GeFüGe-Managementinstrument I02 Strategie-Instrument GeFüGe Stand:
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- Sofie Heinrich
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1 GeFüGe-Managementinstrument I02 Strategie-Instrument GeFüGe Stand:
2 Inhaltsverzeichnis 1. STICHWORT KURZBESCHREIBUNG EINSATZBEREICH AUFWAND HINWEISE ZUR EINFÜHRUNG PRAXISBEISPIELE, ANLAGEN Stand: Seite 2/13
3 1. Stichwort Im Strategieinstrument GeFüGe wird der Weg vom Leitbild über die Strategie zu den Maßnahmen beschrieben. Als Strategie wird hier die systematische Erarbeitung von Maßnahmen zur Erreichung erklärter, mittelfristiger (in der Regel 3-5 Jahre) Leitziele bezüglich Arbeitsfähigkeit verstanden. Dabei müssen die erkennbaren Trends (unbeeinflussbare Zukunftsentwicklungen) berücksichtigt werden. Als weit verbreitetes Strategie-Modell wurde das EFQM-Modell zugrunde gelegt und darauf ein eigenes Gesundheitsmanagement-Modell (GMS, siehe Bild 01) aufgebaut.. 2. Kurzbeschreibung Es werden folgende Schritte beschrieben: 1. Formulierung eines Leitbildes 2. Bestandsaufnahme mit dem GeFüGe-GMS (siehe Bild 01) 3. Formulierung von Zielen, ggf.: Wirkungsketten formulieren 4. Maßnahmenplanung Stand: Seite 3/13
4 3. Einsatzbereich Das Instrument kann in Betrieben angewendet werden, die ein betriebliches GeFü- Ge-Projekt durchführen wollen. Wenn Zielkennziffern festgelegt werden, wird in der Regel aus Aufwandsgesichtspunkten auf vorhandene Daten zurückgegriffen und sparsam mit zusätzlichem Erfassungsaufwand umgegangen. 4. Aufwand Das Vorgehen wurde in drei Betrieben erprobt. Dabei wurden jeweils ca. 100 interne TW (Tagewerke) und Berater-TW benötigt. Darin enthalten waren jeweils die Arbeitsgruppentermine, ASA-Sitzungen (Arbeitsschutz-Ausschuss) sowie Führungskräfteschulungen. 5. Hinweise zur Einführung In der Regel wird die Strategieentwicklung in einer Lenkungs-/Steuerungsgruppe bzw. dem ASA durchgeführt oder doch eine Projektgruppe beauftragt. 1.. Formulierung eines Leitbildes Hier ist es häufig so, dass in ein bestehendes Leitbild die Arbeitsfähigkeit integriert wird, siehe Bild 02. Bild 02: Unternehmensleitbild ergänzt Stand: Seite 4/13
5 2. Bestandsaufnahme mit dem GeFüGe-GMS (siehe Bild 01) Die Bestandsaufnahme wird mit dem Werkzeug W-301 unterstützt. Unterschieden werden können Vorbereitung, Bewertungssitzung und Nachbereitung: 1. Vorbereitung: Erläuterung Bewertungsraster Vorarbeit Projektleitung bzw. Arbeitsgruppe 2. Bewertungs-Sitzung (z.b. 2*2 Stunden) Erläuterung Verfahren, Vereinbarung Ablauf Bewertung Gesundheitsmanagement in den Themenbarometern (siehe Bild 03), dabei: Ausfüllen Maßnahmenkarten Maßnahmensammlung und -sortierung Handlungsplanung Rückmeldung Stand: Seite 5/13
6 . 3. Nachbereitung: Information an Projektteam, ASA (= Arbeitssicherheitsausschuss), Belegschaft Dokumentation der Ergebnisse Umsetzung der Maßnahmenvorschläge Das Ergebnis sind einerseits die bewerteten Themenfelder aus dem GeFüGe-GMS, beispielsweise für Barometer 8: Status für den Stand der Qualifizierung (Bild 04). Stand: Seite 6/13
7 Bild 04: Barometer 8: Status für den Stand der Qualifizierung Über alle Barometer ergeben zusammen eine Landkarte des Handlungsbedarfes. Andererseits soll bereits eine Liste mit Handlungsmöglichkeiten geführt werden (Beispiel siehe Bild 05). Bild 05: Liste mit Handlungsmöglichkeiten Stand: Seite 7/13
