Qualitätsmanagement nach ISO/TS 16949
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- Teresa Graf
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1 Qualitätsmanagement nach ISO/TS Grundwerk zur Fortsetzung von Michael Cassel 1. Auflage Qualitätsmanagement nach ISO/TS Cassel schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG Hanser München 2008 Verlag C.H. Beck im Internet: ISBN Inhaltsverzeichnis: Qualitätsmanagement nach ISO/TS Cassel
2 CARL HANSER VERLAG Michael Cassel Qualitätsmanagement nach ISO/TS
3 2.3 Erstellung der Verfahrensanweisungen Normabschnitt 8: Messungen, Analyse und Verbesserungen VA 8-1: Interne Qualitätsaudits Ähnlich wie bei VA Prüfmittelüberwachung ist das Verfahren zur Durchführung interner Audits schulmäßig dem Stand der Technik entsprechend beschrieben. Eine Anpassung ist daher nur im Detail erforderlich. Bei der Durchführung von Produkt- und Prozeßaudits sollten jeweils spezifische Kriterien- (Frage-) Kataloge und ggf. Prüfprotokolle erstellt werden, die auf die jeweiligen Produkte / Prozesse und die dazugehörigen Unterlagen zugeschnitten sind. Anzupassende Punkte in VA 8-1 sind: Das gesamte Verfahren ist den firmenspezifischen Gegebenheiten anzupassen Ggf. spezifische Checklisten und Protokolle für Produkt- und Prozeßaudits festlegen Kriterien für die Qualifikation von Auditoren festlegen VA 8-1 erfordert wenig Anpassungen, da es sich bei internen Audits um eine festgelegte Methodik handelt
4 34 2 Umsetzung der Forderungen der ISO 9001: 2000 Abb. 12: Flowchart für interne Audits aus VA 8-1 (T8v01a.doc) VA 8-2: Überwachung und Messung von Prozessen und Produkten VA 8-2 untergliedert sich in zwei Hauptabschnitte zu den Themen Überwachung und Messung von Prozessen und Überwachung und Messung von Produkten. Gegebenenfalls kann die Verfahrensanweisung in zwei einzelne Verfahrensanweisungen unterteilt werden. Die gesamte Verfahrensanweisung ist den tatsächlichen Gegebenheiten anzupassen und zu ergänzen, insbesondere in Bezug auf Verantwortlichkeiten und die Art der Aufzeichnungen.
5 2.3 Erstellung der Verfahrensanweisungen 35 Für Eingangs-, Zwischen- und Endprüfungen sowie periodische Prüfungen ist festzulegen wie Prüfungen (einschl. Annahmekriterien und Freigabebefugnissen) geplant werden wie Prüfungen und die Erfüllung von Annahmekriterien dokumentiert werden wie Prüfergebnisse und Freigaben aufgezeichnet werden Darüber hinaus sollte die Auswertung der Prüfergebnisse geregelt werden. Die Kennzeichnung mit dem Produktstatus muß definiert werden (in Zusammenhang mit VA 7.5-2: Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit von Produkten ). Zu beachten sind die Anforderungen der ISO/TS 16949:2002 hinsichtlich interner und externer Laboratorien. Dabei sind die entsprechenden Forderungen hinsichtlich Kalibrierlaboratorien mit zu berücksichtigen, die in VA Prüfmittelüberwachung einbezogen sind. Anzupassende Punkte in VA 8-2 sind: Verantwortung für: Durchführung von Laborprüfungen, Ergebnisaufzeichnung, Zuordnung zu Produkten / Fertigungslosen / Chargen festlegen Für Eingangs-, Zwischen-, End- und periodische Prüfungen sind Prüfplanung, Durchführungsverantwortungen, Art der Prüfaufzeichnungen und Auswertung der Prüfergebnisse regeln Aufzeichnung des Prüfstatus und ggf. der Verfahren bei widerruflichen Freigaben festlegen (VA berücksichtigen) Anforderungen