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1 Schriften des Instituts für Binnenfischerei e.v. Potsdam-Sacrow Band 18 Aufzucht von Zandern in der Aquakultur

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3 Schriften des Instituts für Binnenfischerei e.v. Potsdam-Sacrow Band 18 (2005) Aufzucht von Zandern in der Aquakultur Herausgegeben vom Institut für Binnenfischerei e.v. Potsdam-Sacrow Im Königswald 2, Potsdam

4 Impressum Projektleitung: Bearbeiter: Fotos: Herausgeber: Zitiervorschlag: Prof. Dr. habil. R. Knösche, Dr. H. Wedekind, Dr. S. Heidrich FWM S. Zienert, Dipl.-Ing. P. Wolf, Dipl.-Ing. U. Göthling S. Zienert Institut für Binnenfischerei e.v. Potsdam-Sacrow Im Königswald Potsdam Direktor: Dr. Uwe Brämick Tel.: /406-0 Fax: / info@ifb-potsdam.de Internet: Zienert, S. & Heidrich, S. (2005): Aufzucht von Zandern in der Aquakultur. Schriften des Instituts für Binnenfischerei e.v. Potsdam-Sacrow, Bd. 18. Hrsg.: Institut für Binnenfischerei e.v. Potsdam-Sacrow. 60 S. Das dieser Schrift zugrunde liegende Projekt wurde mit Mitteln der Fischereiabgabe des Landes Brandenburg gefördert. Schriften des Instituts für Binnenfischerei e.v. Potsdam-Sacrow 18 (2005) ISSN

5 Inhalt 1 Einleitung Biologie des Zanders Artbeschreibung Biotopbeschreibung und Lebensweise Verbreitung Vermarktung Bisheriger Stand der Aufzucht unter kontrollierten Bedingungen Reproduktion Anfütterung von Brut mit Naturnahrung und Vorstrecken Umstellung auf Trockenfutter Satzfischaufzucht Neue Untersuchungen zur kontrollierten Vermehrung und Aufzucht Forschungsbedarf und Zielsetzung Versuchsanlagen Versuchsanlagen und -einrichtungen am IfB Versuchsanlagen und -einrichtungen in Praxisbetrieben Bruterzeugung unter kontrollierten Bedingungen Anfüttern der Brut und Vorstreckversuche Umstellen von vorgestreckten Zandern aus Teichen auf Trockenfutter Umstellen von einjährigen Zandern aus Teichen auf Trockenfutter Aufzucht bis zur Speisefischgröße Aufzucht in Warmwasseranlagen Aufzucht in Netzgehegen Praxisversuche Produktqualität der erzeugten Speisefische Krankheiten bei Aufzucht in der Aquakultur Erregerbedingte Erkrankungen Schädigungen durch physikalische Einwirkungen Vorläufige Technologie zur Erzeugung von Zandern unter kontrollierten Bedingungen Vorbemerkungen Begriffsbestimmungen Physiologische Ansprüche an die Wasserqualität... 33

6 6.4 Vermehrung Laichfische und Laichfischhaltung Ermittlung des Reifegrades Induzierung der Laichreife mittels Hypophysierung Gewinnung der Geschlechtsprodukte Befruchten und Quellen der gestriffenen Eier Entkleben der Eier Erbrütung Larvenhaltung Zählen der Brut Bruttransport Anfütterung der Brut Aufzuchteinrichtungen Besatzdichte Wasserbedarf und Sauerstoffversorgung Fütterung Überlebensrate, Aufzuchtziel und -dauer Beleuchtung Krankheitsprophylaxe Reinigungsarbeiten Vorstrecken Aufzuchteinrichtungen Wasserbedarf und Sauerstoffversorgung Besatzdichte, Überlebensrate und Aufzuchtdauer Fütterung Abfischung und Sortierung Krankheitsprophylaxe Reinigungsarbeiten Umstellen von im Teich vorgestreckten Zandern auf Trockenfutter Satz- und Speisefischaufzucht Aufzuchteinrichtungen Wasserbedarf und Sauerstoffversorgung Besatzdichte, Überlebensrate und Aufzuchtdauer Fütterung Krankheitsprophylaxe Reinigungsarbeiten... 50

7 7 Betriebswirtschaftliche Bewertung Aufzucht von Z 0-5g mit Trockenfutter Aufzucht von Z v aus Teichen nach Umstellung auf Trockenfutter Erzeugung von Satz- und Speisezandern im Warmwasser Ausblick und zukünftiger Forschungsbedarf Zusammenfassung Literatur... 61

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9 Einleitung 1 1 Einleitung Der Zander (Sander lucioperca L.) gehört zu den wichtigsten einheimischen Wirtschaftsfischarten. Das resultiert insbesondere aus seinem hohen Wert als Speisefisch. Die Fänge von Zandern durch die Brandenburger Seen- und Flussfischerei sind jedoch sehr schwankend und seit etwa 20 Jahren tendenziell rückläufig. Ursachen dafür liegen in häufig auftretenden Fluktuationen der Fangerträge durch zeitweise mangelhaftes Aufkommen von Brut und geeigneten Beutefischen (BARTHELMES 1988a, b). Auch die aktuell rückläufige Zahl von für Zander gut geeigneten Gewässern im Zuge des zu beobachtenden Nährstoffrückgangs in Seen und Flüssen wirkt begrenzend. Speziell zum Ausgleich des schwankenden Aufkommens von Brut werden in der Praxis Bestände gelegentlich durch Besatz gestützt. Die dafür benötigten Satzfische stammen derzeit überwiegend aus Teichwirtschaften, wobei die Menge und oftmals auch die Qualität für einen erfolgreichen Besatz nicht ausreichen. In manchen Teichwirtschaften besitzt der Zander eine wichtige Rolle als Nebenfisch. Hier werden in Karpfenteichen Zandersetzlinge aufgezogen, wodurch die Wirtschaftlichkeit der Karpfenteichwirtschaft erhöht werden kann. Speisezander werden in Teichen jedoch nur in sehr geringen Mengen produziert. Der Zander wird auch als Angelfisch geschätzt. In letzter Zeit ist zudem eine zunehmende Nachfrage an Besatzfischen für dieses Segment der Fischerei zu verzeichnen. Sowohl die Nachfrage nach Zandern als Speisefisch als auch für den Besatz kann aktuell nicht annähernd aus heimischer Produktion gedeckt werden. So wird ein erheblicher Teil der in Deutschland vermarkteten Zander als gefrostete Filetware vor allem aus osteuropäischen Staaten eingeführt. Der Satzfischmangel kann dagegen durch Importe kaum vermindert werden. Eine Aufzucht von Zandern unter kontrollierten Bedingungen könnte ein Ausweg aus dieser Situation darstellen. Die sehr gute Akzeptanz der Fischart beim Verbraucher, der erzielbare Preis sowie der Qualitätsvorteil frischer Ware sprechen für einen solchen Versuch. Für eine Zanderaufzucht unter kontrollierten Bedingungen liegt jedoch keine erprobte Technologie vor. Das vorliegende Projekt diente daher in erster Linie der Erarbeitung von biotechnologischen Grundlagen. Die Untersuchungen erfolgten im labor- und halbtechnischen Maßstab. Ziel war die Entwicklung einer vorläufigen Technologie zur Erzeugung von Besatz- oder Speisezandern.

