Vorwort. Herzlichen Dank

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1 Faszination Spinnen Fachmaturitätsarbeit von Tobias Bolliger Fachmaturität Pädagogik Betreuungsperson: Raphael Riederer Fachmittelschule Schaffhausen

2 Vorwort Meine Fachmaturitätsarbeit ist in zwei wesentliche Teile gegliedert. Im ersten Teil befasse ich mich mit verschiedenen Mythen, Legenden und Geschichten in denen Spinnen auftauchen. Ich spreche über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Spinnen und Insekten, und behandle einige interessanten Punkte zum Thema Spinnen im Allgemeinen. Die Vielfalt und die verschiedenen Fähigkeiten von Spinnen sollen ebenfalls darin enthalten sein. Der zweite Teil meiner Arbeit besteht aus einem Vergleich von vier einheimischen Spinnen, in dem ich meine Beobachtungen und Erkenntnisse schriftlich, mit Fotos ergänzt darlegen werde. Bei diesen einheimischen Spinnen handelt es sich um die Zebraspringspinne (Salticus scenicus), die Wespenspinne (Argiope bruennichi), sowie die bekannte Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus) und die Grosse Winkelspinne (Tegenaria atrica). Ich bedanke mich bei Raphael Riederer, der mich bei dieser Fachmaturitätsarbeit betreut hat. Die interessanten Gespräche haben mir sehr geholfen und mir neue Ideen und Ergänzungen gebracht. Herzlichen Dank

3 Inhalt Vorwort... Einleitung... 2 Motivation... 3 Allgemeines über Spinnen... 4 Mythologie... 4 Spinnen und Insekten... 5 Spinnen häuten sich... 6 Spinnenaugen - Wie sehen Spinnen?... 7 Spinnenseide... 8 Wenn Spinnen spinnen... 9 Spinnentanz- Tarantella... 9 Arachnophobie Was kann man gegen Arachnophobie unternehmen? Versuch - Spinnennetze konservieren Einheimische Spinnen Kleine Spinne, grosse Sprünge (Salticus scenicus) Die Wespenspinne (Argiope bruennichi) Die Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus) Die Grosse Winkelspinne (Tegenaria atrica) Schlusswort Abbildungsverzeichnis Quellenverzeichnis Literatur Internet Schlusserklärung

4 Einleitung In vielen Regionen der Welt gehören Spinnen eigentlich schon zur Grundausstattung einer jeden Wohnung. Die achtbeinigen Wesen sind schon da, bevor man einzieht, und sie sind auch immer noch da, wenn man wieder auszieht. Es gibt sie in den verschiedensten Formen, Farben und Grössen. Tag täglich sind wir, manchmal ohne es zu wissen, von hunderten Spinnen umgeben. Egal ob auf hohen Berggipfeln, felsigen Küsten, kargen Wüsten oder sumpfigen Mooren, die achtbeinigen Überlebenskünstler sind nahezu überall anzutreffen. Sie krabbeln, springen, schwimmen, klettern, ja einige von ihnen tauchen sogar durchs Wasser oder fliegen mithilfe von Spinnenfäden durch die Luft. Spinnen sind einige der wenigen Tiere, die Seide produzieren können. Während manche von ihnen kunstvolle Netze weben, benutzen andere ihre Fähigkeit, um Kokons zu spinnen, in denen sie ihre Eier aufbewahren. Mit extrem unterschiedlichen und raffinierten Jagdmethoden gelingt es ihnen seit Jahrmillionen, auf diesem Planeten zu überleben. Wir sind von ihnen umgeben, und doch wissen wir erstaunlich wenig über sie. Viele Menschen verspüren sogar panische Angst vor den meist harmlosen Tieren. Diese Spinnenangst, auch Arachnophobie genannt, ist eine der meist verbreiteten Phobien überhaupt. Gibt man bei der Suchmaschine Google Arachnophobie ein, stösst man auf ungefähr Ergebnisse. Die Spinne ist ein beliebtes Tier für Märchen-, Horror-, und Fantasiefilme wie zum Beispiel Harry Potter oder Der Herr der Ringe, in denen oft riesige, bösartige Monsterspinnen auftauchen, die nicht gerade zur Verbesserung des Spinnen-Images beitragen. Klar ist jedoch, dass Spinnen auf viele Menschen eine gewisse Faszination ausüben. Sei es aus Angst oder Bewunderung, sie können uns in ihren Bann ziehen. Es gibt Legenden und Märchen in denen Menschen in Spinnen verwandelt werden, und in Comics und Filmen bekämpft Spider-Man das Böse mithilfe von Superkräften, die er nach dem Biss einer genetisch manipulierten Spinne erhalten hat. In meiner Fachmaturitätsarbeit will ich mich mit den Unwahrheiten und Wahrheiten über Spinnen beschäftigen. Ich will zeigen, wie sie leben und überleben. Diese Arbeit soll die Spinnen als die faszinierenden Tiere abbilden, die sie sind. 2

5 Motivation Spinnen haben mich schon immer fasziniert. In unserem Garten und manchmal auch in unserem Haus gibt es viele von ihnen. Ich konnte beobachten, wie sehr sich einige dieser fantastischen Tiere voneinander unterscheiden aber auch welche Gemeinsamkeiten sie zueinander aufweisen. Da gab es die Gartenkreuzspinne, die ihre Beute schnell in ihrem wunderschönen, radförmigen Netzt einwickelte, oder die kleine, flinke Zebraspringspinne, welche für ihre Grösse erstaunlich weit springen konnte und ganz auf ein Netz verzichtet. Aber auch die Zitterspinne, die bei Gefahr wild in ihrem Netz hin und her schwingt, oder die etwas grössere Hauswinkelspinne mit den langen Beinen, war oft anzutreffen. Ich beobachtete diese unterschiedlichen Spinnen oft und war besonders von den verschiedenen Jagdmethoden fasziniert. Eine Zeitlang hatte ich sogar so etwas wie eine Haustierspinne. Es handelte sich dabei um eine Hauswinkelspinne. Diese lebte in einem Hohlraum unter dem Türvorleger. Nachdem ich sie dort unten entdeckt hatte, fütterte ich sie über zwei Jahre lang beinahe jeden Tag mit Fliegen, die ich fing. So konnte ich beobachten, wie sie immer grösser wurde und schliesslich sogar Nachwuchs bekam. Als ich dann meinen ersten Spider-Man Film gesehen hatte, war meine Begeisterung für Spinnen noch grösser. Die Vorstellung davon, ein Mensch mit den Fähigkeiten einer Spinne zu sein, war für mich ein Traum. Von einer genetisch manipulierten Spinne wurde ich allerdings nie gebissen, und so reichten meine Fähigkeiten nicht ganz zum Spider-Man. Allerdings richteten wir bei uns zu Hause in der Scheune eine kleine Turnhalle ein, in der ich wie Spider-Man herumhüpfen konnte. Dort befindet sich auch eine Kletterwand, an der ich, durch ein Seil gesichert, mit den anwesenden Spinnen abhängen konnte. In meiner Familie gibt es niemanden, der sich vor Spinnen fürchtet. Deshalb verstand ich auch oft nicht, wieso einige Menschen eine derartige Angst vor den Tieren verspüren. In der Primarschule brachte eine Lehrerin einmal eine Vogelspinne mit. Natürlich hatte ich Respekt vor dem Tier, da sie einerseits viel grösser als die Spinnen war, welche in unserem Garten lebten und andererseits, weil ich nicht viel über diese Spinnenart wusste. Angst verspürte ich deswegen aber keine. Diese Vogelspinne entpuppte sich schliesslich als ein ganz harmloses, ja für mich damals beinahe langweiliges Wesen. Sie sass in ihrem Terrarium und bewegte sich nur selten. Auch wenn man sie herausholte und auf die Hand oder den Arm setzte, krümmte sie kaum eines ihrer acht haarigen Beine. Natürlich gibt es aber auch unter den 3

