Christianna Serfling BÖSCHA GmbH, Hermsdorf

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1 Christianna Serfling BÖSCHA GmbH, Hermsdorf

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3 Amphibien Gesamtübersicht Untersuchungsgewässer Untersuchungsgewässer Anzahl Untersuchungsgewässer Anzahl Untersuchungsgewässer mit Amphibiennachweis GI GII GIII Gesamtsumme Gewässer

4 Gewässertyp GI temporäre Kleingewässer Kaum noch in unserer Landschaft vorhanden, oft nur noch in (betriebenen) Abbaubereichen oder im Rahmen von A/E-Maßnahmen angelegt Vegetationsarme Kleingewässer sind generell noch seltener als pflanzenreiche Zunehmende Frühjahrstrockenheit zu rasches Austrocknen der Gewässer

5 Gewässertyp GII permanente Gewässer, ungenutzt (Weiher, Gräben, A/E-Gewässer etc.) Nahezu alle Gewässer unserer Landschaft werden in irgendeiner Weise genutzt. Auch dort, wo keine offizielle Nutzung erfolgt, findet man oft ausgesetzte Fische (Goldfische, Blaubandbärbling ). Natürliche Gewässer (Weiher, Erdfälle, Altarme etc.) sind sehr selten.

6 Gewässertyp GIII strukturreiche, extensiv genutzte Teiche oder Teiche höherer Nutzungsintensität mit Flachwasserzonen Strukturreiche, extensiv genutzte Teiche sind vielerorts kaum noch vorhanden, da die traditionelle, oft nebenbei betriebene Karpfenwirtschaft stark zurück geht. Zahlreiche Teiche werden von Angelverbänden genutzt, wobei diese Gewässer oft strukturarm sind.

7 Generell wurde versucht, die BESTEN Gewässer auszuwählen, um die Erfolgsaussichten der Untersuchungen zu erhöhen. Da die Auswahl gemeinsam mit den jeweiligen UNB erfolgte, finden sich auch oft Gewässer in GLB/FND in der Kulisse. Dieses Vorgehen sollte bei der Bewertung der Ergebnisse im Hinterkopf behalten werden (die Realität wird letztlich zum Positiven hin verzerrt ).

8 Erste Ergebnisse aus dem Zwischenbericht 2016 Zuordnung der untersuchten Gewässer (n = 245): Angelgewässer Sonstige Fischteiche Andere Gewässer mit Fischbestand Keine Anzeichen auf Fischbestand fischfrei Anzahl Gewässer 34 (13,9 %) 33 (13,5 %) 31 (12,7 %) 30 (12,2 %) 117 (47,7 %) 40,1 % der Gewässer wiesen einen Fischbestand auf, 59,9 % waren fischfrei bzw. es gab keine Hinweise auf die Anwesenheit von Fischen. GI ist natürlicherweise fischfrei, GII ist überwiegend natürlicherweise fischfrei.

9 Die Situation bei den Molchen Art Anzahl Nachweise Angelgewässer Sonstige Fischteiche Andere Gewässer mit Fischbestand Keine Anzeichen auf Fischbestand fischfrei Bergmolch 74 (30,2 %) 0 (0 %) 8 (10,8 %) 7 (9,5 %) 9 (12,2 %) 50 (67,5 %) Fadenmolch 15 (6,1 %) 1 (6,7 %) 1 (6,7 %) 2 (13,3 %) 1 (6,7 %) 10 (66,6 %) Teichmolch 127 (51,8 %) 8 (6,3 %) 16 (12,6 %) 16 (12,6 %) 17 (13,4 %) 70 (55,1 %) Nördlicher Kammmolch 42 (17,1 %) 0 (0 %) 6 (14,3 %) 3 (7,1 %) 6 (14,3 %) 27 (64,3 %) Vorkommen in fischfreien Gewässern (59,9 % Anteil an Gesamtgewässerzahl) Bergmolch: 79,7 % Fadenmolch: 73,3 % Teichmolch: 68,5 % Nördlicher Kammmolch: 78,6 % (Anhang II und IV FFH-Richtlinie)