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11 2 Biologie des Zanders Biologie des Zanders Artbeschreibung Der Zander besitzt einen lang gestreckten spindelförmigen Körper. Seine Grundfärbung ist ein dunkles Silbergrau mit acht bis zwölf schwarzbraunen Querbinden auf den Flanken. Auffallend sind die verhältnismäßig großen, hervorstehenden Augen. Die Rückenflosse weist die für Barschartige typische Zweiteilung auf. Auf den Rückenflossen und der Schwanzflosse befinden sich zwischen den Flossenstrahlen Reihen kleiner dunkler Flecke. Die Brust- und Bauchflossen sowie der hintere Abschnitt der Schwanzflosse besitzen einen schmalen weißen Flossensaum. Das endständige Maul ist reich bezahnt und bis unter die Augen gespalten. Der Zander ist der größte einheimische barschartige Fisch und erreicht nicht selten Längen von 70 cm und 3 kg Masse. Maximalwerte von mehr als einem Meter und 10 kg Masse wurden beobachtet (BRÄMICK et al. 1999). 2.2 Biotopbeschreibung und Lebensweise Der Zander hält sich bevorzugt in der Freiwasserregion großer Fließ- und Standgewässer sowie bodennah auf. Schlammige und weichgründige Gewässerabschnitte werden gemieden. Bereits die Betrachtung der Morphologie des Zanders weist ihn als räuberischen Fisch aus, der sich im frühen Jugendstadium v.a. von Zooplankton ernährt und schon im ersten Sommer zu einer Fisch fressenden Lebensweise übergeht (MEHNER et al. 1996, 1998; SUTELA & HYVÄRINEN 2002; QUIST & GUY 2003; HOXMEIER 2004). Er geht meist in kleinen Trupps auf Beutejagd und kann sich mit seinem ausgeprägten Geruchs- und Gesichtssinn gut orientieren. Daher besiedelt der Zander im Gegensatz zum Hecht besonders erfolgreich trübe Gewässer. Zu seiner bevorzugten Nahrung gehören Plötze, Ukelei, Stint und Barsch, die er mit einer vorwärts schießenden Bewegung attackiert. In Mitteleuropa tritt unter natürlichen Bedingungen die Geschlechtsreife der Rogner nach dem vierten bis fünften Sommer ein, während die Milchner in der Regel ein Jahr früher reif werden (TÖLG 1981). Die natürliche Laichzeit liegt im Frühjahr und Frühsommer (April bis Mitte Juni). Das Ablaichen erfolgt bei Temperaturen zwischen 12 und 15 C. Die laichreifen Tiere suchen paarweise ruhige, hartgründige 1 bis 3 m tiefe Uferpartien auf. Bevorzugte Laichplätze sind Stellen mit versunkenem Wurzel- oder Astwerk (Hartsubstrate). Der Milchner besetzt ein Laichrevier. Schlammschichten werden mit Schwanzschlägen abgeputzt, wodurch eine flache Laichgrube entstehen kann, über der die Eiablage erfolgt. Die einzeln abgelegten Eier besitzen eine hohe Klebrigkeit und haften an den freigelegten Pflanzenpartikeln und Steinen. Die befruchteten Gelege werden vom Milchner fünf bis acht Tage gepflegt und gegen Fressfeinde verteidigt. Die Eizahl beträgt bis pro kg Körpermasse. Zur Entwicklung der Eier bis zum Schlupf wird bei 15 bis 16 C eine Woche benötigt. Die Zanderdotterbrut ist 5 bis 6 mm lang und pigmentfrei. Nach dem dritten bis vierten Tag beginnt das Pigmentieren der Augen, des Kopfes und der Wirbelsäule. Dann bilden sich die Maul- und Darmöffnung aus (TÖLG 1981). Nach MEHNER et al ist das Brutaufkom-

12 4 Biologie des Zanders men vom Angebot spezieller Zooplankter, insbesondere Copepoden-Nauplien und kleinen Bosmina-Arten, abhängig. Das Wachstumsoptimum des Europäischen Zanders liegt nach HILGE & STEFFENS (1996) bei etwa 26 C. Auch Bereiche von 30 bis 31 C wurden von Zandern freiwillig aufgesucht. WILLEMSEN (1978, zit. in HILGE & STEFFENS 1996) fand bei Zandern von 14 g Stückmasse das Wachstumsoptimum bei 28 bis 30 C, die Einstellung der Nahrungsaufnahme bei 32 C und den Beginn von Verlusten bei 35 C. Brut wächst bei 22 C etwa achtmal schneller als bei 14 bis 16 C. Die deutlich geringere Nahrungsaufnahme und das verminderte Wachstum während der kalten Jahreszeit zeichnen den Zander als Warmwasserfisch aus. 2.3 Verbreitung Ursprünglich war der Zander über das Ostseegebiet bis in den Süden Russlands heimisch. Sein Weg in die Brandenburger Gewässer ist zeitlich nicht genau nachzuvollziehen. In Veröffentlichungen zur Brandenburger Fischfauna des 16. Jahrhunderts noch fehlend, wird schon 150 Jahre später über das Vorkommen des Zanders in der Oder, Havel und Spree berichtet. Noch bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts bildete das Elbeeinzugsgebiet die westliche Verbreitungsgrenze. Heute besiedelt er durch Besatzmaßnahmen alle großen europäischen Flusseinzugsgebiete (BRÄMICK et al. 1999). Durch seine Vorliebe für große Fließgewässer und nährstoffreiche Seen ist der Zander heute in Brandenburg weit verbreitet. In den vergangenen Jahrzehnten hatte durch die flächendeckende Eutrophierung in einer Reihe von Gewässern eine Verdrängung des Hechtes als dominierenden Raubfisch durch den Zander stattgefunden. Dieser Trend scheint in jüngster Zeit durch die zunehmende Reoligotrophierung und die damit einhergehenden weniger günstigen Bedingungen für sich selbst reproduzierende Zanderbestände gestoppt zu sein. Zander unterliegen aber auch starken kurzfristigen natürlichen Populationsschwankungen. Sie können einen starken Fraßdruck auf ihr Beutefischspektrum ausüben und entziehen sich damit selbst der Nahrungsgrundlage (BARTHELMES 1988a, b).

13 Vermarktung 5 3 Vermarktung Der Zander ist ein eingeführtes Produkt auf dem Süßwasserfischmarkt. Aufgrund seiner guten Produkteigenschaften wird er häufig in der Gastronomie angeboten und ist auch in Privathaushalten beliebt. Die Tabelle 1 zeigt die nach einer aktuellen Befragung ausgewählter Brandenburger Betriebe der Seenfischerei erzielten Abgabepreise an Privatkunden (vmk: voll mit Kopf), die mit 8,00 bis 10,50 /kg für den Zander relativ hoch liegen und nur von Aal und Wels übertroffen werden. Tab. 1: Preise ( /kg) für Speisefische (vmk) beim Verkauf an Privatkunden (Direktvermarktung) Fischart Minimum Maximum Mittelwert Aal 13,90 17,80 15,85 Karpfen 4,60 7,50 6,05 Zander 8,00 10,50 9,25 Hecht 5,80 9,65 7,73 Barsch 3,60 5,60 4,60 Schleie 5,20 6,60 5,90 Plötze 1,50 2,10 1,80 Wels 7,40 13,00 10,20 Forelle 4,90 6,30 5,60 Lachsforelle 8,45 9,20 8,83 Die Nachfrage an Speisefischen kann in den meisten Regionen nicht aus den lokalen Fangerträgen gedeckt werden. Daher werden einheimische Zander in aller Regel direkt vermarktet. Eine Abgabe an den Großhandel besitzt bisher keine Bedeutung. Der Nachfrageüberhang wird hauptsächlich durch Frostware v.a. aus Russland und anderen GUS-Staaten sowie Polen gedeckt. Dort ist es schon zu Überfischungserscheinungen gekommen (z.b. Asowsches Meer). Für Speisezander aus der Aquakultur ist daher mittelfristig mit einem wachsenden Markt zu rechnen, wenn es gelingt, Zander zu den üblichen Marktpreisen zu erzeugen. Fische aus der Aquakultur besitzen außerdem den Vorteil der Frische gegenüber gefrosteten Filets. Aus diesen Gründen ist derzeit eine Entwicklung der Aquakultur von Zandern in Dänemark und den Niederlanden zu verzeichnen (N.N. 2000; VAN DER HEYDEN 2005). Tab. 2: Preisbeispiele für Zander verschiedener Altersklassen aus Teichen Fischgrößen Preis ( ) Fressfähige Brut 4-5 mm St. 710 Vorgestreckte (Z v ) 3-5 cm St. 140 Setzlinge (Z 1 ), 9-12 cm St einsömmrig cm St Setzlinge (Z 2 ), cm 100 St zweisömmrig cm 100 St cm 100 St Laichzander 50 kg

14 6 Vermarktung Zur Erhöhung der Fangerträge aus natürlichen Gewässern besteht insbesondere seitens Angelvereinen und -verbänden ein ständiger Bedarf an Besatzmaterial. Neben dem Speisefischsektor gibt es somit einen bereits existierenden Markt für Satzfische, die in natürlichen Gewässern überlebensfähig sind. In der Tabelle 2 sind die aktuellen Preise für verschiedene Satzfischgrößen angeführt.

