Bild 1: Reuse zum Fang von Aalen und Krebsen (Bild Heitkamp)

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1 Station 1 Fischfang Fischereimethoden 1 Bild 1: Reuse zum Fang von Aalen und Krebsen (Bild Heitkamp) Reusen werden meist für den Fang von Hummern, Langusten und Aalen verwendet. Bild 1 zeigt eine typische Bauform. Die aus Maschendraht oder Netzen gebauten Fangkörbe werden mit Ködern (Fisch) bestückt und auf dem Meeresboden abgelegt. Die Zielarten (Bodenfische und Krebse) gelangen durch die Öffnungen an der Frontseite in den Innenraum der Reuse, können ihn aber nicht mehr verlassen. Bild 2: Grundschleppnetz (Bild C. v. Boode/Goethe-Universität Frankfurt) Schleppnetze sind kegelförmig, oft kilometerlang und es gibt sie in verschiedenen Varianten. Bild 2 stellt die Grundschleppnetz-Methode dar. Oft werden die Netze direkt über den Meeresboden gezogen, wobei verschiedene Fischarten und Garnelen gefangen werden. Baumkurren sind ganz ähnliche Grundschleppnetze, mit denen besonders Schollen, Seezungen, andere Plattfiche und Garnelen gefangen werden. An der Unterseite dieser Baumkurren befinden sich schwere Kufen oder Rollen, die direkt über den Meeresboden fahren und die Meerestiere aufscheuchen. Diese Netze hinterlassen schwere Schäden im Lebensraum am Meeresboden. Meeresbiologen versuchen diese Fangmethode zu verbessern um die Schäden zu verringern.

2 Station 1 Fischfang Fischereimethoden 2 Netze können auch senkrecht im Wasser aufgehängt werden, ohne dass ein Schlepper sie zeiht. Bild 3 zeigt zwei sehr ähnliche Fischereimethoden: Links die Treibnetz-Methode, rechts die Stellnetz-Methode. Beide Netztypen bilden eine Art Netzwand, die senkrecht im Wasser aufgehängt oder aufgestellt wird. Die Netze können bis zu 30 Meter hoch sein und sind so gebaut, dass Fische einer bestimmten Größe regelrecht im Netz stecken Bild 3: Treibnetz- (links) und Stellnetzfischerei (rechts) (Bild Heitkamp) bleiben. Die Fische passen nur mit dem Kopf, nicht aber mit dem restlichen Körper durch die Maschenöffnungen und bleiben meist mit den Kiemendeckeln in den Maschen hängen. Diese Methode wird z.b. für Hering, Makrele und Scholle verwendet. Bild 4 zeigt die Fangmethode mit der Langleine. Langleinen können aus bis zu 100 Kilometer langen Angelschnüren bestehen, an denen jeweils mehrere Tausend beköderte Haken befestigt sind. Mit dieser Methode werden verschiedene Fischarten wie Dorsch und Rotbarsch, vor allem aber Thunfische und Schwerfische gefangen. Man versprach sich von dieser Fangmethode eine umweltschonende Fischerei, da dieses Fanggerät nicht mit dem Meeresboden in Kontakt kommt. Bild 4: Langleine mit vertikal herunterhängenden Vorschnüren an denen sich die Haken befinden. (Bild Heitkamp) Aufgabe: 1. Vergleiche die oben vorgestellten Fangmethoden und beschreibe deren Vor- und Nachteile. 2. Informiere dich über weitere Methoden (Link unten) und beschreibe deren Zielarten und Auswirkungen auf den Lebensraum: 3. Welche Fische würdest du bedenkenlos kaufen? Klicke auch auf Fischrartgeber: 4. Skizziere die wichtigsten Fangmethoden und deren Zielarten auf einem Poster und bereite einen kleinen Vortrag vor, in dem Vor- und Nachteile der Fangmethoden gegenüber gestellt werden.

