (z.b. Kanalisation) bislang auf eine Größenordnung von rd Einwohnern ausgerichtet war. In einigen Jahrzehnten drohen insbesondere in diesen Baugebieten flächenhaft große Überalterungs- 9

10 und Leerstandsprobleme. Hier wird langfristig zu klären sein, ob und in welcher Form solche Baugebiete stabilisiert werden können oder ob hier Infrastrukturen zurück genommen werden können bzw. auf das Ursprungsniveau aus der Zeit vor den starken Wanderungsgewinnen zurückgefahren werden können. Ziel- und Quellregionen der Wanderungen Für eine räumliche Analyse der Wanderungsbewegungen liefert die amtliche Einwohnerstatistik umfangreiches Datenmaterial, das es ermöglicht, die Wanderungsbewegungen hinsichtlich ihrer Richtung (Herkunfts- und Zielregion) auszuwerten. Abbildung 3: Räumliche Ausprägung der Wanderungssalden Nahbereich übriges NRW übriges Deutschland Ausland Quelle: Eigene Darstellung auf Basis IT.NRW Die Abbildung gibt einen Überblick über die Wanderungsbeziehungen des Kreises mit den verschiedenen Herkunfts- und Zielregionen der Zu- und Fortziehenden. Gegenüber dem Nahbereich (Krefeld, Mönchengladbach, Düsseldorf, Kreis Kleve, Rhein-Kreis Neuss, Kreis Heinsberg, Kreis Wesel) verzeichnete der Kreis bisher immer Wanderungsgewinne, insbesondere in den 90er-Jahren war die Stadt-Umland-Wanderung zu Gunsten des Kreises besonders stark ausgeprägt. In geringerem Maße gab es einen positiven Saldo auch gegenüber den übrigen Städten und Kreisen des Landes NRW. Mit Ausnahme der starken Zuzüge aus den östlichen Bundesländern nach der Wiedervereinigung verzeichnet der Kreis stetige Wanderungsverluste an Regionen außerhalb von Nordrhein-Westfalen. 10

11 Abbildung 4: Wanderungsbeziehungen zu den kreisfreien Städten und Kreisen im Nahbereich (Summe der Wanderungssalden im jeweiligen Zeitraum) KR D MG KLE, NE, HS, WES Quelle: Eigene Darstellung auf Basis IT.NRW Wie bereits erwähnt, resultiert die positive Wanderungsentwicklung zu einem Großteil aus den Wanderungsgewinnen, die der Kreis Viersen gegenüber umliegenden Großstädten und Kreisen erzielt. Fast 60 % der gesamten Wanderungsgewinne kommen aus den Verflechtungen mit dem Nahbereich zustande. Bei den Wanderungsbeziehungen innerhalb des Nahbereichs nimmt die Stadt Krefeld - über den gesamten Zeitraum seit 1975 betrachtet - eine Spitzenposition ein, gefolgt von Düsseldorf und Mönchengladbach. Demgegenüber fallen die Wanderungsgewinne, die der Kreis gegenüber den benachbarten Kreisen erzielt, relativ gering aus. Auffällig sind aber insgesamt die in jüngster Zeit stark rückläufigen Wanderungsgewinne, die der Kreis gegenüber Krefeld erzielt hat. Die Wanderungsgewinne von Ausländern spielen für die Bevölkerungsentwicklung des Kreises eher eine untergeordnete Rolle. Gegenüber dem übrigen Bundesgebiet besteht bei den Wanderungen von Personen deutscher Nationalität ein negativer Saldo, bei den Ausländern dagegen ein annähernd ausgeglichener Saldo. 11

12 Abbildung 5: Entwicklung der Wanderungssalden Deutsche und Ausländer Deutsche Ausländer NRW Deutschland ohne NRW Ausland NRW Deutschland ohne NRW Ausland Quelle: Eigene Darstellung auf Basis IT.NRW Altersgruppenspezifische Wanderungen In der Wanderungsstatistik sind die Zu- und Fortziehenden auch nach Altersgruppen erfasst. Dies ist deshalb von Bedeutung, weil einzelne Altersgruppen deutliche Unterschiede bezüglich der Häufigkeit zeigen, mit der Wanderungen stattfinden: die höchste Mobilität ist im Alter von etwa 18 bis 25 Jahren zu verzeichnen, sie nimmt dann im Lebensverlauf kontinuierlich ab. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung hat festgestellt, dass die Altersgruppen in ihrem Wanderungsverhalten zum Teil ausgeprägten und sehr unterschiedlichen räumlichen Mustern folgen: Die Gruppe der unter 18-Jährigen kann zusammen mit den 30- bis unter 50-Jährigen als Familienwanderer bezeichnet werden. Kennzeichnend sind hier Stadt-Umland- Wanderungen mit Verlusten für die Kernstädte und Gewinnen für Gemeinden im suburbanen Umland. Bei der Altersgruppe der 18- bis unter 25-Jährigen konzentrieren sich die Wanderungen stark auf Hochschulstandorte. In dieser Altersgruppe der Ausbildungswanderer finden bedeutsame Verlagerungen von Wohnstandorten statt. Die über 50-Jährigen weisen insgesamt eine geringere Mobilität als die übrigen Gruppen auf. Ihre Wanderungsmuster ähneln denen der Familienwanderer, allerdings bevorzugen sie 12

