Hallo, Viel Spaß beim Lesen! Jannis Westerbarkey
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- Eduard Neumann
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Hallo, ich heiße Jannis Westerbarkey und bin 10 Jahre alt. Ich wohne in Gütersloh und besuche die Grundschule Kapellenschule. Alle Schüler in der 4. Klasse schreiben eine Expertenarbeit über ihr Lieblingsthema z.b. Tiere, Sport, Autos usw. Dafür hatten wir ungefähr fünf Monate Zeit. Ich habe über Turmfalken geschrieben, weil wir selber einen Turmfalkennistkasten haben. Dazu habe ich Informationen aus dem Internet gesammelt. Viel Spaß beim Lesen! Jannis Westerbarkey
2 Eine Expertenarbeit von Jannis Westerbarkey - Turmfalken
3 Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort 2. Einleitung 3. Steckbrief 4. Kennzeichen 4.1. Federn 5. Lebensraum 6. Geschickter Jäger 6.1 Nahrung 7. Die Balz 7.1 Brutplatz 7.2 Brutzeit und Brutdauer 8. Nistkastenplan 9. Schluss 10. Literaturverzeichnis 11. Bilder von Turmfalken, die bei uns im Sommer 2015 aufgewachsen sind
4 1. Vorwort Ich habe mich für das Thema Turmfalken entschieden, weil wir selber einen Turmfalkenkasten haben. Zuerst haben Dohlen im Turmfalkenkasten genistet. Aber dann haben die Turmfalken die Dohlenbabys rausgeschmissen. Dann hat der Turmfalke in unserem Turmfalkenkasten gebrütet. Wir konnten beobachten wie die Turmfalkenbabys gefüttert wurden und wie sie ihre ersten Flugversuche ausprobierten. Einmal saß ein Turmfalke auf unserer Garage und hat eine Maus verspeist.
5 2. Einleitung Ich führe euch in das Thema Turmfalken ein. Ihr erfahrt z. B., was sie jagen, welche Feinde sie haben, was sie fressen, wie sie jagen, die Brut und das Aussehen der Turmfalken.
6 3. Steckbrief Wissenschaftlicher Name: Falco tinnunculus Lebensraum: Deutschland und Europa Größe: cm Gewicht: 300 g Flügelspannweite: cm Brut: 1 mal pro Jahr Brutzeit: April bis Juni Brutdauer: 30 Tage Alter: 15 Jahre Lautäußerung: helles und lautes kikikikiki Feinde: Uhu, Habicht, Marder, Krähe, Mensch
7 4. Kennzeichen Ältere Männchen haben einen hellgrauen Kopf und einen rotbraunen Rücken mit kleinen dunklen Federn. Der Schwanz hat eine schwarze Endbinde. Der Rest der Schwanzfedern ist hellblau-grau. Die Unterseite des Körpers ist gelblich mit Längsstreifen und kleinen dunklen Tropfenflecken. Beim Weibchen sind Kopf, Rücken und Schwanz rotbraun gefärbt mit dichter dunkler Fleckung und Querbänderung. Die Körperunterseite ist beim Weibchen stärker gefleckt als beim Männchen. Der Turmfalke wird ungefähr 35 bis 38 Zentimeter groß und gehört deswegen in Deutschland zu den kleinen Greifvögeln Zentimeter beträgt seine Spannweite. Sie können circa 15 Jahre alt werden. Die Vögel kann man im Flug an ihren langen spitzen Flügeln erkennen. Außerdem natürlich an ihrem besonderen Rüttelflug. Junge Turmfalken Weibchen und Männchen unterscheiden sich nur in Größe und Gewicht voneinander. Bei der nächsten Mauser verändert sich das Gefieder vom jungen Männchen. Den Turmfalken kann man gut an seinen lauten, hellen kikikikiki Rufen erkennen. Er stößt den Ruf im Flug aus. Am Brutplatz gibt er leisere Rufe von sich.
8 4.1 Federn Ein Turmfalke hat seine langen Schwanz- und Flügelfedern zum Fliegen. Doch wie alle Vögel hat auch er Federn, die er nicht zum Fliegen braucht. Einige Federn schützen ihn vor Wasser und Wind. Weiche Flaumfedern wärmen den Vogel unter der Unterseite. Die Federn bestehen aus einem hohlen Schaft und der Fahne. Von dünnen Federästen wird die Fahne gebildet. Die Farben der Federn sind schwarz, weiß, braun und hellblau-grau.