3 Station 2 Beifang mitgefangen mitgehangen Bild 1 Beifang bei der Fischerei auf die Nordseegarnele (Foto: Hans-Ulrich Rösner/WWF), rechts die Zielart (Pulkrabben) gekocht in der Tüte (Foto: Grotjohann). 1. Das unnötige Sterben Beim einigen Fischfangmethoden gehen viele Fische und andere Meeresbewohner ins Netz, die eigentlich nicht gefangen werden sollen oder gar nicht gefangen werden dürfen. Oft werden auch Tiere gefangen, die nicht verkauft werden dürfen. Von diesem sogenannten Beifang entstehen jährlich mehrere Millionen Tonnen. Grob geschätzt hängt an jeder zweiten Leine, die tagtäglich hakenbestückt ins Meer ausgebraucht wird eine Meeresschildkröte. So sterben jedes Jahr weltweit schätzungsweise Meeresschildkröten durch Haken und Netze der Fischerei. Ähnliches Schicksal erleiden jährlich etwa Wale, Delfine und Tümmler, Millionen Haie sowie ungezählte Meeresvögel, Seesterne u.v.m.. Beifang gefährdet auch Fischbestände an sich, denn viel zu oft werden zu kleine und junge Fische in den Netzen mitgefangen. Wenn zu wenig Jungtiere im Meer bleiben, können die Fischbestände nicht dauerhaft bestehen. Das Problem sind oft unselektive Fangtechniken, also Fangtechniken, bei denen nicht nur die gewünschte Art ins Netz geht. Je nach Zielart und Fangtechnik werden sogar bis zu 90% eines Fischzuges tot zurück ins Meer geworfen. Beim Fang von Arten, die auf dem Meeresboden leben entsteht besonders viel Beifang: Für 500 Gramm Nordseegarnelen/Krabben sterben bis zu 4500 Gramm andere Lebewesen als Beifang. Für 500 Gramm Seezunge sterben bis zu 3000 Gramm andere Lebewesen als Beifang. Beim Fang von Seelachs, ein Fisch der im offenen Wasser lebt, dagegen sterben für 500 Gramm (nur) bis zu 5 Gramm andere Lebewesen als Beifang. Aufgaben: 1. Wie werden Tiere genannt, die unbeabsichtigt in die Fischnetze und an die Angelhaken gelangen? 2. Um welche Tierarten handelt es sich dabei? 3. Die unbeabsichtigt gefangenen Tiere werden von Fischern oft einfach wie Müll behandeln. Welche Folgen könnte dies für die Natur haben? 4. Weshalb ist der Fang von am Meeresboden lebenden Fischarten besonders problematisch? 5. Beim Fang welcher Fischarten entsteht besonders viel Beifang? Nutze dafür auch den WWFBeifangrechner: 6. Bereite eine Präsentation über Beifang vor und beantworte die Fragen.

4 Station 3 Beifang 2 Was kann ich tun um zu helfen? Um einen Beitrag zu leisten, dass weniger Beifangtiere nutzlos getötet werden, kann man Fische kaufen, bei deren Fangmethode kein oder zumindest sehr wenig Beifang entsteht. Bei der Auswahl dieser richtigen Fische ist deren Herkunft und die eingesetzt Fischfangmethode entscheidend. Für eine richtige Kaufentscheidung werden viele Informationen benötigt. Wissenschaftl. Name: Herkunft: Biologie: Bestandssituation: Gütesiegel MSC Fischerei: Auswirkungen und Management Pollachius virens Seelachs Nordost-Atlantik Der Seelachs (auch Köhler genannt) ist ein im Schwarm lebender Raubfisch. Er ernährt sich von Heringen und anderen Fischen. Seelachse können bis zu 1,30 m lang und bis zu 30 alt werden. Sie wachsen langsam und vermehren sich erst nach 5-10 Jahren. Die Seelachs-Bestände im Nordost-Atlantik sind größtenteils gesund und werden in der Regel nachhaltig befischt. Dies gilt auch für die Bestände in der Nordsee, in der Norwegischen See, dem Kattegat und der Nordost-Arktis. Die Bestände um Island und die Färöer Inseln gehen sehr stark zurück, da sie überbefischt werden. Verschiedene Seelachsfischer, darunter auch deutsche, sind mit dem Gütesiegel für nachhaltigen und schonenden Fischfang ausgezeichnet worden. Seelachs in der Nordsee wird hauptsächlich gezielt gefangen, die