15 Bisheriger Stand der Aufzucht unter kontrollierten Bedingungen 7 4 Bisheriger Stand der Aufzucht unter kontrollierten Bedingungen In den USA, wo der dort heimische Zander (Sander vitreus) einer der attraktivsten Angelfische ist, wurde schon Mitte der 1970er Jahre mit der Aufzucht in der Aquakultur begonnen (BEYERLE 1975, KRISE & MEADE 1986, BRISTOW et al. 1996). So beziehen sich auch mehr als die Hälfte der Ergebnisse der Literaturrecherche auf den Amerikanischen Zander. Zur Frage der Übertragbarkeit dieser Ergebnisse auf den Europäischen Zander liegt eine Literaturstudie von MASHALL (1977) vor, aus der hervorgeht, dass der Amerikanische Zander generell empfindlicher gegen eine Reihe von Umweltfaktoren ist. Man kann also davon ausgehen, dass die amerikanischen Ergebnisse zur Zanderzucht mit dem Europäischen Zander ebenfalls erreicht werden können. Für Europa gaben HILGE & STEFFENS (1996) einen Überblick über den Stand der Zanderzucht. Während die Erzeugung von Zandersetzlingen in Karpfenteichen insbesondere in Deutschland eine sehr lange Tradition hat, wird erst ab etwa 1980 häufiger über Versuche zur künstlichen Aufzucht von Zanderbrut berichtet (z.b. STEFFENS 1986, KLEIN-BRETELER 1989, HILGE 1990, MICHAILOVA 1990, SCHLUMBERGER & PROTEAU 1991). Die Bedeutung des Zanders für die Aquakultur ist in vielen europäischen Ländern erkannt worden. Teilweise weitet man wie in Finnland herkömmliche Technologien (v.a. Z 1 - Produktion in Karpfenteichen) aus (RUUHIJÄRVI & HYVÄRINEN 1996). Andererseits wird aber auch angestrebt, den Zander vollständig für die Aquakultur zu erschließen. So wird z.b. in Dänemark speziell am Europäischen Zander geforscht (N.N. 2000). In den Niederlanden und Ungarn wurde gemeinsam an einer Zander-Aufzuchttechnologie gearbeitet (KAMSTRA et al. 2001, MOLNAR 2003). KAMSTRA et al. (2001) berichtet erstmals über Laborversuche, in denen bei der Aufzucht von Z v-1 nach der Umstellung von Natur- auf Trockenfutter die Trockenfuttervarianten der Naturnahrungsvariante überlegen waren. Wichtige Parameter bei der Erschließung einer neuen Fischart für die Aquakultur sind: - die künstliche Reproduktion, - die Anfütterung der Brut und Umstellung auf Trockenfutter, - eine artgerechte Futterrezeptur und Fütterungstechnologie, - die Beherrschung des Kannibalismus in der Vorstreckphase, insbesondere bei carnivoren Arten. Hierzu lag bei Beginn der Arbeiten folgender Kenntnisstand vor: 4.1 Reproduktion Für die Zucht des Zanders sind verschiedene Methoden der natürlichen und künstlichen Brutgewinnung erprobt worden. Von Bedeutung ist die Laichnest-Methode, die ein so genanntes halbkünstliches Verfahren darstellt. Dabei werden den Fischen in natürlichen Gewässern oder Teichen künstliche Laichsubstrate (Zandernester) aus Nadelholzzweigen angeboten (STEFFENS 1981). Die Methode wurde weiter entwickelt, indem laichreife Zander in Netzgehege oder Becken eingesetzt wurden. Dabei können die Fische mittels Hypophyseninjektion gezielt zur Ovulation und zum Ablaichen angeregt werden (ZIENERT 1992). Eine vollständig

16 8 Bisheriger Stand der Aufzucht unter kontrollierten Bedingungen künstliche Vermehrung mit Hypophyseninjektion und anschließendem Abstreichen der Laichfische ist zwar möglich, wird aber in der Praxis kaum angewendet. Die Induktion der Laichreife durch die Anwendung von Hypophysen oder Hormonpräparaten ist gegenwärtig nur unter der fachlichen Anleitung eines Tierarztes möglich. Nach neusten arzneimittelrechtlichen Vorschriften ist zur Induktion der Laichreife bei Fischen das in der EU zugelassene Hormonpräparat Gonazon (Wirkstoff Azagly-Nafarelin) zu verwenden. Auch die Anwendung von Arzneimitteln zur Ruhigstellung der Fische (Punkt 6.4.2) ist nur unter tierärztlicher Aufsicht gestattet. Die Erbrütung der am Laichsubstrat angehefteten Eier erfolgt entweder im Teich oder in Rinnen (vgl. STEFENS 1986). In Ungarn wurden Zandernester erfolgreich in Sprühkammern erbrütet (WOYNAROVIC 1960). Letzteres Verfahren ist insbesondere wegen seines geringen Wasserverbrauchs, der guten Sauerstoffversorgung und der geringeren Verpilzung der Eier vorteilhaft. Die Erbrütungsdauer wird von STEFFENS (1981) mit 60 bis 120 Tagesgraden angegeben. Der Schlupf erfolgt in vielen Fällen über einen relativ langen Zeitraum und kann sich über mehrere Tage hinziehen. 4.2 Anfütterung von Brut mit Naturnahrung und Vorstrecken Die Aufzucht der 4 bis 5 mm langen, unpigmentierten Zanderbrut sollte in abgedunkelten Behältern stattfinden, da die Larven lichtempfindlich sind. Bis zum vierten Lebenstag ist der Dottersack aufgezehrt und eine Fütterung muss erfolgen. In Tabelle 3 sind die in der Literatur angegebenen Futterarten zur Anfütterung von Zanderbrut zusammengestellt. Die Anfütterung von Zanderbrütlingen mit Naturnahrung ist versuchsweise schon vor einem halben Jahrhundert praktiziert worden. So fand z.b. WOYNAROVIC (1960), dass die erste Nahrung nicht größer als 0,15 bis 0,25 mm sein darf und schätzte den täglichen Nährtierbedarf ab dem dritten Futtertag auf 150 Futtertiere pro Zander. Der Autor führt bereits kurzzeitiges Hungern als Verlustursache sowie seine Erfahrungen über die Schädlichkeit von zu starker Beleuchtung an. In den 1980er Jahren berichteten SCHLUMPBERGER & SCHMIDT (1980), SCHLUMPBERGER & ZIEBARTH (1981) sowie JAHNCKE (1989) über Versuche zum Vorstrecken von Zanderbrut mit Naturnahrung in Becken bzw. beleuchteten Gazekäfigen im Praxismaßstab. Kannibalismus ist häufig beim Vorstrecken in Becken zu beobachten. Er kommt auch in Teichen vor (SMIŠEK 1962, SUMMERFELT et al. 1997), wo diese Verlustursache häufig zu spät bemerkt wird. Bei den Versuchen von BRISTOW et al. (1996) trat Kannibalismus vor allem zwischen dem 9. und 13. Tag auf. Einige konkrete Hinweise zum Kannibalismus finden sich erst in neueren Arbeiten. So fanden KAMSTRA et al. (2001) bei einem nur zwölf Tage dauernden Vorstreckversuch eine Kannibalismusrate von 21 bis 34 %. In den nachfolgenden 70 Tagen traten dagegen insgesamt nur 11 % Verluste auf. In den Laborversuchen von MOLNAR (2003) mit Z v von 1,4 g über 28 Tage zeigte sich bei der Fütterung mit Lebendfutter und Fischfleisch ein deutlich von der Besatzdichte abhängiger Kannibalismus. Dieser betrug 7,4 bis 8,3 % bei 120 Z v /m³ und 19,4 bis 20,4 % bei 240 Z v /m³. Der Autor sieht den Grund dafür im Verhaltensmuster der Jungzander. Diese schießen auf ihre Beute zu, wobei es keinen Unterschied macht, ob es sich um Artgenossen oder sonstige Organismen handelt. Versuche von SZKUDLAREK & ZAKES (2002)

