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- Lilli Baumann
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7 a1.899,+=8..1+2&db& Verbreitung des Glücksspiels um Geld Etwa jeder 10. Jugendliche nimmt mehrmals im Monat an mindestens einem Glücksspiel um Geld teil. Am weitesten verbreitet sind das regelmäßige Pokerspiel sowie Sportwetten (jeweils 6 %). Die überwiegende Mehrheit (63 %) der regelmäßigen GlücksspielerInnen nutzt das Internet, um an Glücksspielen teilzunehmen. Wer spielt? Glücksspiele um Geld spielen vor allem Jugendliche... - männlichen Geschlechts - mit Migrationshintergrund (hier vor allem mit türkisch geprägtem MH) - mit einer erhöhten Affinität zu Computerspielen (hier vor allem Sport-/Rennspiele) - mit einer erhöhten Konsumbereitschaft bezüglich Tabak, Cannabis und anderen illegalen Drogen. a1.899,+=8..1+2&ddb& Geldeinsatz Die regelmäßigen SpielerInnen setzen durchschnittlich 50,-! im Monat für ihre Teilnahme an Glücksspielen ein. Dies entspricht in etwa 30 % des ihnen im Monat zur freien Verfügung stehenden Geldbudgets. Spielmotive Die erhoffte Aussicht auf einen Geldgewinn ist das am stärksten ausgeprägte Motiv für die regelmäßige Teilnahme an Glücksspielen. Für die regelmäßigen SpielerInnen ist das Glücksspiel um Geld besonders cool und sie sehen darin vor allem beim Pokerspiel eine Möglichkeit, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
8 a1.899,+=8..1+2&dddb& Thematisierung der Gefahren des Glücksspiels Über die Gefahren des Glücksspiels wurde in 40 % der Fälle noch nicht im familiären und zu 60 % noch nicht im schulischen Kontext gesprochen. Die (Nicht-) Thematisierung der Glücksspielgefahren im schulischen Unterricht ist unabhängig von der Schulform. Knapp 10 % der LehrerInnen geben an, dass sie in den vergangenen 12 Monaten mindestens 1 Mal von einem/r SchülerIn wegen einer Glücksspiel-Problematik angesprochen wurden. Wissen & Einstellungen Viele der Jugendlichen und Heranwachsenden überschätzen die Beeinflussbarkeit des Spielausgangs bei Glücksspielen. Bezüglich der Risiken sowie mit Blick auf die gesetzlich festgelegten Altersgrenzen im Kontext des Glücksspiels bestehen zum Teil große Wissenslücken. Das Internet bietet viele Möglichkeiten zur Umgehung der Jugendschutzbestimmungen. Hier werden in verschiedenen Foren auch Informationen darüber ausgetauscht, wie dies konkret und erfolgreich anzustellen ist. J12,+3@(45,&1+3&p?9^1),-.^(,@&
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12 a1.899,+=8..1+2&db& Prävalenz Jeder zweite Jugendliche (49%) spielt mehrmals in der Woche mindestens ein Computerspiel. Am häufigsten (fast täglich) werden gespielt: - Ego-Shooter-Spiele (z.b. Counterstrike) (10%), - Adventures/Rollenspiele (z.b. World of Warcraft) (9%) - Strategie- und Simulationsspiele (z.b. Civilization) (6%) Computerspiele spielen vor allem Jugendliche... - männlichen Geschlechts - eher jüngeren Alters - mit einer erhöhten Affinität zu Glücksspielen (hier vor allem Sportwetten) - mit einer erhöhten Konsumbereitschaft von Cannabis Im Unterschied zu ihren männlichen Altersgenossen bevorzugen die weiblichen Jugendlichen eher Denk- und Geschicklichkeitsspiele
13 a1.899,+=8..1+2&ddb& Intensität von Offline- und Online-Spielen Die regelmäßigen Computerspielernutzer (mehrmals wöchentlich) verbringen fast 20 Stunden pro Woche mit dem Spielen. Eine durchschnittliche Spiel-Session dauert etwa 2,0 (Offline) bzw. 2,2 (Online) Stunden. Die wöchentliche Spielzeit und auch die Dauer der jeweiligen Spiel-Sessions sind bei den männlichen Jugendlichen doppelt so hoch wie bei den weiblichen Befragten. Spielmotive Computerspiele als Mittel gegen Langeweile ist für alle Nutzer über alle Subgruppen hinweg das zentrale Spielmotiv. Geschlechtsspezifische Unterschiede zeigen sich u.a. in den Motiven des Neids anderer, des Mitreden-Könnens sowie der Möglichkeit, ohne Folgen gewalttätig sein zu können. Diese Motive werden vor allem von den männlichen Jugendlichen genannt. Die Motivation zur Nutzung von Computerspielen erweist sich als unabhängig vom Migrationshintergrund der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Theo Baumgärtner (BfS 2009) a1.899,+=8..1+2&dddb& Negative Auswirkungen des Computerspiels Vergleichsweise häufig berichten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen über Probleme im Kontext ihres Umgangs mit Computerspielen: Etwa ein Viertel aller 14- bis 18-Jährigen berichten, dass sie häufig nicht aufhören können bzw. oft länger spielen, als sie sich ursprünglich vorgenommen haben. Mehr als jeder 10. hat schon erfolglos versucht, seine Spielzeit zu reduzieren. 5 % der Jugendlichen geben an, dass sie aufgrund ihres Spielverhaltens Probleme in der Schule haben und ihre Schulleistungen darunter leiden. 4 % der 14- bis 18-Jährigen geben an, dass sie unter Unruhezustände und Nervosität leiden, wenn sie nicht spielen können.
14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit url:
Methodische Vorbemerkungen
Theo Baumgärtner Die Erfahrungen Jugendlicher im Umgang mit Computerspielen Zusammenfassung ausgewählter Ergebnisse der SCHULBUS- Sondererhebung 2009 Hamburg, April 2010 Mit Unterstützung durch die Freie
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