Durch was und wieso unterscheidet sich der Blauschiellernde Feuerfalter (Lycaena helle) aus Rumänien von den anderen Populationen Europas?
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1 Durch was und wieso unterscheidet sich der Blauschiellernde Feuerfalter (Lycaena helle) aus Rumänien von den anderen Populationen Europas? László Rákosy, Cristina Craioveanu, Matthias Dolek, Herta Dancs und CristianSitar Department of Taxonomy and Ecology, Babeş Bolyai University Cluj Romania
2 Lycaena helle Glacial Relikt Lebensraum: feuchte Bergwisen und Feuchtwisen der Hügel und Tiefland Ausgestorben (lokal und regional) aus mehrere Gebiete, sowie einige Länder Mittel und W Europas => vom aussterben Bedroth Monovoltine in N, W und Mittel Europa Bivoltin in O Mittel und O Europa
3 Lycaena helle in Rumänien Vorkommen: niedrige Höhen (zwischen m) Innerhalb lichter Eichenwälder Bekannt durch 2 sehr kräftige, mehrere (5 6) kleinere, sowie durch einige ausgestorbene Populationen (5) Geschützt durch EU und rumänische Gesätze Bivoltin in alle bekannte Populationen Bis vor kurzem S Ö Arealgrenze in Europa
4 Verbreitung der 1 und 2 Brütige Populationen in Europa nach Kudrna et al verändert
5 L. helle in Rumänien
6 Fragestellung Durch welche Besonderheiten kennzeichen sich die Populationen Rumäniens aus? Gibt es besondere Habitatstrukturen? Ist der Wald ein primäres oder sekundäres Lebensraum für L. helle?
7 Populationsgröße Lebensdauer Flugweite Flugzeiten Sexratio Eiablage und Eierdichte Pflanzenkartierung usw Methodik Morphologische Aspekte Populationsökologie FWM
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11 Morphologie Egg Larva
12 Morphologie G1 males G1 females G2 male G2 female
13 Populationsökologie 350 Number of marked individuals females males total May 05. May 11. May 18. May 20. May 24. May 26. May 04. June 06. June 22. June 27. June 07. July 09. July 11. July 14. July 18. July 20. July 28. July Flugdiagramm der I und der II Generation, 2012
14 Populationsgröße Number of estimated individuals per capture occasion May 9,650 individuals (±2, SE) 06. May 07. May 09. May 10. May 11. May Total Females Males 4,741 individuals (±1, SE) 06. July 07. July 08. July 09. July 11. July
15 Wiederfänge Durchschnittliches Lebensdauer: MM= 6,1 Tage; WW= 5,8 Tage in der I Gen. MM= 3,3 Tage; WW= 3 Tage in der II Gen. Tägliche Flugdistncen: 39±49 m WW und 56±96 m MM ohne significante Unterschiede zwischen MM und WW(K S Test: D=0.13, p=0.7)
16 Flugdistanzen zwischen zwei Wiederfänge = 134 m für Weibchen und 135 m für Mänchen Maximale Flugdistanz =589 m für WW und 516 m für MM
17 Flugdistanzen/markierter Falter im Wald von Satulung No. indiv m Mehr als 60% der widergefangenen Falter, flogen unter 120m
18 Eiablagebiologie: Rodung vs. Wald
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20 Vegetationsstruktur 1. Generation Rodung Wald Krautanteil (%) Eierpfl. Zufallspf Eierpfl. Zufallspf Eierpfl. Zufallspf offener Bodenanteil (%) Eierpfl. Zufallspf Krautanteil (%) Streuanteil (%)
21 Vegetationsstruktur 2. Generation Rodung Wald Eierpfl. Zufallspf Krautanteil (%) Eierpfl. Zufallspf offener Bodenanteil (%) Eierpfl. Zufallspf Eierpfl. Zufallspf Krautanteil (%) offener Bodenanteil (%) 8 4 0
22 Eimortalität In beiden Generationen im Wald bei ca. 25% (d.h. im normalen Rahmen) Auf der Rodung deutlich höhere Mortalität, aber Eidichte vermutlich höher Braucht L. helle unter den klimatischen und standörtlichen Bedingungen den lichten Eichenschirm? Aber: Eiablagepflanzen der 2. Generation im Wald sind oft vertrocknet (45% Mortalität direkt nach Schlupf)
23 Schlussfolgerungen und offene Fragen Vorläufige Daten deuten auf komplexes Wechselspiel zwischen Habitaten und den beiden Generationen hin evtl. unterschiedliche Reproduktionsraten, so dass Variabilität im Habitat benötigt wird 2. Generation hat besondere Schwierigkeiten wegen Vertrocknen der Nahrungspflanze
24 Bevorzugte Lebensräume: Feuchte Waldlichtungen und Waldrand Typischer Lebensraum bei Satulung, N W Rumänien
25 Bevorzugte Lebensräume: Feuchte Waldlichtungen und Waldrand
26 Bevorzugte Lebensraum Strukturen Typischer Lebensraum bei Satulung, N W Rumänien
27 Schutzmaßnahmen und Schlussfolgerungen Entwässerung Beweidung Mähen Waldroden Waldnutzung Mikroklimatische Bedingungen Zweibrütig Waldbewohner? Arealgrenze Populationen mit hohe Individuendichte Waldnutzung
28 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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