17 Bisheriger Stand der Aufzucht unter kontrollierten Bedingungen 9 Tab. 3: Futter und Ernährungsbedingungen für Zanderbrut in den ersten Lebenstagen (ROGOWSKI & TESCH 1960; STEFFENS 1960; WOYNÁROVICH 1960; WUNDSCH 1963; TÖLG 1981; MEHNER et al. 1996) Tag erste Nahrungsaufnahme am Tag nach dem Schlupf; in Aquakultur ab dem Tag nach dem Schlupf Futter anbieten; Plankton von µm z.b. Rotatorien Naupliuslarven von Copepoden und kleine Cladoceren von 0,2-0,4 mm Größe (Bosmina, Chydorus, kleine Moina); Rotatorien sind nur ausnahmsweise im Magen gefunden worden; ab 7 mm Fischlänge werden auch kleine Copepoden aufgenommen in Aquakultur: beste Anfütterung mit Nauplien von Artemia salina (Salinenkrebs); ebenfalls möglich: Rotatorien, Copepoden sowie deren Nauplien ab 3. Tag der Futteraufnahme geschätzter Nahrungsbedarf ca. 150 Futtertiere je Zander; noch wichtiger ist die Nahrungsdichte ( Organismen/l), weil Zander in den ersten 3 Tagen die Nahrung nur bis 1 cm vom Auge entfernt wahrnehmen können Überleben bei vollständigem Hungern nicht länger als einen halben Tag Tag ab etwa 10 mm Körperlänge werden 0,15-0,25 mm große Copepoden (z.b. Diaptomus) und Cladoceren (Leptodora, Bosmina, Daphnia) aufgenommen Tag Beginn von Kannibalismus bei Nahrungsmangel (etwa ab 12 mm) Insektenlarven (Chironomiden, Chaoborus) Übergang zur piscivoren Ernährung; Fischlarven des Freiwassers, v.a. Stint und Barsch sind die Hauptnahrung wurden mit vorgestreckten Zandern mit einer Stückmasse von 0,65 g durchgeführt. Hier kamen Besatzdichten von 1.500, und Stück/m 3 zur Anwendung. Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede bei den Verlusten durch Kannibalismus (ca. 40 %) in Abhängigkeit von der Besatzdichte. ZAKES (1999) untersuchte das Wachstum und die Überlebensrate bei der Umstellung von vorgestreckten Teichzandern auf Trockenfutter mit Anfangsstückmassen von 0,25 und 0,53 g bei einer Besatzdichte von bzw Stück/m 3. Dabei wurden die Aufzuchtergebnisse bei Temperaturen von 22 bzw. 24 C verglichen. Die Überlebensraten waren bei den größeren Fischen und bei 22 gegenüber 24 C gesteigert. Das Wachstum unterschied sich hingegen nicht. In weiteren Versuchen reagierte die Brut auf Nahrungsmangel am empfindlichsten bei Körperlängen zwischen 12 und 15 mm. LI & MATTHIAS (1982) betrachten 100 Nährtiere/l für die Anfütterung als optimal. HOXMEIER (2004) bestätigte die Vorteile so hoher Nährtierdichten. Nach seinen Ergebnissen war noch bei 400 Stück/l eine Steigerung des Wachstums zu verzeichnen. Die Optimierung der Überlebensrate ist offenbar schon unter 100 Stück/l abgeschlossen.

18 10 Bisheriger Stand der Aufzucht unter kontrollierten Bedingungen MEHNER et al. (1998) fanden im Stausee Bautzen bei etwa 50 bis 60 Daphnien/l nur einen mittleren Längenzuwachs bei der Zanderbrut von ca. 2,2 mm/woche. Beim Anfüttern sollten der Zanderbrut demnach 100 bis 200 (oder mehr) Nahrungspartikel/l angeboten werden. Neben der Nährtierdichte werden auch die Lichtverhältnisse bei der Nahrungsaufnahme der Zanderbrut diskutiert. BRISTOW et al. (1996) vermuten aufgrund ihrer Studien zum Einfluss von Beleuchtung und Wassertrübung, dass die Streuung des eintretenden Lichts durch Lehmteilchen eine gleichmäßigere Verteilung der phototaktischen Brut bewirkt. An grauen wenig reflektierenden Wänden hingen weniger Fische als an grellfarbenen. Da frei schwimmende Fische mit einer größeren Chance an Futter gelangen können als angeheftete, wird Streulicht als positiv bewertet. Auch der Kontrast der braun-orangenen Futterpartikel im milchig-grauen Licht der Lehmtrübe wird als positiver Faktor vermutet. 4.3 Umstellung auf Trockenfutter Zu Beginn der Arbeiten zur Zanderaufzucht am Institut für Binnenfischerei (IfB) im Jahr 1997 bot sich der nachfolgende internationale Kenntnisstand zur Zanderernährung mit Trockenfutter unter intensiven Bedingungen. Europäischer Zander (Sander lucioperca): MICHAILOVA (1990) berichtet über einen 20tägigen Aufzuchtversuch mit Naturnahrung (Artemia-, Copepoden-Nauplien) oder Trockenfutter (Spezial-Starterfuttermittel), bei dem die Naturnahrung signifikant überlegen war. Bei den Trockenfuttervarianten hatten die Verluste nach 15 bzw. 20 Tagen 100 % erreicht. Auch ein Versuch von RUUHIJÄRVI et al. (1991) mit drei verschiedenen Trockenfuttermitteln war erfolglos. In einem anderen Versuch von PROTEAU et al. (1993) mit künstlichem Starterfutter wuchsen die Zander zuerst recht gut, starben dann aber plötzlich. HILGE (1990) gewöhnte vorgestreckte Zander aus Teichen an Forellenpellet. Anschließend wurde in einem Laborversuch mit 216 Vorgestreckten ein Wachstum von 2 g auf 330 g Stückmasse nach etwas mehr als einem Jahr bei einer Überlebensrate von 27 % erreicht. Die täglichen Futtergaben wurden von anfangs 8 % auf 0,5 % der Bestandsmasse bei Versuchsende abgesenkt. Die Fische wuchsen bei 24 bis 26 C am besten. Kannibalismus zwischen 1 und 5 cm Körperlänge sowie immer wieder festzustellende Futterverweigerung erwiesen sich als die Hauptprobleme bei der Aufzucht. Über Versuche zur Anfütterung des Europäischen Zanders nach der Dottersackphase mit künstlichen Futtermitteln lagen keine Berichte vor. Amerikanischer Zander (Stizostedion vitreum): SUMMERFELT et al. (1997) stellten in einem Forschungsbericht den erreichten Stand zur Umstellung von Zandern auf Trockenfutter vor. In den Untersuchungen wurden jeweils größere Vorgestreckte aus Teichen mit Stückmassen von 0,46 bis 2 g verwendet, die in den ersten 30 Tagen spezielle Brutfutter erhielten. Es wurden Überlebensraten von 28 bis 67 % und ein Zuwachs von 4 bis 10 mm/woche erreicht. In einigen Arbeiten wird über die für Vorstreckversuche gewählten Rationen berichtet, z.b. 1,4 bis 13 g/tst.*d (MOORE & PRANGE 1994) oder bezogen auf die Fischbestandsmasse 8 %/d bis 2,7 cm und 6 %/d über 2,7 cm (SUMMERFELT et al. 1997). Weitere Studien zur Tagesration an Trockenfutter beim Vorstrecken, in denen eine Optimierung vorgenommen wurde, liegen nicht vor.