6 Vogelspinnen einige Arten, die es überhaupt nicht mögen, wenn man sie anfasst. Amerikanische Arten zum Beispiel streifen bei Gefahr Brennhaare ab und beschiessen den Angreifer damit, was ziemlich juckt oder auch Ausschläge verursachen kann. Eine solche Vogelspinne ist allerdings ein weniger beliebtes Haustier. Mit dieser Arbeit will ich die Spinnen, insbesondere jene im Raum Schaffhausen, den Lesern näher bringen. Ich möchte zeigen, wie vielfältig, geschickt und nützlich diese Tiere sind, welche oft von angst- oder ekelerfüllten Menschen zertreten oder mit dem Staubsauger weggesaugt werden. Wir sind täglich von hunderten Spinnen umgeben. Deswegen lohnt es sich, die Achtbeiner besser kennen zu lernen. Allgemeines über Spinnen Mythologie Spinnen gibt es beinahe überall auf der Welt und schon sehr viel länger als den Menschen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Spinne in den verschiedensten Religionen und Mythen auftaucht. Ihren Namen verdanken die Spinnentiere, auch Arachnida genannt, jedoch einer ganz speziellen Legende aus der griechischen Mythologie. Dieser Legende zufolge, lebte einst eine Frau namens Arachne, die die Kunst des Webens auf meisterliche Art beherrschte. Sie war von sich selbst derart überzeugt, dass sie behauptete, sie könne selbst besser als die Göttin Athene weben. Als Athene das hörte, forderte sie Arachne zu einem Wettstreit heraus. Während Athene einen Wandteppich wob, auf dem eine ihrer vielen Heldentaten zu sehen war, fertigte Arachne einen Teppich, dessen Motiv die Götter verspottete. Tatsächlich konnte die Göttin an der Webkunst der sterblichen Frau nichts aussetzen. Athene musste sich eingestehen, dass Arachne mindestens ebenso gut weben konnte wie sie selbst. Diese Erkenntnis, aber auch das respektlose Motiv von Arachnes Wandteppich, versetzte die Göttin in Rage. Aus Furcht vor Athenes schrecklichem Zorn, versuchte sich die sterbliche Arachne zu erhängen. Daraufhin verwandelte Athene den Strick um den Hals der Weberin in einen Spinnenfaden und Arachne selbst in eine Spinne, die dazu verdammt war, auf ewig an einem Faden zu hängen und Netze zu weben. 4

7 In vielen Kulturen wurden Spinnenfäden mit dem Schicksal in Verbindung gebracht. Die nordische, römische, griechische und auch die slawische Mythologie besagt, dass jedes Wesen einen Lebensfaden besitzt, der von Spinnerinnen angefertigt wird. Dieser wird schliesslich langsam von den Frauen aufgewickelt, und zu passender Zeit abgeschnitten. Der Spinnenfaden symbolisiert hier die Verknüpfung von Vergangenheit und Zukunft. Nicht nur der Spinnenfaden, sondern auch das Netz hat bei einigen Völkern eine spezielle Bedeutung. In der Antike verglich man beispielsweise intellektuelle Spitzfindigkeiten, die keinem einen Nutzen bringen, mit Spinngeweben. Auch heute sagen wir noch Hirngespinste. Anders bei den Indianern. Sie sehen das Spinnennetz als Instrument, um Träume einzufangen. Aus dieser Vorstellung sind natürlich auch die berühmten Traumfänger entstanden. Abb. 1: Ein indianischer Traumfänger Oft wurden Spinnen auch benutzt, um das Wetter zu bestimmen, da sie ihre Arbeit nur bei trockenem Wetter verrichten. Es gibt etliche Überlieferungen die besagen, wie Heere ihren Sieg nur mithilfe einer Wettervorhersage durch die Beobachtung von Spinnen errungen haben. Aus diesem Grund wurde der Vorläufer der Meteorologie, die Witterungskunde, nach der Spinne Araneologie genannt. Spinnen und Insekten Spinnen sind keine Insekten. Insekten und Spinnen sind aber in einem gemeinsamen Tierstamm genannt Gliederfüsser (Arthropoda), der nebst den Klassen Insekten (Insecta) und 5

8 Spinnentieren (Arachnida) noch weitere Klassen enthält. Dazu zählen Krebse (Crustacea), Asseln (Isopoda) sowie die Tausendfüsser (Myriapoda) und Hundertfüsser (Chilopoda). Spinnen gehören zu der Klasse der Spinnentiere. Zu dieser Klasse gehören ausserdem die Ordnungen Weberknechte (Opiliones), Skorpione (Scorpiones), Pseudoskorpione (Pseudoscorpionida) und Milben (Acari). Zwischen Spinnentieren und Insekten gibt es einige Unterschiede. Während Insekten aus drei wesentlichen Körperteilen bestehen, sind es bei Spinnentieren nur zwei. Der Vorderkörper genannt Prosoma und der Hinterkörper namens Opisthosoma. Einen weiteren Unterschied weisen Spinnentiere bei der Anzahl ihrer Beine auf. Insekten besitzen sechs Beine, Spinnentiere hingegen acht. Spinnen sind also keine Insekten. Abb. 2: Körperbau einer Spinne Die meisten Spinnen fressen Insekten. Mit fressen meint man eigentlich trinken, denn Spinnen lösen ihr Opfer nämlich zuerst mit einem Verdauungssaft auf. Ohne die gefrässigen Achtbeiner hätten wir mit wesentlich mehr Insekten zu kämpfen unter denen sich auch viele Schädlinge befinden. Auf nur einem Hektar vertilgen die dort lebenden Spinnen innerhalb eines Jahres mehr als Kilogramm Insekten. Spinnen häuten sich Nicht nur Schlangen besitzen die Fähigkeit sich komplett zu häuten, sondern auch Spinnen können es. Wie oft sich Spinnen im Laufe ihres Lebens häuten, das ist von Art zu Art unterschiedlich. Es kommt darauf an wie gross das Tier ist und wie alt es werden kann. Für die Spinne ist die Häutung unausweichlich. Ihr Körper wird nämlich von einem festen Chitinpanzer umschlossen. Da Spinnen keine Knochen besitzen, benötigen sie ein sogenanntes Exoskellet, welches in dem Fall der bereits erwähnte Chitinpanzer darstellt. Dieser Panzer sorgt 6

