14. Raminer Futterbautag 9. Oktober 2013 Passende Silagen gezielt erzeugen

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1 14. Raminer Futterbautag 9. Oktober 2013 Bernd Losand

2 Mittelwerte sind nur Mittelwerte auch in diesem Jahr! - Untersuchungsergebnisse der LUFA Rostock - Kennwert Einheit S Schnitt von bis Trockenmasse g/kg TM ph - 4,4 4,2 3,8 5,5 Rohasche g/kg TM Rohprotein g/kg TM Rohfaser g/kg TM Rohfett g/kg TM Zucker g/kg TM HFT (Gasbildung) ml/200 mg TS 47,1 44,2 30,7 60,2 Calcium g/kg TM 5,3 4,7 2,3 11,2 Phosphor g/kg TM 2,8 2,9 1,5 4,5 Natrium g/kg TM 1,6 1,7 1,0 8,0 Magnesium g/kg TM 1,9 2,0 1,0 3,3 Kalium g/kg TM 21,3 21,0 8,2 39,3 nxp g/kg TM RNB g/kg TM ME (Rind) MJ/kg TM 10,0 9,8 8,6 11,6 NEL 1.Schnitt MJ/kg TM 6,1 5,8 4,6 7,1 ADF org g/kg TM NDF org g/kg TM

3 Grasernte 2013 die Messen sind gesungen Effekt unterschiedlicher Grassilagequalitäten auf Futterverzehr und Leistung 3

4 MLP-Ergebnisse im Wandel der Zeit 55 kg Milch//Tag Jan 13 Feb 13 Mrz 13 Apr 13 Mai 13 Jun 13 Jul 13 Aug 13 Sep 13 Altkühe Laktationsmonat 4

5 MLP-Ergebnisse im Wandel der Zeit oder der Grobfutterqualitäten kg Milch//Tag Jan 13 Feb 13 Mrz 13 Apr 13 Mai 13 Jun 13 Jul 13 Aug 13 Sep 13 Altkühe Laktationsmonat MLP Grassilage (MJ NEL/kg TS) Maissilage (g Stärke; MJ NEL/kg TS) Jan 13 6,9 (Ende) 287 6,4 Feb 13 6, ,4 Mrz 13 6, ,5 Apr 13 6, ,5 Mai 13 6, ,7 Jun 13 6, ,7 Jul 13 6, ,7 Aug 13 6,2 (Ende) 287 6,2 Sep 13 6,9 + 6, ,2 5

6 Verwendung strukturwirksamer, aber energiereicher Grobfutter Ein hohes Aufkommen guter Grobfutterqualität führt zu verbesserter Futteraufnahme und zu sinkender Notwendigkeit des Einsatzes von Kraftfutter! Vergleich der Erntejahre 2009 und 2010 nach Aufkommen und Qualität an Grassilage und Auswirkungen auf die Futterkosten der Milcherzeugung (nach J. Harms, Institut für Pflanzenproduktion und Betriebswirtschaft der LFA MV) Kennzahl AWS-Erntemenge [dt TM/ha Netto] Energiegehalt [MJ NEL/kg TM] 6,12 6,10 Kraftfutterverbrauch [g KFÄ 1) /kg Milch] Futterkosten [Ct/kg ECM] 18,1 19,0 KFÄ Kraftfutteräquivalent auf Basis eines Milchleistungsfutters Energiestufe III 25 /dt 6

7 Wieviel Futter brauche ich wofür? (geplanter)futterverbrauch einer Herde je Kuh des Ø-Bestandes Futterverbrauch mit Nachzucht Futterverbrauch ohne Nachzucht dt/kuh/jahr kg/kuh/tag dt/kuh/jahr kg/tag Grassilage sehr gut (35% TS) 42 11, ,1 Maissilage (35% TS) ,9 Grassilage Struktur (35% TS) 52 14,2 13 3,6 Futterstroh 6,4 1,8 3,0 0,82 Trockenschnitzel 7,3 2 7,1 1,95 Roggen 4,8 1,3 4,6 1,26 Feuchtmais (60% TS) Zuckerrübenmelasse (70% TS) 1,7 0,5 1,7 0,5 Rapsextraktionsschrot 7,5 2,1 7 1,9 Geschütztes Rapsschrot 2,5 0,7 2,5 0,7 Sojaextraktionsschrot 5,3 1,5 5,3 1,5 Viehsalz 0,028 0,008 0,027 0,007 Mineralfutter 1,1 0,29 0,8 0,22 Futterkalk 0,15 0,03 0,13 0,03 Gesamt Originalmasse Gesamt Trockenmasse , ,4 7