10 Die Situation bei den Kröten Art Anzahl Nachweise Angelgewässer Sonstige Fischteiche Andere Gewässer mit Fischbestand Keine Anzeichen auf Fischbestand fischfrei Erdkröte 171 (69,8 %) 34 (19,9 %) 31 (18,1 %) 28 (16,4 %) 24 (14,0 %) 54 (31,6 %) Knoblauchkröte 23 (9,4 %) 1 (4,3 %) 6 (26,1 %) 5 (21,8 %) 4 (17,4 %) 7 (30,4 %) Für andere Krötenarten liegen zu wenige Nachweise für eine sinnvolle Auswertung vor. Vorkommen in fischfreien Gewässern (59,9 % Anteil an Gesamtgewässerzahl) Erdkröte: 45,6 % Knoblauchkröte: 47,8 % (Anhang IV FFH-Richtlinie)

11 Die Situation bei den Fröschen Art Anzahl Nachweise Angelgewässer Sonstige Fischteiche Andere Gewässer mit Fischbestand Keine Anzeichen auf Fischbestand fischfrei Europäischer Laubfrosch 18 (7,3 %) 0 (0 %) 2 (11,1 %) 3 (16,7 %) 3 (16,7 %) 10 (55,5 %) Grasfrosch 144 (58,8 %) 21 (14,6 %) 26 (18,0 %) 19 (13,2 %) 20 (13,9 %) 58 (40,3 %) Teichfrosch 122 (49,8 %) 20 (16,4 %) 21 (17,2 %) 19 (15,6 %) 20 (16,4 %) 42 (34,4 %) Seefrosch 27 (11,0 %) 9 (33,4 %) 1 (3,7 %) 7 (25,9 %) 8 (29,6 %) 2 (7,4 %) Kleiner Wasserfrosch 26 (10,6 %) 0 (0 %) 10 (38,5 %) 5 (19,2 %) 3 (11,5 %) 8 (30,8 %) Der Datenbestand zu weiteren Arten wie Moor- und Springfrosch ist derzeit noch zu gering.

12 Vorkommen in fischfreien Gewässern (59,9 % Anteil an Gesamtgewässerzahl): Europäischer Laubfrosch: 72,2 % (Anhang IV FFH-Richtlinie) Grasfrosch: 54,2 % Teichfrosch: 50,8 % Seefrosch: 37,0 % Kleiner Wasserfrosch: 42,3 % (Anhang IV FFH-Richtlinie)

13 Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse Molche bevorzugen eindeutig fischfreie Gewässer, wobei Bergmolch und Kammmolch am empfindlichsten auf Fischbesatz reagieren. Angelgewässer werden von diesen beiden Arten vollständig gemieden. Erdkröte und Knoblauchkröte finden sich häufig in Gewässern mit Fischbestand, wobei die Knoblauchkröte Angelgewässer nur selten annimmt (bisher nur ein einziger Nachweis). Der Europäische Laubfrosch besiedelt hauptsächlich fischfreie Gewässer, Angelgewässer werden vollständig gemieden. Der Grasfrosch und die Wasserfrösche (einschließlich des Kleinen Wasserfrosches) wurden häufig auch in mit Fischen besetzten Gewässern nachgewiesen, wobei der Kleine Wasserfrosch in Angelgewässern fehlt. Insgesamt zeigt sich, dass Angelgewässer für Amphibien insbesondere die Arten nach Anhang II und IV der FFH-Richtlinie der ungünstigste Gewässertyp sind. Sonstige Fischteiche (insbesondere extensiv genutzte, strukturreiche Karpfenteiche) können eine hohe Arten- und Individuendichte an Amphibien aufweisen.

14 Reptilien Art Anzahl Nachweise Anzahl belegte UTM Blindschleiche Zauneidechse Waldeidechse Schlingnatter 9 9 Ringelnatter Kreuzotter 1 1 Pro UTM-Raster zwei Untersuchungsflächen: RI Zielart Schlingnatter RII Zielart Zauneidechse

15 Auffälligkeiten aus dem ersten Untersuchungsjahr Optisch gut geeignete Zauneidechsen-Lebensräume ohne Zauneidechsen bzw. nur erstaunlich geringe Individuendichten.

16 Ehemalige Reptilienlebensräume strukturarm bis strukturlos und gemulcht Fotos: L. Buttstedt

17 Nach zu intensiver Schafbeweidung: Foto: L. Buttstedt Das gerne angeführte Argument, wir hätten ja genügend verbuschte Flächen, ist für die Reptilien kontraproduktiv. Sie benötigen mosaikartig strukturierte Lebensräume, die leider mittlerweile vielerorts fehlen. Entweder die Flächen sind nahezu kahl oder nahezu vollständig verbuscht.

18 Aber es gibt sie auch noch die nahezu optimalen Reptilienlebensräume

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