9 dafür, dass der Körper der Spinne gestützt wird und vor Angriffen geschützt ist. Das Problem eines solchen Chitinpanzers besteht allerdings darin, dass er sich nicht besonders stark ausdehnen kann. Das heisst, die Spinnen müssen, um wachsen zu können, ihren alten Panzer abstreifen. Darunter befindet sich bereits eine neue, grössere Haut. Die Häutung ist aber auch ein gefährlicher Prozess für die Achtbeiner. Während des Häutens können sie sich nicht gut verteidigen, da sie teilweise noch im alten Panzer feststecken. Kurz danach ist ihr neuer Panzer noch sehr weich, was die Spinnen ebenfalls anfälliger gegenüber Angriffen macht. Durch die Erneuerung des Panzers fühlt sich die Spinne endlich wieder wohl in ihrer Haut. Das ist aber nicht der Einzige Vorteil. Manchmal kann es passieren, dass Spinnen im Kampf oder auf der Flucht vor Fressfeinden ein Bein, oder auch mehrere, verlieren. Ist das der Fall, können sie die verlorenen Gliedmassen nachwachsen lassen, indem sie sich häuten. Für diesen Prozess sind allerdings mehrere Häutungen notwendig. Spinnenaugen - Wie sehen Spinnen? Die meisten Spinnen besitzen acht Augen. Es gibt zwei verschiedene Augentypen. Die Mittelaugen und die Seitenaugen. Normalerweise hat eine Spinne ein Paar Mittelaugen und drei Paar Seitenaugen, wobei es auch einige Spinnengruppen gibt, die keine Mittelaugen, also insgesamt nur sechs Augen besitzen. Ein paar Höhlenspinnen haben sogar überhaupt keine mehr, da sie immer in völliger Dunkelheit leben, und ihnen Augen nichts nutzen würden. Aber auch für den Grossteil der anderen Spinnen spielt der optische Sinn nur eine untergeordnete Rolle. Unter den Achtbeinern haben vor allem die Springspinnen den Durchblick. Auffallend sind ihre grossen Mittelaugen. Springspinnen benötigen ihre Augen sowohl für die Jagd, als auch für die Balz, doch dazu später mehr. Abb. 3: Springspinne mit typisch grossen Mittelaugen 7

10 Spinnen können zwar nicht sonderlich gut sehen, dafür ist ihr Tastsinn extrem stark ausgeprägt. Sie besitzen keine Ohren oder eine Nase wie wir Menschen, dafür jede Menge Haare auf den Beinen, mit denen sie Berührungen, Luftschwingungen und Erschütterungen wahrnehmen können. Selbst schmecken und riechen können Spinnen damit. Die meisten Haare am Körper einer Spinne sind sogenannte Tasthaare. Diese sind mit Nervenzellen verbunden. Werden die Tasthaare aus ihrer Ruhestellung ausgelenkt, senden die damit verbundenen Nervenzellen sofort einen Impuls aus und liefern der Spinne Informationen. Die Haare der Spinnen sind jedoch nicht nur dazu da, Sinneseindrücke einzufangen und einzuordnen, sondern auch klettern lässt sich damit. Besonders jagende Laufspinnen besitzen viele solcher Kletterhaare, genannt Scopulahaare. Diese speziellen Haare befinden sich an den Beinenden. Je ausgeprägter die Scopulahaare einer Spinne sind, desto besser kann sie sich an glatten Oberflächen festhalten. Einige können so an senkrechten Wänden, Fensterscheiben oder sogar überhängenden Glasplatten ohne weiteres herumspazieren. Spinnenseide Ein weiteres Wunderwerk der Spinne ist die Spinnenseide. Diese besteht aus Proteinfäden und Wasser. Sie ist, bezogen auf ihr Gewicht, etwa vier Mal so belastbar wie ein Stahlseil und kann um das Dreifache ihrer Länge gedehnt werden, ohne zu zerreissen. Das heisst, Spinnenseide ist wesentlich dehnbarer als Nylon. Des Weiteren ist die Spezialseide extrem leicht. Könnte man einen Faden dieser Seide einmal rund um die Erde legen, würde er nicht mehr als ein Stück Seife wiegen. Aufgrund der vielen guten Eigenschaften von Spinnenseide versucht man diese schon seit längerem für den Menschen nutzbar zu machen. Bereits im 19. Jahrhundert kam man auf die Idee, Kleidung aus Spinnenseide herzustellen. Das war allerdings ein unglaublich aufwändiges Unterfangen. Für ein einzelnes Kleid mussten über mehrere Jahre hinweg die Fäden von unzähligen Spinnen gesammelt werden, was dazu führte, dass solche Kleidungsstücke nahezu unbezahlbar wurden. Heute möchte man das vielseitig einsetzbare Material künstlich herstellen, da es sich als schwierig und aufwändig erwiesen hat, die Spinnen in grossen Farmen zu halten und zu melken. Schon jetzt verwendet man in der Medizin Operationsfäden aus Spinnenseide. Der grosse Vorteil dieser Fäden ist nämlich, dass sie vom menschlichen Körper toleriert und abgebaut werden können. Die Einsatzmöglichkeiten für Spinnenseide sind gross. In Zukunft soll man beschädigte Nervenstränge reparieren, Hautzellen produzieren oder auch extrem leichte, aber stabile Schutzbekleidung für 8

11 Soldaten herstellen. Sogar die NASA interessiert sich für das beeindruckende Material, um beispielsweise die Konstruktion eines Weltraumlifts in die Tat umzusetzen. Die Spinnen selbst nutzen ihre Fäden ebenfalls nicht nur, um Netze zu spinnen. Springspinnen verwenden die Seide, um sich bei ihren waghalsigen Sprüngen zu sichern und bauen dafür keine Netze. Andere fertigen damit einen Kokon für ihre Jungen an. Es gibt sogar einige, die ihre Seidenfäden benutzen, um zu fliegen. Sie suchen sich einen höher gelegenen Punkt, ziehen aus ihrem Hinterteil einen langen Spinnenfaden heraus und warten auf einen Lufthauch, der sie davonträgt. Ein solches Kunststück nennt man ballooning also Ballonfahren. Diese Technik ermöglicht es den Spinnen, gewaltige Strecken zurückzulegen. Wüsten, Meere oder Gebirge werden so überwunden und neue Jagdgründe erobert. Eine gängigere Bezeichnung für den Spinnenflug ist wohl der sogenannte Altweibersommer. In dieser Zeit kann man oft lange Spinnenfäden beobachten, die durch die Luft schweben wie die silbernen Haare von alten Weibern. Wenn Spinnen spinnen Wie bereits erwähnt, sind Spinnen praktische Tiere, die ihre Arbeit gewissenhaft erledigen, ohne sich aus der Ruhe bringen zu lassen. Nur unter dem Einfluss von Drogen verlieren sie den Faden und fangen regelrecht an zu spinnen. Ein Experiment der NASA aus dem Jahr 1995 zeigt die Auswirkung verschiedener Drogen auf den Netzbau von Spinnen. Amphetamine führen dazu, dass die Spinne um einiges schneller arbeitet, dafür leidet die Qualität des Netzes erheblich. Marihuana hingegen raubt den Spinnen auf halbem Weg zum fertigen Netz die Konzentration, und sie hören einfach auf zu weben. Die stärkste Reaktion löste allerdings Koffein aus. Das Netz dieser Kaffeespinnen bestand lediglich aus ein paar wahllos umeinander geschlungenen Fäden. Spinnentanz- Tarantella Nicht nur Spinnen können sich seltsam aufführen, auch die Menschen spinnen manchmal total. So auch einige Bewohner der italienischen Landschaft Apulien. Dort spielte sich nämlich zwischen dem 13. Und dem 18 Jahrhundert etwas äussert Merkwürdiges ab. An heissen Sommertagen fielen junge Männer und Frauen wie vom Blitz getroffen zu Boden und führten sich äusserst seltsam auf. Einige klagten über Übelkeit und Bauchschmerzen oder wan- 9