8 Wieviel Futter brauche ich wofür? Futterverbrauch einer Herde je Kuh des Ø-Bestandes Futterverbrauch mit Nachzucht Futterverbrauch ohne Nachzucht dt/kuh/jahr 21% kg/kuh/tag dt/kuh/jahr28% kg/tag Grassilage sehr gut (35% TS) 42 11, ,1 Maissilage (35% TS) 91 45% % 19,9 Grassilage Struktur (35% TS) 52 14,2 13 3,6 Futterstroh 6,4 26% 1,8 3,0 10% 0,82 Trockenschnitzel 7,3 2 7,1 1,95 Roggen 4,8 8% 1,3 4,6 6% 1,26 Feuchtmais (60% TS) Zuckerrübenmelasse (70% TS) 1,7 0,5 1,7 0,5 Rapsextraktionsschrot 7,5 2,1 7 1,9 Geschütztes Rapsschrot 2,5 0,7 2,5 0,7 Sojaextraktionsschrot 5,3 1,5 5,3 1,5 Viehsalz 0,028 0,008 0,027 0,007 Mineralfutter 1,1 0,29 0,8 0,22 Futterkalk 0,15 0,03 0,13 0,03 Gesamt Originalmasse Gesamt Trockenmasse , ,4 8

9 Erzeugung differenzierter Nährstoffqualität ist notwendig, um Jungrinder konsequent kurz (sportlich) zu halten: Tagesration Jungrinder kg Lebendmasse, g/tag (in kg Trockenmasse/Tag) 6,6 kg Grassilage (5,7 MJ NEL) 0,6 kg Stroh 0,075 kg Mineralfutter Fresser 5,45 MJ NEL(9,3 MJ ME)/kg Trockenmasse 500 g Rohfaser (Grobfutter)/100 kg Lebendmasse 14,8 % Rohprotein (das ist zuviel) 9

10 Was sind gute und was schlechte Grassilagen? Schlechte Qualitäten werden nicht gern gefressen Schlechte Qualitäten sind unzureichend vergoren und instabil Struktursilagen sind faserreich und in der Regel energiearm, sollten aber gern gefressen werden also nicht schlecht sein Energiesilagen sind energiereich, in der Regel faserarm und sollten auch gern gefressen werden also nicht schlecht sein Gute Grassilagen werden gern gefressen, 10 ob faserreich oder energiereich

11 Wie ist diese Grassilage zu beurteilen? Feldgrassilage, 1. Aufwuchs 2013 (nach Harms 2013) 27% Trockenmasse 23% Rohprotein 23% ADF OM (18,5% Rohfaser) 6,6 MJ NEL/kg TS (Gasbildung 44,8 ml/200 mg TS) 0,7% Restzucker ph 3,8 Milchsäure 6,7% Essigsäure+Propionsäure 2,0% Buttersäure(n) <0,01% Ammoniak-N im Rohprotein 4,5% 11

12 Wie ist diese Grassilage zu beurteilen? Feldgrassilage, 1. Aufwuchs 2013 (nach Harms 2013) 27% Trockenmasse 23% Rohprotein 23% ADF OM (18,5% Rohfaser) nach Öffnung nicht stabil 6,6 MJ NEL/kg TS (Gasbildung 44,8 ml/200 mg TS) Ammoniak-N im Rohprotein 4,5% Sehr gute Nährstoff- und Nährstoffqualität, aber Schneller Vortrieb erforderlich, um 0,7% Restzucker Qualität auf den Futtertisch zu 14,5% Rohasche bringen ph 3,8 an hohe tägliche Einsatzmengen Milchsäure 6,7% herantasten Essigsäure+Propionsäure 2,0% Siloquerschnitt : Bedarf/Verbrauch? Buttersäure(n) <0,01% 12

13 Fazit Trotz aller verbleibender Unwägbarkeiten bei Wachstum und Bergung der Grasbestände Zielvorstellungen sind gefragt nach Menge und Qualität Futterplanung sollte nach den unterschiedlichen Nährstoffanforderungen der Tierkategorien differenzieren Laktierende Kühe 6,4 MJ NEL/kg TS Jungrinder und Trockensteher 5,4 5,8 MJ NEL/kg TS Gesamtherde braucht mindestens 50% Struktursilagen (Gras) d.h. zwei Grassilagen gleichzeitig im Verbrauch Siloquerschnitt möglichst an den geplanten Verbrauch anpassen Möglichst frühe Information über Futterwert Silage 1. (2.) Aufwuchs 13

,1 26,9 3, ,1 28,5 3, ,3 33,2 3, ,6 33,1 3,6 Mittelwert ,8 30,4 3,5

,1 26,9 3, ,1 28,5 3, ,3 33,2 3, ,6 33,1 3,6 Mittelwert ,8 30,4 3,5 Bestimmung der Verdaulichkeit von Mischrationen bei variierendem Ernährungsniveau 1 Tabelle 1: Zusammensetzung der TMR Komponenten Anteil, % bezogen auf TM Grassilage, 7B, 2004 45,0 Maissilage 2S, 2004

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