Sicherheit auf dem Schulweg
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- Christian Bachmeier
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Gemeindepolizei Männedorf Sicherheit auf dem Schulweg Was schützt mein Kind? Wer hat welche Aufgaben?
2 Inhalt Mein Ziel: Sie wissen wie Sie Ihr Kind wirksam vor Unfällen / Übergriffen schützen können Wer ist die Polizei Männedorf / Oetwil am See? Wo lauern die Gefahren bei der Strassenüberquerung? Was bietet die heutige Signalisierung bereits an Schutz? Was unternimmt die Polizei im Bereich Verkehrserziehung? Was bietet den Kindern tatsächlichen Schutz?
3 Team der Polizei Männedorf / Oetwil am See Stefan Banu (50) Chef Polizei Männedorf / Oetwil a. See Rapportwesen Personalführung Christophe Schärer (34) Polizeichef Stv. Operativer Leiter Jugendkontaktpolizist Drei weitere Polizisten, eine Postensachbearbeiterin plus einen Mitarbeiter, welcher sich um den ruhenden Verkehr kümmert.
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5 Wo lauern die Gefahren? Ablenkung durch Freunde, spannendes, Eltern etc. Licht- und Sichtverhältnisse Persönliche Eigenschaften Unvorsichtige Verkehrsteilnehmer aller Art Verwirrende Zeichengebung seitens der Automobilisten Örtliche Begebenheiten
6 Was bietet die heutige Signalisation für Schutz? Standort eines Fussgängerstreifens Es muss behutsam gefahren werden, damit Fussgängern der Vortritt gewährt werden kann. Die Benützung des Fussgängerstreifens ist für Fussgänger obligatorisch, wenn dieser weniger als 50 Meter entfernt ist.
7 Der Fussgängerstreifen ist eine Vortrittsregelung keine Hochsicherheitszone.
8 Und wie sieht es in Männedorf aus? Unfallauswertung : Total 268 Sachschaden 208 Personenschaden 60 Betr. Fussgänger 11 Betr. Kinder 5 Polizei Männedorf 2 Kinder wurden beim Rückwärtsfahren angefahren 2 Kinder sind Unfallverursa cher Anzahl Tote total: 0!
9 Was unternimmt die Polizei im Bereich der Verkehrserziehung? Die gesetzliche Grundlage für den Verkehrsunterricht ist in der Verordnung über die Kontrolle des Strassenverkehrs (Strassenverkehrskontrollverordnung SKV) im Art. 3 Abs. 2 geregelt. Darin ist folgendes festgehalten: «Die Polizei wirkt helfend und verkehrserziehend, verhindert Widerhandlungen, verzeigt Fehlbare und erhebt Ordnungsbussen nach dem Ordnungsbussengesetz..»
10 Was unternimmt die Polizei Männedorf für die allgemeine Verkehrssicherheit? Der Viasis wird von uns in der ganzen Gemeinde an verschiedenen Orten eingesetzt und ausgewertet. Tägliche Patrouillen mit dem Auto, Velo und auch zu Fuss. Wir suchen das Gespräch mit fehlbaren Verkehrsteilnehmern, ermahnen, stellen Bussen aus und rapportieren gegebenenfalls an die zuständige Amtsstelle.
11 1 mal pro Jahr und Klasse / Kindergarten für ca. 90 Minuten theoretische und praktische Übungen. In jedem Schuljahr besucht der Polizist die Klasse einmal, wobei in der 1. bis 4. Klasse die verschiedenen Signalisationen, Vortrittsregeln etc. besprochen und erarbeitet werden.