12 den sich stöhnend auf dem Boden. Andere litten unter Schwindel, Durst und starker Atemnot. Dieser Zustand konnte einige Tage andauern. Die Ursache dieser seltsamen Krankheit sah man im Biss der Apulischen Tarantel, welche zu den Wolfsspinnen gehört und in Erdröhren wohnt. Das breite Band an Symptomen, welche die Gebissenen aufwiesen, war in der Tat sehr seltsam. Um die Betroffenen zu heilen, wurde allerdings eine noch viel seltsamere Therapie angewandt. Musiker spielten den Kranken verschiedene Melodien vor, bis sich diese erhoben und anfingen, wie wild zu Tanzen. Man könnte sogar sagen, sie tanzten wie von der Tarantel gestochen. Diese Musiktherapie erstreckte sich manchmal über mehrere Tage und erschöpfte sowohl den Patient als auch die Musiker völlig. Die mysteriöse Krankheit wurde Tarantismus, und die Musikstücke und Tänze zur Therapie Tarantella genannt. Aus den ursprünglichen Heiltänzen wurden im Laufe der Zeit regelrechte Volksfeste, an denen nicht länger nur Kranke, sondern auch andere Leute tanzten. Jahrhundertelang diskutierten Naturforscher, Ärzte und Laien über diese Krankheit und ihre Ursache. Heute weiss man, dass der Biss der Apulischen Tarantel nicht der Grund für den Tarantismus sein kann. Das Gift der Tarantel ist zu schwach und kann keine dieser Symptome hervorbringen. Eine weitaus plausiblere Erklärung wäre ein Hitzschlag oder Sonnenstich. In vielen Quellen wird nämlich berichtet, dass die angeblichen Bisse vor allem an heissen Tagen geschehen. Arachnophobie Wenn man sich mit dem Thema Spinnen beschäftigt, wird man früher oder später auf diese Phobie stossen. Es gibt viele Menschen denen Spinnen nicht ganz geheuer sind, jedoch ist diese kleine Furcht nicht mit der Phobie zu vergleichen. Arachnophobie bezeichnet die krankhafte Angst vor Spinnen. Beim Anblick einer Spinne leiden einige unter Schweissausbrüchen oder Herzrasen. Sie können oft nicht mit einer Spinne im gleichen Raum sein und müssen die Flucht ergreifen. Komischerweise ist diese Angst vor allem in Europa weit verbreitet. Ausgerechnet hier in Europa, wo es beinahe keine Spinnen gibt, die dem Menschen gefährlich werden können, fürchtet man sich besonders stark vor ihnen. In Ländern in denen weitaus giftigere aber auch grössere Spinnen leben, ist Arachnophobie eher selten. In China gilt die Spinne als Glücksbringer und in Kambodscha sind gegrillte oder frittierte Spinnen ein 10

13 beliebter Snack für zwischendurch. Aber weshalb fürchten so viele Menschen die nützlichen Tiere? Dafür gibt es verschiedene Gründe. Vielen ist beispielsweise ihre Art der Fortbewegungsweise nicht geheuer. Spinnen machen manchmal plötzliche, ruckartige, schwer einzuschätzende Bewegungen und sind erstaunlich schnell. Andere hingegen ekeln sich vor ihrem Aussehen. Es gibt eine Hypothese, die besagt, dass unsere Abscheu vor Tieren in dem Masse wächst, in welchem sie sich von uns unterscheiden. Die Spinne mit ihren acht Beinen und oft auch acht Augen, hat da natürlich nicht die besten Karten. Wäre Spiderman nicht ein Mensch mit den Fähigkeiten einer Spinne, sondern ein Mischwesen aus Mensch und Spinne mit acht Augen, acht Gliedmassen und einem haarigen Körper geworden, so hätten ihn wahrscheinlich viele Menschen als abstossend und unsympathisch empfunden. Warum haben aber nur ein gewisser Teil der Menschen eine Spinnenphobie? Auch dazu wurden schon viele Hypothesen aufgestellt. Die meiner Meinung nach plausibelste besagt, dass Spinnenangst erlernt ist. Kleine Kinder haben im Grunde keine Angst vor Spinnen, sie lernen diese viel mehr von ihrem Umfeld. Möglicherweise fürchtet sich die Mutter oder der Vater vor Spinnen und reagiert panisch, wenn eines dieser Tiere auftaucht. Bemerkungen wie Hilfe eine Spinne! oder iiih eine Spinne, pass bloss auf, die beisst! zeigen dem Kind, dass Spinnen etwas Gefährliches, Widerliches und Schlechtes sind. Später lernen sie es auch durch das Fernsehen. Sogar in Kinderserien wie Die Biene Maja sorgt die böse Spinne Thekla für Angst und Schrecken. Zudem wird vermutet, dass die Angst vor Spinnen genetisch verankert sein könnte. Das kann ich mir allerdings schwer vorstellen, da kleine Kinder keine Angst vor ihnen zeigen und Arachnophobie nur in Europa stark verbreitet ist. Zudem gibt es, wie bereits erwähnt, in Europa nahezu keine, für den Menschen gefährlichen Spinnen aber gerade auf diesem Kontinent ist die Angst vor Spinnen am häufigsten. In Ländern in denen es viel gefährlichere und auch grössere Spinnen gibt, ist Arachnophobie eher selten. Was kann man gegen Arachnophobie unternehmen? Wenn man unter Arachnophobie leidet, sollte man sich zunächst einmal über Spinnen informieren. Oft hilft es, wenn man seine Feinde kennt. Ausserdem können Vorurteile beseitigt 11

14 werden, die oftmals Auslöser für die Angst sein können. Viele Therapien werden auch mithilfe von harmlosen Vogelspinnen durchgeführt. Diese Tiere bewegen sich nicht sehr schnell. Patienten können sie nach einiger Vorbereitung auf die Hand oder den Arm nehmen. Oft laufen die Tiere nicht lange herum, sondern bleiben einfach sitzen, da sie die Körperwärme mögen. Sitzt die Spinne einmal auf dem Arm, ist es für viele Arachnophobiker gar nicht mehr so schlimm. Die pelzige, leichte Spinne sieht dann plötzlich nicht mehr so furchteinflössend aus. Viele ehemalige Phobiker schaffen sich sogar selbst eine Vogelspinne als Haustier an. Am besten verhindert man aber, dass es überhaupt zu Arachnophobie kommt. Kindern sollte kein falsches Bild vermittelt werden. Zeigt man ihnen, dass Spinnen sehr nützliche, interessante und eigentlich harmlose Tiere sind, denen man mit Respekt, aber sicher nicht mit Angst begegnen soll, werden diese Kinder meiner Meinung nach auch keine Angst vor ihnen haben. In einer Welt voller Spinnen empfiehlt es sich nicht, diese zu fürchten. Versuch - Spinnennetze konservieren Während meinen Ausflügen zur Beobachtung von verschiedensten einheimischen Spinnen, stachen mir immer wieder die kunstvollen Netze ins Auge. Nachdem der Morgennebel verschwunden war und die Sonne etwas schien, leuchteten überall die mit Tautropfen besetzten Spinnennetze auf. Besonders die Hängematten-Netze der Baldachinspinnen, aber auch die Radnetzte von Kreuzspinnen und Wespenspinnen waren ein regelrechter Blickfang. Offenbar können Spinnen nicht nur Insekten fangen, sondern auch Blicke. Abb. 4: Mehrere Netze der Baldachinspinne 12

