ÜBER DOGLIKE. Folge uns auf FACEBOOK. Veröffentlicht von: Wojciech Konieczny Helsingforserstr Berlin

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2 ÜBER DOGLIKE DogLike ist ein Blog für jeden Hundefreund. Wir liefern Ihnen Ratschläge und Tipps zur Ernährung, Haltung, Erziehung und Pflege Ihres Hundes. Folge uns auf FACEBOOK Veröffentlicht von: Wojciech Konieczny Helsingforserstr Berlin Dieses Dokument darf gerne unverändert weitergegeben und geteilt werden.

3 Leider haben Futterallergien auch unsere Hunde erreicht. Die industrielle Herstellung von Hundefutter und deren Zusätzen zeigt sich mit entsprechenden Symptomen wie Hauterkrankungen oder Beschwerden des Magen Darm Bereiches. Wichtig für Sie als Hundehalter ist immer, auf solche körperlichen Merkmale zu achten und zu reagieren. Ein Besuch beim Tierarzt stellt vorerst sicher, dass der Hund nicht an anderen Leiden erkrankt ist. Danach erfolgt die Umstellung des Futters eine Notwendigkeit, die auch der Mensch bereits durch Lebensmittelallergien kennt.

4 Die Allergie von der Unverträglichkeit trennen Zunächst einmal gilt es zu klären, worum es sich bei der Futterallergie handelt. Sie unterscheidet sich klar von der Futterunverträglichkeit wie der Laktoseintoleranz, die nur leichte Beschwerden verursacht und in der Regel keine Krankheiten auslöst. Die Futtermittelallergie hingegen manifestiert sich in klar sichtbaren Symptomen wie einer Dermatitis, die mit starkem Juckreiz oder Veränderungen der Haut einhergeht. Betroffen sind rund 12 Prozent aller Hunde, und schon die jungen Welpen reagieren im ersten Lebensjahr mit deutlichen Zeichen einer Futterallergie. Doch auch bei älteren Hunden, die scheinbar problemlos jahrelang gefüttert wurden, kann die Allergie plötzlich auftreten.

5 Die ersten Anzeichen treten meist in Form von Hautrötungen auf. Betroffen sind der Bauch und die Leistenregion, die Achseln sowie die Pfoten. Auch Ohren und die Schnauze können mit Hautveränderungen reagieren. In diesem Fall muss gesagt werden, dass nahezu bei 80 Prozent aller Hunde die Ohren als Allergiestelle beteiligt sind. Bei der Fellpflege und den täglichen Streicheleinheiten sollten diese Veränderungen demnach schnell erkannt werden.

6 Hohe Häufigkeit der Futterallergien bei Hunden Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Futterallergie zur dritthäufigsten Allergie bei Hunden zählt. Schwierig wird es, wenn klar wird, dass im Grunde genommen jeder Inhaltsstoff des Futters eine Allergie auslösen kann. Dies gilt gleichermaßen für Trockenfutter wie für Nassfutter. Am häufigsten gelten jedoch Weizen, Milchprodukte und Eiweiß als Allergieauslöser. Zur Not des Hundehalters muss gesagt werden, dass diese Stoffe in den meisten Produkten enthalten sind. Gerade wenn es darum geht, preisgünstiges Hundefutter zu kaufen, ist das Risiko der Allergieauslöser am höchsten.

7 Ein Stoff regt dabei besondere Aufmerksamkeit auf sich: Weizenprotein, Gerste und weitere Getreidearten, die dem Futter als billiger Zusatz beigemengt werden. Getreide gehört im Grunde gar nicht in das Hundefutter. In der Natur frisst der Vierbeiner kein Getreide und folglich verträgt er es sehr schlecht. Nach dem Verzehr kann es sogar zum anaphylaktischen Schock kommen, selbst wenn der Hund an das jeweilige Futter gewöhnt ist!

8 Was löst noch Allergien beim Hund aus? Zu den genannten Milchprodukten gehört auch Rindfleisch sowie Fleisch vom Pferd, vom Schwein und Geflügel, ferner auch Fisch. Auch Soja und Ei sind Allergieauslöser. Natürlich gehören auch Zusätze wie Antioxidantien, Stabilisatoren oder Moisturizer in die Gruppe der Allergieauslöser. Zu Recht fragen Sie sich als Hundehalter: Womit soll ich meinen Hund füttern und wie bekomme ich heraus, welche Stoffe für seine Allergie verantwortlich sind? Die Frage ist berechtigt und verlangt viel Geduld und Präzision vom Hundehalter. Denn Gewissheit bringt Ihnen letztendlich nur ein Ausschlussverfahren, das sehr zeitaufwändig ist.