9 5. Lebensraum Der Turmfalke ist ursprünglich ein Felsbewohner gewesen. Inzwischen lebt er auch in Scheunen, Türmen und hohen Häusern. Er kann aber auch Waldränder besiedeln. Daher ist der Turmfalke in Deutschland und in ganz Europa oft anzutreffen. Turmfalken leben und jagen gerne in offenen Landschaften. Diese sind in den letzten Jahren immer eintöniger geworden. Hecken, Pfähle und einzelnstehende Bäume fehlen. Deswegen sitzen Turmfalken oft in Straßennähe. Dort gibt es hohe Pfähle als Begrenzung großer Wiesen. Weil hier die Wiesen kürzer gemäht sind, können sie besser Mäuse jagen. Als Rastmöglichkeit nutzen Turmfalken auch Strommasten. Beides bringt tödliche Gefahren. Stromtod und Straßentod gehören heute zu den häufigsten Todesursachen für Turmfalken. In Deutschland leben circa Turmfalken-Paare, in Europa gibt es insgesamt etwa Brutpaare. Der Turmfalke ist die häufigste Falkenart in Europa.
10 6. Geschickter Jäger Der Turmfalke jagt und erbeutet auch Vögel im Nest, am Boden und manchmal auch im Flug. Die Stoßgeschwindigkeit im Flug ist gering. Deswegen hat die Flugjagd wenig Bedeutung. Trotzdem versucht er es bei kleineren und mittelgroßen Vögeln wie Spatzen, Finken, Schwalben, Staren und Amseln immer wieder. Der Turmfalke jagt im Sommer aus dem Rüttelflug heraus. Im Winter ist diese Jagd zu anstrengend. Deswegen erbeutet er seine Nahrung überwiegend von Sitzwarten aus. Er hat dann eine bessere Aussicht, weil die Wiesen kurz gemäht sind und die Felder noch nicht besäht sind. Der Turmfalke wird auch Rüttelfalke genannt. Dabei steht er eine Zeit lang flügelschlagend in der Luft. Im Sturzflug stürzt er sich auf die entdeckte Beute. Turmfalken haben einen sehr speziellen Schädel, mit dem sie in der Lage sind die Vibrationen beim Rütteln auszugleichen. Daher haben sie immer eine klare Sicht.
11 6.1 Nahrung Die Hauptnahrung von Turmfalken sind Feldmäuse, Spitzmäuse und Wühlmäuse. Außerdem stehen auf dem Speiseplan noch: Eidechsen, Insekten, Käfer, Regenwürmer, Heuschrecken, kleine und mittelgroße Vögel ( Blaumeise, Grünfink, Schwalben, Stare, Amseln und Spatzen) Unverdauliche Reste der Beute werden im Magen zu Gewöllen zusammen gepresst und dann ausgespuckt.
12 7. Die Balz Die Männchen zeigen vor Paarungsbeginn ihre Balzflüge. Diese Flüge dienen manchmal auch zur Revierabgrenzung gegenüber den männlichen Konkurrenten. Die Falken geben dann laute Schreie von sich. Die Partnerwahl und die Aufforderung zur Paarung gehen in der Regel vom Weibchen aus. In der Nähe des Männchens lässt sich das Weibchen nieder und lockt dieses mit Bettelrufen zu sich. Die Paarung beginnt, nachdem das Männchen seiner Partnerin weitere Balztänze und Nahrung dargeboten hat. Das Turmfalkenpärchen bleibt lebenslang zusammen.
13 7.1. Brutplatz An Kirchtürmen, Masten und hohen Gebäuden mit Nischen, nistet der Turmfalke in den Städten. An Steinbrüchen oder an Felsbrüchen im Gebirge, nisten Turmfalken gerne in kleinen Höhlen und Spalten. Außerdem brüten sie ebenfalls gerne in Mauernischen auf Bauernhöfen oder in Feldscheunen. Oft nutzen Turmfalken alte Elster- und Krähennester. Die Nester befinden sich in Feldgehölzen, auf einzelnstehenden Bäumen oder an Waldrändern. Turmfalken nehmen auch gerne extra für sie gebaute Nisthilfen an hohen Gebäuden an. In Kirchtürmen nutzen Turmfalken auch manchmal Schleiereulenkästen. Dann kann es natürlich zu Streit führen. Im Kölner Dom brüten mehrere Turmfalkenpaare pro Jahr.