15 Abb. 5: Unteransicht des Netzes der Baldachinspinne Ich war so fasziniert von diesem Anblick, dass ich mir überlegte, ob es nicht eine Möglichkeit gäbe, diese Kunstwerke zu konservieren. Nach einigen Überlegungen, Recherchen und Versuchen hatte ich tatsächlich eine geeignete Methode gefunden und werde diese hier nun kurz vorstellen. Um Spinnennetze einzufangen, benötigen wir folgende Materialien: Mehl, schwarzes Papier oder schwarzen Karton, eine klebrige Flüssigkeit (ich habe Buttermilch verwendet), einen Pinsel und Haarspray. Als Nächstes suchen wir ein schönes Spinnennetz. Am besten eignen sich Radnetze, wie die der Kreuzspinne, welche möglichst frei hängen. Diese lassen sich problemlos ablösen und sehen auf dem schwarzen Papier-Hintergrund sehr interessant aus. Beinahe unmöglich zu konservieren sind die Netze der Baldachinspinnen, weil sie tief im Dickicht von Altgras verankert sind. 13

16 Abb. 6: Netz der Baldachinspinne im hohen Gras Das ausgesuchte Netz wird nun vorsichtig mit Mehl eingestäubt. Siehe Abbildung sieben. Abb. 7: Ein geeignetes Netz wird mit Mehl eingestäubt Nach dem Einstäuben, bepinseln wir das schwarze Papier oder den schwarzen Karton mit Buttermilch. Mit dem noch feuchten Papier oder Karton, muss jetzt das vorbereitete Netz eingefangen, beziehungsweise abgestreift werden. Mit etwas Übung und Geduld gelingt uns das auch. 14

17 Abb. 8: Beim Versuch das Netz mit dem Papier abzustreifen Das Schwierigste beim Spinnennetz konservieren, ist das Abstreifen des Netzes mit dem schwarzen Papier oder dem schwarzen Karton. Das mit Mehl überzogene Netz bleibt jetzt am Buttermilch-Papier kleben. Nun lassen wir das Ganze ein wenig trocknen und besprühen das Werk als letztes mit Haarspray. Dadurch wird unser Spinnen-Kunstwerk zusätzlich fixiert. Abb. 9: Ausschnitt eines Spinnennetzes auf schwarzem Papier 15

18 Abb. 10: Komplettes Spinnennetz mit Haarspray auf schwarzem Papier fixiert. Ein interessanter Nebeneffekt des Netze fangens ist, dass wir die unglaubliche Vielfalt der Spinnennetze kennen lernen. Wie zum Beispiel das Netz der Streckerspinne, das Netz der Sektorenspinne, das Netz der Wespenspinne, das Netz der Baldachinspinne oder das Netz der Kreuzspinne. Abb. 11: Darstellung verschiedener Netze von einheimischen Spinnen 16

19 Einheimische Spinnen Kleine Spinne, grosse Sprünge (Salticus scenicus) Wer sich vor Spinnen fürchtet, könnte versuchen, sich mit einer Zebraspringspinne (Slaticus scenicus) anzufreunden. Diese kleinen Hüpfer machen nämlich keinen bedrohlichen, sondern eher einen niedlichen Eindruck. Mit nur etwa einem halben Zentimeter Körpergrösse, acht Beinen und acht Augen, haben sie ziemlich wenig mit einem Zebra gemein. Der Grund für ihren deutschen Namen Zebraspringspinne ist das Muster aus schwarzen Querstreifen auf ihrem, ansonsten weissen, Körper. Wie man unschwer an ihrem Namen erkennen kann, gehört die Zebraspringspinne zur Familie der Springspinnen (Salticidae) und ist vor allem in Mitteleuropa anzutreffen. Die kleine Spinne hat eine Vorliebe für warme, sonnige Plätze und ist oft an, aber auch in Häusern anzutreffen. Pflanzenkübel, Zaunpfähle, Felsen, Hausmauern und natürlich Fensterbänke sind beliebte Aufenthaltsorte der Zebraspringspinne. Die flinken Hüpfer sind regelrechte Jäger und verfügen über einige ganz besonders praktische Fähigkeiten, um ihre Beute zu erlegen. Als Erstes währen da ihre Augen. Wie die meisten Spinnen besitzt auch die Zebraspringspinne acht Augen. Im Vergleich zu den meisten anderen Spinnen kann sie damit aber auch wirklich viel anfangen. Rein optisch können sie zwischen Partnern, Beute oder Konkurrenten unterscheiden. Auffallend sind die übergrossen Mittelaugen. Diese ermöglichen es der kleinen Spinne sowohl farbig, als auch dreidimensional zu sehen. Die zusätzlichen sechs Seitenaugen verleihen dem gestreiften Räuber ein Blickfeld von 360 Grad. Allerdings kann sie mit den Seitenaugen nur verschwommen Bewegungen in ihrer Nähe wahrnehmen. Die Seitenaugen sind also nicht so stark wie die grossen Mittelaugen, welche unter anderem beim Beutefang eine zentrale Rolle spielen. Mit ihnen kann die Zebraspringspinne nämlich nicht nur Objekte scharf sehen, sondern auch die Distanz dazu genau abschätzen. Ihre Augen funktionieren wie Ferngläser. Anstatt wie wir Menschen die Augen zu bewegen, können Zebraspringspinnen die Brennweite ihrer Augen verändern. Je nachdem wie sehr sie die Brennweite verändern muss, um ein scharfes Bild zu erhalten, weiss die Zebraspringspinne, wie weit etwas von ihr entfernt ist. Eine überaus bemerkenswerte und lebenswichtige Fähigkeit, da Springspinnen ihre Beute anspringen um sie zu überwältigen, weshalb sie genau wissen muss, in welcher Entfernung sich ihre Mahlzeit zu ihr befindet. Die Sehkraft der kleinen Spinne lässt sich mit einem einfachen Experiment zei- 17

20 gen. Dazu muss man sich der Springspinne lediglich langsam mit dem Zeigefinger nähern. Egal von welcher Seite man das tut, die Zebraspringspinne nimmt die Bewegung im Abstand von einigen Zentimetern wahr, dreht sich dem Finger zu und fixiert ihn mit ihren grossen Mittelaugen. Zu den Fähigkeiten welche die Zebraspringspinne zu einem guten Jäger machen, zählt natürlich auch das Klettern. Die kleinen Hüpfer sind ausgezeichnete Kletterer und finden selbst an glatten Oberflächen wie Fensterscheiben und Hauswänden problemlos Halt. Selbst überhängende Glasplatten stellen kein Hindernis dar. Grund für diesen guten Halt sind die auf Seite sieben erwähnten Kletterhaare oder auch Scopulahaare genannt. Während einige Spinnen, wie zum Beispiel die Hauswinkelspinnen nicht an der glatten Wand einer Badewanne hochklettern könnten, erklimmen die viel kleineren Springspinnen diese Hürde spielend. Zu guter Letzt darf natürlich auch die Fähigkeit zu springen in der Liste ihrer Talente nicht fehlen. Während andere Spinnen Netze bauen, in denen sich ihre Beute verfängt, lauern die kleinen Jäger ihren Opfern auf, springen diese dann blitzschnell an, umklammern sie mit ihren Beinen und töten sie mit einem Giftbiss, der für Menschen allerdings vollkommen ungefährlich wäre. Ihre Beute besteht aus Insekten, wie zum Beispiel Fliegen, Mücken oder Ameisen, aber auch andere Spinnen können ab und zu auf der Speisekarte stehen. Obwohl die gestreiften Spinnen nicht gerade die grössten sind, können sie Sprünge machen, die etwa das 20-fache ihrer Körpergrösse betragen. Bei solchen Kunststücken ist es natürlich gut, dass sie mithilfe ihrer Augen die Distanz zu ihrem Ziel genau abschätzen können. Sollten sich die kleinen, flinken Hüpfer dann doch einmal verrechnen, sind sie durch eine Sicherheitsleine geschützt. Wie ein Bergsteiger sichern sie sich vor einem Sprung mit einem Faden aus Spinnenseide und verhindern so, dass sie versehentlich abstürzen. Das lässt sich übrigens ganz einfach beobachten. Hat man eine Springspinne entdeckt, kann man sie mit dem Finger vor sich hertreiben, bis sie beispielsweise von einer Tischkante herunter springt. Anstatt aber auf dem Boden aufzuprallen, lässt sich die Springspinne lieber an ihrem Sicherungsfaden baumeln. 18