13 mehr noch als diese den ländlichen Raum. Dies gilt besonders für landschaftlich attraktive Regionen. Bei der Betrachtung der altersspezifischen Wanderungssalden fällt auf, dass die Zuwanderung von Familien (Altersgruppe der unter 18-Jährigen und der 30- bis unter 50- Jährigen) bisher für den Kreis eine große Rolle spielte. Bis 1990 lagen die Wanderungsgewinne auf einem sehr hohem Niveau, sind aber anschließend deutlich rückläufig. Dennoch erhält der Kreis Viersen aus dieser Altersgruppe die höchsten Wanderungsgewinne, sie stellt weiterhin eine zentrale Zielgruppe für Zuzüge dar. Abbildung 6: Entwicklung altersspezifischer Wanderungssalden Familienwanderung Ältere Berufs- und Arbeitsmarktwanderer Ausbildungswanderer Quelle: Eigene Darstellung auf Basis IT.NRW Die positiven Wanderungssalden der Älteren (Altersgruppe der über 50-Jährigen) nehmen vom Trend her ebenfalls ab, sind aber im Vergleich zu den Familienwanderungen von zahlenmäßig geringerer Bedeutung. Daneben macht die Abbildung auch deutlich, dass sich seit 2001 der Trend der Abwanderung der Ausbildungswanderer (Altersgruppe der 18- bis unter 25-Jährigen) verstärkt. Die Salden der Berufs- und Arbeitsmarktwanderer (Altersgruppe der 25- bis unter 30-Jährigen) tendieren seit etwa dem Jahr 2000 in Richtung Null. 13

14 2. Die Befragung Die vorangegangenen Ausführungen machen deutlich, dass die amtliche Statistik die Zuund Fortzüge zwar hinsichtlich verschiedener Merkmale erfasst, diese jedoch Rückschlüsse auf bestimmte Verhaltensweisen nicht zulassen. Insbesondere werden nicht die individuell unterschiedlichen Motive erfasst, die der Entscheidung für einen wechsel zugrunde liegen. Vor dem Hintergrund einer rückläufigen Einwohnerentwicklung wird es künftig zwischen den Kommunen zu einem verstärkten Wettbewerb um Einwohner kommen, insbesondere um zuwandernde Familien. Wer sich in diesem Wettbewerb behaupten will, muss sich darum bemühen, Wanderungsverlusten mit geeigneten städtebaulichen und (wohnungsmarkt-) politischen Mitteln entgegenzuwirken. Wichtige Hinweise hierauf soll die Befragung der Zugezogenen und Fortgezogenen liefern, bei der sich ein wesentliches Interesse auf deren Wanderungsmotive richtet. Da solche Angaben nicht zum Bestandteil der amtlichen Wanderungsstatistik gehören, müssen hier eigene Erhebungen durchgeführt werden. Um die Umzugsmotive zu erfahren, führte der Kreis Viersen als erster Kreis eine Wanderungsmotivbefragung durch. Bislang sind ähnliche Befragungen nur vereinzelt und insbesondere in Großstädten durchgeführt wurden. Aus den Auswertungsergebnissen können z.b. Hinweise abgeleitet werden, welche Defizite eine Stadt/Region im Vergleich zum neuen hat. Derartige Untersuchungen können somit dazu beitragen, Maßnahmen zur Verringerung solcher Defizite zu begründen und Qualitäten mit geeigneten Mitteln zu stärken. Auch können hiermit gleichzeitig fundierte Handlungshinweise dahingehend gewonnen werden, wie dem demographischen Wandel begegnet werden kann. 2.1 Methodisches Vorgehen / Rücklaufquote Für die Wanderungsmotivbefragung hat der Kreis in Kooperation mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden einen auf die speziellen lokalen und regionalen Bedürfnisse zugeschnittenen Fragebogen entwickelt. Der Fragebogen wurde an alle Haushalte verteilt, die im Jahr 2009 zu- oder fortgezogen sind. Die Versendung der Fragebögen erfolgte durch die Einwohnermeldestellen der Städte und Gemeinden. Der Kreis pflegte die Fragebogendaten in eine zentrale, anonymisierte Datenbank ein und wertete die Fragebögen aus. Die Datenbank wurde den Städten und Gemeinden darüber hinaus für eigene Auswertungen zur Verfügung gestellt. In den folgenden Ausführungen werden ausschließlich kreisrelevante Daten verwendet. Sie dienen der Ausdifferenzierung und Weiterentwicklung der Aussagen des Demographie- Berichtes. Insgesamt wurden Haushalte angeschrieben. Die Rücklaufquote der Fragebögen mit 2051 verwendbaren Datensätzen lag mit 14 % im Rahmen des Erwarteten. Bei der Befragung wurden auch die Personen angeschrieben, die innerhalb des Kreises den gewechselt haben. Die Ergebnisse dieser Teilmenge sind besonders für die kreisangehörigen Kommunen von Interesse, für die kreisweite und regionale Sicht aber nur 14