Beifangmengen sind also gering. Die Schleppnetzfischerei beschädigt jedoch die Bodenlebensräume. So kommt es eventuell zur Veränderung innerhalb der Lebensgemeinschaft. Für den Nordost-Atlantik besteht seit 2008 ein Managementplan, der z.b. Fangquoten und Maschenweite festlegt. Solea solea Seezunge Nordost-Atlantik, Mittelmeer Die Seezunge gehört zu der Familie der Plattfische und lebt überwiegend auf dem Meeresboden. Seezungen können bis cm lang und g schwer werden. Manchmal werden sie auch 2 kg schwer. Sie wachsen langsam und vermehren sich im Alter von 3-5 Jahren. Im Nordost-Atlantik gibt es viele verschiedene Seezungen-Bestände. Der Zustand dieser variiert. Manche sind in gutem Zustand, andere gelten als überfischt. Die Nordsee-Bestände sind in gutem Zustand. Die Bestände im östlichen Ärmelkanal sind noch in gutem Zustand, werden aber zu stark befischt. Bestände im Mittelmeer, besonders an der Adria, sind stark überfischt. Die Seezungenfischerei in Hastings, England, ist für besonders umweltschonende Stellnetzfischerei ausgezeichnet worden. Seezungen werden oft mit Baumkurren, Grundschleppnetzen mit schweren Kufen gefangen, die den Meeresboden zerstören und viele Bodenlebewesen töten. Dabei sind die Beifangmengen sehr hoch. Bei Stellnetzen mit angepasster Maschenweite fällt weniger Beifang an, es werden jedoch Haie und Rochen gefährdet. Zu oft werden zu kleine Seezungen gefangen, die noch keine Gelegenheit hatten sich fortzupflanzen und zum Arterhalt beizutragen. Bei den unterschiedlichen Fischarten im Handel ist es nicht einfach an die notwendigen Informationen für eine Kaufentscheidung zu gelangen. Entscheidungshilfe den richtigen Fisch zu finden gibt dir die Homepage des WWF (World Wide Fund for Nature) mit einem Einkaufsratgeber in dem viele Speisefische und sonstige Meeresfrüchte, wie Muscheln und Krabben, verzeichnet sind. Hier zeigt ein Ampelsystem an, welchen Fisch man gut kaufen kann und welchen man besser nicht kaufen sollte. Der Fischratgeber liefert auch viele interessante Informationen über die Biologie der Fischarten. Aufgabe: 1. In der Tabelle oben findest du Informationen über den Seelachs und über die Seezunge. Entscheide unter welchen Voraussetzungen man einen Fisch gut kaufen kann und unter welchen eher nicht. 2. Suche nun auf der Webseite unten aus dem Ampelsystem gute Wahl, zweite Wahl und lieber nicht jeweils 2-3 Fische, die dich interessiere, oder die du schon einmal gegessen hast aus und stelle Informationen zu: Vorkommen, Biologie, Futter-/Energieverbrauch, Ökologische Auswirkungen und Management für ein Poster zusammen und bereite eine Präsentation der Ergebnisse vor. Hier findest du alle nötigen Informationen:

5 Station 4 Nachhaltige Fischerei wie geht das? Der Fisch aus der Dose - Thunfischfang vor Bali Thunfische kommen oft aus Indonesien, besonders Gelbflossen- und Großaugenthunfische, die bis 250 kg schwer und dabei bis 2,50 m lang sind, werden zum Export zu Dosenfisch verarbeitet. Gefischt wird hier traditionell mit kilometerlangen Leinen. Diese sind mit je etwa 2000 Ködern bestückt und locken alle möglichen Meerestiere an. Der Fischer Soehartoyo aus der Hafenstadt Benoa auf der indonesischen Insel Bali weiß, dass seine Köder auch viele Meeresschildkröten fangen. Dieser Beifang stellt für ihn ein Existenzproblem dar, da nur Thunfische verkauft werden können. Meeresschildkröten am Haken bedeuten dagegen einen Verdienstausfall. Es gibt eine Lösung für das Problem, die gleichzeitig hilft die Meeresschildkröten zu retten, ein kreisförmig geformter Angelhaken, der so genannte Circle Hook (Bild rechts) wird von Beifangtieren selten verschluckt, da