21 Abb. 12: Zeichnung einer Zebraspringspinne im Sprung Ihre Spinnenseide verwendet die Zebraspringspinne nebst der Herstellung von Sicherungsfäden auch noch für einen Kokon, in welchen sie ihre Eier legt. Die Paarung der Zebraspringspinnen erfolgt etwa von Mai bis August. Interessant sind zu dieser Zeit die Begegnungen zwischen zwei Männchen, aber auch die Paarungstänze welche die Männchen für die Weibchen aufführen. Die männlichen Zebraspringspinnen sind leicht an ihren sehr grossen Cheliceren (Giftklauen) zu erkennen, mit denen sie sich bei einer Begegnung regelrechte Ringkämpfe liefern, die jedoch meist ohne Verletzungen ausgehen. Treffen die Männchen hingegen auf die weiblichen Zebraspringspinnen, führen sie einen Paarungstanz auf, bei dem sie ihre Taster auf und ab bewegen. War dieser Tanz ein Erfolg, paaren sich die Spinnen, und das Weibchen legt die Eier in den bereits erwähnten Kokon aus Spinnenseide. Die Jungen schlüpfen dann zwischen Juni und August. Die kleine Spinne hat sogar schon Auszeichnungen gewonnen wurde sie nämlich von der Arachnologischen Gesellschaft zur Spinne des Jahres gewählt. 19

22 Die Wespenspinne (Argiope bruennichi) Die Wespenspinne war einst vor allem im Mittelmeerraum verbreitet, lebt aber schon seit einiger Zeit auch bei uns in der Schweiz und in Deutschland und dringt immer weiter nach Norden vor. Diese Ausbreitung ihres Lebensraums ist eine Folge der langsamen klimatischen Veränderung. Man findet die Wespenspinne sowohl an trockenen, als auch an feuchten Standorten. Hauptsache, es gibt viel Sonnenlicht, und es ist angenehm warm. Die Beine der Wespenspinne sind braun-schwarz geringelt. Der Vorderleib wird von silbrig-weissen Haaren bedeckt. Ihren Namen verdankt die Wespenspinne dem gelb-schwarz-weissen Streifenmuster auf ihrem Hinterleib, das demjenigen einer Wespe gleicht. Manchmal nennt man sie aber auch Zebraspinne oder Tigerspinne. Diese Namen treffen vor allem auf die auffälligen und unverwechselbaren Weibchen zu, da das Muster bei den eher hellbraunen Männchen viel undeutlicher oder beinahe nicht zu sehen ist. Während die Männchen nur etwa vier bis sechs Millimeter gross werden, können die Weibchen eine Körpergrösse von 20 bis 25 Millimeter erreichen. Abb. 13 und 14 : Zwei Wespenspinnen in ihrem Netz Die Wespenspinne gehört zur Familie der Radnetzspinnen (Araneidae). Wie auch die anderen Spinnen dieser Familie, erstellt die Wespenspinne ein radförmiges Netz, mit dem sie ihre Beute fängt. Die Netze befinden sich in Bodennähe und es landen somit auch immer wieder Heuschrecken darin, welche die Hauptnahrung der Wespenspinnen darstellen. Sind diese 20

23 nicht zahlreich vorhanden, wird man meistens auch keine Wespenspinnen antreffen. Das radförmige Netz unterscheidet sich ein wenig von dem der Kreuzspinne, die eine enge Verwandte der Wespenspinne ist. Die farbenprächtige Spinne verziert ihr Netz nämlich meist mit einem typischen, dichten weissen Gespinst. Darüber und darunter befindet sich ein zickzackförmiges Muster. Das Ganze wird Stabiliment genannt. Abb. 15 und 16: Vorder- und Rückansicht des Stabiliments Meistens verläuft dieses Zickzack-Muster von oben nach unten. Es wurden aber auch schon kreisförmige Anordnungen des Stabiliments beobachtet, sowie Netze ohne das charakteristische Muster. 21

24 Abb. 17: Kreisförmige Anordnung des Stabiliments Wespenspinnen können ihr Netz jederzeit erneuern. Häufig kann man früh Morgens miterleben, wie sie ihr Netz neu machen, wobei das alte aufgefressen wird. In den frühen Morgenstunden konnte ich ausserdem beobachten, wie sich die Wespenspinnen zuerst säubern. Sie putzen jedes ihrer acht Beine, damit diese voll einsatzfähig sind und jede noch so kleine Schwingung wahrnehmen können. Oft streichen sie mit ihren Beinen auch über ihren Hinterleib, auf dessen feinen Härchen sich Tautropfen befinden, welche die Wespenspinnen trinken um nicht auszutrocknen. Flüssigkeit erhalten sie nämlich sonst nur durch das Erbeuten und Aussaugen von Insekten. Aber zurück zum Netz und dem Stabiliment: Die Funktion des Stabiliments ist bis heute noch nicht wirklich geklärt. Zunächst schrieb man dem zickzackförmigen Gespinnst eine stabilisierende Wirkung für das Netz zu und nannte es daher Stabiliment. Heute vermutet man dahinter eher eine raffinierte Tarnmethode. Die Wespenspinne, die normalerweise auf ihrer weissen Gespinstscheibe sitzt, versetzt bei Gefahr nämlich das ganze Netz in Schwingung. Die weisse Gespinstfläche mit dem Zickzack-Muster lässt die gestreifte Wespenspinne verschwimmen und macht es Angreifern, wie zum Beispiel Vögeln, schwer, diese zu lokalisieren. 22

