Der Biber in Luxemburg
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- Simon Bader
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1 125 Jahre Lycée Technique Agricole Der Biber in Luxemburg Biologie, Ökologie, Wiederbesiedlung, Perspektiven Laurent Schley 20. Januar 2009, Ettelbrück
2 Struktur des Vortrags 1. Einleitung 2. Niedergang & Wiederbesiedlung 3. Biologie & Ökologie 4. Vorteile des Bibers 5. Ausblick
3 Einleitung 1. Einleitung 2. Niedergang & Wiederbesiedlung 3. Biologie & Ökologie 4. Vorteile des Bibers 5. Ausblick
4 J. Herr
5 C. Schaul
6 J. Herr
7 J. Herr
8 D. Murat
9 J. Herr
10 Niedergang & Wiederbesiedlung 1. Einleitung 2. Niedergang & Wiederbesiedlung 3. Biologie & Ökologie 4. Vorteile des Bibers 5. Ausblick
11 Historische Entwicklung Historisch in ganz Eurasien verbreitet Anfang des 20. Jahrhunderts: ungefähr nur noch 700 Tiere in Europa (Rhône, Elbe, Südnorwegen, Osteuropa) Momentan in ganz Europa kleine, auf Wiederansiedlungsprojekte zurückzuführende Bestände Zeigt europaweit eine starke Tendenz zur Wiederausbreitung
12 Situation in Luxemburg einheimische Art exaktes Datum des Aussterbens unbekannt Belgien: ausgestorben 1848 Niederlande: ausgestorben 1826
13 Ursachen des Niedergangs in Europa Hauptursache Intensive Jagd für Pelz, Fleisch, und Castoreum (Bibergeil, heilende und aphrodisierende Wirkungen?) Andere Ursachen Zerstörung und Fragmentierung des Lebensraums
14 Gesetzgebung FFH-Richtlinie (Anhang II und IV) Art von gemeinschaftlichem Interesse die strikten Schutzes bedarf und für die spezielle Schutzzonen ausgewiesen werden müssen Naturschutzgesetz (19. Januar 2004) Biodiversitätsverordnung
15 Wiederansiedlungsprojekte seit 1922 zahlreiche Projekte (z.b. Deutschland, Österreich, Kroation, Finnland, Frankreich, Ungarn, Lettland, Niederlande, Polen, Schweden, Schweiz, Belgien, Schottland) für Luxemburg von Interesse: Eifel (1980), Saarland ( ), Belgien (Ende 1990er Jahre?), Mosel (Frankreich) Erfolgsstory für den Arten- und Naturschutz
16 Wiederansiedlung in Luxemburg? FFH-Richtlinie sieht Wiederansiedlungen für Arten des Anhang IV vor aber: durch wachsende Bestände (Saarland: ~400, Eifel: ~200, Belgien: ~300) wird die Wiederbesiedlung auf natürlichem Weg erfolgen Keine Wiederansiedlung in Luxemburg! Die natürliche Wiederbesiedlung abwarten!
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20 2000
21 2002
22 2006 J. Herr
23 2007 J. Herr J. Herr
24 2008 J.-P. Geyer J. Herr
25 9 8 6 Situation actuelle J. Herr
26 Biologie & Ökologie 1. Einleitung 2. Niedergang & Wiederbesiedlung 3. Biologie & Ökologie 4. Vorteile des Bibers 5. Ausblick
27 Indizien für Biberanwesenheit P. Roeder
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29 125 Jahre LTA: L. Schley 125 Jahre & J.-J. LTA: Erasmy, L. Schley, Wildschweinmanagement, Biber in Luxemburg, Januar April 2008, 2009, Ettelbrück
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31 J. Herr
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35 Äußeres zweitgrößtes Nagetier der Welt (1 m + Schwanz) braunes, sehr dichtes Fell; platter schuppiger Schwanz gut ausgebildete Schwimmhäute zwischen den Zehen der Hinterläufe J. Herr J. Herr
36 Fortpflanzung und Ausbreitung geringes Reproduktionspotential: einmal pro Jahr 2-3 Junge, hohe Sterblichkeit hohes Ausbreitungspotential: 2-3-jährige Jungbiber wandern km, manchmal mehr (170 km dokumentiert) bei neuen Beständen: erst sehr langsames, dann schnelleres Ansteigen des Bestands, dann Stagnation F. Rosell
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38 Lebensweise Semi-aquatische Lebensweise (Fließgewässer, stehende Gewässer, Kanäle, etc.) Meist dämmerungs- und nachtaktiv Erdbaue im Ufer oder Burgen; Eingang unter Wasser Familienverbände (Elternpaar mit Jungen im 1. und 2. Lebensjahr) passt die Umwelt aktiv seinen Bedürfnissen an: (landschaftsgestalterische Fähigkeiten)
39 Aktivitätsradius (Fällungen Clerve , n=234) Prozent >20 Distanz zum Wasser (m)
40 Reviere Größe abhängig vom Nahrungsangebot Bayern: 1,24 km Gewässerlauf pro Familie Frankreich: 1-3 km Niederlande: 4,5-10,8 km territoriales Verhalten: Reviere werden gegen andere Biber verteidigt Markierung mit Castoreum (Bibergeil)
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42 Lebensraum sehr anpassungsfähig kann überall leben: Wald, landwirtschaftliche und urbane Lebensräume Bedingung: Anwesenheit von Wasser und Vegetation, darunter Gehölzvegetation als Winternahrung) Von Vorteil: dichte Weichholzvegetation (Weiden!) entlang des Gewässers
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48 Nahrungsverhalten Exklusiv Vegetarier (keine Fische, keine Junghasen) Pflanzen aller Art Sehr flexibel Im Winter: dünne Äste und Rinde (Fällungen) Klare Vorliebe für Weichhölzer wie Weiden und Pappeln R. Denné
49 R. Groß
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57 Fällungen (Clerve ) (n=234) Prozent Weiden Zitterpappel Schwarzerle Hasel Art
58 Biber: Zerstörer unserer Wälder? Prozent Prozent Weiden Zitterpappel Schwarzerle Hasel >20 Art Distanz zum Wasser (m) Nein!