15 von untergeordneter Bedeutung. Daher finden sie keine weitere Berücksichtigung bei den folgenden Auswertungen, wodurch sich die Anzahl der Datensätze, auf die sich die folgenden Ausführungen stützen, auf reduziert. Die Rücklaufquote in den einzelnen Städten und Gemeinden lag zwischen 11 und 17 % 2.2 Merkmale der befragten Haushalte Für die weitere Analyse und Interpretation der Ergebnisse der Wanderungsmotivbefragung ist es von Interesse, verschiedene allgemeinstatistische Merkmale der zu- und fortziehenden Personen darzustellen. Altersstruktur Zur verbesserten Übersicht über die Altersstruktur wurden insgesamt sechs Altersklassen gebildet (0 - unter 6 Jahre, 6 - unter 16 Jahre, 16 unter 25 Jahre, 25- unter 45 Jahre, 45- unter 65 Jahre, ab 65 Jahre). Der Altersdurchschnitt der fortgezogenen Personen, die geantwortet haben, liegt bei 37,1 Jahren, das Durchschnittsalter der zugezogenen Personen liegt mit 40,9 Jahren etwas höher. Beleuchtet man die Fort- / und Zuziehenden in ihrer Altersstruktur, so fällt auf, dass insbesondere Personen im Alter zwischen 16 bis unter 25 Jahren verstärkt aus dem Kreis fortziehen. Abbildung 7: Altersstruktur der Zugezogenen und Fortgezogenen (Anteil in Prozent) Alter 65 + Alter 45- u65 Alter 25 - u45 Alter 16 - u25 Alter 6 - u16 Alter 0 - u Zuzug Fortzug Quelle: Eigene Darstellung 15

16 Gemessen an den Fortziehenden machen die 16- bis unter 25-Jährigen einen Anteil von rund 30 % aus. Im Vergleich bilden sie nur 11% an der Gesamtanzahl der Zuziehenden, was einem Differenzanteil von rund 18 % entspricht. Ausschlaggebend für dieses Resultat ist die sog. Bildungswanderung von Schulabgängern, die ein Studium oder eine Ausbildung an einem anderen Ort beginnen. Die Altersklasse der 25- bis unter 45- Jährigen stellt quantitativ die größte Bevölkerungsgruppe der umziehenden Bewohner dar. Diese Personen befinden sich vornehmlich in der Phase der Familien- und Eigentumsbildung oder treten nach einem Studium ins Erwerbsleben ein. Deutlich kann ein vermehrter Zuzug von Befragten mit kleinen Kindern zwischen 0 und 5 Jahren konstatiert werden. Insgesamt befinden sich 12 % aller Zugezogenen im Kleinkindalter. Im Vergleich hierzu ziehen nur 6 Prozent fort. Der Kreis kann somit einen deutlichen Gewinn bei Familien mit Kindern verzeichnen. Abbildung 8: Abweichungen in der Altersstruktur (Zugezogene / Fortgezogene) Erhöhte Ausprägung beim Fortzug Erhöhte Ausprägung beim Zuzug Alter 65 + Alter 45- u65 Alter 25 - u45 Alter 16 - u25 Alter 6 - u16 Alter 0 - u Quelle: Eigene Darstellung Bildungsniveau Es ist allgemein festzustellen, dass der Kreis Viersen deutlich mehr Zuziehende mit Hochschulabschluss zu verzeichnen hat als Fortziehende. 16

17 Abbildung 9: Höchster Bildungsabschluss der Befragten (1. Person, in Prozent) Zuzüge Fortzüge Volks- /Hauptschule Mittlere Reife / Realschule Fachhochschule Abitur, allg. Hochschulreife Hochschulabschluss anderer Abschluss kein Schulabschluss keine Angaben Quelle: Eigene Darstellung Dies ist ein positives Indiz dafür, dass im Anschluss an die markanten Verluste im Bereich der Abiturienten (insbesondere aufgrund Bildungswanderungen / Aufnahme eines Studiums) auch ein Trend zur Rückwanderung der gut ausgebildeten Berufseinsteiger zu verzeichnen ist. Arbeitsverhältnisse Der Anteil der arbeitslos gemeldeten Personen unterscheidet sich bei den Zu- und Fortziehenden kaum (6% der zuziehenden Personen / 5 % der Fortziehenden). Hier ist kein signifikanter Unterschied zu erkennen, auf den inhaltlich reagiert werden müsste. 17

18 Abbildung 10: Befragte nach ausländischer Nationalität, Bildungsabschluss Hochschule und Arbeitslosigkeit in Prozent Ausländer Zuzug Fortzug Arbeitslos Hochschulabschluss Quelle: Eigene Darstellung Nationalität Der Ausländeranteil beläuft sich bei den zugezogenen Haushalten auf 7,5%. Personen, die aus dem Kreisgebiet fortziehen, besitzen zu 3,9% eine ausländische Nationalität. Es ziehen somit doppelt so viele ausländische Mitbürger zu wie fort. Untersucht wurde die Nationalität der 1. Person im Haushalt. Wohnformen Die Gegenüberstellung der Wohnverhältnisse ist insbesondere aussagekräftig in Bezug auf die Änderungsraten. Ein sehr hoher Anteil der befragten Fortziehenden wechselt aus dem Eigenheim in ein Mietverhältnis. Der hohe Anteil der Wechsler aus der Kategorie Sonstige ist dadurch zu erklären, dass viele junge Erwachsene aus dem Elternhaushalt ausziehen und sich daher als Sonstige eingruppierten. Von besonders hoher Relevanz und Bedeutung für den Kreis Viersen ist die Feststellung, dass die Zuziehenden in hoher Anzahl erstmals ein Eigenheim erwerben. Dieser Wechsel von der Miete ins Eigenheim zeugt von der ungebrochenen Attraktivität des Kreises als dauerhafter Wohnstandort. Der Kreis Viersen wird von einer breiten Bevölkerungsschicht als Wohnstandort mit langfristiger Lebensplanung und Aufenthaltsdauer favorisiert. Dieses positive Bild gilt es zu stützen und verstärken, indem weiterhin attraktive, hochwertige Bauflächen für die Errichtung von Eigenheimen zur Verfügung gestellt werden. 18