25 Wie fast alle Spinnen, sind auch die Wespenspinnen giftig. Allerdings gibt es weltweit nur wenige Spinnenarten, deren Biss für den Menschen gefährlich werden kann. So auch bei den Wespenspinnen. Ihr Gift ist für den Menschen ungefährlich und normalerweise schaffen sie es nicht einmal, die menschliche Haut mit ihren Giftklauen zu durchdringen. Sollte ein solcher Fall trotzdem einmal eintreffen, fühlt sich ihr Biss ähnlich wie ein Bienenstich an. Wespenspinnen beissen aber nur zu, um sich selbst zu verteidigen. Bereits zwischen Juli und August erreichen die Männchen die Geschlechtsreife und somit etwas früher als die Weibchen, welche erst zwischen August und Oktober fortpflanzungsfähig sind. Zur Paarung nähern sich die Männchen der Netzmitte und zupfen dabei immer wieder mit den Beinen am Netz. So erkennt das Weibchen, dass es sich um einen paarungsbereiten Partner handelt und wird äusserst passiv. Sie hebt nur den Körper etwas an, sodass das Männchen in diesen Zwischenraum von Netz und Weibchen kriechen kann, um es zu befruchten. Dabei lebt das Männchen sehr gefährlich, denn die Liebe seiner Partnerin geht meistens durch den Magen. Der Akt dauert nur wenige Sekunden, und meistens erwacht das Weibchen aus seiner vorübergehenden Passivität und spinnt das Männchen ein. Nur wenigen gelingt die Flucht, allerdings verlieren sie dabei nicht selten einige Beine. Anfangs September beginnt das Weibchen mit der Eiablage. Dazu kreiert sie zunächst einen ballonartigen Eikokon. Bevor sie diesen aber ganz verschliesst, presst sie zwischen 300 und 400 Eier hinein und umhüllt diese mit Seide. Der Kokon schütz vor Feinden, isoliert gegen Kälte und reguliert die Feuchtigkeit im Innern. Zum Bau des Kokons legt die Wespenspinne als Erstes ein Maschengewebe inmitten der Gräser an. Darin entsteht nach und nach eine Gespinstplatte, an die sie einen Sockel, ebenfalls aus Seide, anbaut. In diesen Sockel, welcher eine kleine Vertiefung besitzt, drückt sie dann die Eier. Die ganze Eimasse wird sofort mit einer ersten Schicht von weissen Fäden überzogen. Auf diese Schicht folgt eine dicke, wattenartige Seidenschicht von dunkelbrauner Farbe, und zum Schluss noch einmal eine dritte Lage dieser braunen bis grünlichen Seide. Bestens geschützt und in der langsam braun werdenden Umgebung gut getarnt, hängt der Eikokon zwischen den hohen Gräsern. Bis zu drei Stück dieser Kokons kann eine Wespenspinne anlegen. 23

26 Abb. 18 und 19: Kokon der Wespenspinne Nachdem die Eier im Kokon verstaut sind, stirbt die weibliche Wespenspinne relativ bald. Die Jungspinnen schlüpfen noch vor dem Winter, bleiben jedoch bis im Frühjar im schützenden Kokon. Nachdem sie sich aus dem Kokon befreit haben, entwickeln sie sich ziemlich schnell zu erwachsenen Wespenspinnen, da sie nur ein Jahr leben. Um uns die etwas exotische und schöne Wespenspinne ein wenig näher zu bringen, wurde sie 2001 von der Arachnologischen Gesellschaft ebenfalls zur Spinne des Jahres gewählt. Die Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus) Die wohl bekannteste unserer Spinnen ist die Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus). Natürlich wurde auch sie schon zur Spinne des Jahres gewählt und zwar Wie die Wespenspinne gehört sie zur Familie der Radnetzspinnen. Das heisst, dass auch sie ein kunstvolles Radnetz webt um ihre Beute einzufangen. Die Gartenkreuzspinne ist leicht zu erkennen. Wie es ihr Name vermuten lässt, trägt sie nämlich ein weisses, kreuzförmiges Muster aus mehreren Flecken auf dem Hinterleib. 24

27 Abb. 20 und 21: Kreuzmuster zweier verschiedener Gartenkreuzspinnen Wie ich beobachten konnte, ist die Färbung der Gartenkreuzspinnen sehr unterschiedlich und kann je nach Alter sogar variieren. Bei einigen ist die Kreuzzeichnung nur undeutlich zu erkennen. Die Färbungen gehen von gelblich über rötlich bis zu grau oder fast schon weiss. Abb. 22 und 23: Unterschiedliche Färbung zweier Gartnekreuzspinnen Auch bei den Gartenkreuzspinnen sind die Männchen mit lediglich 10 Milimetern um einiges kleiner als die Weibchen, die bis zu 18 Milimeter gross werden können und somit zu den grössten einheimischen Spinnen gehören. Die weiblichen Gartenkreuzspinnen besitzen einen weitaus grösseren Hinterleib und sind deshalb einfacher zu entdecken. Das charakteristische Kreuzmuster besitzen allerdings auch die Männchen. Die Gartenkreuzspinne findet man in ganz Mitteleuropa, und wie es ihr Name schon sagt, ist sie unter anderem in unseren Gärten anzutreffen. Aber auch in Wiesen, an Waldrändern, 25

28 Sträuchern und Büschen findet man sie. Die Gartenkreuzspinne hält sich tagsüber normalerweise im Netzzentrum auf. Bei schlechtem Wetter verkriecht sie sich meistens in einem Unterschlupf am Rand des Netzes, wie etwa die Unterseite eines Blattes oder etwas Ähnliches. Das Radnetz der Kreuzspinne besteht aus verschiedenen Elementen, denn die Gartenkreuzspinne ist mit ihren vielen Spinndrüsen in der Lage verschiedene Fäden zu produzieren. Abb. 24: Schematische Darstellung des Radnetzes einer Kreuzspinne Es besitzt einen Rahmenfaden, Spannseile, Speichen, die Fangspirale und die Nabe. Die Spannseile bilden das Grundgerüst. An ihnen wird der Rahmenfaden angebracht von welchem aus Speichen ins Netzzentrum gezogen werden. In der Mitte des Netzes, dort wo alle Fäden zusammenlaufen, befindet sich die Nabe. Die Speichen werden mit Fangfäden verbunden, so dass eine spiralförmige Fangfläche entsteht, welche auch Fangspirale genannt wird. Die Fangspirale ist mit Klebtröpfchen bedeckt. Gerät ein Insekt in diesen Bereich, bleibt es sofort kleben. Wie ich bei einigen Spinnennetz-Experimenten bemerkt habe, kann man die klebrigen Fäden sogar sichtbar machen. Sprüht man das Netz einer Kreuzspinne mit 26

29 Wasser ein, kann man erkennen, welche Fäden kleben und welche nicht. Die Wassertropfen bleiben nämlich vor allem an der Fangspirale hängen. Abb. 25: Ausschnitt von einem Netz der Kreuzspinne mit Wassertropfen auf der Fangspirale Ihr Netz erneuert die fleissige Spinne übrigens nach einigen Tagen. In der Natur wird nichts weggeworfen, das man noch verwenden kann. Deshalb recycelt die Gartenkreuzspinne ihr altes Netz indem sie es auffrisst und baut danach ein neues. Verfängt sich ein Insekt in der Fangspirale, eilt die Gartenkreuzspinne sofort herbei, beisst mit ihren Giftklauen zu und wickelt die Beute schnell ein. Druch ihren Biss wird das Innere ihrer Beute zersetzt, und ihr Opfer verwandelt sich, während es ausgesogen wird, nach und nach in einen schwarzen Klumpen. Abb. 26: Gartenkreuzspinne mit zersetzter Beute 27

