Informationen zum Biber bei der Info-Veranstaltung vom in Ohrnberg. Europas größtes Nagetier der Biber

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1 Informationen zum Biber bei der Info-Veranstaltung vom in Ohrnberg Europas größtes Nagetier der Biber

2 Gliederung 1. Bilder zum Biber 2. Bibersteckbrief und rechtliche Stellung 3. Fortpflanzung 4. Jugendentwicklung 5. Rückkehr des Biber nach Baden-Württemberg und in die Gemarkung Öhringen 6. Aktivitäten des Bibers 7. Biberdämme 8. Produzieren Biber einen Kahlschlag? 9. Prävention Schäden effizient vorbeugen 10. Suche nach lokalen ehrenamtlichen Biberberatern 11. Kontakt zum Bibermanager und zum Regierungspräsidium Stuttgart Referat Naturschutz und Landschaftspflege 1. Bilder zum Biber Bilder entnommen aus:

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7 2. Bibersteckbrief und rechtliche Stellung Der Biber [Castor fiber] ist der größte europäische Nager. Er wird bis 100 cm lang (zusätzlich Schwanz Kelle bis zu 35 cm) und bis 30 kg schwer. Er wird normalerweise bis zu 10 Jahre alt (in Russland bis 17 Jahre). Der Biber ist zumeist nachtaktiv. Er ist dauernd aktiv. Seine Kennzeichen: Biberkelle, Flossenfüße, Greifhände, lange Nagezähne, dichter Pelz mit bis zu Haaren/cm², reiner Pflanzenfresser. Der ausgewachsene Biber hat abgesehen vom Menschen und wildernden Hunden derzeit keinen natürlichen Feind. Sonst wären dieses Luchs, Wolf und Bär. Der Biber hat einen übernationalen Schutz. Es ist daher verboten, dem Biber nachzustellen, zu fangen, zu verletzen oder zu töten oder seine Wohn- oder Zufluchtsstätten zu beschädigen oder zu zerstören. Im Einzelfall können durch die zuständige Obere Naturschutzbehörde (Regierungspräsidium Stuttgart) Ausnahmen zugelassen werden. 3. Fortpflanzung Die Biber leben monogam und in festen Revieren (ca. 1,5 bis 3 km Fließgewässerstrecke): Elterntiere bleiben zusammen. Ein Familienverband besteht aus den Elterntieren und ein- und zweijährige Jungen. Nach einer Tragezeit von rund 105 Tagen kommen die Jungen Anfang April bis Mitte Juli zur Welt. Beim jährlich einmaligen Wurf kommen im Mittel 2-3 maximal 5 Jungen zur Welt.

8 4. Jugendentwicklung Das Geburtgewicht beträgt zwischen 400 und 700 g (etwa 2% des Gewichtes eines ausgewachsenen Tieres). Die Entwöhnung vom Muttertier erfolgt spätestens nach 3 Monaten (Nestflüchter). Die Geschlechtsreife ist nach 2 Jahren gegeben. Die Tiere sind nach 4 Jahren ausgewachsen. Die Jugendmortalität ist sehr hoch: - 40 % bis und während der Entwöhnung (Umstellung von Muttermilch auf Pflanzennahrung, - 60 % sterben bevor sie den Familienverband verlassen. Daraus folgt, dass in der Regel nur ein Jungtier je Jahrgang ein neues Revier und einen eigenen Partner suchen muss. 5. Rückkehr des Biber nach Baden-Wü Württemberg und in die Gemarkung Öhringen Der letzte Biber war 1856 in Baden-Württemberg an der Brenz erschossen worden. Die Ausrottung erfolgte seinerzeit zumeist aus wirtschaftlichen Gründen: die Bibergeildrüse (Castoreum, Salicylsäure), der Biberpelz und das Fleisch ermöglichte dem Jägern guten Verdienst ein. Der Biber wandert nun zumeist aus Bayern und auch aus der Schweiz wieder ein, wo er vor 40 Jahren (Bayern) ausgesetzt wurde. Im deutschen Elbegebiet, in der Rhone bei Lyon und den nord- und osteuropäischen Ländern und in Russland überlebte der Biber. Im Hohenlohe- kreis ist er seit 2007 an der Jagst wieder heimisch. Bei uns ist er im Kocher voraussichtlich seit 2010 angekommen. Er dürfte Jagst abwärts, über den Neckar nun in den Kocher eingewandert sein. Über die rund 26 Kilometer Fließgewässer zum Einzugsgebiet der Ohrn könnten nach dem Bibermanager etwa 7 Biberreviere mit bis zu 32 Individuen entstehen. Wenn alle Reviere besetzt sind stagniert die Vermehrung. 6. Aktivitäten des Bibers Rund 74 % der Aktivitäten des Bibers finden innerhalb eines 5 m Uferstreifens statt. Weitere 16 % reichen bis in 10 m Entfernung vom Gewässer. Die restlichen 10 % reichen bis 20 m (8 %) oder gar bis 30 m (2 %) weit. Im Außenbereich unterliegen gemäß Wassergesetz 68b Abs. 2 Gewässerrandstreifen von 10 m besonderen Schutzbestimmungen (im Innenbereich 5 m) und somit ist der Kernbereich der Aktivitäten des Bibers bereits geschützt. 7. Biberdämme Der Biber baut Dämme zum Schutz, zur Feindvermeidung, Nahrungsvorrat und als Bauholzlager. Die daraus entstehenden Folgen sind: Vernässung, Wasserrück- und Aufstau und Überschwemmungen. Daraus entstehen aber auch positive ökologische Entwicklungen: geringere jährliche Wasserstandschwankungen, bedeutende Verbesserung der Selbstreinigungskraft des Gewässers, es verbessern sich die physiochemischen Konditionen, die Biomassenproduktion erhöht sich, dadurch nehmen Fischbestände zu; sukzessive erfolgt eine Ansiedlung seltener Pflanzen und Tierarten. Biberdämme werden in Gewässern dann gebaut, wenn die nötige Wassertiefe (bis 1,20 m) für den unterirdischen Zugang zur Biberburg (Erdbau als Wohn- und Nestraum) nicht vorhanden ist. 8. Produzieren Biber einen Kahlschlag? Ein Biber fällt und frisst durchschnittlich 3 fm pro Jahr. Das sind ca. 0, % des tatsächlichen Waldzuwachses pro Jahr. Im Winter ernährt sich der Biber zumeist von Bäumen wie:

9 Pappeln, Weiden, Schwarzerle = 90 %, sonst auch Stieleiche, Obstbäume, Hasel, Hainbuche, Wildkirsche, Esche, Fichte und Kiefer. Dabei sind Stammdicken bis 75 cm kein Problem. Im Frühjahr und Sommer: Wasser-, Ufer- und krautige Pflanze z.b.: Ampfer, Brennnesseln, Guter Heinrich, Giersch, Wasserhahnenfuß, Herbstlöwenzahn, Löwenzahn, Mädesüß, Rohrkolben, Schilf, Seerosen, Wasserknöterich, Wasserschierling und Blätter von Sträucher und Bäumen leider nicht Indisches Springkraut oder andere Neophyten. Folgende Kulturpflanzen wie Fallobst, Getreide, Mais, Raps und Zuckerrüben schmecken ihm. Daraus folgt, er ernährt sich aus ca. 210 Pflanzenarten davon 150 Kräuter und 60 Gehölzarten. 9. Prävention Schäden effizient vorbeugen In Abhängigkeit von der Biberaktivität nimmt die Schadenshäufigkeit mit größerer Entfernung zum Gewässer ab. 85 % aller Schäden sind innerhalb einer Entfernung von 5 m zum Gewässer, 63 % innerhalb 10 m zum Gewässer. Wie oben bereits ausgeführt, dürfen in diesem Gebiet ohnehin nur reduzierte Nutzungen stattfinden und somit muss der effektive Schaden weit geringer beurteilt werden. Nur 3 % der Schäden können außerhalb 10 bis 20 m festgestellt werden. Weitere 2 % der Schäden liegen bis 30 m Entfernung zum Gewässer. Aus UmweltWissen Biber Baumeister der Wildnis des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, 2010: Im Abschnitt 3.2 Seite 8 bis 9 werden folgende Möglichkeiten aufgelistet:

10 Der Bibermanager des Regierungspräsidiums Stuttgart steht zu Abstimmungsgesprächen hierzu zur Verfügung. 10. Suche nach lokalen ehrenamtlichen Biberberatern ratern Zum Schutz des Bibers und zur Konfliktlösung wurde in Baden-Württemberg ein Management eingerichtet. Dieses besteht aus einem Runden Tisch Biber, der bei der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz eingerichtet ist. Bei den Regierungspräsidien sind sogenannte Bibermanager angesiedelt, die durch die Unteren Naturschutzbehörden unterstützt werden. Einen wichtigen Baustein des landesweiten Bibermanagements bilden die ehrenamtli- chen Biberberater. Diese sollen nach fachkundiger Ausbildung / Schulung situationsgerechte Lösungsmöglichkeiten gemeinsam mit den Betroffenen erarbeiten und mit dem Bibermanager abstimmen. Besonders die Öhringer Bevölkerung wird gebeten, sich dazu mit dem Bibermanager in Verbindung zu setzen. 11. Kontakt zum Bibermanager und zum Regierungspräsidium Stuttgart Referat Na-N turschutz und Landschaftspflege Der Bibermanager des Regierungspräsidiums Stuttgart, Herr Diplom-Biologe Rainer Allgöwer ist per Telefon unter oder per R.Allgoewer.BFOE@t-online.de zu erreichen. Der Verantwortliche im Regierungspräsidium Stuttgart, Herr Diplom-Biologe Oberkonservator Oswald Jäger ist per Telefon unter oder per oswald.jaeger@rps.bwl.de zu erreichen. Öhringen, den Stadtbauamt Dipl.-Ing.(FH) Horst Geiger M. Sc.

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