19 Abbildung 11: Veränderung der Wohnform der Zuziehenden beim Umzug in Prozent zur Miete Eigenheim Eigentumswohnung Sonstiges Quelle: Eigene Darstellung Abbildung 12: Veränderung der Wohnform der Fortziehenden beim Umzug in Prozent zur Miete Eigenheim Eigentumswohnung Sonstiges Quelle: Eigene Darstellung 19

20 3. Die Wanderungsmotive Umzugsentscheidungen von Haushalten basieren auf konkreten Standortüberlegungen bzw. Sachzwängen. Das Bündel denkbarer Motive ist extrem vielschichtig und kann sich von persönlichen Gründen (z.b. Änderung der Familienverhältnisse bzw. Haushaltsgrößen) oder beruflichen Veränderungen bis hin zu finanziellen Erwägungen erstrecken. Die räumlichen Lagekriterien des Wohnstandortes sind hier von hoher Bedeutung. Eine zunehmend wichtige Rolle spielen auch die sog. weichen Standortfaktoren (z.b. Stadtbild, Natur und Landschaft, Einkaufsmöglichkeiten etc.) und die emotionale Bindung an einen Ort. 3.1 Motive im Detail Abbildung 13: Nennungen der Wanderungsmotive (Merkmalsausprägung sehr wichtig / wichtig) in Prozent Persönliche Gründe Arbeitsplatzwechsel der 25- bis unter 45-Jährigen geringes Arbeitsplatzangebot Beginn einer Ausbildung / Studium Beginn einer beruflichen Tätigkeit ( der 25- bis unter 45- Jährigen) Entfernung zum Arbeitsplatz höherer Wohnkomfort bessere Wohnungsgröße der neuen Wohnung Seniorengerechtes Wohnen (Befragte über 50) bessere Lage der neuen Wohnung Immobilienpreise bzw. Mieten Zuzug Fortzug Grundstückspreis Bessere Einkaufsmöglichkeiten bessere Kultur-, Sport- und Freizeitmöglichkeiten besseres Schulangebot (Befragte: mind. 1 Pers. unter 25) Bessere Aus- und Weiterbildungsmöglichkeit (mind. 1 P. 18-u25) Familienangebote (Befragte mit Kindern jünger 6 J.) bessere Verkehrsanbindung bessere med. Versorgung (Befragte: mind. 1 Pers. älter 50) Quelle: Eigene Darstellung 20

21 Abbildung 14: Abweichung in der Häufigkeit der Nennung der Motive in Prozent Aspekt hat beim Fortzug überwogen Aspekt hat beim Zuzug überwogen Persönliche Gründe Arbeitsplatzwechsel der 25- bis unter 45-Jährigen geringes Arbeitsplatzangebot Beginn einer Ausbildung / Studium Beginn einer beruflichen Tätigkeit ( der 25- bis unter 45-Jährigen) Entfernung zum Arbeitsplatz höherer Wohnkomfort bessere Wohnungsgröße der neuen Wohnung Seniorengerechtes Wohnen (Befragte über 50) bessere Lage der neuen Wohnung Immobilienpreise bzw. Mieten Grundstückspreis Bessere Einkaufsmöglichkeiten bessere Kultur-, Sport- und Freizeitmöglichkeiten besseres Schulangebot (Befragte: mind. 1 Pers. unter 25) Bessere Aus- und Weiterbildungsmöglichkeit (mind. 1 P. 18-u25) Familienangebote (Befragte mit Kindern jünger 6 J.) bessere Verkehrsanbindung bessere med. Versorgung (Befragte: mind. 1 Pers. älter 50) Quelle: Eigene Darstellung Bei der Analyse der konkreten Motive für Umzugsentscheidungen aus und in das Kreisgebiet sind zwei Betrachtungswinkel entscheidend. Zum einen ist es aufschlussreich zu analysieren, welche Motive die häufigsten und wichtigsten Beweggründe für einen Umzug darstellen, zum anderen ist hier eine deutliche Differenzierung vorzunehmen zwischen den Motiven der Fortziehenden und denen der Zuziehenden. Häufigste Wanderungsmotive Jeweils über 50 % der Zuziehenden gaben als wichtigen oder sehr wichtigen Grund eine bessere Wohnungsgröße und einen höheren Wohnkomfort am neuen an. Diese Aussage deckt sich indirekt mit der Feststellung, dass viele Zuziehende aus ehemaligen Mietverhältnissen geeigneten Wohnraum zur Eigentumsbildung im Kreis Viersen finden. Die bessere Lage der neuen Wohnung spielte sowohl bei den Zu- als auch Fortziehenden eine sehr wichtige Rolle. Bei den Zuziehenden waren zudem persönliche Gründe (z.b. Veränderung der Haushaltsgröße) mit fast 60 % der Nennungen von hoher Bedeutung. Bei den Befragten mit Kindern zwischen 0 und 6 Jahren im Haushalt spielten die Familienangebote am neuen sowohl bei Zu- als auch Fortziehenden eine sehr große Rolle (rd. 60 % der Nennungen). Bei den Fortziehenden ist zum einen festzustellen, dass die Nennungen der Fortzugsmotive ebenfalls verschiedene Schwerpunkte zeigen, zum anderen aber dennoch nur zwei Motive 21