30 Für den Menschen ist ihr Biss aber völlig ungefährlich. Einerseits kann sie die Haut höchstens an den dünnsten Stellen durchdringen und andererseits ist ihr Gift für uns vollkommen harmlos. Die Kreuzspinne, aber auch die anderen Spinnenarten, haben Feinde. Nicht immer machen Spinnen Jagd auf Insekten, sondern manchmal gibt es eben auch Insekten, die Jagd auf Spinnen machen. Ein solches Insekt, das sich auf Spinnen als Beute spezialisiert hat, sind die Wegwespen (Pompilidae). Die Spinnen werden von den Wespen durch einen Stich gelähmt. Anschliessend schleppen die Wespen ihre Beute zu einem möglichst hoch gelegenen Punkt, da sie mit der zusätzlichen Last nicht ohne Probleme fliegen können. Sind sie mit ihrer Spinne an so einem Punkt angekommen, springen sie ab und fliegen so weit wie möglich, bis sie schliesslich ihre kleine Höhle, welche sie im Sand oder lockeren Untergrund angelget haben, erreichen. Abb. 27: Wegwespe mit gelähmter Spinne Abb. 28: Höhle einer Wegwespe Die Spinne wird in die Höhle gezogen, und die Wespe legt ein Ei auf ihr Opfer. Danach verschliesst sie die Höhle wieder. Die Spinne dient nun dem Nachwuchs der Wespe als Nahrung. Aber zurück zur Kreuzspinne. Die Paarungszeit der Gartenkreuzspinnen beginnt im August. Die Männchen nähern sich dem Netz des Weibchens und spinnen einen speziellen Wewerbungsfaden, der mit dem Netz ihrer Angebeteten verbunden ist. Da Kreuzspinnen 28

31 nicht sonderlich gut sehen können, müssen sich die Männchen etwas einfallen lassen, um als Partner und nicht als Beute erkannt zu werden. Dazu zupfen sie in einem speziellen Rhythmus an ihrem Werbungsfaden. Das Weibchen erkennt die Absichten des Männchens und kommt ihm entgegen, falls es ebenfalls zur Paarung bereit ist. Diese dauert dann jedoch nur wenige Sekunden. Auch bei den Gartenkreuzspinnen kann es passieren, dass das Männchen während der Paarung verspeist wird, allerdings kommt das viel weniger häufig als bei den Wespenspinnen vor. Normalerweise trennen sich die Kreuzspinnen nach der Paarung friedlich. Im Herbst werden die Eier in gelblichen Kokons verstaut, damit sie den Winter überstehen. Das Weibchen stirbt schon bald nach der Eiablage. Den ganzen Winter über bleiben die Jungen in ihren Eiern umgeben vom schützenden Kokon, und schlüpfen schliesslich zwischen April und Mai. Anfangs ballen sich alle Jungspinnen zu einem Haufen zusammen. Bei Gefahr stieben sie in alle Richtungen davon, was es Fressfeinden schwierig macht, die kleinen Spinnen zu erwischen. Bis zum nächsten Winter häuten sie sich, mehrmals um zu wachsen. Die Fähigkeit Netze zu bauen, tragen sie schon in sich und müssen diese nicht erst noch lernen. Anfangs sind ihre Netze aber noch viel kleiner. Im Winter sind die jungen Spinnen aber noch nicht geschlechtsreif, weshalb sie noch einmal überwintern müssen. Diesmal jedoch ohne den schützenden Kokon, welcher sie im vorherigen Winter umgab. Da Spinnen wechselwarme Tiere sind, passen sie ihre Körpertemperatur der Umgebungstemperatur an. Um nicht zu erfrieren, suchen sich die Kreuzspinnen Schlupfwinkel. Sie verkriechen sich unter Baumrinden, unter dem Laub oder im Boden und fallen in eine Winterstarre. Sie reduzieren ihren Stoffwechsel um möglichst wenig Energie zu verschwenden und nicht auszutrocknen. Zudem enthält ihr Blut eine Art Frostschutzmittel in Form von Glyzerin, womit die Kreuzspinnen sogar starke Minustemperaturen überleben. Im nächsten Frühjahr erwachen sie aus ihrer Starre und sind schliesslich im August geschlechtsreif, womit der Zyklus wieder von Neuem beginnt. Gartenkreuzspinnen werden also etwa eineinhalb Jahre alt. Die Grosse Winkelspinne (Tegenaria atrica) Der berühmt-berüchtigten grossen Winkelspinne ist wahrscheinlich schon jeder einmal im Haus begegnet. Aus diesem Grund wird sie auch einfach Hausspinne oder Hauswinkelspinne genannt. Ihre Grösse erhält sie vorallem durch ihre langen Beine. Die Männchen erreichen eine Körperlänge von etwa 14 Milimetern und die Weibchen sogar Milimeter. Die 29

32 grosse Winkelspinne ist der fleisch gewordene Albtraum eines jeden Spinnenangsthasen. Mit ihren langen, haarigen Beinen die eine Spannweite von 60 bis 70 Milimeter haben können, ihrer beachtlichen Schnelligkeit, der dunkelbraunen bis beinahe schwarzen Körperfärbung und ihrer Vorliebe für geschützte Orte, wie zum Beispiel Häuser, flösst sie vielen Menschen grosse Angst ein. Nicht selten fallen die unschuldigen Spinnen deshalb einem Staubsauger zum Opfer. Dabei sind sie völlig harmlos und gleichzeitig nützliche Insektenfresser. Auch die Arachnologische Gesellschaft sah das so und wählte die Grosse Winkelspinne 2008 zur Spinne des Jahres, um ihr schlechtes Image ein wenig aufzupolieren und Vorurteile zu beseitigen. Menschen passen so gar nicht in ihr Beute-Schema, und die grosse Winkelspinne spart ihr kostbares Gift lieber für ihre wirkliche Beute auf, anstatt es an einem Menschen zu verschwenden, bei dem es sowiso keine Wirkung zeigen würde. Sie ernährt sich von allen möglichen Insekten die ihr ins Netz geraten, aber auch Asseln stehen auf ihrem Speiseplan. Wie gesagt hält sie sich gerne in Häusern auf, versucht jedoch den Menschen möglichst aus dem Weg zu gehen. Ihre Netze spannt sie deshalb in dunkeln Ecken, hinter oder unter Möbeln, in Kellern, Scheunen und an anderen Orten, an denen sie weitgehend ungestört leben kann. Sie ist aber auch ausserhalb der Behausungen von Menschen zu finden. Zwischen Felsspalten, in Höhlen oder an schattigen Mauern kann man sie ebenfalls antreffen. Überall dort, wo sie einen geschützten, trockenen und schattigen Platz findet, fühlt sie sich wohl. Die grosse Winkelspinne ist keine Radnetzspinne, sondern gehört zu den Trichternetzspinnen (Agelenidae). Das Trichternetz der grossen Winkelspinne besteht aus einer trichterförmigen Wohnhöhle, an die eine mehrlagige Netzfläche zum Beutefang anschliesst. Die Spinne hält sich die meiste Zeit in ihrem Trichter auf, der ihr als Unterschlupf dient. Verirrt sich ein Insekt oder eine Assel in ihr Nezt, schnellt sie blitzschnell aus ihrer Wohnhöhle und beisst zu. Je nach Grösse der Beute ist sie etwas vorsichtiger oder beisst mehrmals zu. Manchmal wartet sie auch ein wenig bis die Wirkung ihres Gifts einsetzt, bevor sie ihr Opfer entgültig packt und schnell in ihren Trichter schleppt, um es zu verspeisen. Dieses Verhalten konnte ich schon sehr oft bei meiner Grossen Winkelspinne beobachten, die im Hohlraum unter dem Türvorleger lebte und auf Seite zwei erwähnt wird. 30

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