er einen größeren Durchmesser hat, er kann auch leichter wieder entfernt werden. Folgendes wurde in der Zeitung von Benoa mitgeteilt: Der WWF (World Wide Fund For Nature) setzt sich auf dafür ein, das immer mehr Fischer Circle Hooks verwenden. Der Fischer Soehartoyo hilft dabei seine Fischerkollegen zu überzeugen ihre J-Hooks auszutauschen. Der niederländische Fischgroßhändler Anova, der mit einer eigenen Flotte vor Bali fischt, setzt die Circle Hooks bereits in einer Testphase ein. Der Manager der Firma will in Zukunft 100 % beifangfreien Thunfisch in Europa anbieten. Schonender Fang, der unnötigen Beifang vermeidet und auch das Nachwachsen natürlicher Bestände zulässt, wird als nachhaltige Fischerei bezeichnet. Auf diese Weise gefangene Fische werden mit einem Logo gekennzeichnet. Auf immer mehr Verpackungen findest du das nebenstehende Fischsymbol. Es kennzeichnet Fisch, dessen Fang von der Organisation Marine Stewardship Council (MSC) geprüft wurde. Der (MSC) bewertet Fangbetriebe und achtet darauf, dass diese Betriebe vorbildlich arbeiten und gewissenhaft mit der Ressource Fisch umgehen. Die Fischereigesellschaften müssen z.b. genau angeben wann und wo sie den Fisch gefangen haben, so kann man ihre Arbeit besser kontrollieren. Fisch, dessen Verpackung das blaue Fischlogo trägt, kann man also sorgenfrei kaufen. Weitere Informationen hierzu bekommst du hier: Aufgabe: 1. In Bild oben siehst du zwei Haken. Den üblicherweise eingesetzten J-Hook und den alternativen Circle Hook. Vergleiche die beiden Haken miteinander. Worin unterscheiden sie sich? Erkläre, wie der Circle Hook Soehartoyos Problem lösen kann und die Beifangrate erfolgreich sinken lässt. 2. Was versteht man unter nachhaltiger Fischerei? 3. Was bringt eine MSC-Zertifizierung den Meeren? Konventioneller J-Hook links und Circle-Hook rechts (Bild Heitkamp) 4. Gibt es Gütesiegel auch für nachgezüchtete Fische? Recherchiere dazu Aquaculture Stewardship Council 5. Suche nach dem Fischlogo beim nächsten Einkauf. Gibt es solchen Fisch in einem dir bekannten Laden? 6. Stell deine Ergebnisse auf einem Poster zusammen und bereite eine kleine Präsentation vor.

6 Station 5 Nordm re Gitter und Tori-Leinen helfen Neue, Techniken reduzieren Beifang Nordm re Gitter werden in Grundschleppnetze eingebaut, damit der Beifang zum Beispiel beim Fang kleiner Garnelen geringer ausfällt. Große Fische, Schildkröten und Robben werden hierbei nach oben zu einer Notausstiegsluke geleitet, durch die sie das Netz verlassen können, siehe Bild 1. In Kanada sind diese Gitter bereits gesetzlich vorgeschrieben und gelten für alle Garnelenfangschiffe. Zusätzlich sind am Grundseil der kanadischen Kutter Spulen bzw. Gummiräder befestigt. Die vordere Netzkante schwebt daher über den Meeresboden und aufgeschreckte Plattfische können unter dem Netzeingang hindurch schwimmen. Garnelen steigen auf und gelangen in das Fangnetz. größere Beifangtiere Notausstieg Gitter Fang (Garnelen) Bild 1 Der Fang wird durch einen Netztrichter zu einem Gitter (Nordm re Gitter) geleitet. Meerestiere, die zu groß sind, das Gitternetz zu passieren, entkommen durch eine Öffnung an der Oberseite des Netzes (Bild Heitkamp in Anlehnung an [13]. Tori-Leinen sind mit flatternden Bändern versehene Seile, die Seevögel flatternde Bänder abschrecken sollen nach den Ködern der Angelhaken von Fischerleinen zu schnappen, Bild 2. Eine Studie, die die Sterblichkeitsrate von Meeresvögeln bei der Seehechtfischrei vor Südafrika untersuchte, zeigte dass ohne Toribeköderte Fangleinen mit Leinen jährlich rund Angelhaken Meeresvögel als Beifang starben. Sie blieben an den Angelhaken und Netzen