8 3. Formulierung von Zielen, ggf.: Wirkungsketten formulieren In allen Themen des Bestandsaufnahme-Werkzeuges ( W-301 ) sind bereits mögliche Zielstellungen des Projektes genannt. Zusammengefasst sind mögliche GeFü- Ge-Ziele im Werkzeug W-602: Kennziffern GeFüGe. Die Ziele darin sind gruppiert nach Ergebnissen und Maßnahmen in denselben Kateggorien wie im Bestandsaufnahme-Instrument sowie Projektzielen GeFüGe wie Akzeptanz und Umsetzungsgrad der Maßnahmen: Ein Weg, Ziele mit Hilfe der Balanced Scorecard zu sortieren und zu gewichten, ist im GeFüGe-Werkzeug W-203: Moderationskonzept Zielworkshop beschrieben: Schritt 0: Erläuterung des Verfahrens Schritt 1: Auswahl der Schlüssel-Parameter Schritt 2: Bildung von Wirkungsketten für jeden Schlüsselparameter Schritt 3: Eintragen in BSC Die möglichen Ziele werden hier den klassischen BSC-Ebenen zugeordnet, alle 4 Ebenen sind gleich wichtig anzusehen und sollten gleichmäßig besetzt sein mit Zielen, beispielsweise aus der folgenden Tabelle: Potenzialebene Prozessebene Kundenebene Finanzebene Motivation der MA Time To Market Kundenzufriedenheit Umsatz Gesundheit der MA DLZ: Durchlaufzeit Marktanteil Gewinn Arbeitsfähigkeit Terminzuverlässigkeit Reklamationsquote Cash Flow Qualifikationstage Punkte im Managementsystem Cross-Selling-Quote Basel II- (VDA Rating 6.1, EFQM, TC 16949) Fluktuation Ausschussquote Neukunden Kapitalbedarf Ausfalltage durch Nacharbeitsquote Auftragsvorrat Unfälle Erfüllungsgrad Qualifikationsmatrix Blindleistung Image Mitarbeiterflexibilität F&E-Quote Kundentreue Krankheits- Stand: Seite 8/13
9 kosten KVP-/BVW- Variantenvielfalt Umsatzanteil Neuproduktkosten Präsentismus- Vorschläge Kooperationspartner Lagerumschlag Preis BG-Beiträge Kundenspezifik Legende: KVP := Kontinuierlicher Verbesserungsprozess; BVW := Betriebliches Vorschlagswesen; BG := Berufsgenossenschaft; MA := Mitarbeiter/innen Ergebnis sind dann einerseits eine Auswahl und Konkretisierung der Ziele, andererseits ggf. auch Wirkungsketten der Ziele (Bild 06): Bild 06: Wirkungsketten der Ziele, Praxisbeispiel 4. Maßnahmenplanung Zuletzt wird die Frage gestellt, welche Maßnahmen man ergreifen muss, um den ausgewählten Zielen näher zu kommen. Dabei kann auch das GeFüGe- Werkzeug W-312: Auswahlwerkzeug Managemeninstrumente hilfreich sein sowie das Werkzeug W-401: Auswahl betriebliche Gesundhietsförderungsmaßnahmen. Sind die Maßnahmen aufgelistet und beschlossen, ist abschließend die Frage zu klären: Werden die beschlossenen Ziele erreicht, wenn alle Maßnahmen durchgeführt sind? Stand: Seite 9/13
10 6. Praxisbeispiele, Anlagen Praxisbeispiel 1: In einem Betrieb der Metallindustrie mit 330 MitarbeiterInnen wurde zwischen Oktober 2004 und Januar 2006 ein GeFüge-Projekt durchgeführt. Eine Bestandsaufnahme nach dem beschriebenen Modell wurde erstellt. Es wurden 5 Schwerpunkte mit jeweils eigenen Arbeitsgruppen gebildet. Die Meilensteine lassen sich aus Bild 07 erkennen: Bild 07: Projektmeilensteinplan, Praxisbeispiel Stand: Seite 10/13
11 Projektziele für ein GeFüGe-Projekt können wie in Bild 08 aussehen: Bild 08: Projektziele, Praxisbeispiel 7. Anlagen I07 Strategieinstrument Anlage 01 Praesentation-V4 W-203 Moderationskonzept-Steckbrief Zielworkshop W-602 Kennziffern-Steckbrief Stand: Seite 11/13
12 2. MA&T GmbH Würselen, 12 MA Stand: Seite 12/13
13 Stand: Seite 13/13
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