59 Baue und Burgen gräbt seinen Bau ins Ufer der Eingang muss unter Wasser liegen oft Abdeckung mit Holz, manchmal richtige Biberburg
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61 J. Herr
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66 Dammbau meist nur bei niedrigem Wasserstand (Baueingang) oder um neue Nahrungsquellen zu erschließen
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69 F. Rosell
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73 Vorteile des Bibers 1. Einleitung 2. Niedergang & Wiederbesiedlung 3. Biologie & Ökologie 4. Vorteile des Bibers 5. Ausblick
74 Ökologische Vorteile des Bibers Biodiversität Totholz: Fungi, Insekten, Vögel Strukturreichtum (Bäume im Wasser, Biberteiche, Feuchtwiesen, strukturierte Fließgewässer, Dynamik): Flora, Insekten, Amphibien, Fische, Vögel, Säugetiere, etc.) Schlüsselart der aquatischen und semi-aquatischen Lebensräume!
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76 J. Herr
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82 Ökologische Vorteile des Bibers Wasserqualität Herausfilterung von Sediment am Biberdamm Herausfilterung von Schwebstoff gebundenen Materialien Erhöhter Stickstoffabbau: Biberteiche wirken als «Mini- Kläranlagen» Verbesserung der Wasserqualität Auch ein ökonomischer Vorteil für den Menschen!
83 Ökonomische Vorteile des Bibers Wasserqualität und Hochwasserschutz Verbesserung der Wasserqualität Erhöhung des Grundwasserspiegels Erhöhte natürliche Rückhaltung und Speicherung von Wasser in der Landschaft zahlreiche Biberdämme im Oberlauf: Verringerung der Hochwasserspitze & weniger Hochwasser im Unterlauf
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86 Ökonomische Vorteile des Bibers? Hessen, Jossatal (Einzugsgebiet von 250 km 2 ): Verrechnung aller Kosten und Schäden mit allen in Wert gesetzten Nutzen (Gewässerklärung, Minderung der Hochwasserschäden, Ökotourismus, etc.) Gegenwert des Biberprojekts, gerechnet auf 25 Jahre von ca. 15 Millionen EURO Quelle: Bräuer (2002): Was kostet die Rückkehr des Bibers nach Hessen tatsächlich?
87 Ausblick 1. Einleitung 2. Niedergang & Wiederbesiedlung 3. Biologie & Ökologie 4. Vorteile des Bibers 5. Ausblick
88 Was kann man tun? Lebensraumverbesserungen Renaturationsprojekte Ufersaum (10-20 m breit) reich an Weichhölzern favorisieren Schilfgebiete fördern Einkauf von Flächen durch Staat / Gemeinden / Stiftungen Vertragsnaturschutz mit angrenzenden Flächennutzern
89 Öffentlichkeitsarbeit
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91 Hinweise auf Biber
92 bitte melden! Tel.: oder -314
93 Zahner, Schmidbauer & Schwab 2005 Buch-und Kunstverlag Oberpfalz, Amberg ISBN
94 Ein großes Dankeschön an die MitarbeiterInnen des Lycée Technique Agricole Ettelbrück (Organisation), Raymond Kayser (AdEF, Organisation), und Rasmund Denné, Jean-Paul Geyer, Robert Groß, Jan Herr, Danièle Murat, Pierrot Roeder, Frank Rosell, Claude Schaul (Fotos).
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Biber. Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz. WWF Schweiz. Hohlstrasse 110 Tel.: +41 (0) Zürich
WWF Schweiz Hohlstrasse 110 Tel.: +41 (0)44 297 21 21 Postfach pandaclub@wwf.ch 8010 Zürich www.pandaclub.ch Biber Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz Fred F. Hazelhoff / WWF-Canon Steckbrief Grösse: 80-95
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