22 (bessere Lage der Wohnung und bessere Verkehrsanbindung) von mehr als der Hälfte der Befragten als wichtig oder sehr wichtig angegeben wurden. Beide als sehr wichtig angegebenen Motive weisen darauf hin, dass weiterhin höchste Anstrengungen zu unternehmen sind, um den Kreis Viersen verkehrstechnisch bestmöglich zu vernetzen und an die Ballungskerne anzuschließen. In der gesondert zu betrachtenden Gruppe der 18 bis unter 25-Jährigen war mit fast zwei Dritteln der Nennungen das Motiv Bessere Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten von herausragender Wichtigkeit bei den Fortziehenden und ist auf die sog. Bildungswanderung nach Schulabschluss zurückzuführen. Unterschiede bei Häufigkeit der Nennung von Motiven (Zu- und Fortziehende) Vergleicht man die Differenzen zwischen angegebenen Häufigkeiten der wichtigen Wanderungsmotive bei den Zu- und Fortziehenden, so ergeben sich einige deutliche Präferenzverschiebungen: Bei den Fortziehenden gibt es im Vergleich zu den Zuziehenden überproportional häufige Nennungen aus den Bereichen Arbeitsmarkt / Ausbildung / Studium (Beginn einer Ausbildung/Studium, Beginn einer beruflichen Tätigkeit, geringes Arbeitsplatzangebot, Arbeitsplatzwechsel) sowie den verstärkten Wunsch nach besseren Kultur-, Sport-, Freizeitund Einkaufsmöglichkeiten als wichtiges Wanderungsmotiv. Ebenso werden bessere Verkehrsanbindungen bei den Fortziehenden deutlich häufiger genannt. Der Kreis Viersen verfügt über keinen Universitätsstandort, so dass insbesondere junge Erwachsene zur Aufnahme eines Studiums häufig den wechseln müssen. Zudem zeichnet sich der allgemeine Trend ab, dass attraktive Jobs verstärkt außerhalb Nordrhein- Westfalens, u.a. in Süddeutschland, angeboten werden. Hier sind die Gestaltungsspielräume des Kreises im Wettbewerb der (Bundes-)Länder nur gering. Die Ansiedlung neuer Betriebe sowie die Standortsicherung bestehender Unternehmen ist für den Kreis Viersen von hoher Bedeutung. Unabhängig hiervon ist das Augenmerk aber vor allem darauf zu legen, dass die diese allgemeinen Fortzugstendenzen in Räume außerhalb Nordrhein-Westfalens durch Zuwanderung aus dem Nahbereich überkompensiert werden sollten. Eine besonders hohe Attraktivität strahlt der Kreis auf Haushalte aus, bei denen die Wanderungsmotive höherer Wohnkomfort, bessere Wohnungsgröße, Grundstückspreise und Immobilienpreise sowie die bessere Lage der neuen Wohnung eine besonders wichtige Rolle spielen. Auch das Schulangebot wird von den Zuziehenden als besonders wichtig angesehen. Persönliche Gründe (z.b. aufgrund der Veränderung der Haushaltsgröße) sind ebenso überproportional häufig genannte Motive. Es ist festzustellen, dass die Hauptvorteile / -motive bei einer Wohnstandortverlagerung in den Kreis weiterhin in hohem Maße attraktive, preisgünstige Wohnlagen darstellen. Alle beteiligten Akteure sollten also weiterhin versuchen, diesen Standortfaktor als große Stärke des Kreisgebietes zu nutzen. 22

23 3.2 Weiche Standortfaktoren Neben den sogenannten quantifizierbaren Standortfaktoren (z.b. Immobilienpreise) sollte sich die Regional- und Stadtentwicklungspolitik im Einklang mit einer regionalen (kreisweiten) Wirtschaftsförderung in zunehmendem Maße auch auf der Verbesserung der weichen Standortfaktoren konzentrieren, um im Wettbewerb der Regionen um Einwohner bzw. qualifizierte Arbeitskräfte erfolgreich konkurrieren zu können. In Ergänzung zur Frage nach den konkreten Wanderungsmotiven, bei denen persönliche und damit nicht unmittelbar beeinflussbare Gründe für einen wechsel eine sehr hohe Bedeutung haben, wurde auch die Frage nach den sonstigen Rahmenbedingungen gestellt, die unter dem Überbegriff der sogenannten weichen Standortfaktoren zusammengefasst werden können. Dabei wurden die subjektiven Eindrücke aller Umziehenden sowohl für den alten als auch den neuen abgefragt. Neben der Gegenüberstellung der Werte am alten bzw. neuen (Darstellung der Prozentanteile sehr gefallen/gefallen ) wurden auch die Differenzen aus der Gegenüberstellung abgebildet, um den Vergleich des Kreises Viersen zu anderen Regionen darstellen zu können. Abbildung 15: Weiche Standortfaktoren bei Zuziehenden (Merkmalsausprägung sehr gefallen / gefallen) in Prozent Stadtbild Schulangebot Kleinkindbetreuung - Befragte mit Kindern zw. 0 und unter 6 Einkaufsmöglichkeiten Verkehrsanbindung Sport- und Vereinsangebote Kulturelles Angebot Neuer im Kreis Alter außerhalb Angebot für Senioren (über 50-Jährige) Natur Wohnumfeld Verwaltung Quelle: Eigene Darstellung