19 4.4 Satzfischaufzucht Bisheriger Stand der Aufzucht unter kontrollierten Bedingungen 11 In den 1990er Jahren wurden in den USA größere Studien zur Aufzucht von Zandersetzlingen durchgeführt, um den technologischen Fortschritt zu beschleunigen (z.b. N.N. 1997). Bei der Weiterführung des Versuchs von SUMMERFELT et al. (1997) mit teichgezogenen und umgestellten Z v unterschieden sich die verwendeten Futtermittel in einem Zeitraum von 65 Tagen nur wenig, wobei extrudierte Futtermittel leicht überlegen waren. Die Fische erreichten 17,0 bis 17,5 cm. In einem weiteren Versuch wurde Frühbrut (Anfang Februar) nach einer 37tägigen Anfütterung 30 Tage lang mit Trockenfutter gefüttert. Während dieser Zeit wuchsen die Fische 1,4 bis 1,9 mm/d. Das ist 1,5 bis 2mal schneller als bei Vorgestreckten aus Teichen (0,9 bis 1,1 mm/d). Bis Mitte September erreichten sie im Mittel 20,7 cm (Überlebensrate 24 bis 26 %).

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21 Neue Untersuchungen zur kontrollierten Vermehrung und Aufzucht 13 5 Neue Untersuchungen zur kontrollierten Vermehrung und Aufzucht 5.1 Forschungsbedarf und Zielsetzung Aus dem in Kapitel 4 dargestellten Stand der Zandererzeugung wird deutlich, dass es bisher keine geschlossene Technologie zur Aufzucht von Satz- oder Speisezandern unter kontrollierten Bedingungen gibt. Daher bestand das primäre Ziel der Arbeiten am Institut für Binnenfischerei (IfB) darin, die vorhandenen Ansätze weiter auszubauen, Lücken zu schließen und eine geschlossene Technologie für die Zanderaufzucht im Labor- und halbtechnischen Maßstab zu erarbeiten sowie im fischereilichen Praxisbetrieb zu überprüfen. Schwerpunkte lagen in den Themenbereichen: 1. künstliche Vermehrung, 2. Anfütterung von Zanderbrut mit Trockenfutter, 3. Gewöhnung vorgestreckter Zander an Trockenfutter, 4. Ermittlung der Wachstums- und Verlustraten bei der Aufzucht von Satz- und Speisefischen, 5. Ökonomie der Zandererzeugung unter kontrollierten Bedingungen. 5.2 Versuchsanlagen Versuchsanlagen und -einrichtungen am IfB Die Untersuchungen zur kontrollierten Vermehrung und Aufzucht der Zander wurden in den Versuchsanlagen des IfB durchgeführt. Es standen zwei in beheizbaren Hallen installierte geschlossene Versuchskreislaufanlagen (Anlage 1 bzw. 2), sechs Aquarienanlagen (Anlage 3, Block A bis E) und ein Erbrütungskreislauf (6 Zugergläser mit je 7 l Volumen) zur Verfügung (Tab. 4). Ein Teil der Versuche fand außerdem in der institutseigenen Netzgehegeanlage im Sacrower See statt. Tab. 4: Übersicht über die Versuchsanlagen und -einrichtungen des IfB Anlage Haltungseinrichtung Gesamtvolumen (m 3 ) Beckenvolumen (m 3 ) Sauerstoffbegasung Anlage 1 Rundstrombecken 7,3 1,1 ja Anlage 2 Silo 11,6 1,3 ja Anlage 3 Aquarien 2,0 0,15 möglich Block A, B Aquarien je 2,1 0,07-0,29 nein Block C, D, E Aquarien je 1,0 0,8 möglich Erbrütungsanlage Zugerglas 1,2 0,007 nein Netzgehegeanlage Netzgehege nein

22 14 Neue Untersuchungen zur kontrollierten Vermehrung und Aufzucht Die Anlagen 1 und 2 umfassen je fünf bzw. sechs Fischbecken. Das Ablaufwasser der Fischbecken fließt gesammelt zur mechanischen Reinigung (Siebtrommelfilter, Bespannung 60 µm) und von dort aus zum biologischen Reinigungsteil (Wirbelbettreaktor). Nach der Passage des Pumpensumpfes und anschließender Sauerstoffanreicherung im Sauerstoffreaktor gelangt das Kreislaufwasser zurück in die Fischbecken (Abb. 1 und Tab. 5). Durch die vorhandene Mess- und Regeltechnik sowie die kontinuierliche Visualisierung mit Hilfe eines Rechnerprogrammes werden annähernd gleich bleibende Wasserparameter gewährleistet. Dazu zählen insbesondere die Sauerstoffkonzentration, die Temperatur und der ph-wert. Alle Versuche in den geschlossenen Kreislaufanlagen des IfB fanden im Warmwasser, d.h. bei 20 bis 24 C, statt. Bei den täglichen Reinigungsarbeiten und aus den Absetzbecken wurde kontinuierlich ein Teil des Wassers aus den Kreislaufanlagen entnommen. Die mittlere tägliche Austauschrate mit Oberflächenwasser aus dem Sacrower See betrug im Versuchszeitraum ca. 10 %. 1 Fischbecken 2 Siebtrommelfilter 3 Absetzbecken 4 Pumpensumpf 5 Wirbelbettreaktor mit Pumpe 6 Entgasung 7 Kreislaufpumpe 8 Sauerstoffbegasung 9 Heizung Kreislaufwasser Ablauf 4 Frischwasser Ablauf Abb. 1: Aufbau der IfB-Versuchskreislaufanlage 2 (schematisch) Für die Versuche standen weiterhin sechs Aquarienanlagen zur Verfügung, die vorzugsweise im Kreislauf betrieben wurden. Jeder Aquarienkreislauf ist mit einer mechanischen Filterung (Filterwatte) und biologischem Reinigungsteil (Tropfkörper) ausgestattet. In jedem Becken befindet sich ein Druckluftausströmer zur Notbelüftung bei Pumpenausfall. Die Aquarien sind mit Ausnahme der Frontscheiben zur Verminderung von Lichtreflexen von außen mit Abtönfarbe gestrichen. Alle Kreislaufsysteme besitzen eine zuschaltbare UV-Desinfektion.

