Politischer Auftrag des Nationalen Krebsprogrammes aus Bundessicht
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- Dagmar Brandt
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1 Politischer Auftrag des Nationalen Krebsprogrammes aus Bundessicht Christine Egerszegi Obrist, Ständerätin Präsidentin der SGK Ständerat Christine Egerszegi Obrist 1 Umsetzung des Nationalen Krebsprogrammes Auftrag und Verpflichtung Beschränkte Ressourcen Klare Prioritäten Christine Egerszegi Obrist 2 1
2 Auftrag und Verpflichtung Christine Egerszegi Obrist 3 Bundesverfassung Art Bund und Kantone setzen sich in Ergänzung zu persönlicher Verantwortung und privater Initiative dafür ein, dass: a) jede Person an der sozialen Sicherheit teilhat; b) jede Person, die für ihre Gesundheit notwendige Pflege erhält; c).. 11/3/2011 Christine Egerszegi Obrist 4 2
3 Art. 117 BV Kranken und Unfallversicherung Der Bund erlässt Vorschriften über die Kranken und Unfallversicherung Er kann die Kranken und Unfallversicherung allgemein oder für einzelne Bevölkerungsgruppen obligatorisch erklären Christine Egerszegi Obrist 5 Art. 118 BV Schutz der Gesundheit 1 Der Bund trifft im Rahmen seiner Zuständigkeiten Massnahmen zum Schutz der Gesundheit 2 Er erlässt Vorschriften über: a. den Umgang mit Lebensmitteln, sowie mit Heilmitteln, Betäubungsmitteln, Organismen, Chemikalien und Gegenständen, welche die Gesundheit gefährden können b. die Bekämpfung übertragbarer, stark verbreiterter oder bösartiger Krankheiten für Mensch und Tier c. zum Schutz vor ionisierenden Strahlen Christine Egerszegi Obrist 6 3
4 Rechtsgleichheit nach Art.8 BV 1«Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich» Chancengleichheit bedeutet Zugang zu Behandlungsmöglichkeiten für alle Betroffenen in der ganzen Schweiz, in jeder Region für jede Bevölkerungsgruppe für jedes Alter für Patienten mit seltenen Krankheitsbildern Christine Egerszegi Obrist 7 Keine Gesundheitspolitik: Auf Bundesebene kein Gesundheitswesen (Krankenversicherung, Krankheitsbekämpfung) Keine gesetzliche Grundlage für Prävention und Gesundheitsförderung Mit 26 kantonalen Gesundheitsgesetzen keine einheitlichen Gesundheitsziele Weder Aktivitäten noch Mittel werden koordiniert Christine Egerszegi Obrist 8 4
5 Beschränkte Ressourcen Christine Egerszegi Obrist 9 Klare Prioritäten Christine Egerszegi Obrist 10 5
6 Schwerpunkt Prävention Es braucht Massnahmen der Prävention, der Früherkennung und Früherfassung von Krebs Präventionsgesetz Screeningsprogramme Nationales Krebsregister: die kantonalen Register müssen harmonisiert werden Nationale Strategie = Bündelung der Kräfte Christine Egerszegi Obrist 11 Schwerpunkt Kompetenzzentren Nicht jedes Spital kann spezialisierte Krebsklinik sein, Qualität und Effizienzsteigerung verlangen relevante Fallzahlen Aufbau nationaler Kompetenzzentren für Krebsbehandlungen mit entsprechenden Fachleuten Spitzenmedizin Protonentherapie Komplementärmedizin Christine Egerszegi Obrist 12 6
7 Schwerpunkt Zusammenarbeit Das Nationale Krebsprogramm ist erfolgreich, wenn es gelingt, die Schnittstellen der politischen und privaten Akteure zu definieren und die Puzzle Teile zu verbinden. unmissverständliche Gesetzgebung definierte Zuständigkeiten, Bereitschaft zur Zusammenarbeit: Bund/Kantone, staatliche/private Organistionen Die Verantwortung aller Beteiligten bei der Umsetzung, auch wenn dabei Kosten entstehen Christine Egerszegi Obrist 13 Schwerpunkt Aus / Weiterbildung Krebsbekämpfung ist in hohem Masse eine Frage des Managements von sehr schnellen Erkenntnisgewinnen. in die Ausbildung investieren Unterstützung der Weiterbildung Forschungsprojekte vorantreiben, auch für seltene Krankheitsbilder Ergänzung durch psychosoziale und palliative Betreuungsangebote, Sterbehospize Christine Egerszegi Obrist 14 7
8 Schwerpunkt: Finanzierung Das Nationale Krebsprogramm ist kein Sparprogramm, bringt aber Steigerung der Effizienz und verspricht weniger Erkrankungen Solidarische Krankenversicherung! Mammografien in der ganzen Schweiz Teure Behandlungen, Medikamente Freie Arzt und Spitalwahl, auch unbegründete Mehrfachbehandlungen Christine Egerszegi Obrist 15 Ganzheitliches Denken Der Erfolg eines nationalen Krebsprogrammes hängt von der Gesundheitspolitik aber auch von Bildungs, Umwelt, Wirtschaftsund Ausländerpolitischen Entscheiden ab. Gemeinsam erreichen wir, dass weniger Menschen an Krebs erkranken und sterben! Christine Egerszegi Obrist 16 8
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