hängen und ertranken Bild 2 Langleinen mit Haken und Ködern versehen müssen schnell in die Tiefe qualvoll. Um dies zu vermeiden setzte sinken, damit Seevögel sie nicht erreichen. Farbige Bänder an parallel verlaufenden Leinen (Tori-Leinen) halten die Vögel auf Abstand und verhindern man dort freiwillig Tori-Leinen ein. Nun den Beifang von Seevögeln. (Bild Heitkamp) enden dort jährlich nur noch ca. 200 Meeresvögel als Beifang. Mittlerweile sind Tori-Leinen bei der Netz- und Leinenfischerei in vielen Ländern gesetzlich vorgeschrieben. Magnete am haken verhindern den ungewollten Fang von Haien und Rochen Bei der Fischerei gelangen jährlich unzählige Haie und Rochen an die kilometerlangen, mit tausenden von Ködern bestückten Angelleinen, oder sie verfangen sich in den langen Stell- und Treibnetzen. Schwarzspitzen Riffhai, Foto Grotjohann Junger Nagelrochen, Foto Wegner

7 Station 5 Mit Magnetfeld und Pinger Knorpelfische wie Rochen und Haie, die über einen ausgeprägten Magnetsinn verfügen können durch kleine, aber starke Magneten, die an den Angelhaken der Langleinen oder in den Netzen angebracht werden, abgehalten werden als Beifang zu enden. Die Reichweite des Magnetfeldes beträgt etwa 30 cm. In der Natur nutzen diese Tiere die speziellen Sinnesorgane zum Beutefang aus. Mit ihnen können sie schwache elektrische Signale von im Meeresgrund verborgenen Beutetieren wahrnehmen oder, wie bei Rochen, im Sand verborgene Partner entdeckt werden. Die Sinnesorgane (Lorenzinische Ampullen) ermöglichen den Fischen aber auch sich im Meer zu orientieren, denn sie reagieren auf elektrische- und magnetische Felder und auch auf kleinste Temperaturveränderungen im Meerwasser. Sogar geringste Änderungen im Magnetfeld der Erde werden bemerkt und zur Orientierung genutzt. Pinger Einige Meeresäuger orientieren durch die Aussendung sehr Töne unter Wasser, die vom Menschen nicht mehr wahrgenommen werden. Sie reagieren dabei sehr empfindlich auf die hohen Töne. Mit neuer Technik wurden jetzt akustische Signalgeber, sog. Pinger (Bild 1) entwickelt, die Wale und Dephine von Ködern und Netzen durch sehr laute und hohe (Ultraschall) Pieptöne fern halten. In Europa sind bereits 2000 solcher Geräte im Einsatz. Vor der dänischen Küste verhindern sie hauptsächlich den ungewollten Fang der kleinen Schweinswale. Zusätzlich werden auch Schallreflektoren (Deterrents) als Abschrecker an Netzen angebracht, sie reflektieren und verstärken die Ortungslaute der Säuger. Die Tiere erkennen dadurch die Netze als große zusammenhängende Hindernisse, und umschwimmen diese. Im Mittelmeer werden Pinger eingesetzt, um Delphine von Netzen und Angelleinen fern zu halten. Für die Fischer hat dies zusätzlich den Vorteil, dass sich die Delphine nicht einfach die gefangenen Fische aus den Netzen stehlen. Pinger Reichweite ca. 30 cm Angelschnur Magnetfeldlinien Magnet Stahlhaken Bild 3 starke Magnete vor dem Angelhaken verhindern den ungewollten Fang von Haien und Rochen. Bild 4 Pinger (ca. 16 cm lang) senden unter Wasser Ultraschalltöne aus und vertreiben damit Wale und Delphine in der Nähe der Netze und Langleinen. (Bild Heitkamp) schalten sich automatisch ein, wenn sie ins Wasser gelangen, die Batterien halten so 2-4 Jahre lang. Sie werden im Abstand von 200 m installiert, da die Reichweite der Ultraschalltöne recht hoch ist. Aufgaben 1. Beschreibe Funktion und Wirkungsweisen der neuen selektiven Fangtechniken in Form einer Präsentation. Fertige dafür von den Fangmethoden Skizzen an. Welche biologische Eigenschaft wird genutzt um Haie und Rochen zu schützen. Welche anderen Tiere verfügen über vergleichbare Eigenschaften? Welche anderen Tiere als Wale und Delphine orientieren sich mit Ultraschall? 2. Erstelle für die Präsentation auch eine Tabelle mit den Rubriken Technik, Vorgehensweise, Wirkung. Informationen über selektive Fangtechniken findest du auch unter:

8 Station 6 Die Massentierhaltung von Seefischen in Aquakultur Sind künstliche Nachzucht eine Alternative? Die Errichtung von Fisch- und Krebsfarmen bringt oft Konflikte mit sich, denn es müssen geeignete Stellen gefunden werden. Alleine auf den Philippinen wurden zur Errichtung von Shrimp Zuchten zwei Drittel der Mangrovenwälder abgeholzt. Dies kann schwerwiegende Folgen haben, denn das Festland ist so nicht mehr vor Sturmfluten sicher, da die Wellen-brechende Wirkung der Mangrovenwälder fehlt. Auch andere Aquakulturanlagen stehen mit der natürlichen Umgebung in direkter Verbindung, so werden um Thunfische zu züchten Netzgehege ins offene Meer gehängt. Durch absinkendes Futter und den Kot der Fische werden der Meeresboden und das Wasser um das Gehege herum stark verschmutzt. Antibiotika und Pestizide, die eingesetzt werden damit sich bei der Haltung vieler Tiere auf engem Raum keine Krankheiten verbreiten, gelangen ebenfalls in den Wasserkreislauf. Zuchtfische haben oft, im Vergleich zu ihren frei lebenden Artgenossen, ein künstlich verändertes Erbgut, denn die Zuchtfische wurden für ein besonders schnelles Wachstum ausgewählt. Brechen Tiere aus Zuchtanlagen aus, vermischen sie sich mit ihren wilden Artgenossen und geben das veränderte Erbgut weiter. Auch Krankheiten können so auf Wildpopulationen übertragen werden. Viele Aquakulturanlagen werden auch dort errichtet, wo die Art gar nicht heimisch ist. Entkommene Tiere können mit den heimischen Arten konkurrieren und so das natürliche Gleichgewicht stören. Der Fisch Pangasius hat sein Verbreitungsgebiet auf diese Weise deutlich ausgedehnt. Einige in Aquakulturen gezüchtete Arten benötigen regulierte Temperaturen oder Wasserzufuhr. Dies führt zu einem hohen Energie- und Wasserbedarf. Die Tiere müssen natürlich auch gefüttert werden. Hierfür wird häufig Fischmehl oder Fischöl verwendet, das wiederum aus der Fischerei auf wildlebende Bestände stammt. Für 1 kg Zuchtfisch werden etwa 4 kg frei lebende Fische als Futter benötigt. Für 1 kg Thunfisch werden sogar ca. 22 kg frei lebende Fische als Futter gebraucht. Der WWF (World Wide Fund for Nature) arbeitet derzeit an der Einführung eines Gütesiegels für Fisch und Meeresfrüchte aus Zuchtanlagen: der Aquaculture Stewardship Council (ASC). Es sollen sinnvolle Vorschriften für nachhaltige Aquakulturen festgelegt werden. Der WWF empfiehlt nur Zuchtfische aus Biozuchten zu verwenden. Die rechts stehenden Labels helfen bei Kauf und Auswahl von Biozuchtfischen. Die Verwendung von Antibiotika und Pestiziden ist in der Biozucht verboten und als Futter wird nur Fischmehl verwendet, das aus den bei der Verarbeitung von Speisefischen anfallenden Resten besteht. Aufgabe: Beurteile ob Fischfarmen eine umweltverträgliche Lösung für die Probleme Überfischung und Beifangs sind. Berücksichtige dabei mindestens die folgenden Aspekte: Wasserverschmutzung Futterbeschaffung Raumverbrauch und Veränderung der natürlichen Landschaft Einführung fremder Arten, Einführung genetisch veränderter Zuchttiere Beifangprobleme Schonung der Wildarten Energieverbrauch Einfluss auf traditionelle Fischerei Gütesiegels für Biozuchten Stelle positive und negative Argumente in einer Tabelle zusammen und fälle eine begründete Entscheidung für oder gegen Aquakulturen. Wie sollte eine Aquakultur idealer weise aussehen? Diskutiere deine Argumente in der Präsentationsrunde mit deinen Mitschülern.