24 Abbildung 16: Abweichungen in der Häufigkeit der Nennungen der weichen Standortfaktoren bei Zuziehenden (in Prozent) Stadtbild Schulangebot Kleinkindbetreuung - Befragte mit Kindern zw. 0 und unter 6 Einkaufsmöglichkeiten Verkehrsanbindung Bewertung des Aspektes zuungunsten des Kreises Bewertung des Aspektes zugunsten des Kreises Sport- und Vereinsangebote Kulturelles Angebot Angebot für Senioren (über 50-Jährige) Natur Wohnumfeld Verwaltung Quelle: Eigene Darstellung Abbildung 17: Weiche Standortfaktoren bei Fortziehenden (Merkmalsausprägung sehr gefallen / gefallen) in Prozent Stadtbild Schulangebot Kleinkindbetreuung - Befragte mit Kindern zw. 0 und unter 6 Einkaufsmöglichkeiten Verkehrsanbindung Sport- und Vereinsangebote Kulturelles Angebot Neuer außerhalb Alter im Kreis Angebot für Senioren (über 50-Jährige) Natur Wohnumfeld Verwaltung Quelle: Eigene Darstellung

25 Abbildung 18: Abweichungen in der Häufigkeit der Nennungen der weichen Standortfaktoren bei Fortziehenden (in Prozent) Stadtbild Schulangebot Kleinkindbetreuung - Befragte mit Kindern zw. 0 und unter 6 Einkaufsmöglichkeiten Verkehrsanbindung Sport- und Vereinsangebote Kulturelles Angebot Angebot für Senioren (über 50-Jährige) Natur Bewertung des Aspektes zuungunsten des Kreises Bewertung des Aspektes zugunsten des Kreises Wohnumfeld Verwaltung Quelle: Eigene Darstellung Stadtbild Sowohl bei den Zu- als auch Fortziehenden wird das Stadtbild der Städte und Gemeinden im Kreis Viersen mit Werten von über 80% als besonders positiv bewertet. Insbesondere bei den Zuziehenden zeigt sich, dass das Stadtbild im Kreisgebiet im Gegensatz zur Wahrnehmung des Ursprungsorts deutlich positiver bewertet wird. Die Befragten stellen mit ihren Antworten dem Kreis Viersen ein positives Zeugnis aus, das als Aufforderung zur Fortsetzung der kontinuierlichen Stadtbildpflege und Baukultur gesehen werden sollte. Schulangebot: Das Schulangebot im Kreis wird von Zuziehenden leicht positiver bewertet im Vergleich zum Angebot am alten. Diese Aussage wird durch die Bewertung der fortgezogenen Bürger bestätigt. Das Schulangebot am neuen wird von Fortgezogenen schlechter bewertet als im Kreis Viersen. Auch zeigt sich eine positive Wahrnehmung der Bildungslandschaft im Kreisgebiet. Kleinkindbetreuung: Für diese Teilfrage wurden ausschließlich Antworten von Haushalten ausgewertet, in denen mind. ein Kind im Alter zwischen 0 und 5 Jahren lebt, was die auswertbare Grundgesamtheit deutlich einschränkt und somit auch größere Interpretationsspielräume zulässt. Auffällig ist, aber dennoch dass sowohl bei den Zuziehenden als auch Fortziehenden die Kita- und U3-25