23 Neue Untersuchungen zur kontrollierten Vermehrung und Aufzucht 15 Tab. 5: Wasservolumen der Einzelkomponenten der IfB-Versuchskreislaufanlage 2 Komponente Volumen (m³) 6 Fischbecken 8,0 Absetzbecken 0,7 Wirbelbettreaktor 0,8 Pumpensumpf 0,8 Tropfkörper 0,7 Trommelfilter / Rohre / Rinne 0,6 Gesamtvolumen 11,6 Im Rahmen der Untersuchungen wurde ein Teil der Fische aus der Kreislaufanlage in die Netzgehegeanlage im Sacrower See überführt und unter Freilandbedingungen aufgezogen. Diese Schwimmsteganlage vom Typ Rechlin besteht aus zwölf einzelnen Netzgehegen (Abmessung 4 x 3 x 4 m 3 ) mit einem produktiven Volumen von jeweils 30 m 3. Alle wichtigen produktionstechnologischen Daten wurden jeweils zu Beginn und während der Untersuchungen erfasst. Die Futtermengen für die einzelnen Fischbestände wurden täglich mit Hilfe eines Tabellenkalkulationsprogramms berechnet und durch regelmäßige Stichproben- und Bestandswägungen präzisiert. Daraus wurde die Futterverwertung (Futterquotient; kg Futter/kg Zuwachs) und die tägliche Wachstumsrate ermittelt Versuchsanlagen und -einrichtungen in Praxisbetrieben Nachdem es am IfB gelungen war, Zander erfolgreich auf Trockenfutter umzustellen, sollte die weitere Aufzucht dieser Fische in der Praxis erprobt werden. Ziel der Untersuchungen war es, verschiedene Anlagentypen auf ihre Eignung zur praxisnahen Aufzucht von Zandern zu prüfen. Dazu wurden Netzgehege-, Rinnen- und geschlossene Kreislaufanlagen mit Belüftung bzw. Sauerstoffbegasung mit am IfB aufgezogenen Satzfischen besetzt (Tab. 6). Bei den Satzfischen handelte es sich um vorgestreckte, einsömmrige und zweijährige Zander mit Stückmassen von 0,5 bis 200 g. Tab. 6: Übersicht über die Praxisversuche 2001 bis 2005 Anlagentyp Anzahl der Versuche Besatz (Stück) Besatzstückmasse (g) Netzgehege Rinnenanlage (Forellen) Kreislaufanlage mit Belüftung ,5-200 Kreislaufanlage mit O 2 -Begasung Bruterzeugung unter kontrollierten Bedingungen Versuche zur Erzeugung von Zanderbrut werden am IfB seit 1997 durchgeführt. Das Ablaichen auf Substrat, z. B. Kokos-Fußabtreter (Abb. T-2, Tafel 1), mit anschließender Brutpflege

24 16 Neue Untersuchungen zur kontrollierten Vermehrung und Aufzucht durch den Milchner hat sich dabei als einfachste und sicherste Methode erwiesen. Unter Punkt Gewinnung der Geschlechtsprodukte wird auf einzelne Methoden näher eingegangen. Tabelle 7 gibt eine Übersicht zu den verwendeten Methoden bei der Bruterzeugung. Tab. 7: Übersicht über die verwendeten Methoden zur Bruterzeugung Jahr Streifen der Eier und Erbrütung in Zugergläsern Laichnest- Methode, Erbrütung im Sprühkammerverfahren Laichnest- Methode, Brutpflege durch Milchner Becken- Methode, Erbrütung in Zugergläsern erzeugte Brut (Stück) 1997 x x x x x x x 0 1) ) 2004 x x x x ) 2) Eier auf den Nestern durch starken Einzellerbefall (Glockentierchen) abgestorben keine Versuche zur Bruterzeugung 5.4 Anfüttern der Brut und Vorstreckversuche Für die Anfütterung (erste Nahrungsaufnahme) von Zanderbrut in Becken wird Lebendnahrung (Zooplankton, Artemia u.ä.) benötigt. Das im Sacrower See mit einer Planktonzeese (Maschenweite 100 µm) gefangene Zooplankton erwies sich hinsichtlich der Qualität (räuberische Arten) und Quantität als unzureichend. Auch zwei Vorstreckversuche in beleuchteten Gazekäfigen waren wegen fehlender Nährtiere nicht erfolgreich. Somit standen nur Artemia- Nauplien als Nahrungsquelle zur Verfügung (Abb. T-3, Tafel 2). Mit diesen können die Zander aber nur bis zu einer Länge von max. 1 cm ausreichend ernährt werden. Deshalb wurde mit gefrosteten Cyclops, Cladoceren, jeweils zerkleinerten Chironomiden und Tubifex versucht, die Fische bis zu einer Körperlänge von mindestens 2 cm vorzustrecken. Das gelang jedoch nicht. Nach Erreichen dieser Größe hätten dann kleine Chironomiden verfüttert werden können, die eine geeignete Nahrung für die jungen Zander darstellen. Deshalb wurden in den vergangen Jahren mehrere Versuche unternommen, Zander schon als Brut auf Trockenfutter umzustellen. Die Überlebensrate beim ersten Versuch 1997 lag unter 1 %. Trotz verschiedener Versuchsansätze war es auch in den darauf folgenden Jahren nicht möglich, Zanderbrut bei akzeptablen Überlebensraten mit Trockenfutter vorzustrecken. In den Jahren 2000 und 2004 wurden Aquarienversuche durchgeführt, die über die Eignung verschiedener Bruttrockenfutter für Zander Aufschluss geben sollten. In diesen Versuchen kamen vier (2000) und sechs (2004) Futtermittel mit je einer Wiederholung zum Einsatz. Als Besatzmaterial dienten mit Artemia angefütterte Zander mit einer Körperlänge von 0,8 bis

25 Neue Untersuchungen zur kontrollierten Vermehrung und Aufzucht 17 1 cm, denen das jeweilige Versuchsfutter über zehn Tage verabreicht wurde. Die Besatzdichte betrug 25 bzw. 20 Stück/l. Im ersten Versuch (2000) wurde das Futter zwar schon von einigen Fischen aufgenommen, ein Zuwachs war aber kaum zu verzeichnen. Dagegen konnte 2004 eine deutliche Verbesserung bei der Futteraufnahme und dem Wachstum der Fische festgestellt werden. Die Ergebnisse der Versuche spiegelten die Fortschritte bei der Entwicklung neuer Brutfuttermittel wider. Der deutliche Wachstumsvorteil der weiterhin mit Artemien gefütterten Kontrollgruppe blieb aber bestehen. Tab. 8: Vorstreckversuche am IfB 1997 bis 2005 mit Angaben zur Anzahl trockenfutteradaptierter Vorgestreckter sowie der Überlebensrate Jahr Vorstrecken mit Trockenfutter Vorstrecken mit Lebendnahrung Vorstrecken in beleuchteten Gazekäfigen trockenfutteradaptierte Z v (Stück) Überlebensrate (%) 1997 x x 200 > x x x x x x x x x x x Nach dieser ersten positiven Entwicklung konnte die Brut im Jahr 2005 wiederholt erfolgreich auf Trockenfutter umgestellt werden (Tab. 8). Die dabei verwendeten Besatzdichten betrugen bis Stück/m 3. Nach der Anfütterung mit Artemia-Nauplien wurde nach ca. einer Woche mit der Zufütterung von Bruttrockenfutter begonnen. Der Anteil des Trockenfutters an der Nahrung wurde sukzessive gesteigert, bis nach einer weiteren Woche alle Fische Trockenfutter aufnahmen. Der Kannibalismus begann bereits ab einer Fischlänge von ca. 1 cm. Er war am stärksten bei 1,5 bis 3 cm ausgeprägt. In dieser Phase traten die größten Verluste auf, da es mit der vorhandenen Fütterungstechnik nicht möglich war, die Fische kontinuierlich mit Nahrung zu versorgen. Der Kannibalismus ließ erst ab einer Fischlänge von ca. 8 cm und einer Stückmasse von ca. 5 g deutlich nach. Daher waren Sortierungen unumgänglich, wobei diese erst ab einer Fischlänge von etwa 2 cm (0,1 g) durchgeführt werden konnten. Bis zu einer Stückmasse von ca. 5 g musste in nahezu wöchentlichen Abständen wiederholt sortiert werden (Abb. T-5, Tafel 3). Die Überlebensrate bis zu dieser Produktionsstufe betrug ca. 10 %. Nach der Umstellung auf Trockenfutter erreichten die Zander innerhalb von ca. 50 Tagen eine Stückmasse von 10 g (Abb. 2). Dieses Ergebnis zeigt das gute Wachstumspotenzial der Zander beim Einsatz moderner Brutfuttermittel und der Gewährleistung adäquater Umweltbedingungen.

