PAT Mit Eltern Lernen
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- Samuel Winkler
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 PAT Mit Eltern Lernen Barbara Steinegger PAT Elterntrainerin, kjz Dietikon PAT Schulungsleitung, Nürnberg
2 Inhalt PAT Mit Eltern Lernen Geschichte, Ziele und Inhalte 4 Programmelemente Prak?sche Umsetzung von PAT mit Eltern lernen 3 Schwerpunkte des Hausbesuchs Chancen und Grenzen
3
4 Was ist PAT? PAT ist ein evidenzbasiertes Hausbesuchsprogramm zur Elternstärkung und frühkindlichen Bildung ab der SchwangerschaP bis zum 3. Lebensjahr
5 Kriterien für wirksame Programme Frühzei?ger Beginn Kon?nuität und Intensität Niederschwelligkeit mixels Hausbesuche Individualisierungs- möglichkeit Berücksich?gung der Sprachförderung Professionalität des Personals
6 Für wen ist PAT? Es richtet sich an alle jungen Familien, die Unterstützung und Begleitung bei der Erziehung ihrer Kinder brauchen, insbesondere Familien in psychosozialen Risikositua?onen. Fragen an Mütter ab der Schwangerscha2 bis zum 3. Lebensjahr
7 Welche Ziele erreicht werden können Bessere Voraussetzungen für ein gesundes Aufwachsen der Kinder schaffen. Erziehungsprak?ken der Eltern verbessern. Altersgemäße SchulbereitschaP stärken. Entwicklungsverzögerungen und Gesundheitsprobleme frühzei?g erkennen. Kindesmisshandlung und - vernachlässigung vorbeugen reduzieren. bzw.
8 Vier Programmelemente Hausbesuche Gruppenangebote Screening Au>au sozialer Netze Familie
9 Kurzvorstellung Familie C Genogramm siehe Flipchart Familiensitua?on / Familienklima Verständigung Belastungsfaktoren Stärken Februar 20, 2015
10 Hausbesuch Familie C Eltern- Kind Entwicklungs- Interak0on orien0ertes Kind: einen Entwicklungsbereich fördern MuNer: ein Elternverhalten Erziehungsverhalten Entwicklungsthemen wie zb. Gesundheit, Schlaf, Übergänge, Sicherheit, Bindung, fördern Wohl der Familie Themen rund um die Lebensumstände der Familie: z.b. Arbeit, Gesundheit, WohnsituaQon, Finanzen, Kinderbetreuung Disziplin... Februar 20, 2015, Seite 10
11 Hausbesuch: E- K- Ak?vität AkQvitäten: Ziele Dauer und Frequenz der Interak?on zu erhöhen Einen Entwicklungsbereich des Kindes zu fördern (mot., sprachl., sozial- emot., intell.) Ein Elternverhalten zu fördern (kommunizieren, planen/ anleiten, Lernen unterstützen, sensibles Reagieren, umsorgen) Konkret bei Familie C. EV: Planen/ anleiten und sensibles Reagieren Kind: Motorik und Sprache
12 AkQvitäten
13 Erfahrungen E- K- Ak?vität Erfahrung ET: Focus aufs Kind Eltern erleben Entspannung beim Spiel Eltern beschäpigen sich häufiger und länger gezielt mit den Kindern. Kinder fordern Lesezeit ein Eltern müssen op auch noch Spielerfahrung sammeln
14 Erfahrungen E- K- Ak?vität Familie C: «Wir schauen regelmässig Bücher an und sprechen darüber.» «Meine Kinder helfen auch in der Küche mit. Es geht dann zwar länger, aber wir sind alle zufriedener und ich muss weniger schreien.» «Ich habe gelernt, die Probleme meiner Kinder nicht zu lösen, sondern die Aufgabe in kleine SchriXe auf zu teilen. (Anziehen, Puzzle)»
15 Hausbesuch: Entwicklungsorien?ertes Erziehungsverhalten Erziehungsthemen: Bindung, Sicherheit, Disziplin, Ernährung, Rou?nen und Übergänge, Gesundheit, Schlaf. Ziele Eltern erkennen EntwicklungsschriXe der Kinder und passen ihr Erziehungsverhalten an Durch gezielte Informa?onen über EntwicklungsschriXe der Kinder das Verständnis der Eltern für das Verhalten der Kinder erhöhen
16 Erfahrungen: Entwicklungsorien?ertes Erziehungsverhalten Erfahrung ET: Erleben der Selbstwirksamkeit Stärkende Erfolge Kleine SchriXe führen zum Ziel Familie C: «Ich habe gelernt, dass ich auf meine drei Jungs 9 Jahre, 3 Jahre und 1.5 Jahre unterschiedlich reagieren muss. Aber alle brauchen mich.» «Ich habe ausprobiert und gelernt, dass Planung im Alltag wich?g ist, weil die Kinder wissen, was ich will und dann alle entspannter sind.»