12 In der 5. Klasse findet die praktische Velofahrübung statt.
13 Was sollen die Kinder nach einer Lektion beherrschen und verstanden haben? Die Kinder kennen den Ablauf «Warte-Luege-Lose-Laufe» und wenden es bei der Strassenüberquerung an. Die Kinder können selbstständig und korrekt über die Strasse gehen. Sicherheit durch Sichtbarkeit (Leuchtstreifen tragen) Von Angst zu gesundem Respekt wechseln
14 Warte Das Warten ist die erste und gleichzeitig auch die wichtigste Regel, bevor ein Kind die Strasse überqueren darf. Es muss, bevor es die Fahrbahn betritt am Randstein ganz anhalten. Das soll verhindern, dass die Kinder unüberlegt auf die Strasse rennen oder gehen. Luege Weil ein Kind im Kindergartenalter rechts von links noch nicht unterscheiden kann ist es wichtig, dass es «auf beide Seiten» schaut und sich so vergewissert, dass sich kein Fahrzeug nähert oder die Fahrzeuge komplett angehalten haben. Während dem Überqueren der Strasse wird nochmals auf beide Seiten geschaut. Lose Gerade bei Fussgängerstreifen, welche sich nahe an oder in einer Kurve Befinden, ist es für Kinder wichtig, dass sie auch das Gehör einsetzen, um so allfällig herannahende Fahrzeuge wahrnehmen zu können. Laufe Erst wenn sich das Kind überzeugt hat, dass kein Fahrzeug herannaht oder die Fahrzeuge still stehen, darf es die Strasse betreten. Wichtig ist, Dass es auch beim Überqueren aufmerksam ist und nicht rennt. Nur so kann es den Verkehr beobachten und sicher ankommen. Polizei Männedorf
15 Im Kindergartenalter können Kinder folgende Dinge noch nicht Geschwindigkeiten von Fahrzeugen richtig einschätzen Geräusche zuordnen (welche Richtung etc.) Sich auf mehrere Dinge gleichzeitig konzentrieren Längere Zeit aufmerksam sein Längere Zeit warten, zuschauen, zuhören Links von rechts unterscheiden Alle Wörter verstehen, welche gesprochen werden Peripheriewahrnehmung (Nutzbahres Sehfeld ca. 1/3 kleiner) Gefahr wahrnehmen, die aus einer Situation entstehen könnte (Gefahrenbewusstsein)
16 Eine zuverlässige L-R-Wahrnehmung kann auch von einem 8-Jährigen noch nicht verlangt werden. Laut einer Studie können nur 59% der Erstklässler und 86% der Drittklässler bei Aufforderung nach Links schauen. Das Kind ist erst mit 8 Jahren fähig, eine Beziehung zwischen zurückgelegter Strecke und dafür benötigter Zeit herzustellen und so Geschwindigkeiten sinnvoll abzuschätzen. Eine objektive Geschwindigkeitseinschätzung gelingt noch nicht einmal Erwachsenen. Kinder zwischen 3 und 4 Jahren können ein stehendes von einem fahrenden Fahrzeug nicht unterscheiden. Erst ab ca. dem 6. Lebensjahr ist das Hörvermögen voll ausgebildet. Schwierigkeiten habe sie danach aber noch mit der Lokalisation des Gehörten. Erst im Alter von 8 Jahren wird das Gehör in Strassenverkehr regelmässig mitbenutzt.
17 Was bietet wirklichen Schutz? Den grösstmöglichen Schutz für die Kinder können wir nur mit Ausbildung erreichen. Als Eltern haben sie nicht nur die Pflicht sondern auch die Möglichkeit, ihrem Kind die gewünschten Verhaltensweisen beizubringen und gemeinsam mit ihm im alltäglichen Leben zu üben. Das korrekte Verhalten des Kindes im Strassenverkehr schützt es am besten vor Unfällen. Und auf diese Verhaltensweisen können wir alle Einfluss nehmen. Worauf kommt es dabei an? Richtiges Vor- und Nachmachen, auch im Alltag wenn es eilt Eigenes Verhalten kommentieren (Ich schaue nach rechts ) Dem Kind Sicherheit geben, machen Sie es Richtiges Korrigieren / «Kritisieren» Fit für die Strasse Den Schulweg / Kindergartenweg zusammen vorgängig kennen lernen Aktivitäten in der Verkehrserziehung (Wandern, Velofahren etc.)
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20 Danke
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