26 18 Neue Untersuchungen zur kontrollierten Vermehrung und Aufzucht 10 10g 8 Stückmasse (g) Stückmasse (g) g 0,04g 0,2g Aufzuchtdauer (d) Abb. 2: Wachstum der Zander beim Vorstrecken in der geschlossenen Kreislaufanlage mit Artemia und Trockenfutter 5.5 Umstellen von vorgestreckten Zandern aus Teichen auf Trockenfutter Neben Versuchen zur Aufzucht von Zanderbrut mit Trockenfutter wurden auch Möglichkeiten zur Umstellung von Z v aus Teichen auf Trockenfutter untersucht. Als Ausgangsmaterial dienten vorgestreckte Zander aus Teichen mit einer Länge von 3 bis 5 cm und einer Masse von ca. 0,5 g. Bei einer Wassertemperatur von 20 bis 24 C wurden eine sukzessive Futterumstellung mit Übergangsfutter sowie eine sofortige Gabe von Trockenfutter bei verschieden Besatzdichten verglichen. Bei der Übergangsfütterung wurden die Fische zunächst an ein gefrostetes Naturfutter gewöhnt. Dabei bewährten sich Rote Mückenlarven. Danach wurde dem Naturfutter in steigendem Anteil Trockenfutter beigemengt, bis zuletzt ganz auf das Naturfutter verzichtet werden konnte. Der Versuch wurde nach 18 Tagen bei Erreichen einer Stückmasse von ca. 1,1 g beendet. Sowohl bei geringer (1,7 Z v /l) als auch bei hoher (6,7 Z v /l) Besatzdichte war die höchste Überlebensrate (81 bis 91 %) bei der Übergangsfütterung mit Roten Mückenlarven zu verzeichnen. Im Vergleich dazu konnten bei der übergangslosen Verabreichung von Trockenfutter bei hoher Besatzdichte lediglich 30 bzw. 39 %, bei geringer Besatzdichte nur 26 bzw. 34 % überlebende Fische festgestellt werden (Abb. 3). Das Ergebnis zeigt, dass eine Übergangsfütterung mit Roten Mückenlarven zu wesentlich höheren Überlebensraten führt als die ausschließliche Fütterung mit Trockenfutter. Im untersuchten Bereich der Besatzdichte von 1,7 bis 6,7 Z v /l war dieser Parameter dagegen von untergeordneter Bedeutung. In den Folgejahren wurde diese am IfB entwickelte Methode der Übergangsfütterung mit Roten Mückenlarven (Abb. T-4, Tafel 2) mehrfach erfolgreich wiederholt und bis zur Praxis-

27 Neue Untersuchungen zur kontrollierten Vermehrung und Aufzucht 19 reife weiterentwickelt. Dabei wurden vorgestreckte Zander aus Teichen in drei bis vier Wochen allmählich auf Trockenfutter umgestellt. Die Fische besaßen bei Besatz in der Regel eine durchschnittliche Stückmasse von 0,5 g. Die verwendeten Besatzdichten betrugen bis Stück/m 3. Vier Wochen nach dem Besatz können die jungen Zander eine Stückmasse von 2 g und nach weiteren zwei Wochen 10 g erreichen (Abb. T-6, Tafel 3). Ab dieser Fischgröße war der Kannibalismus bei gut sortierten Beständen praktisch vernachlässigbar. Im sechsjährigen Versuchszeitraum betrug die Umstellungsrate für vorgestreckte Zander im Mittel 60 %. Für die Umstellung von Z v (0,5 g) wurden ca. 2 kg gefrorene Rote Mückenlarven benötigt. 100 Rote Mückenlarven Trockenfutter Überlebensrate (%) ,7 6,7 Besatzdichte (Stück/l) Abb. 3: Überlebensrate bei der Aufzucht mit Roten Mückenlarven (Chironomus) und Trockenfutter bei hohen und geringen Besatzdichten Bei einem mehrjährigen Umgang mit Roten Mückenlarven besteht für den Fischzüchter das Risiko einer Allergie. Diese wird durch die Hämoglobine von Chironomus thummi thummi hervorgerufen. Daher wurde in den folgenden Jahren in mehreren Versuchsansätzen nach anderen geeigneten Futtermitteln mit geringerem Allergierisiko für die Umstellung gesucht. Bei den untersuchten Futtermitteln handelte es sich um Weiße Mückenlarven (Sayomyia sp.), Mysis (Mysis sp.), Krill (Meganyctiphanes sp.), Rinderherz und Fischfleisch (Regenbogenforelle). Als Vergleichsfutter dienten Rote Mückenlarven (Chironomus sp.). Hinsichtlich Futterakzeptanz, Überlebensrate, Zuwachs und Futterverwertung erreichte kein Alternativfutter annähernd die Ergebnisse der Roten Mückenlarven. Mit Rinderherz wurden ähnliche Zuwachsergebnisse erreicht, wobei jedoch eine starke Belastung des Wassers auftrat. Somit bleiben die Roten Mückenlarven das Umstellungsfutter der Wahl. Durch einige Vorsichtsmaßnahmen kann das Allergierisiko beim Umgang mit Roten Mückenlarven vermindert werden. Dazu zählt, gefrostete Ware in Großpackungen zu verwenden, da bei kleineren Abpackungen die Kühlkette nicht immer eingehalten wird. Bei wiederholt eingefrorener Ware können die

28 20 Neue Untersuchungen zur kontrollierten Vermehrung und Aufzucht Mückenlarven zerstört werden, wodurch die allergene Körperflüssigkeit austritt. Gefrostete Ware sollte nicht in geschlossenen Räumen auftauen. Ein direkter Kontakt mit der Auftauflüssigkeit ist zu vermeiden. Aufgetaute Ware sollte vor dem Verfüttern abgespült und deren Dämpfe nicht eingeatmet werden. Die wichtigste Voraussetzung für eine verlustarme Umstellung sind gut ernährte und unbeschädigte Satzfische. Nach SCHRECKENBACH et al. (2001) zeigen Ganzkörper- Energiegehalte unterhalb 4 MJ/kg deutliche Konditionsmängel an. Zur Beurteilung des Ernährungszustandes von Jungfischen kann dieser Wert nicht herangezogen werden, da die mit der Nahrung aufgenommene Energie vorrangig für das Wachstum der Fische verwendet und nicht deponiert wird. Das gilt umso mehr, wenn die Fische mit Naturnahrung bei Wassertemperaturen, die ihren physiologischen Ansprüchen entsprechen, vorgestreckt werden. Durch das optimale Eiweiß-Fett-Verhältnis der Naturnahrung werden keine Fettreserven angelegt. Daher besitzen im Teich vorgestreckte Fische oft einen labilen Gesundheitszustand und reagieren dadurch sehr empfindlich auf Verschlechterungen ihrer Umweltbedingungen. Eine Zusammenfassung der Umstellungsversuche mit Z v aus Teichen von 1998 bis 2004 gibt Tabelle 9. Tab. 9: Umstellungsversuche mit Z v aus Teichen von 1998 bis 2004 Jahr Besatz (Stück) Besatzstückmasse (g) Bruttoenergie (MJ/kg) Überlebensrate (%) ,7 k. A ,64 2, ,65 k. A ,5 2, ,5 2, ,44 3, ,44 3, Umstellen von einjährigen Zandern aus Teichen auf Trockenfutter Nach ersten unbefriedigenden Ergebnissen bei der Umstellung von Z 0 sollte untersucht werden, ob es möglich ist, einsömmrige Zander aus Teichen auf Trockenfutter umzustellen. Dazu wurden 200 Z 1 mit einer mittleren Stückmasse von 28,5 g aus einer Teichwirtschaft auf zwei Rundstrombecken (1,2 m 3 ) in der Versuchsanlage 1 aufgeteilt. Die Fische erhielten in Becken 1 gefrorene Rote Mückenlarven (Chironomus sp.) und in Becken 2 von Beginn an ein Forellenfutter (2 mm) über einen Bandfutterautomaten. Nach einer Woche wurde in Becken 1 damit begonnen, die Mückenlarven mit dem Trockenfutter zu mischen, um die Fische an den Geschmack von Trockenfutter zu gewöhnen. Vier Wochen nach Versuchsbeginn fraßen in Becken 1 ca. 80 %, in Becken 2 ca. 10 % der Zander Trockenfutter. Nach zehn Wochen wurde der Versuch beendet und die Fische abgefischt. Kontrollwägungen fanden vierzehntägig und am Versuchsende statt. Die mit Roten Mückenlaven als Übergangsfutter ernährten Zander erreichten während des Versuchs eine mittlere Stückmasse von 54,1 g. Die Zander ohne Übergangsfütterung wogen zu Versuchsende nur noch 25,5 g (Abb. 4). Verluste traten nicht während der Umstellung, sondern erst nach acht bis zehn Wochen auf. In Becken 2 (Forellen-