26 Angebote am neuen deutlich besser bewertet wurden. Ein möglicher Erklärungsansatz könnte sein, dass die Haushalte mit Kleinkindern beim Wohnungswechsel insbesondere diesem Standortfaktor eine sehr hohe Bedeutung beimessen und hier kaum Kompromisse eingehen wollen. Aufgrund der hohen Bedeutung dieses Standortfaktors bei der wahl junger Familien besteht hier ein großes Potenzial, die Attraktivität des Kreises für junge Familien durch optimale Angebote zur Kinderbetreuung nachhaltig zu erhöhen. Einkaufsmöglichkeiten: Zugezogene bewerten das Angebot an Einkaufsmöglichkeiten im Kreis in etwa gleich gut wie das Angebot am Ursprungsort. Vor dem Hintergrund, dass innerhalb des Kreisgebietes keine Oberzentren liegen und das Angebot insbesondere in kleineren Ortslagen aufgrund der aktuellen Trends in der Einzelhandelsentwicklung zurückgegangen ist, ist dies ein erfreulicher Wert. Hingegen bewerten fortziehende Bürger die Einkaufsmöglichkeiten am neuen deutlich positiver als im Kreisgebiet. In diesem Bereich sind die Kommunen wie der Kreis gleichermaßen gefordert, die zentralen Versorgungsbereiche zu schützen und mit neuen Einzelhandelsansiedlungen in geeigneten zentralen Lagen zu bereichern. Verkehrsanbindung: Von Zugezogenen wird tendenziell die Verkehrsanbindung am alten besser bewertet als im Kreisgebiet, was insbesondere auch darauf zurückzuführen sein dürfte, dass die meisten Zugezogenen aus den Ballungskernen in den Kreis Viersen ziehen. Fortziehende betrachten die Verkehrsanbindung am neuen als bedeutend besser. Auch hier spielt es eine Rolle, dass der größte Anteil der Fortziehenden in Ballungsgebiete und Kernstädte zieht. Unbenommen von dieser Feststellung ist dies gleichzeitig auch ein deutliches Indiz dafür, sich mit größtem Einsatz weiterhin für eine Sicherung und einen Ausbau der Verkehrsnetze zu engagieren. Aufgrund steigender Mobilitätskosten und der zunehmenden Alterung der Bevölkerung kommt dem ÖPNV hierbei eine zentrale Bedeutung zu. Sport und Freizeit: Bei den Sport- und Freizeitmöglichkeiten zeigen sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den Wahrnehmungen der Zu- und Fortgezogenen. Die bestehenden Angebote des Kreises und anderer Regionen werden nahezu gleich bewertet. Kulturelles Angebot: Zuziehende bewerten sowohl das kulturelle Angebot am Ursprungsort als auch im Kreis Viersen ähnlich gut. Bei den Fortziehenden wird allerdings das kulturelle Angebot am neuen als deutlich besser bewertet. Dies liegt darin begründet, dass ein hoher Anteil der Fortziehenden in die Ballungskerne abwandert und dort naturgemäß ein reichhaltigeres kulturelles Angebot vorzufinden ist, das beispielsweise häufig nur in Oberzentren vorgehalten wird (Theater, Oper, Kabarett, Urban Entertainment Center etc.). Angebot für Senioren: Für diese Teilfrage wurden ausschließlich die Haushalte berücksichtigt, in denen mindestens eine Person älter als 50 Jahre ist. Für die ausschließliche Berücksichtigung der Ergebnisse 26

27 der über 65-Jährigen würde aufgrund der relativ kleinen Grundgesamtheit die Aussagekraft verloren gehen, so dass hierauf verzichtet wird. Das Angebot für Senioren im Kreis wird von den Zuziehenden sehr gut bewertet im Vergleich zum alten. Allerdings relativiert sich diese Feststellung bei Betrachtung der Ergebnisse der Fortgezogenen, die ein Angebot am neuen besser bewerten als das vorherige im Kreis. Dieses uneinheitliche Bild weist darauf hin, dass es keine homogene Gruppe von Senioren gibt. Neben dem jeweiligen Alter der Person spielt auch die Mobilität eine entscheidende Rolle. So bewerten mobile bzw. immobile Senioren Regionen und Räume jeweils auch vollkommen anders. Je immobiler der Senior ist, desto eher wird er versuchen, seine Wohnung ballungsraum- bzw. ortszentrennah zu wählen, während rüstige, mobile Senioren gerne naturnahe Räume bevorzugen. Insofern liefert das Ergebnis dieser Teilfrage die Bestätigung, dass es das seniorengerechte Angebot nicht geben kann, sondern es auf differenzierte Angebotsstrukturen für verschiedene ältere Zielgruppen ankommt. Natur und Landschaft: Der Kreis Viersen erreicht sowohl bei den Zu- als auch Fortziehenden herausragend gute Werte in Bezug auf die Natur. Jeweils über 90 % der Befragten gefällt die Natur und Landschaft im Kreisgebiet gut bzw. sogar sehr gut. Die Vergleichswerte der Regionen außerhalt des Kreises weisen zwar ebenfalls recht hohe Werte auf, können aber an die Bewertung der Natur im Kreisgebiet nicht heranreichen. Diesen Wettbewerbsvorteil im Bereich der weichen Standortfaktoren gilt es zu bewahren und schützen. Die Förderung und der Schutz von Natur und Landschaft sowie deren Erlebbarkeit sind für das positive Bild des Kreises von sehr hoher Bedeutung. Wohnumfeld: Der Begriff Wohnumfeld wird von verschiedenen Personen unterschiedlich definiert und umfasst in der Regel Schlagworte wie Nachbarschaft, Sicherheit und Sauberkeit. Der Begriff könnte auch als Synonym für eine Art Wohlempfinden im näheren Wohnbereich stehen. Während bei den Fortgezogenen das neue Wohnumfeld in etwa gleich gut wie das am Ursprungsort im Kreis Viersen bewertet wird, zeigt sich bei den Zuziehenden sehr eindeutig, dass das Wohnumfeld innerhalb der e des Kreises deutlich besser gesehen wird als am alten. Daraus lässt sich die Möglichkeit ableiten, bei potenziell Zuziehenden deutlicher und offensiver diesen Wohlfühlfaktor zu bewerben, um den Wanderungssaldo positiver auszugestalten. Verwaltung: Die Befragung zu diesem Teilaspekt brachte das Ergebnis, dass jeweils über 2/3 der Befragten die Verwaltungseinheiten (Kreis, Städte und Gemeinden) und deren Service für gut oder sehr gut befunden haben. Überdurchschnittlich gut wurden dabei die Einrichtungen im Kreis Viersen von den Zuziehenden bewertet, was als Erfolg der umfangreichen Servicebemühungen auf allen administrativen Ebenen zu werten ist. Der Weg der Serviceorientierung sollte weiterhin beschritten werden. 27