9 Plötzlich ist Bello ganz verändert Auch das Verhalten kann durch eine Futtermittelallergie beeinflusst werden. Neben Fellproblemen und chronischem Juckreiz kann es zum hyperaktiven Verhalten kommen, auch wenn gleichzeitig eine rasche Ermüdung erfolgt. Dieses Benehmen macht offensichtlich keinen Sinn und zeigt daher umso mehr, dass mit dem Tier etwas nicht stimmt. Auch fast neurotisches Kläffen ohne ersichtlichen Grund kann ursprünglich an einer Allergie liegen. Zuweilen neigen einige Tiere auch an einem zwanghaften Verhalten oder reagieren aggressiv. Dies wird umso deutlicher, wenn der Hund vorher ein auffällig freundliches Wesen zeigte. Bevor Sie als Hundehalter mit drastischen Erziehungsmaßnahmen reagieren, sollten Sie zumindest eine Futterallergie in Betracht ziehen.

10 Die Lösung: Das Futter sortieren und Allergene finden Wenn Sie eine Futterallergie als Auslöser für unklare Beschwerden und Verhaltensauffälligkeiten vermuten, wird eine Ausschlussdiät Antwort geben. Dabei füttern Sie Ihren Hund sehr konsequent nur mit einem Proteinlieferanten und einer Kohlenhydratquelle. Nicht nur die täglichen Mahlzeiten, auch die Zwischensnacks und kleinen Leckerlis müssen auf Inhaltsstoffe überprüft werden. In der Regel fallen Sie bei dieser Ausschlussdiät ebenfalls weg. Diese Diät muss für wenigstens sechs Wochen eingehalten werden, da der Organismus diese Zeit benötigt, um sich zu regenerieren.

11 Hundefutter, das aus verschiedenen Fleischsorten besteht, sollte grundsätzlich während dieser Phase gemieden werden, da hierbei keine klaren Ergebnisse zustande kommen. Sollten keine Besserung eintreten, ist der generelle Verzicht auf alle Getreideprodukte angebracht. Insbesondere preiswertes Trockenfutter enthält einen hohen Anteil von Getreide. Es erhöht die Gesamtmenge und ist in der Herstellung sehr günstig, für Ihren Hund hat es jedoch kaum Nährwert. Im Gegenteil, neben Allergien ist es für zahlreiche Erkrankungen verantwortlich, die bei den Vierbeinern ebenfalls als Zivilisationskrankheiten bezeichnet werden. Dazu gehören in erster Linie rheumatische Erkrankungen, Arthritis aber auch Herz Kreislauf Beschwerden.

12 In der Phase der neuen Ernährung werden Sie auf einen Begriff stoßen: BARF. Die Abkürzung steht für Born Again Raw Feeders und steht für die artgerechte Ernährungsweise von fleischfressenden Haustieren. Im Fokus steht rohes Fleisch und Gemüse, denn davon ernähren sich Wildhunde und Wölfe in der Natur. In der Praxis wird frisches oder tiefgekühltes Fleisch verwendet. Es besteht aus Muskelfleisch, Innereien aber auch Knochen und Fisch. Sie selbst können frisches Gemüse wie Möhren oder Zucchini dazugeben. Wichtig ist beim Barfen, dass das Futter dem Hund roh angeboten wird. Keine Frage, es handelt sich dabei um eine sehr gute Ernährungsweise für den Hund. Das Allergie und Unverträglichkeitsrisiko ist auf ein Minimum beschränkt.

13 Allerdings gilt dies hauptsächlich für jüngere Hunde, ältere Tiere können im Laufe der Jahre bereits diverse Allergien entwickelt haben, die nach gewisser Zeit vielleicht nicht mehr heilbar sind. Doch nicht jeder Hundehalter kann sich dafür entscheiden oder hat die Möglichkeiten. Notwendig ist beispielsweise ein guter Fleischer in der Nähe oder ein Zulieferer für das frische Fleisch. Große Tierfutterhandlungen bieten in Kühltruhen ebenfalls BARF geeignetes Fleisch an. Doch steht im Haus ein dementsprechend großes Gefrierfach zur Verfügung? Diese Fragen gilt es vorab zu klären.

14 Hundefutter individuell zusammenstellen Alternativ bietet sich noch immer gutes Trockenfutter ohne Getreide an. Die Verbraucher in den letzten Jahren ihr Kaufverhalten bezüglich Hundefutter mit Getreide verändert haben, hat sich auch die Herstellung dessen verändert. Mittlerweile werden zahlreiche Trockenfutter ohne Getreide angeboten. Im Internet gibt es sogar Online Shops, in denen der Hundehalter das Trockenfutter individuell zusammenstellen kann. Sofern nach der Ausschlussdiät die Allergieauslöser bekannt sind, ist dies zumindest eine sehr gute Alternative zum herkömmlichen Hundefutter.