17 Hausbesuch: Wohl der Familie Themen: psychische und physische Gesundheit der Familie Einkommen / Finanzen Soziale Isola?on / Vernetzung Kinderbetreuung Arbeitsuche / Ausbildung Verständigung in Deutsch WohnsituaQon / Mobilität Herausforderungen im Familiensystem
18 Hausbesuch: Wohl der Familie Erfahrung ET: Nimmt bei belasteten Familien mit wenig Ressourcen und Resilienz viel Raum beim Hausbesuch. Je mehr Krisen bewäl?gt wurden, desto weniger lang brauchen die Eltern um wieder auf zu stehen Erhöhung der Resilienz Familie C: «Wir sprechen besser Deutsch und können jetzt selbstständig mit den Erzieherinnen in der Krippe sprechen». «Ich bin froh, dass wir die Sprachentwicklungsverzögerung schon jetzt erkennen konnten und Logopädie beginnt». «Durch die Kleinkinderbetreuungsbeiträge konnte ich meine Kinder länger selber betreuen».
19 und heute, wo steht Familie C? Heute geht ganze Familie raus, haben einen Anteil an einem Schrebergarten. Kinder sind in der Natur. Jeder Elternteil hat einen Abend Freiraum. Familienklima trotz noch immer unterschiedlich hohem Stress ruhiger, strukturierter. Auch der ältere Junge kann Schulkind sein und muss nicht mehr so viel Verantwortung für seine jüngeren Brüder übernehmen. Geht in den Fussballclub. Budgetberatung hat staxgefunden. Jetzt sucht MuXer wieder Arbeit (RAV) zwar noch immer im Reinigungsbereich jedoch mit legalen und fairen Arbeitsbedingungen. MuXer nimmt Aussentermine nach Erstbegleitung selbstständig wahr. Zeppelinkind: Besucht Krippe, Logopädie in MuXersprache eingeleitet Februar 20, 2015, Seite 19
20 Chancen von PAT Früher Beginn, schon in Schwangerschaft Indizierte, langfristige Prävention Programm individualisierbar, praxisnah Stärken- und ressourcenorientiert Eltern-Kind Bindung stärken, fördern Lebensumstände und ganze Familie im Blick Entwicklungsverzögerung frühzeitig erkennen und handeln Homebased und Centerbased
21 Kriterien für wirksame Programme Frühzei?ger Beginn Kon?nuität und Intensität Niederschwelligkeit mixels Hausbesuche Individualisierungs- möglichkeit Berücksich?gung der Sprachförderung Professionalität des Personals
22 Grenzen von PAT Regelmässige Hausbesuche nicht möglich (mind.1 pro Monat) Beeinträchtigte Bezugspersonen, die ihre Erziehungsaufgabe längerfristig nicht wahrnehmen können. Geringe Motivation der Eltern
23 Danke für Ihre Aufmerksamkeit Barbara Steinegger PAT Elterntrainerin, kjz Dietikon PAT Schulungsleitung, Nürnberg
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