9 Station 7 Shrimpzucht in den Tropen - eine Pufferstation für Schnelle Mangrovenwälder müssen weichen Mangrovenwälder wachsen in der Zone zwischen Hoch- und Niedrigwasser, also in der Gezeitenzone zwischen Ebbe und Flut, tropischer und subtropischer Küsten. Oft findet man Mangroven an Flussmündungen und in Lagunen. Die Wälder bestehen aus vielen dicht zusammen gewachsenen Mangrovenbäumen, deren besonderes Merkmal die Luftwurzeln sind. Diese Luftwurzeln sind so geformt, dass sie auch bei Flut noch aus dem Wasser und aus den schlammigen Bodengrund ragen; nur so können die Pflanzen genügend Sauerstoff atmen, Bild rechts. Der im Wasser liegende Teil der Naturbelassener Mangrovenwald mit dichten Luftwurzeln (Stelzen) ( Bild S.-W. Breckle). Mangrovenwälder dient als Kinderstube für zahlreiche Fisch- und Krustentierarten, die Jungtiere finden zwischen den Wurzeln Schutz. Die Wälder wirken auch als natürlicher Schutz gegen starke Brandung, Strömungen und Gezeiten und gelten als wichtiger Sauerstoffproduzent für das Weltklima. Mangrovenwälder sind verschiedenen Bedrohungen durch den Menschen ausgesetzt, z.b. durch radikale Abholzungen zur Holzgewinnung und zur Errichtung von Fischfarmen, Umweltverschmutzung und Landgewinnung. Man schätzt, dass dadurch etwa 80 % der früher einmal existierenden Mangrovenwälder vernichtet wurden. Beispielsweise hat in den letzten 20 Jahren der Hektar große Matang Mangrovenwald in Malaysia, fast 25 % der Mangrovebäume verloren. Die größte Bedrohung stellt hier die Shrimpzucht dar, gefolgt von der Textilindustrie die aus Mangroveholzspänen Kunstseide herstellt. Shrimpzuchten brauchen viel Platz auf Kosten der Mangrovewälder. Die Massenkulturen sind nur möglich, wenn viel Futter eingesetzt wird und die Tiere regelmäßig mit Antibiotika und anderen Chemikalien behandelt werden. Die Abwässer der Shrimpzuchtanlagen sind daher extrem belastet und schädlich für die Umwelt. Nutze folgende Links um dich über Mangrovenwälder weiter zu informieren. Die Texte in den Videos sind englisch, aber du kannst sie sicher schnell übersetzen. Mangroven Wald: Mangroven Wurzeln: WWF Living Planet Report 2010: Aufgaben: Shrimps in der Bratpfanne 1. Verknüpfe die Videos und den Text mit einander und notiere die wichtigsten Informationen. Berücksichtige dabei folgende Punkte: Welchen Bedrohungen sind Mangrovenwälder ausgesetzt? Welche Rolle spielen Mangrovewälder als Kinderstube für Shrimps und Fische? Welchen Einfluss haben Shrimpzuchten auf die Umwelt? Kann man sorglos tropische Garnelen verzehren? Welche Auswirkungen haben Shrimp-Aquakulturen auf die traditionelle Shrimpfischerei? Schreibe einen Leserbrief an eine malaysische Zeitung in der du, als Shrimpfischer, deine Meinung zu Shrimpkulturen äußerst. 2. Bereite eine Präsentation zu den oben genannten Punkten vor.

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