28 Zusammenfassung Weiche Standortfaktoren Bei den Rückmeldungen der Befragten zu den sogenannten weichen Standortfaktoren zeigt sich, dass der Kreis Viersen und seine kreisangehörigen Städte und Gemeinden in vielen Bereichen bereits sehr gute Ergebnisse erzielen. Die spezifischen Stärken liegen insbesondere in den Bereichen Natur, Wohnumfeld und Stadtbild. In diesem Bereich gilt es, die bestehenden Qualitäten zu sichern und wo möglich auszubauen. Wichtig ist hier die Feststellung, dass im Kreisgebiet bereits sehr gute Ausgangsvoraussetzungen geschaffen wurden. In den Bereichen Einkaufsmöglichkeiten, Kulturangebot und Verkehrsanbindung ist die Konkurrenz der nahegelegenen Ballungszentren groß. Umso mehr ist es daher von Bedeutung, alle möglichen Potenziale auszuschöpfen, um attraktive Stadtzentren und Ortskerne mit einer stabilen Einzelhandelsstruktur und einem reichhaltigen Kulturangebot zu erhalten und stärken. Dabei muss klar sein, dass die kreisangehörigen Städte und Gemeinden nicht mit den Angeboten der Oberzentren in Bezug auf die Quantität konkurrieren können. Vielmehr sollten die Städte und Gemeinden hier auf Qualität und Alleinstellungsmerkmale setzen. Der Erhalt und die Verbesserung von Verkehrsinfrastrukturen (insbesondere ÖPNV) muss höchste Priorität genießen. 3.3 Bindung an den alten Umzugsentscheidungen werden entweder durch eine bewusste, freiwillige Entscheidung zum Wohnstandortwechsel herbeigeführt oder durch externe Einflüsse sowie persönliche Umstände. Es ist davon auszugehen, dass Haushalte am alten umso lieber verbleiben, je wohler sie sich dort fühlen. Nachfolgende Abbildung zeigt, dass 54 % der aus dem Kreis Viersen Fortgezogenen gerne am alten geblieben wären, während dies nur bei 41 % der Zuziehenden der Fall ist. Dies ist ein positives Zeichen für eine überdurchschnittlich hohe emotionale Bindung der Bevölkerung des Kreises Viersen an den. Es ist davon auszugehen, dass die Fortzugsquote reduziert werden kann, wenn die Wünsche der Fortziehenden bereits am jetzigen befriedigt werden könnten. Abbildung 19: Wären Sie gerne an Ihrem wohnen geblieben (ja in Prozent)? Zuzüge Fortzüge Quelle: Eigene Darstellung 28

29 3.4 Image des Kreises Die Zu- und Fortgezogenen wurden gezielt danach gefragt, welche Begriffe sie mit dem Kreis Viersen in Verbindung bringen. Mit Hilfe einer offenen Schlagwortliste bestand die Möglichkeit, mehrere Attribute als typisch für den Kreis Viersen anzugeben. Abbildung 20: Was verbinden Sie mit dem Kreis Viersen (Zuzüge)? Häufigkeit der Nennungen in Prozent (Mehrfachnennungen möglich) Niederrhein Landschaft und Natur Technologie und Fortschritt Wirtschaftsstandort Bildungs- und Kulturstandort Familienfreundlichkeit Verkehrsgünstige Lage Erholung und Tourismus Sonstiges Quelle: Eigene Darstellung 29

30 Abbildung 21: Was verbinden Sie mit dem Kreis Viersen (Fortzüge)? Häufigkeit der Nennungen in Prozent (Mehrfachnennungen möglich) Niederrhein Landschaft und Natur Technologie und Fortschritt Bildungs- und Kulturstandort Wirtschaftsstandort Familienfreundlichkeit Verkehrsgünstige Lage Erholung und Tourismus Sonstiges Quelle: Eigene Darstellung Die Ergebnisse weisen auf ein starkes Image im Bereich Natur / Erholung / Niederrhein hin. So assoziieren die Befragten mit dem Kreis Viersen in hohem Maße die Attribute Niederrhein (29% der Zuziehenden und 39% der Fortziehenden) sowie Landschaft und Natur (29% und 38%). Die Ergebnisse zeigen sowohl für die Zu- als auch Fortgezogenen eine nahezu identische Wahrnehmung der prägenden Merkmale. Mit Werten zwischen 12% und 20% werden die Attribute Familienfreundlichkeit, Verkehrsgünstige Lage sowie Erholung und Tourismus ebenfalls als markant wahrgenommen. Alle vier von den Befragten am häufigsten genannten Themenfelder (Natur, Niederrhein, Familienfreundlichkeit und verkehrsgünstige Lage) sind eindeutig positiv besetzt. Hier bietet sich eine große Chance, diese Standortfaktoren aktiv zu bewerben und zu verbessern. Besonders vorteilhaft ist hier, dass diese Felder insbesondere auch im näheren räumlichen Umfeld (benachbarte kreisfreie Städte und Kreise) wahrgenommen werden und diese Regionen auch die größten Quellregionen der Zuzüge darstellen. 30

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