an interne und externe Laboratorien festlegen Zuständigkeiten bestimmen Regelungen aller Prüfungen am Produkt Kennzeichnungen in Verbindung mit Prüfungen müssen definiert werden VA 8-3: Lenkung fehlerhafter Produkte Das gesamte Verfahren zur Lenkung fehlerhafter Produkte ist im Handbuchkapitel der Strukturdokumentation beschrieben, wie es in Produktionsbetrieben normalerweise üblich ist. Das Verfahren ist komplett den unternehmensspezifischen Belangen anzupassen. Anzupassende Punkte im QMH-Kapitel VA 8-3 sind: Bei der Lenkung fehlerhafter Produkte ist die übliche Vorgehensweise beschrieben
6 36 2 Umsetzung der Forderungen der ISO 9001: 2000 Das gesamte Verfahren ist den firmenspezifischen Gegebenheiten anzupassen (Text und Flowchart) Die Verantwortlichkeiten sowie Inputs und Outputs sind im Flowchart und ggf. im Text festzulegen Abb. 13: Flowchart zur Behandlung fehlerhafter Produkte aus VA 8-3 (T8v03a.doc) VA 8-4: Datenanalyse und ständige Verbesserung Die Analyse der Daten dient der Steuerung des Unternehmens Die Verfahrensanweisung ist als Vorschlag für eine mögliche Vorgehensweise zu verstehen. Der Vorschlag bezieht sich auf Verknüpfung von Geschäftsplan und Managementbericht als Grundlage zur Datenanalyse und ständigen Verbesserung. Der Geschäftsplan enthält alle wesentlichen Planzahlen (Soll); der
7 2.3 Erstellung der Verfahrensanweisungen 37 Managementbericht die wesentlichen Unternehmensdaten und -ergebnisse (Ist). Geschäftsplan und Managementbericht sind damit die wesentlichen Planungs- und Steuerungselemente für das Management. In der Managementbewertung wird der Soll- / Ist- Abgleich durchgeführt. Andere Vorgehensweisen sind möglich. Das Verfahren zur ständigen Verbesserung ist in der VA 8-4 der Strukturdokumentation recht einfach beschrieben. In Anlehnung an die Beschreibung kann das Verfahren in kleinen Unternehmen durchgeführt werden. In größeren Unternehmen ist es sinnvoll und notwendig, ein Steuerungsteam zu bilden, welches weitere Sub- Teams zur ständigen Verbesserung ins Leben ruft. Anzupassende Punkte in VA 8-4 sind: Inhalte und Zuständigkeiten komplett anpassen VA 8-5: Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen In VA 8-5 sind die Korrekturmaßnahmen in sehr allgemeiner Form beschrieben, und zwar zutreffend für Kunden- und Lieferantenreklamationen sowie für interne Reklamationen / Fehlermeldungen. Da bei der Reklamationsbearbeitung die unterschiedlichsten Stellen im Unternehmen beteiligt sind und zwar bei jeder Art von Reklamationen andere Stellen ist dringend zu empfehlen, für jede Art von Reklamationen eine eigene Verfahrensanweisung zu erstellen. Die typischerweise im unternehmen angewendeten Problemlösungsmethoden sollen aufgelistet werden. Anzupassende Punkte in VA 8-5 sind: Das gesamte Verfahren ist den firmenspezifischen Gegebenheiten anzupassen Problemlösungsverfahren festlegen Die Verantwortlichkeiten sowie Inputs und Outputs sind im Flowchart festzulegen Die Reklamationsverfahren müssen individuell und detailliert festgelegt werden
8 38 2 Umsetzung der Forderungen der ISO 9001: 2000 Abb. 14: Flowchart zur Behandlung von Qualitätsproblemen aus VA 8-5 (T8v05a.doc) Divergieren die Verfahren bei internen / Kunden- und Lieferantenreklamationen stark, sollten die Verfahren getrennt beschrieben werden.
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