29 Neue Untersuchungen zur kontrollierten Vermehrung und Aufzucht 21 futter) starben 30 und in Becken 1 (Mückenlarven) nur 4 Fische offensichtlich an Energiemangel. Für die Umstellung von 100 Z 1 (30 g) wurden 1 bis 1,5 kg gefrorene Rote Mückenlarven benötigt. Einjährige Fische als Ausgangsmaterial für die Umstellung auf Trockenfutter sind eine Alternative zu Vorgestreckten, wenn sie im Herbst preiswert erworben und nach der Umstellung weiter im Warmwasser aufgezogen werden können. Die Z 1 sind in der Regel robuster als Z v, d.h. es kann bei guter Satzfischqualität mit einer Überlebensrate von ca. 80 % gerechnet werden. Zweckmäßige Besatzdichten sind 500 bis 700 Stück/m 3. sukzessive Umstellung sofortige Umstellung ,5 g 54,1 g Fischanzahl (Stück) ,5 g Versuchsverlauf Abb. 4: Wachstum und Verluste bei der Umstellung von Z 1 auf Trockenfutter 5.7 Aufzucht bis zur Speisefischgröße Durch den späten Laichtermin des Zanders und die sich anschließende Vorstreckperiode im Teich konnte mit der Umstellung von vorgestreckten Fischen frühestens Mitte Juni begonnen werden. Die Umstellung auf Trockenfutter war dann in der Regel Anfang August bei einer Stückmasse von 2 g beendet. Einen deutlichen Wachstumsvorteil besaßen bereits als Brut umgestellte Zander. Diese Fische erreichten schon Mitte Juli Stückmassen von 10 g. Die weitere Aufzucht der Zander nach der Umstellung kann in offenen oder geschlossenen Kreislaufanlagen im Warmwasser oder unter natürlichen Temperaturbedingungen in Netzgehegen erfolgen Aufzucht in Warmwasseranlagen Neben den Versuchen in Netzgehegen wurden mit auf Trockenfutter umgestellten Zandern verschiedene Wachstums- und Fütterungsversuche in den Versuchskreislaufanlagen des IfB

30 22 Neue Untersuchungen zur kontrollierten Vermehrung und Aufzucht Tab. 10: Versuchsansätze zur Auswahl von Trockenfuttermitteln bei der Aufzucht von Zandern > 10 g in den geschlossenen Kreislaufanlagen des IfB (1997 bis 2005) Versuchsansatz Ergebnis Phosphatzusatz zum Futtermittel kein Unterschied im Wachstum und in der Futterverwertung Vergleich Forellen- mit Karpfenfuttermitteln Wachstumsvorteile bei Forellenfuttermitteln Fütterung mit schwimmendem Futtermittel gute Futteraufnahme von der Wasseroberfläche Vergleich Forellen- mit Meeresfischfuttermittel Wachstumsvorteil bei Meeresfischfuttermittel Vergleich zweier Meeresfischfuttermittel Wachstumsvorteile bei höherem Proteingehalt (58 % Rp zu 50 % Rp) durchgeführt (Tab. 10). Die Fische wurden in Rundbecken oder Silos (Abb. T-8, Tafel 4) gehalten. Die Fütterung erfolgte mit Futterautomaten über 12 oder 24 Stunden. Futtermengen und Korngrößen wurden dem Wachstum der Fische regelmäßig angepasst. Die Verwendung einer größtmöglichen Körnung erwies sich generell als günstig, da die Zander bei der Nahrungsaufnahme mit zunehmendem Alter immer passiver wurden. Das Wachstumspotenzial der Fische konnte nur bei Wassertemperaturen von > 20 C optimal genutzt werden. Da eine zu starke direkte Beleuchtung die Fische zu blenden schien, wurden die Becken teilweise beschattet. Um Beunruhigungen der Fische durch das Ein- und Ausschalten der Beleuchtung zu minimieren, wurde eine Dimmerschaltung für allmähliche Helligkeitsübergänge installiert. Die Zander nahmen auch das Geschehen außerhalb der Becken wahr. Deshalb war ein umsichtiges Verhalten vorteilhaft. Die an Trockenmischfutter gewöhnten Zander bauten während der Aufzucht in der Kreislaufanlage innerhalb kurzer Zeit eine widerstandsfähige Schleimhaut auf, was sich besonders beim Keschern, Wiegen und Sortieren positiv auswirkte. Die Fische ließen sich leicht mit dem Kescher fangen und verhielten sich dabei sehr ruhig. Ein Sortieren mittels Sortierwippe (Abb. T-7, Tafel 4) o.ä. war ohne weiteres möglich. Nach jedem Sortieren hat sich ein schwaches Kochsalzbad (ca. 0,2 %) direkt im Kreislauf bewährt. Die Fische fraßen dann schon wenige Stunden später weiter. Im Jahr 2004 wurde ein vollständiger Produktionszyklus mit selbst erzeugten Zandern der F 2 - Generation durchgeführt. Dabei erreichten die Zander vom Ei an in 13 Monaten bei Besatzdichten von 30 bis 80 kg/m 3 eine mittlere Stückmasse von 900 g. Der Produktionsabschnitt von 40 bis 900 g fand in Silos der Versuchsanlage 2 statt. Gleichzeitig wurde ein Wachstumsversuch mit zwei Futtermitteln für Meeresfische (Dorsch bzw. Stein- und Heilbutt) in vier Silos durchgeführt. Die Fische wurden vor dem Besatz und bei einer Stückmasse von 150 g sortiert. Bei Wassertemperaturen von 22 bis 24 C betrug der Futterquotient des gesamten Versuchszeitraums 0,82 bzw. 0,92. Die Futtermittel besaßen ein Fett-Eiweiß-Verhältnis von 1 : 3 bis 4 (Tab. 12). Die Entwicklung der mittleren Stückmasse von Zandern im Wachstumsabschnitt von 40 bis 900 g ist in der Abbildung 5 aufgeführt. Die Futterverwertung betrug dabei zwischen 0,75 und 0,85. Die Fischverluste waren vernachlässigbar. Diese Ergebnisse stellen den derzeitigen Stand der Technologie bei der Aufzucht von Zandern am IfB dar.

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