Betriebliche Wiedereingliederung an Stelle von Ausgliederung in die Arbeitslosigkeit
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- Daniel Pfeiffer
- vor 8 Jahren
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1 Betriebliche Wiedereingliederung an Stelle von Ausgliederung in die Arbeitslosigkeit Vortrag im Rahmen der 2. Wirtschaftskonferenz zum Generationenmanagement Dr.in Irene Kloimüller MBA
2 Ausgangsfragen Macht Arbeitslosigkeit krank? Führt der Einstieg in Arbeit wieder zu mehr Gesundheit? Macht Arbeit gesund? Führt Krankheit zur Arbeitslosigkeit? Wie kann Arbeitslosigkeit auf Grund von Krankheit verhindert werden?
3 Arbeitslosigkeit und Gesundheit Bereits 1999 Meta-Auswertung 16 Längsschnittstudien: negativer Effekt von Arbeitslosigkeit auf psychische Gesundheit. Umgekehrt führt Beschäftigungsaufnahme nach vorangegangener Arbeitslosigkeit zu Verbesserungen im psychischen Wohlbefinden (Murphy und Athanasou) In den letzten 15 Jahren 100te Publikation zum Thema Erasmus Center Rotterdam (A. Burdof,2013) Aufnahme von Arbeit führt nur kurzfristig zur Verbesserung von Gesundheit, dann hängt es von Arbeit ab wie es sich entwickelt (Transmission- Effekt)
4 Führt Krankheit zur Arbeitslosigkeit? Erwerbsquote Jährige 60% Erwerbsquote Jährige 14% Arbeitslosenquote der Jährigen 7,8% Arbeitslosenquote der Jährigen 10,5% > Selektionsmechanismus Stärkste Zugang Invaliditätspension:57-58 Jahre bei Männern und Jahre bei Frauen Ein bedeutender Teil Beschäftigter mit gesundheitlichen Problemen ab dem 55 Lebensjahr verlässt den Arbeitsmarkt oder wird arbeitslos. Die Hälfte der Zeit nach Antrag auf I-Pension wird in Arbeitslosigkeit verbracht. (Fehlzeitenreport 2012, bzw. Europäischen Zentrum für Wohlfahrtspolitik 2013)
5 Ausgliederung verhindern Beschäftigungsfähigkeit und Arbeitsplatz erhalten Primärprävention Gesundheitsförderung Tertiärprävention Return to Work Sekundärprävention Rehab Kur gesund Kurzzeit Krankenstand Langzeit Krankenstand Berufseinstieg Berufsausstieg
6 Frühzeitig reagieren = vor- und nachsorgen verminderte Arbeitsfähigkeit verminderte Arbeitsfähigkeit Warnzeichen erkennen Angebote hier Krankenstand Gesundheitliche Problematiken Flexible begleitete Rückkehr Krankmeldung Rückkehr in die Arbeit
7 Reaktion auf Krankheiten und Wiedereingliederung Einzelfall ohne Systematik (jeder Fall wie neu) Systematische Beschäftigung mit Wiedereingliederung > Betriebliches Eingliederungsmanagement und Case Management Präventiv Reduktion betrieblicher Gesundheitsgefährdungen
8 THEMEN & FALLMANAGEMENT Themenbezogene Arbeit Für Gruppen nach Frühwarnzeichen, diese sind betriebsspezifisch festzulegen Sek. PRÄVENTION z.b. Teamtraining für Gruppe Umgang mit psych. Belastungen, Ablauforganisation ändern Innerbetriebliches Casemanagement Einzelpersonen Nach Standardvorgehen Re-Integration Fürsorge zeigen stufenweises Konzept Integration
9 Betriebliches Integrationsmanagement als Teil der Gesundheitspolitik, des Betrieblichen Gesundheitsmanagements Betriebliche Gesundheitspolitik Instrumente ANSCH: Gefahren- Evaluierung, Gesundheitszirkel ABI Plus Arbeits- BewälHgungs- Coachings ParHzipaHon, Mitarbeiter- gespräche Arbeits- und Beschä7igungs- fähigkeit erhalten Arbeitnehmer- Innenschutz Evaluierung Psychischer Belastungen Arbeits- und Beschä7igungs- fähigkeit wiederherstellen fit2work Sekundär- und Arbeits- und Beschä7igungs- fähigkeit fördern Betriebliche Gesundheits- förderung Instrumente Arbeitszeit- Gestaltung, Pausenkultur, FK- Trainings, gesundes Führen, Teambuilding, Zeitmanagement abgrenzen können Betriebliches Gesundheitsmanagement mit gemeinsamer Steuerung aller 3 Säulen
10 Integrationsschritte im Unternehmen Integrations -Team AG, BR, I- Beauftragte, PFK, BVP, PE usw. Frühwarnzeichen Auslöser von Angeboten! Frühwarnzeichen: Red. Arbeitsbewältigung Krankheit. Kontaktaufnahme mit MitarbeiterInnen + Integrations- Gespräche Vertraulichkeit/ Datenschutz Erarbeiten eines maßgeschneiderten Unterstützungsange botes für Betroffene Integration abgeschlossen MitarbeiterIn langfristig im Unternehmen Umsetzung und Begleitung des Unterstützungsangebotes Maßnahmen = nicht erfolgreich Integrationsbeauftragte und Integrationsteam
11 Eingliederung Beispiele ANALYSE Arbeitsbewältigungscoaching Kontakt/Einbeziehung außerbetrieblicher Stellen wie Rehab- BeraterInnen der PVA, der Bundessozialbehörden oder AUVA Empfehlung fachkompetenter - z.b. medizinischer, psychologischer - Beratung Arbeitsplatz- und Tätigkeitsanalyse: Eine personenbezogene Analyse (Gefährdungsanalyse körperlicher und psychischer Belastungen) GESTALTUNG Gestaltung des Arbeitsplatzes Änderung des Tätigkeitsprofils Umsetzung in einen anderen Tätigkeitsbereich/ Unterstützung bei Aufnahme einer neuen Tätigkeit Umschulung Individuelle Gestaltung der Arbeitszeiten
12 Arbeits- und Gesundheitsgesetz Ein Bundesgesetz (Arbeit-und-Gesundheit-Gesetz - AGG), mit dem ein Informations-,Beratungs-u. Unterstützungsangebot zu Arbeit und Gesundheit geschaffen wird. Gültig seit ; Vollzug seit 2012, BEM mit ist eine Initiative der österreichischen Bundesregierung, die sich im Gesetz wiederfindet.
13 Im Unternehmen Check4Start AUVA Kooperationsvereinbarung + Basis- Sensibilisierung, STGR (Phase 1 1 Monat) Frühwarnsystem: Befragung mit dem ABI Plus und AB-C Ingetrationsbeauftragte finden (Phase 2 3 bzw. 6 Monate) Reporting der Befragungsergebnisse (Phase 3-4 bzw. 7 Monate) Begleitung des/der Integrationsbeauftragten, er/sie wird fit gemacht; Schnittstellen zu anderen Beratungsangeboten (Phase 4 mind 4 bzw. 12 Monate) Evaluierung Befragung mit dem ABI Plus Nachhaltigkeit(Phase 5 1 bzw. 3 Jahre)
14 BLEIBEN SIE an UNS DRAN! /Angebot für Betriebe
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