TV NEWS DEZEMBER 2014

Transkript

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2 Agenda TV NEWS DEZEMBER Pro Sieben Sat.1 darf regionale Spots senden - AGF-Internet-Daten: Mediatheken weiterhin Nischen-Medien - TV-Budgets verpuffen durch ineffektive Webseiten-Gestaltung - SOM & Paypal: Einkauf direkt über das TV-Gerät 2

3 Pro Sieben Sat.1 darf regionale Spots senden Gerichtsentscheidung steht Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat in der letzten Instanz entscheiden: Pro Sieben Sat.1 darf regionale Werbung senden. Seit 2012 versucht der Konzern dezentrale Werbung anzubieten, um neue Kunden ins TV zu holen, für die nationale Ausspielungen keinen Sinn machen, weil sie nur regional aktiv sind. Das Verwaltungsgericht Berlin hatte der TV-Gruppe im September 2013 untersagt, dezentrale Werbung zu schalten. Begründet hatte das Gericht die Entscheidung damit, dass die Sendergruppe nationale Lizenzen hat. Die Werbung sei Bestandteil des Programms. Wer die Lizenz zur Veranstaltung eines bundesweiten Programms besitze, dürfe nur bundesweite Spots senden. Die Auseinanderschaltung von Werbung sei daher nicht möglich. Das Bundesverwaltungsgericht sieht dies jedoch anders. "Gegenstand des rundfunkrechtlichen Lizenzierungserfordernisses sind nur die redaktionellen Programminhalte, nicht die Werbung", teilt das Gericht mit. Hinsichtlich des "ob" und "wie" der Werbung sei der Veranstalter frei, solange er die werberechtlichen Bestimmungen einhält. Das Urteil dürfte spürbare Folgen für die Verlagerung von Werbebudgets haben. Quelle: Spots-senden

4 AGF-Internet-Daten: Mediatheken weiterhin Nischen-Medien (I) Die Deutschen schauen ihre Lieblings-TV-Sendungen weiterhin viel lieber auf dem Fernseher als in den Mediatheken. Die wöchentlich veröffentlichten Streaming-Daten der AGF zeigen, dass man mit Abrufen bereits in die Jahres-Charts kommt. Zudem wird deutlich, dass in der Nutzung der Mediatheken kein sonderliches Wachstum zu verzeichnen ist. Würde man die Zahlen der Streams den TV-Quoten hinzu rechnen was aus methodischen Gründen natürlich nicht zulässig ist so ergäbe sich ein maximaler Zuwachs von 1-4%. Während also YouTube-Kanäle wie Bibis Beauty Palace zum Teil mehr als 1 Mio. Abrufe mit ihren Videos generieren, gelingt das den TV-Sendern in ihren eigenen Mediatheken nicht mal im Ansatz. Die Deutschen schauen sich ihre Lieblings-Sendungen weiterhin viel lieber auf dem herkömmlichen Fernseher an als im Netz - obwohl sie sich dort eben an eine bestimmte Uhrzeit halten müssen. Die 14- bis 29-Jährigen sind dabei überdurchschnittlich stark unter den Nutzern von TV-Angeboten im Netz vertreten. So liegt der Anteil dieser Altersgruppe bei allen Sendern, die ihre Mediatheken- Zahlen von der AGF ermitteln lassen, weit über dem des herkömmlichen TVs. Ein Beispiel: Die Zuschauer des ZDF stammen nur zu 4% aus der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen, die Nutzer der ZDF-Mediathek hingegen zu 22%. Quelle: und 4

5 AGF-Internet-Daten: Mediatheken weiterhin Nischen-Medien (II) AGF-Streaming-Daten: Top 20 KW Quelle: 5

6 TV-Budgets verpuffen durch ineffektive Webseiten-Gestaltung Beworbene Produkte sind nur selten auf der Homepage zu finden Wywy, der Experte für Multi-Screen-Werbelösungen, untersuchte in einer neuen Studie, ob die im TV beworbenen Produkte auf der Homepage der Werbetreibenden angezeigt wurden. Ergebnis: Nur jeder vierte Werbespot (25 Prozent) wurde von einer Webseite begleitet, die deutlich auf das beworbene Produkt aufmerksam macht. 30 Prozent der Händler hatten gar keinen Hinweis auf das Produkt auf der Startseite. Nur ein Viertel (25 Prozent) stellt das Produkt in einer Slideshow vor. Jeder Fünfte (20 Prozent) wies mit einer kleinen Werbefläche auf der Startseite auf das Produkt hin Noch geringer fallen die Zahlen bei den mobilen Endgeräten aus. 80 Prozent der durch einen TV-Spot angestoßenen Webseitenbesuche passieren innerhalb von 90 Sekunden nach Ausstrahlung. Im Durchschnitt entscheiden Nutzer innerhalb von acht Sekunden, ob sie auf einer Webseite verweilen oder wieder wegklicken. Werbetreibende geben hohe Summen für TV-Werbung aus, verlieren dann jedoch das Interesse ihrer Kundschaft, wenn diese die gesuchten Informationen nicht direkt auf der Webseite finden. Die klare Sichtbarkeit des beworbenen Produkts erhöht die Conversion Rates um das zwei-bis fünffache. Quelle: 6

7 SOM & Paypal: Einkauf direkt über das TV- Gerät SevenOne Media lotst Zuschauer vom Douglas-Spot zum Einkauf Als erster deutscher TV-Vermarkter kooperiert SevenOne Media mit dem Online-Bezahldienstleister PayPal. Die Zuschauer der ProSiebenSat.1-Sender können zukünftig direkt über den Reklamefilm per Fernbedienung das entsprechende Produkt kaufen und auch bezahlen. Douglas nutzt als erster Kunde im Rahmen der Weihnachtskampagne "So schön ist schenken" die Neuheit fürs Weihnachtsgeschäft. Voraussetzung für den TV-Zuschauer: ein HbbTV-fähiges TV-Gerät, das die Brücke zwischen TV und Internet schlagen kann. Danach ist es einfach: Der Nutzer verknüpft sich einmalig mit dem eigenen PayPal-Konto. Dabei wird eine vierstellige TV-Pin vergeben, die bei jeder Transaktion nur noch bestätigt werden muss. Die Lieferadresse wird automatisch aus dem Konto generiert. "So sind bis zum Kauf lediglich vier Klicks und die Eingabe der PIN nötig verspricht SevenOne Media. Quelle: 7