14 7.2 Brutzeit und Brutdauer Turmfalken sind bereits nach einem Jahr geschlechtsreif. Zwischen Mitte April und Mitte Mai legt das Weibchen drei bis sieben Eier und brütet 30 Tage lang. Gibt es aber mal in einem Jahr zu wenig Mäuse zu fressen, legen sie weniger Eier. Manchmal brüten sie in Jahren mit wenig Nahrungsangebot auch gar nicht. Nachdem die Jungen geschlüpft sind, bleiben sie vier Wochen im Nest und werden da gefüttert. Danach verlassen sie das Nest und werden von den Eltern weitere vier Wochen gefüttert und begleitet. Wenn sie selber jagen können, verlassen sie das Revier ihrer Eltern und suchen sich ihr eigenes Revier.
15 8. Nistkasten Wer etwas zum Vogelschutz beitragen möchte, kann einen Nistkasten bauen und anbringen. Der Nistkasten sollte in 12 m Höhe an hohen Gebäuden angebracht werden. Er sollte an der Süd- oder Ostseite hängen, weil sonst der Westwind oder Regen hereinkommen kann. Material: - Unbehandelte Fichten- Kiefer- oder Tannenholzbretter ca. 2cm dick - Ca. 20 rostfrei Nägel (zwischen 4-5 cm) oder Schrauben (langlebiger) - 4 Schrauben mit 8-10 cm, um den Kasten an der Wand zu befestigen - Hammer - Schleifpapier oder Feile - Holzbohrer - Raspel - Stift - Stichsäge
16 Bauanleitung: Zuerst die Außenseite und die Innenseite der Innenwände mit einer Raspel leicht aufrauhen, damit die Vögel später festen Halt an den Wänden finden. In die Bodenplatte bohrt man etwa 2-4 Löcher mit einem Durchmesser von ca. 6 mm, um einen Wasserablauf zu ermöglichen und zur Belüftung. Dann die beiden Seitenwände mit der Bodenplatte vernageln und dann die Vorderseite und Rückwand hinzufügen. Außerdem sollte man eine weitere dicke Leiste am oberen Ende der Vorderwand befestigen, damit die Turmfalken einen ausreichend großen Platz zum Festkrallen haben. Die Rückwand wird dann ebenfalls fest mit den Seitenwänden und der Bodenplatte vernagelt. Zuletzt wird das Dach aufgesetzt. Um den Nistkasten vor Feuchtigkeit zu schützen, können die Außenwände mit Leinöl oder umweltfreundlichen Farben gestrichen werden. Auf keinen Fall Holzschutzmittel verwenden, damit die Gesundheit der Vögel nicht gefährdet wird.
17 9. Schluss Am Anfang hat es mir nicht so gut gefallen, eine Expertenarbeit zu schreiben. Jetzt gefällt mir das Schreiben richtig gut, weil es viel Spaß macht, im Internet nach Informationen zu forschen und eigene Texte zu schreiben. Ich habe auch viel über Turmfalken gelernt und hoffe, dass du auch viel über Turmfalken gelernt hast. Falls du noch Fragen hast, guck doch mal im Literaturverzeichnis nach.
18 10. Literaturverzeichnis Buch: DK Naturführer für Kinder Vögel Verlag: Dorling Kindersley, Auflage 1 (2003) ISBN-13: NABU-Naturschutzbund Deutschland e.v. Broschüre: Der Turmfalke Vogel des Jahres 2007 Internet: Fotos: Titelblatt eigenes Foto Kennzeichen Federn eigenes Foto Brutplatz, Brutzeit und Brutdauer Nistkasten Ich möchte mich bei Herrn Christoffers, NABU und BUND für die Unterstützung bedanken.
19 11. Bilder von Turmfalken, die bei uns im Sommer 2015 aufgewachsen sind:
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